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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 30.08.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193508308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19350830
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19350830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
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«g»st 1933 ebenfalls eltrckord» Hai. Im Hida, ver r erreich!, r streitig Ks'ngfors <S.> und erwurf res Stück, neu sollte, t zu dem em Welt- Andersson r <D.> ein- noch nicht geben die ^00 Meter. Ausschlag stkau »tring-Ren» ndorf-Berg- m. Zu dem ' der Stadt stunde, sind erausweises 1935, soweit Die Nen- Augustus- Nennungs- rk die Ren- Das Ren« msgetragen. is 35» ccm. izfahrer sind ccm, Klasse m der Aus» 57,8» Kilo» zig Runden m einzelnen n. so oehäl! men starten 4 Uhr. Der r. Fahrer- nmissare für sührer Lein -Zittau). Die eiters Karl Preisträger tt. im Mittel» m sich ihrem nichtige Ent- nd dem erst chcn Meister ilter gebracht rsiegl. 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Zu- stellgeb.SOPfg.Bestellungen werden m ans.GeschästSst. von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen Anzeigenpreise: Die 46 mm breite Millimeterzeile 7 Pf.; die SO mm breite Millimcterzeile im Re» klamcteil 25 Pf- Nachlaßstaffel Nachweis 25 Pf.; Zifferanzeigen« gebühr 30 Pf. zuzüglich Porto. zschopauer Tageblatt «. Anzeiger Bankkonten- Ermebiraische Handelsbank e. G. m. b. H. Zchopau Gememdeglrokonto: Zschopau Nr. 41 Bankkonten Erzgeb,r^qe^a^ Leipzig Nr. 42884 - Fernsprecher Nr.712 SlEnM B«»e «de, die dMe EkMmMe t Der Führer bei der EiMWg des MMler-KWes Schleswig-Holstein jubelte Adolf Hitler zu Provinz Schleswig-Holstein für Landgcwinnungsarbeiten ein Vortrag über die Anlage und über die Landgcwin- nungsarbeiten gehalten. In einem Bauernhause begrüßte der Führer den hier neu angesetzten Bauern, einen SS.- Hauptscharführer, selbst Sohn eines Bauern, mit seiner jungen Frau und gab damit dem Hause die rechte Weihe. Die Dithmarscher Menschen sind wortkarg und zurück haltend, aber man sah, wie cs in den Gesichtern dieses jungen deutschen Paares zuckte, als der Führer ihnen beiden die Hand bot und sich durch ihr Haus führen ließ. Bei dieser Gelegenheit wurde dem Führer vom zuständigen Krcisleitcr mitgeteilt, daß die Bauern im Adolf-Hitlcr-Koog für die im Koog angcsctztcn Arbeiter den Acker kostenlos gepflügt und auf einen Teil ihrer Ernte zugunsten der Arbeiter verzichtet haben. So ist in dieser Dorfgcmcinschaft der Sozialismus derTat Grundstein für alle Entwicklung geworden. Der Führer bestieg dann mit Ncichsernährnngsminister Darrä und Gauleiter Oberpräsidcnt Lohse den Deich, der den Adolf-Hitlcr-Koog vom Meere trennt. Es begann der feierliche Akt der Einweihung. Als der Führer zur Ehrentribüne schritt, scholl ihm der begeisterte Jubel der Tausende entgegen. Auf der Ehrentribüne erwartete Ncichsorganisaüousleiter Tr. Lev den Führer. Oberpräsident Gauleiter Lohse nahm sodann das Wort, um den Führer und Kanzler auf Deutschlands neuem Land zu begrüßen. Er führte u. a. aus: „Mein Führer! Sie stehen hier an der Nordsee auf neuem Land, das in harter Arbeit dem Meere abgerungcn wurde. Seine Bewohner, die jetzt nach und nach dieses Land besiedeln, sind N a t i o