Suche löschen...
Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 09.04.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193504095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19350409
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19350409
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
- Monat1935-04
- Tag1935-04-09
- Monat1935-04
- Jahr1935
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Wr Zschopau W und Umgegend —^mhennersdors, Waldkirchen, Börmchen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen - Porfchendori Organ für die Orte Die Wmcht ehrt heil Whem MM »schopauer Tageblatt n, Anzeiger Bankkonten. Erzg-bir^HaE^ ^jpzjg Nr. 42884 - Fernsprecher Nr.712 Anzeigenpreise: Die 48 mm breite Millimeterzeile 7 Pf; die SO mm breiie Millimeterzeile im Re klameteil 25 Pf.: Nachlaßstaffel Nachweis 25 Pf.; Zifferanzeigen gebühr 30 Pf. zuzüglich Porto. DaS „Wochenblatt für Zschopau und Umgegend, Zschopauer Tageblatt und Anzeiger", erscheint werktäglich. Mo natlicher Bezugspreis 1.70 Mk. Zu- stellgeb.20 Pfg. Bestellungen werden in «ns.GeschästSst. von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen General der Infanterie v. Ludendorff wurde an seinem 70. Geburtstage eine besondere Ehrung durch die deutsche Wehrmacht zuteil. Das deutsche Volks- cheer, dem die ganze Arbeit seines Lebens galt, 'st im Dritten Reich wiedererstandcn, nnd die Wehrmacht feien ihren großen Feldherr« ans dem Weltkriege dadurch, daß Ncichswehrminister Generaloberst v. Blomberg und der Ches der Heeresleitung, General der Artillerie Frei- Herr v. Fritsch, persönlich nach München kamen, nm General Ludendorff zn seinem 70. Geburtstag die Glückwünsche der Wehrmacht zu überbringen. Vor dem Hause des Generals in Tutzing waren am Dienstag früh Doppelposten des Reichshceres auf gezogen. Eine Ehrenkompanie mil den Fahnen des ehe maligen Füsilierregiments General Ludendorff (Nieder- 7heinisches) Nr. 30 hatte in Anwesenheit des Befehlshabers im Wehrkreis VII sowie der übrigen Vorgesetzten der Truppe Aufstellung genommen. Eine Abordnung des Vereins des ehemaligen Füsilierregiments 30 war an der Ehrung beteiligt. Der Ncichswehrminister und der Ches der Heeresleitung schritten gemeinsam mit General Ludendorff die Front der Ehrenkompanie ab. Danach sand ein Vorbeimarsch der Truppe statt. Der Ncichswehrminister hatte für den 9. April bei allen Truppenteilen Appelle ungeordnet, bei denen die militärischen Leistungen des Feldherrn Ludendorff gewürdigt wurden. Oie allen Soldaten an Ludendorff. Der Bundessührer des Kyffhäuserbundes, Oberst a. D. Reinhard, richtete an General Ludendorff folgendes Glückwunschtelegramm: „Euerer Erzcllcnz, dem großen Feldhcrrn des Welt krieges, namens der im Deutschen Neichskricgerbund .Kyffhäuser' vereinigten drei Millionen Soldaten ehr erbietigste und treukameradschaftliche Glückwünsche zum 70. Geburtstag auszusprecheu, gereicht mir zu ganz be sonderer Ehre und Freude. — DieTaienderdeul- schen Armee im Weltkriege bleiben für alle Zeiten mit dem Namen Euer Erzellenz un trennbarverbunden. — Mit Stolz erfüllt es uns alte Soldaten, in einer Armee gedient und gekämpft zu haben, die einen solchen Feldherrn den ihren nennt. — In Verehrung und Dankbarkeit gcz. Reinhard, Oberst a. D nnd Führer des Deutschen Rcichskricgcrbnndes Kyffhäuser." Neichskriegsopscrführcr Oberlind ober hat an General Ludendorff folgendes Glückwunschtelegramm ge sandt: „Die in der Nationalsozialistischen Kriegsopfer versorgung vereinigten Frontkämpfer und Kriegsopfer entbieten Euer Eizellen; zum 70. Geburtstag ihre auf richtigen Glückwünsche. Diese gel'cn dem Bezwinger von Lüttich ebenso wie sie den Dank für den Feldherr» in sich schließen sollen." Die in Dresden tagende B u n d e s l e < t u n g des VDA. Hal an General Ludendorff ein Glückwunsch telegramm gesandt, in dem es heißt: „Dankbar gedenken