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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 17.07.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193507170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19350717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19350717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
- Monat1935-07
- Tag1935-07-17
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6. Juli 1SSS »ar jo etwas r große Ge ir gründlich Wir kommen c Marie, die )er Nächsten- Scherzworte f einer sröh- see geht's in immermüden sich eifrig in derc Gruppe im Sonnen- sc mit ihrer wurde, für lug. Einige icrgang vor- :sang in den r ein in der tter in dem cken die Brat- rhafte Milch, rgang bleibt altung, oder chen Büchern ein übriges, ,u vermitteln. riffcs. amm enthält iZort „Staats- lvn.acn dnrch- sgcnoffen ab- i Wort, das m die Nechis- »tnng erst im u Erlaß des Jahre 1812 lt wurde. So aß, im' Jahre r. E. W. von m und Land- .StaatSbürgcr' , selbst in der ebranch, wonach Pobltatcn jenes ncr Jude ver- Juden sich des legen, so baden ordert, vielleicht äponderanz des wzusprcchenden) cudo-Nlofaischeu eres christlichen zu erleben, in politische Groß ¬ es ja in vor ig üblich war, Religion von lebenden Bür- r auch bereits c die „Tar- 'reichnng seiner lung zeigt, wie at, wenn er in tmenbruch des b ü rge r" als t, die zwei ge- r denen sich ein verbirgt. Der r niemals cn auf die n. Sie hatten -aligen Staats- Rechte als ein Zezcichnung für Zrcußen lautete, »cn den Ve it b ü r g c r". nun das Wort und wirk- uoch mehr als s" gerichtet ge- »anken bestärkte, gegenüber dem S Staatsbürgers dem Programm is nur auf den leiche Blut mdbar bestimmt, in den Staais- s feste ?lurg mit lehcud-i. Träger :r Ehre und ge- o io ist irr '.ritten Zschopau er Tageblatt u. Anzeiger gebühr 30 Pf. zuzüglich Porto. Wochenblatt für Zschopau W und Umgegend DaS „Wochenblatt für Zschopau und Umgegend, Zschopauer Tageblatt und Anzeiger", erscheint werktäglich. Mo natlicher Bezuasvreis 1.70 Mk. Zu- stellgeb.M Psg. Bestellungen werden in Uns.Geschästsst. von den Boten, sowie von allen Psstanstalten angenommen Anzeiaenpreise: Die 46 iaio breite Millimeterzeile 7 Pf.; die 90 mm breite Millimeterzeile im Re klameteil 2k> Pf.: Nachlaßstaffel Nachweis 25 Pf.; Zifferanzeigen DaS Wochenblatt für Zschopau und Umgegend (Zschopauer Tageblatt und Anzeiger) ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshguptmannfchast Flöha, deS.Finanzamts und des Stadlrats ru Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt Bankkonten' Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H. Zschopau. Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. 41 Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884 — Fernsprecher Nr. 7IS Organ für die One: KrumhermerSdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen - Porschendorf Y-.1H» d«. 17. 1SSS WHM Riesige Llnterftände in Die in Amerika studierende abessinische Prinzessin Heshla Tamanya, eine Base des Kaisers Saile Helassie, erklärte, ihr Vetter habe die kommenden Dinge schon vor sechs Jahren vorausgesehen und sein Volk und sein Heer auf den Entscheidungskampf um Freiheit und Unabhängigkeit genügend vorbereitet. In den schwer zugänglichen Gebirgsgegenden seien riesige Unter stände erbaut worden, wie sie der Weltkrieg gelehrt hat. Abessiniens Munitionsvorräte lägen vor Fliegern gut geschützt in dem abessinischen Hochland. Abessinien, die