n n l s o z i a l i st c n, sind Kämpfer der Be wegung ans jenen Zeiten, als cs noch beiß herging in Dithmarschen. Ich babe im Namen der gesamten Bevölke rung Schleswig-Holsteins Ihnen zu danken für Rat und Tat, mit der Sie uns immer zur Seite gestanden baben in dieser schweren Arbeit. Wir werden auch in Zukunft dieses große Werk fortsctzen, werden neue Köge bauen, Bauern, Handwerker und Arbeiter ansicdeln und werden so Weiterarbeiten, wie es Ihr Wille ist!" Oberpräsidcnt Lohse verlas hierauf die Urkunde zur Gruudstcinlcgung der Neulaudhallc, die den Volksgenossen des Adols-Hitlcr-Kooges als Thing statte und Versammlungsort dienen wird: „Adolf Hitler, unser Führer, dcS Deutschen Reiches Kanzler, vollzoa am 29. August 1935 die Grundneinlegung ' Der Staatssekretär ging dann auf diejenigen Gebiete ein bei denen sich in letzter Zeit gewisse Spannungen hin sichtlich der Preise bemerkbar gemacht haben. Hinsicht lich der Flcischprelse n »r'lärte er, daß beim Rindfleisch in den Frühsommer monaten bis Ende Juli saisonmäßig immer eine Ver knappung aus deutscher Erzeugung eintritt. Diese Ver knappung wurde in früheren Jahren bei genügender Deviscnlage mit Einfuhren aus dem Auslande aus geglichen. In diesem Jahr war dies nicht möglich. Trotz- dem brauchte sich kein Verbraucher beim Verzehr von Rind fleisch Einschränkungen aufzuerlcgen. Heute sind durch Eingreifen des Reichs die erwähnten Spannungen be- scitigt. — Schwieriger liegen die Verhältnisse zur Zeit noch am Schweinemarkt, aber auch hier sind die Spannungen vorübergehender Natur und werden in absehbarer Zeit be hoben sein. Die Schweinebestände sind bereits wieder im Wachsen. Hinzukommt, daß wir aus Grund handelspolitischer Abreden in nächster Zeit erheb- licheSchweinemengenausdem Ausland ein- führcn werden. Schließlich stehen der Bevölkerung in grobem Umfange die erstklassigen und. .preiswerten Fleischkonserven zur Verfügung, die im ver gangenen Jahr, als die knappe Futtermittelernte zu einem übermäßigen Verkauf von Schlachtvieh führte, hergestellt, Ein wichtiger Abschnitt in dem großen Aufbauwerl des nationalsozialistischen Deutschland, zu dem im we sentlichen auch die umfangreichen Landgewinnungsarbei ten an der schleswig-holsteinischen Westküste gehören, wurde am Donnerstag mit der feierlichen Ein weihung des Adolf-Hitler-Koogs an der Dicksander-Bucht in Süderdithmarschen erreicht. Der Adolf-Hitler-Koog ist das erste fertige Werk der sogleich nach der nationalsozialistischen Machtergreifung in An griff genommenen großen Landgewinnungsarbeiten. Die Einweihung des Kooges erhielt durch die T e i l- nahme des Führers einen besonders festlichen Charakter. Gegen 8 Uhr morgens hatte der Führer seine Besichtigungsfahrt durch den Gau Nordmark, die Provinz Schleswig-Holstein, angetreten. An der Fahrt nahmen der Reichsbauernführer und Reichsernährungsminister Darre, Gauleiter Oberpräsidcnt Lohse, die zustän digen Gruppenführer der SA., SS., des NSKK. usw. teil. Die Fahrt führte über Eckernförde, Schleswig und Husum und dann über den neuen Damm, der die Insel Nord strand mit dem Festlands verbindet, zur Insel Nord- stran d. Der Führer überzeugte sich hier von den Land gewinnungsarbeiten, die die Insel Nordstrand in kürzester Zeit zu einem Teil des Festlandes machen werden. Die Fahrt ging dann wieder über Husum nach Heide und Albersdorf, von dort nach einer Mittagspause nach dem Adolf-Hitler-Koog. Der Weg war mit Transparenten, Girlanden nnd Blumen festlich geschmückt, ost war die Straße mit Blumen bestreut. Die Schleswig-Holsteinische SA. ließ es sich nicht nehmen, in viele Kilometer langem Spalier an der Straße zu stehen, insbesondere waren die Nescrvcstandarten an diesem Spalier beteiligt, so daß man eine große Zahl von SA.