wir des Mannes, dem gerade auch in den Kricgsjahren jenseits der Rcichsgrenzen immer das Schicksal der ans- landsdeuischen Volksgenossen am Herzen lag und ans dessen gewaltige Leistungen für Reich und Volk auch unsere anslaudSdeuischcu Volksgenossen mit Bewunderung bliclen." »Wir gedenken dankbar des großen Soldaten .. Der Neichsverband deutscher Offiziere gedachte in seiner Verbandszeitschrift mit folgenden Worten des 70. Geburtstages des Generals Ludendorff: „An seinem 70. Geburtslage gedenken wir dankbar des großen Soldaten Lndcndorff, insonderheit: seiner treibenden Kraft bei der letzten .Heeresvorlage vor dem Weltkriege, des tapferen Frontsoldaten nnd energischen taktischen Führers bei Lüttich, des Organisators und Strategen von höchster Initiative und fast übermenschlicher Arbeits- nnd Willenskraft im ganzen Kriegs. Sein Name kann in Deutschland nur mit dem Andenken an dcn Welt krieg überhaupt vergessen werden." Dis MsWahrlMsleriW MW Der Eyttnyos der Flieger - 1. April igzs fertig Das Ncgierungsvicrtcl in der Wilhelmstraße in Berlin, in dem sich fast alle wichtigen Ministerien nnd Reichsgebäude befinden, erhält gegenwärtig eine Be reicherung, die für das Bild dieses Stadtviertels von entscheidender Bedeutung ist: Hier entsteht auf der Breite eines ganzen Häuserblocks das neue Reichsluft fahr t m i n i st e r i u m. Der Neichsluftfahrtminister, General der Flieger Göring, erhält damit eine zentrale Kommandostelle für sein außerordentlich bedeutsames Arbeitsgebiet. Der Plan zu diesem gewaltigen Gebäude- komplex stammt von dem Architekten Dr.-Jng. Ernst Sagebiel. Die Front in der Wilhclmstraßc Hal eine Breite von 280 Meter. Damit wird das Ncichsluftfahrtministcrium das - größte Staatsgcbüudc in Berlin. Der Plan des Architekten sicht vor, daß die lange Front Sn der Wilhelmstratze von einem Ehrenhof unter brochen wird, in dem zwei 20 Meter hohe Pylonen mit Hoheitsabzeichen stehen. An den hinter der Hanptfront liegenden Jnnenhöfen werden die Statuen be rühmter deutscher Flieger, wie Immelman», Boelcke und Richthofen, ausgestellt. Die Ausgestaltung dieser Inncnhöfe soll am „Tag der Flieger" und anderen festlichen Anlässen dcn Aufmarsch großer Verbünde er möglichen. Hervorragend ist die Gestaltung der Front dieses Gebäudes. Sir wird aus bcllgctöntcm Donan- sandstein gefertigt. Auch die Front des benachbarten Kriegsministerinms wird diesem Monumentalbau an- geglichen, um so den Eindruck noch zu verstärken. An der Ecke der Leipziger Straße entsteh, ein großer freier Platz, auf dem ein tiefergelegter Parkplatz für Antos angelegt wird. Für die Dienstwagen des Ncichslnstfahrt- Ministeriums selbst sowie für die Kraftwagen der Be- fnchcr und Gäste ist ein unterirdisch in dem Park hinter dem Gebäude liegender Parkplatz vorgesehen Dieser Park ist von dem Architekten plan- mäßig in den künftigen Gebäudekomplex mit einbezogen worden. Vier Anbauten ragen zahnartig in den Park hinein. Zwischen ihnen werden niedrige, vcrandaähnliche Vorbauten entstehen, die u. a. den Sveiscsaal nnd ein Museum beherbergen sollen. Der Ban wird außer ordentlich gefördert, da schon die erste Hälfte im Oktober 1035 fertiggcstcllt und beziehbar sein soll. Der Rest soll dann am I. April ,036 schlüsselfertig sein. Fast ein halber Häu'erblock muß aber vorher abgebrochen werden. Sowie der Abbruch vollendet ist, wird die Grund steinlegung zu dem Hauptgebäude erfolgen. Ein gewaltiges Werk entsteht hier. Bald werden in zwei Tagesschichten je Scherl - Bilderdienst. Der Neubau des RcichSluftfahrtministeriumS. Dic Parkseile des Neubaues mit den schon vor der Voll endung stehenden vier Anbauten. Die dahinterliegenden Häuser werden alle abgerissen. 