Zitadelle Afrikas, sei gerüstet; Im New-Yorker Negerviertel Harlem wirbt die panafrikanische Wiederaufbauvereinigung um Freiwillige für die Verteidigung Abessiniens und gibt die Parole aus: „Afrika den Afrikanern." Das „Komitee für Abessinien" veröffentlicht eine Bittschrift an den a m e r i k a n i s ch e n P r ä s i - denten Roosevelt, die Feindseligkeiten in Abessinien auf Grund des Kellog-Paktes zu verhindern. Der Ausschuß hofft, zehn Millionen Unterschriften zu sammenzubekommen. Aegypten verbietet Kameleinfuhr nach Eritrea. Nach einer Meldung aus Kairo hat die ägyptische Regierung die «u-f»Lr von Ist MW den Geblrgsg^enden Kamelen nach der italienischen Kolonie Eritrea verboten. Wie hierzu verlautet, haben die zahlreichen Kamelankäufe italienischer Agenten in Oberägvvptcn dieses Verbot veranlaßt. Schnellste Kriegsvorbereitungen Italiens. Das Tempo der italienischcn Kriegsvorbereitungen für Ostafrika nimmt weiter zu. Einer von Tag zu Tag bestimmteren Sprache der Presse hallen die Taten Schritt. Nach dem Mobilmachungskommunique wird nun bekannt, daß am Dienstag ein großer Flugzeug träns- port abgegangen ist. Von Neapel aus wurden 24 Kricgs- flügzeuge mit achtzig Fliegern auf dem Flugzeugmutter schiff „Miraglia" nach den Kolonien befördert. Im Hafen von Neapel stehen sechs große Personen dampfer zur Ausfahrt bereit, um, mit Mannschaften und Kriegsmaterial beladen, die Reise in die Kolonien an- zutreten. In Kalabrien wird beschleunigt seit dem Befehl des Duce die Mobilisierung der Division Sila betrieben. Am Montagabend kam es in zahlreichen Städten und Ortschaften zu größeren Kundgebungen, in denen beson ders der Oberbefehlshaber der neuen Division stürmiscb Die britischen Frontkämpfer ehren WWo Herzlicher Empfang in der Kriegerslebluna Britz Die Abordnung der britischen Front kämpfer stattete am Dienstag unter Führung des Ber liner Staatskommissars Dr. Lippert und des Neichs- führers der NSKOV., O b e r l i n d o b c r, der Krie- gersiedlung in Britz einen Besuch ab, wo sie von einer Siedlerabordnung empfangen wurde. Siedler frauen und -linder überreichten als Willkommcnsgruß mehrere große F e l d b l u m e n st r ä u ß e, die mit herz lichen Worten des Dankes angenommen wurden. Die Gäste, die sich auf einem längeren Nundgang von dem vorbildlichen Ausbau dieses von echt nationalsozialisti schem Geiste zeugenden Sozialwerkes überzeugten, gaben ihrer Anerkennung des Gesehenen Ausdruck. Anschließend besichtigten die britischen Frontkämpfer noch das Adolf-Hitler-Haus (Kriegsblindenheim) und das Jnvalidenhaus in der Scharnhorststratze, um dann die Grabstätte des deutschen Fliegcrhcldcn von Nichthofen auf dem Jnvalidcnfricdhof zu be suchen, wo sie einige Minuten in stummem Gedenken verweilten. Am Dienstag statteten die englischen Frontkämpfer auch dem Kyffhäuserbund einen Besuch ab. Der Führer des Kyffhäuserbundes, Oberst a. D. Reinhard, hieß im Kreise seiner Mitarbeiter im Versammlungssaa! des Kyffhäuserbundeshauses als Vertreter der Abordnung Major Fetherstone-Godley und Oberst a. D. Murray kameradschaftlich willkommen. In seiner Ansprache em- warf Oberst a. D. Reinhard einen anschaulichen Überblicl über die englische und deutsche Freundschaft im Laufe der Jahrhunderte und wies auf die gemeinsame Arbeit sowohl der englischen wie der deutschen Frontsoldaten im Dienst des Friedens Z und zum Wohl ihrer Kameraden hin. Der Führer der englischen Abordnung, Major Fetherstone-Godley, hielt darauf eine eindrucks volle und warmherzige Dankesansprache, in der er zum Ausdruck brachte, daß eine zukünftige gedeihliche Zu sammenarbeit zwischen den beiden großen Soldaten bünden von Segen für beide Völker werden würde. j Im weiteren Verlaus des Besuchs überreichte der ( Führer des Kyffhäuserbun des den englischen » Gästen eine Kassette mit künstlerischen Auf nahmen vom Kyffhäusergebirge und dem Denkmal deutscher Kameradentreue. Auf Einladung der Preußischen Staatsregierung fuhren die Vertreter der British Legion sodann nach der Schorfheide. , Kurzer Sesuch in KarWall. i Im Auftrage des Ministerpräsid enten, der »ur Zeit wegen dringender Besprechungen in Süddcuisch- vnd weilt, bewirteten seine beiden Staatssekretäre SS.- Gruppenführer Körner vom Staatsministerium und Generalleutnant Milch vom Luftfahrtministerium die » Englischen Gäste !mIagdhaus Karin_hall in der Schorfheide. Aus der Umgebung des Ministerpräsidenten waren außerdem Ministerialrat Gritzbach, Oberregierungs rat Prinz Christoph von Hessen, Major Korten und Major Drape anwesend. Anschließend wurden die Wald- gebiete der Schorfheide mit ihrem reichen Wild bestand sowie die Elch- und Wisentgehege bei Hubcrtusstock besichtigt, wobei die Wildfütterung be sonderes Interesse erregte. Im Laufe des mehrstündigen Aufenthaltes kam es zu einem regen freundschaftlichen und kameradschaftlichen Gedankenaustausch zwischen den englischen und deutschen Frontsoldaten. Am späten Nachmittag fuhr die Abordnung der briti schen Frontkämpfer mit dem fahrplanmäßigen FT-Zug zu einem eintägigen Besuch nach Hamburg ab. Oie britischen Frontkämpfer in Hamburg. Tie britische Frontkämpferabordnung traf am Diens tagabend in Hamburg ein. In ihrer Begleitung befanden sich unter anderem Rcichskriegsopferführcr Obcrlindobei und SA-Gruppenführer Meher-Ouade. Nach der Be grüßung begaben sich die britischen Frontkämpfer, von der vor dem Bahnhof harrenden Menge stürmisch begrüßt, zum Uhlenhorster Fährhaus, wo auf Einladung des Ne gierenden Bürgermeisters Krogmann ein Bcgrüßungs- abend stattfand. Der Führer der englischen Frontkämpfer bei Botschafter von Ribbentrop. Scherlbild — M.) Major F c t h c r st o n c - G o d l e n , der Bundessubrer des britischen Fronitämpserverbandes „British Legion", im Gespräch mit Botschafter von Ribbentrop. gefeiert wurde. Es wird vielfach angenommen, daß sich der Duce nach der kalabrischen Halbinsel begeben wird, um die neumobilisierte Division zu inspizieren. Somit sind jetzt bereits zehn vollständige Divisionen aufgeboten worden, von denen je fünf zum italienischen Heer und zur Schwarzhemden-Miliz gehören. Drei Armee divisionen, die Peloritana auf Sizilien, die Florentiner Division Gavinana und die auf der Insel Sardinien mobilisierte Division Sabauda sind bereits, ebenso wie gröbere Schwarzhemdenkontingente, nach Afrika anfge- brochen. In den Bergen der Abruzzen steht die Division Gran Sasso bereit. In Kalabrien wird zum Sammeln geblasen. Die Transportschiffe müssen ihren Weg in schnellst möglichem Tempo zurücklegen, um die Truppen nach Ostafrika zu bringen. In den Ein- und Ausschiffungshäfen ist der Aufenthalt auf das kürzeste bemessen. Es steht noch nicht fest, wie weit mit steigendem Bedarf auch noch der Mittelmeer-, Afrika- und Ostasiendienst der italienischen Gesellschaften einge schränkt werden muß. Außer den beiden Flugzeuggeschwadern, die am Dienstagnachmittag von Neapel aus auf dem Flugzeug mutterschiff „Miraglia" die Ausreise nach Jtalienisch- Ostafrika angetreten haben, werden in der nächsten Zeit 31)0 Bombenflugzeuge nach Eritrea und Tomali verfrachtet werden. Man nimmt an, daß General Balle, der Staatssekretär im italienischcn Luftfahrtministcrium, der, wie er bei der Verabschiedung der beiden Fluazeug- geschwader in Neapel erklärte, das Kommando über die 300 Bombenflugzeuge übernehmen wird, auch den Ober- lresehl über die gesamten Luftstreitkräfte in Jtalicnisch- Ostafrika führen wird. Mussolini will nach Aordofiasrika stiegen. Aufmunternde Besichtigung der italie nischen Kolonialtruppen vor dem Angriff auf Abessinien. Italien setzt, wie die Nachrichten aus Rom bestätigen, seine Rüstungen für den kommenden Krieg in Nordostafrika fort. Es wird sogar jetzt aus Rom berichtet, daß Mussolini persönlich in nächster Zeit die italienisch« Kolonie Eritrea besuchen wird, um die italienischen Kolonialtruppen zu besichtigen und anfeuernde Reden zu halten, bevor nach Beendigung der Regenzeit der An griff auf das abessinische Kaiserreich erfolgt. Der Duce will das Flugzeug, das ihn nach Eritrea und Somaliland bringen soll, persönlich steuern. Der Plan Mussolinis stellt eine Art Antwort auf die kürzliche Erklärung des Kaisers von Abessinien dar, daß er seine Truppen persönlich in die Schlacht führen würde, wenn es zum Krieg gegen Italien kommen sollte. Hier durch ist unter den abessinischen Kriegern eine ungeheure Begeisterung entfacht worden. Die italienische Kriegsstimmung wird von der Haltung der römischen Öffentlichkeit sekundiert; in der italienischen Presse wird erklärt, daß Italien nicht nur den Gedanken einer baldigen Einberufung deS Völkerbundsrates ablehne, sondern ebenso sehr die frei lich immer bestimmter auftretenden Gerüchte von italie nischen Lösungsvorschlägen innerhalb oder außerhalb deS Völkerbundes, die durch den italienischen Botschafter G r a n d i in der letzten Woche an die englische Regierung und den Generalsekretär des Völkerbundes heraugebrachi worden sein sollen. Die Entwicklung der letzten 'Wochen habe Italien nur noch mehr in dem Beschluß bestärkt, die Vorbereitungen seines Vorgehens in Ostafrila in großem Stile weiter zu beschleunigen. Die Mailänder Zeitung „S t a m p a" hebt hervor, daß die Diplomatie im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht in der Lage sei, einen Ausweg zu finden. „G a z; e t t a del P o p o l o" stellt in den Vordergrund ihrer Betrach tung, daß Italien in der abessinischen Angelegenheit sich volle Handlungsfreiheit Vorbehalte und der einzige Schiedsrichter über die geeignetste und wirksamste Art der Verteidigung seiner nationalen Interessen zu bleiben wünsche. Um gegenüber den europäischen Nationen zu demon strieren, daß Italien trotz der gewaltigen Truppcnvcrschiffungen in seine Kolonien die Schlagkraft seiner Armee in der Heimat nicht znrücksctze, werden die diesjährigen italienischen S o in - mcr Manöver, die für das letzte Drittel August an- gesetzt sind, in der italienischen Presse als die größten Manöver bezeichnet, die Italien jemals veranstaltet Hai. An den Manöver» im Gebiet des Armeekorps Bozen werden sieben kriegsstarke Divisionen teilnehmcn. Für die Manöver in der Umgebung von Udin e werden vier, in der Umgebung von Mail a n d drei und für die Manöver zwischen Neapel und Bari eben falls drei kriegsstarke Divisionen aufgcboten.
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