-Männern mit den höchsten Kriegsauszeichnungen des Weltkrieges im Spalier sah. In St. Annen und in Albersdorf besuchte der Führer die Friedhöfe und legte an den Gräbern der nach einer SA.-Tagung im März 1928 in Wöhrden ermordeten SA.-Männer Hermann Schmidt und Otto Steibel Blumen nieder. Der Führer hatte damals auch an der Beisetzung der gefalle nen SA.-Männer teilgenommen. Am Nachmittag setzten kräftige Regenböen ein, die oft fast die ganze Sicht nah men. Trotzdem hielt die Bevölkerung in dichten Reihen unentwegt an der Straße aus. Bauern und Arbeiter waren es in erster Linie, die die seltene Gelegenheit wahrnahmen, den Führer zu sehen und zu begrüßen. Am Eingang zum Adolf-Hitler-Koog wurde dem Führer von dem Sachbearbeiter des Oberpräsidiums der Im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft fanden mit den obersten Landesbehörden, den Oberpräsidenten, Vertretern der Preisüberwachungsstellen und mit den Gauleitern bzw. den Gauwirtschastsberatern der NSDAP, eingehende Besprechungen über die Preisgestaltung für Lebens mittel statt. Auch Staatsrat Dr. Ley und Vertreter anderer Ministerien nahmen zeitweise an den Sitzungen teil. Im Mittelpunkt der Verhandlungen standen grund legende Ausführungen des Staatsfekretärs im Reichs» ernährungsministerium, Herbert Backe, über die deutsche Ernährungslage. Staatssekretär Backe stellte fest, daß die Markt- ordnung heute nicht, wie vielfach angenommen, ein Schutz des Bauern, sondern ein Schutz der Verbraucher sei. Ohne die Marktordnung des Reichsnährstandes hätten wir wahrscheinlich heute nicht Schweinepreise von 50 Mark, sondern solche von 75 Mark, und die Butter würde nach dem Urteil der Sachverständigen nicht wie seit langer Zett unverändert 1,30 bis 1,60 Mark, sondern 2,00 oder 2.50 Mark je Psund tosten. Heute zwingt die Devisenlade dazu, die Lebensmittel» einfuhr aus ein eben noch tragbares Mindestmaß herabzudrücken. Wir müssen uns darüber klar sein, daß jede Million, die wir für die Einfuhr von Lebensmitteln mehr ausgeben angesichts unserer Devisenknappheit eine Verminderung unserer Rohstoffeinfuhr und damit eine Schmälerung der Arbeitsbeschaffung und eine Erschwerung der Erringung der Wehrfreihett bedeutet. Umgekehrt erleichtert jede bei der Levensmttteleinfuhr ersparte Million dis Rohstoffversorgung, die Arbeitsschlacht und den Aufbau unserer Wehrmacht. Der Staatssekretär erläuterte dann die engen Zusammenhänge zwischen Versorgung und Preis, und erklärte, wenn die Preise autoritär festgesetzt und durch die Versorgungslage nicht gestützt würden, nütze die Preisfestsetzung fiir die Lebensmittel ans die Dauer nichts. Alle Schwierigkeiten, die jetzt auf einigen Preisgebieten für Lebensmittel vorhanden sind, hatten ihre Ursache in einer Versorgungslage, die es uns nicht gestattet, alle Sonderwünsche des Verbrauchers restlos zu befriedigen. Im ganzen gesehen, ist die Versorgungslage mit Lebens mitteln aber auch heute noch so, daß jeder Deutsche ausreichend ernährt werden kann. Zur Lage auf den einzelnen Gebieten erklärte der Staatssekretär etwa folgendes Die Stabilität der Brotpreise ist nach wie vor gesichert. Wir hätten sicher Schwierigkeiten beim Brotpreis, wenn das Reich nicht rechtzeitig die knappe Ernte des Vorjahres durch Einfuhren ergänzt und erhebliche Mengen selbst in die Hand ge nommen hätte. Die Versorgung mit S p e i s e k a r t o f f e l n ist eben falls vollkommen gesichert. Eine schlechte Ernte würde sich in einem Mangel an Futterkartoffeln für die Schweine mast auswirken, aber die Versorgung mit Eßkartoffeln nicht gefährden. Es ist demnach möglich, mit Rücksicht auf die Verbraucher den Kartoffelpreis in diesem Jahr ab I. September d. I. je nach Sorte und Herkunft um bis zu 50 Pfg. je Zentner niedriger festzusetzen, als im Vorjahr. Die Zuckerversorgung ist gesichert, der Zucker preis wird stabil bleiben. Aus den Einnahmen der Zucker industrie werden bedeutende Mittel abgezweigi werden, um im stärkeren Umfange als im Vorjahr, soweit es die Obsternte gestattet, verbilligte Marmelade her- zustellen. Bei der Frischmilch sind Versorgungs- schwierigkeiten nicht vorhanden. Die Marktordnung wird die Milchpreise auch weiterhin auf dem bisherigen Stand halten. Tue Beschaffung der nicht im Inland erzeugten und zur vollständigen Bedarfsdeckung fehlenden Butter» mengen bereitet keine Schwierigkeiten. Die Buttcrprcise werden stabil gehalten Schwieriger ist es bei der M a r g a r i n e Versorgung, da mer die Rohstoffe zum geringsten Teil aus Deutschland stammen. Eine akute Gefahr für die Versorgung besteht nicht, die Margarinepreise werden auch weiterhin stabil bleiben. Beim Schmalz sind die Preise im wesentlichen stabil geblieben und werden nach der neuen Anordnung des Reichsernährungsministers aucv weiterhin auf dem Stand vom 31. März l935 gehalten bzw. wieder auf diesen Stand zurückgeführt " ivurden. Lediglich frisches Schweinefleisch wird sielleicht in nächsterZeit hier und da vorübergehend etwas knapp sein. In solchen Fällen mutz die Be völkerung zum Rindfleisch oder zu den Flcischkonserven suswcichen. Am schwierigsten liegen die Dinge bei Obst und Gemüse. Eine Preissteigerung ist hier zweifellos vorhanden. Die Lage ist aber dadurch bedingt, daß ungünstige Wiue- rungsverhältnisse (kaltes Frühjahr, Nachtfröste) die Obst- und Gemüseernte außerordentlich beeinträchtigt, teilweise sogar vernichtet haben. Eine Ergänzung durch Einfuhren wären angesichts unserer Deviscnlagc nur in beschränktem Umfange möglich. Zur Lage am Eiermarkt wurde darauf hingewiesen, daß die Eicrschwcmme in diesem Jahr auf Grund der Witterungsverhüttnisse sechs Wochen früher einsetzte als in normalen Jahren. In folgedessen hörten die Hühner aber auch sechs Wochen früher auf Eier zu legen. Dieser Lage mußte der Reichs nährstand Rechnung tragen. Er hat infolgedessen, nm die Eiererzeugung anzuregen und den Verbrauch ans dem Lande zu drosseln, die Preise im Durchschnitt sechs Wochen früher als im vorigen Jahr hcraufgesctzt. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, die Eierpreise in diesem Wirt schaftsjahr im gewogenen Durchschnitt über den Durch schnitt des Vorjahres steigen zu lassen.
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