1000 nnd in einer Nachtschicht 500 Arbeiter daran werken, damit der gesetzte Termin eingeyaUeu werden kann. Im Jahr der Olympischen Spiele wird der Bau vollendet sein, an dessen Plan der Führer Adolf Hitler und Reichs- luftfahrtminister Göring, wie stets bei großen Bau werken des Reiches, entscheidenden Anteil genommen haben. Glückwünsche an Lu-en-orff. Trotz schlechtem Wetter hatten sich am Montagabend vor dem Haus Ludcnoorff in Tutzing am Starnberger See zahlreiche Volksgenossen cingefundeu, um den greisen Heerführer aus dem Weltkrieg am Vorabend seines 70. Geburtstages zu ehren. Um 10.30 Uhr fuhr eine Ab ordnung des Kyffhällserbttudes vor, die dem General die herzlichsten Glückwünsche überbrachte. Unmittelbar dar nach kamen Vertreter der alten Schützen von Tutzing, denen gegenüber der General dic Hoffnung ansdrückw d'ß neue Heer vom Geist der alten Wehrmacht beseelt sein möge. Später marschierte mit brennende» ,z-ackei» oec Licdcrkranz von Tutzing auf. Hunderte drängten sich vor das Tor, das der General darauf öffnen ließ. Mit sicht licher Ergriffenheit lauschte er dann mit seiner Familie den Chören „Wo gen Himmel Eichen ragen" und „Deutsch land, mein Deutschland", dic machtvoll den Sturm und Regen übertönen. Dann dankte der General für die Aufmerksamkeit und forderte auf zur Einigkeit und Geschlossen heit. Darauf brachte der Vorstand des Sängerchors ein dreifaches Hurra auf den Feldherrn aus. Es folgten bei Scheinwerferlicht Vorführungen des Turnvereins Tutzing, für die General Ludendorff ebenfalls dankte. Im Haus Ludendorffs sind im Laufe des Sonntag und Montag ganze Körbe von Glückwunsch telegrammen und Briefen aus allen Schichten des Polkes eingcgangcn. Unendlich groß ist auch die Anzahl der Geburtstagsgeschenke. Reichsminister Dr. Goebbels hat General Lu dendorff zu seinem 70. Geburtstag folgendes Glückwunsch telegramm gesandt: „Dem großen Feldhcrrn des Welt krieges, der vier Jahre lang die schwerste Verantwortung trug, die jemals auf Mcnschenschulicrn lag, dem mutigen Bekenner einer neuen völkischen Weltanschauung, dem un- .'rbittlichen Streiter im Kampf gegen die überstaatlichen Mächte zum 70. Geburtstag meine crgebendsten und auf richtigsten Glückwünsche." * Beflaggung aller GtaaLsgebaude am 9. April. Eine Anordnung des Führers zu Ebren Ludendorff s. Der Führer nnd Reichskanzler hat folgen den Befehl erlassen: „Am 0. April feiert General Luden dorff seinen 70. Geburtstag. Mit dcn Gefühlen tiefer Dankbarkeit erinnert sich das dcnlschc Volt auS diesem Anlaß der unvergänglichen L c i st u n g c n seines größten Feldhcrrn im Weltkriege. Unter dem Eindruck dieser Empfindung nationaler Dankesschuld besetzte ich daher für dcn !>. April die Vc- flaggunz aller StaatSgcbäudc. gez. Adolf Hitler." Zusammenfassung aller Gol-aten- verbände? In drei Riesenkundgebungen, die am 6. und 7. April in Hof, Bayreuth und Bamberg stattfanden, kam spontan der einmütige Wunsch aller Frontsoldaten zum Durch- bruch, an Stelle der zahllosen Krieger- und Militärverein« am Geburtstag des Führers einen einzigen deutschen Soldatcnbund unter nationalsozialistischer Führung zn erhalten. In nncrschüttcrlicher Treue ständen bereits alle deut schen Kriegsopfer geschlossen hinter dem unbekannten Sol daten des Weltkrieges, dem Volkskanzlcr Adolf Hitler. So wie ehemals die nahezu zwanzig Organisationen zer splitterte Kricgsopfcrorganisationcn, die sich gegenseitig bekämpften, zn einem großen Verband nach dem großen Tag von Potsdam im Jahre 1033 znsammcngeführl wer den konnten, so hoffe man auch, ein großes Einigungswcrk aller Frontsoldaten- organisativncn zur Tatsache werden zn lassen. Für Uneinigkeit und Zer rissenheit gebe cs im Dritten Reich keinen Raum mehr. Berlin. Der Führer und Reichskanzler hat ans Grund des Gesetzes über die Regelung des Landbedarfs der öffentlichen Hand vom 20. Mär; 1035 dcn Reichs- m i n i st e r Hann s K errl ;um Leiter der N e i ch s st c l l c ; nr Regelung des Land» bcdarss der öffentlichen Hand ernannt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite