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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 03.02.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-190602039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19060203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19060203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-02
- Tag1906-02-03
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-U-. md. !ir. >g V0N- haiser- Umm H.V 81 176 88 546 56 888 50 144 !72 237 00 316 424 70, i72 804 '7 1042 5 1186 61 299 eflügel, te und ,e uicht ihr im en der erm. ä 9 Uhr »s lsod, er- und '0 ^arkt. lssler. idrä. IKN ceuisler. wollt, Mt, Klei». tise. üttag zeren unser Herr run Die Eut- achm. statt. 1906. euen. I.JLNUür. .ne gewisse ashington, allerdings ältniS mit bei der estehenden ht auSge- wirkte in der ameri« .'n hiesigen beschränkt, n in einer m '/« bis >ggen »um m Plätzen verändert. oaS höher gey waren Der Ver- ppend bei »verändert, ch weiterer -ise'/.M. i auf gest- nuar 1905, 2 8 § ? 10.-1 8.70 8.55 8.55 8.35 v.— 10.— > 8.75 > 7.50 - 8.25 - 8.S0 . 10.- , 8.75 . 8.70 . S.70 . 3.25 . 385 . 3.60 anuar 1906 ^7 28 Sonnabend, de« 8.tzFe»r«ar IM« Zrankenberger Tageblatt ^^^2. Bezirks - '^M^Anzeigsr DKSN sm die KöiiizWe ZmklMMMW md dm Kladlrot zu Imkeiiberz i. K«. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C. G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Erscheint an jedem Wochentag abends für den folgenden Tag. Bezugs preis vierteljährlich 1 50 H, monatlich 50 H. Trägerlohn extra. - Einzelnummern laufenden Monats 5 früherer Monate 10 Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. Ankündigungen sind rechtzeitig aufzugeben, und zwar größere Inserate bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Für Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. huch- 51. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. Anzeigenpreis: Die 5-gesp. Petitzcile oder deren Raum 15 H, bei Lokal- Anzeigen 12 H; im amtlichen Teil pro Zeile 40 H; „Eingesandt" im Redaktiousteile 30 Für schwierigen und tabellarischen Satz Ausschlag, für Wicderholuugsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Für Nachweis und Offerten-Annahme werden 25 -) Extragebühr berechnet. Jnseraten-Annahme auch durch alle deutschen Annoncen-Expeditionen. Abonnements auf -ns Tageblatt auf den Monat Februar nehmen unsere Tageblattausträger und unsere bekannten Ausgabestellen in Stadt und Land, sowie alle Postanstalte« noch entgegen. Sv» W rsnIrSiilisrxvr Vaxeblatt««. Holzversteigerung ans Kichtenmalder Forstrevier. In der Revierparzelle „Mundholz" bei Lichtenwalde, Abt. 56, sollen künftigen Montag, den 5. Februar d. I., von vormittags 1« Uhr au und zwar auf dem Holzfchlage 36 Rmtr. harte Scheite, 5540 Gebund dergl. Schlag- und Abraumreifig, sodann am folgenden Tage, al« Merlstag, den 6. Februar d. I., ebenfalls von vormittags 10 Uhr an und zwar im Gasthofe zu Lichtenwalde 100 eichene Klötzer von 17 bis 86 cm MittenstSrke und 2,z bis 7 m Länge, 30 Hornbaum- // 16 48 2 // „ 32 Ahorn- 16 56 3 » 4 „ 25 birkene // // 18 42 und 4 „ 16 lindene // 29 56 3° 4 „ 8 rrlene // // 27 42 // 3,5 » 4 „ 4 eschene 26 46 „ ,, // 2,5 bi» 4 „ 4 Rüster- 22 35 3,5 „ 3 Kirschbaum- 32 47 3 bi» 3,5 „ „ sowie 30 eichene Gartensäulrn von 2 r m Länge unter Vorbehalt des Angebotes und gegen Barzahlung, welche an jedem Tage nach beendeter Ver« steigerung im Gasthofe zu Lichtenwalde stattzufinden hat, an den Meistbietenden versteigert werden. Lichtenwalde, am 30. Januar 1906. Gräflich Vitzthumsche Aorstverwaltung. Die Regierung gegen konservative „Scharfmacher". ** Fürst BülowS Antwort auf die im preußischen Herrenhause an ihn gerichtete Interpellation, „ob die Regierung glaube, mit den bestehenden gesetzlichen Maßnahmen gegen dir Sozialdemokratie auszukommen", ist manchen Leuten nicht scharf genug ausgefallen. Aus dem Umwege durch die „Antisozialdemokratische Korresp." meldeten fich flux einige Parlamentarier zum Worte, um gegen des Kanzlers Auffassung in der Sozialistensrage zu demonstrieren. Daß man dabei die Anwendung von Rcpresfivmaßregeln gegen die Sozialdemokratie in empfehlende Erinnerung brachte, muß nicht verwunderlich erscheinen. „Wir glauben zu wissen", hieß rS in der Korrespondenz, „daß die verbündeten Regierungen, bezw. der Kanzler ihrerseits schon jetzt mit Mitteln der Gesetzgebung gegen die Sozialdemokratie vorzugrhen geneigt sein möchten und daß so gar schon — und zwar etwa um die Weihnachtszeit — bezüg liche Erwägungen stattgefunden hoben. Ihre Ausführung ist aber an dem Widerspruch deS Zentrum« gescheitert, und wenn wir den Mommt deS Scheiterns noch näher bezeichnen wollten, so möchten wir an jenen Zeitpunkt erinnern, in dem Herr vr. Spahn tele graphisch von Kiel nach Berlin geladen war." Da auf vr. Spahn Bezug genommen war, ist «S beinahe selbstverständlich, daß die ultramontane „Germania" mit einer Gegenerklärung auf dem Plane erscheint, indem sie erklärt: . Die Korrespondenz hätte gar uicht nötig gehabt, als Zeit punkt deS Scheiterns dieses Plane-, denjenigen zu bezeichnen, in dem Herr vr. Spahn vom Reichskanzler nach Berlin geladen worden sei. Daß daS Zentrum für Ausnahmegesetze nicht zu haben sein werde, stand ohne weitere« längst fest, und wenn der Ruf nach Einigkeit so gemeint ist, daß man fich für solche Maß- nahmen einigen soll, so ergeht er, soweit da« Zentrum in Betracht kommt, selbstverständlich vergebens." Wer in der Lage ist, fich die gefahrdrohende Folge von Ausnahmegesetzen vor Augen zu führen, wird zugeben, daß die Erklärung der „Germania" manches Erfreuliche enthält. Für die parlamentarischen Scharfmacher frei- Das Majorat. Roman von Ewald August König. t-r. Lortfktimr.) (Nachdruck »«rotiu.) Der Baron schüttelte mit zweifelnder Miene das Haupt, der Vorschlag schien ihm doch nicht so ganz zu gefallen, aber der Notar achtete nicht weiter darauf, er nahm seinen Hut und verließ nach einem zeremoniellen Gruß das Zimmer. Er dachte an sein eignes Projekt, es beunruhigte ihn, daß der Baron an die Möglichkeit dachte, seine Tochter mit dem Erben zu vermählen. Dieser Plan mußte um jeden Preis vereitelt werden, zumal da der alte Herr jetzt wußte, daß sein Sodn Baronesse Theodore liebte, und daß diese Liebe erwidert wurde. Im Korridor begegnete er Nanny: ihr neugieriger erwartungsvoller Blick ließ ihn erkennen, daß sie von der Heimkehr des Verschollenen bereits unterrichtet war und von ihm erfahren wollte, wie die Verhältnisse nun sich gestalten würden. , Er blieb stehen, ein sarkastisches Lächeln lag um seine Lippen. „Der junge Herr ist wieder da," sagte er leise, „er hat bereits erklärt, daß er dem Personal scharf auf die Finger sehen wolle." „WaS liegt mir an ihm!" antwortete Nanny schnippisch. „Er hat mir nichts zu befehlen, ich bin die Dienerin der Baronesse." „Wäre es Ihnen angenehm, wenn die Baronesse Haus Eichen horst verlassen und von der Gnade ihres Vetters leben müßte?" „Welche Frage! Wie könnte mir das angenehm sein?" „So kommen Sie bei Ihrem nächsten Ausgang zu mir. Kann daS heute noch geschehen?" „Ich will sehen, ob es sich machen läßt." „Aber Verschwiegenheit!" „Natürlich!" nickte die Zose verständnisvoll, und da in diesem Augenblick der Kammerdiener am Ende des Korridors auftauchte, eilte sie hastig von dannen. „ < - ...... cm, Der Notar ging dem Mann mit der freundlichsten Miene »ntgeg^ ein freudiges Ereignis, wie?" fragte er scherzend. lich ist damit eine wenig beneivenSwcrte Lage geschaffen, eine Lage, die für fie direkt peinlich wird, als selbst von feiten der ReichS- regierung dem reaktionären Vorschlag auf Schaffung eines Aus nahmegesetze» gegen die Sozialdemokratie mit voller Entschiedenheit entgegentreten wird. Eine von offiziöser Seite an die national liberale „Köln. Ztg." gerichtete Zuschrift bemerkte nämlich: „ES ist schwer verständlich, zu welchem Zwecke da« Gerücht aufgebracht worden ist, daß um die Weihnachtszeit die Reichsregierung ein Vorgehen gegen die Sozialdemokratie in Form eines Ausnahme gesetze« geplant habe, daß aber diese Maßregel wegen de« Wider spruch« deS Zentrum« fallen gelaffen worden sei. DaS Unrichtige dieser Nachricht geht an sich au« den in der letzten Zeit von dem Reichskanzler und dem Justizminister im Landtage abgegebenen Erklärungen hervor; auch braucht fich wirklich die Regierung bei der ihr bekannten Haltung deS Zentrums und überhaupt der gro ßen ReichStagsmehrheit nicht noch zu vergewissern, welche Auf nahme eine derartige Vorlage finden würde. E« ist daher eigent lich überflüssig, wie wir ab-r nach unseren Erkundigungen tun können, festzustellen, daß mit dem ZentrumSabgeordneten vr-. Spahn in dieser Frage überhaupt nicht verhandelt worden ist. Derartige Gerüchte find sicher nur geeignet, der Sozialdemokratie AgitationSstoff zu liefern, und sollten deshalb am allerwenigsten von Zeitungsorganen verbreitet werden, die fich die Bekämpfung der Sozialdemokratie zur besonderen Aufgabe machen." Jetzt läßt auch noch die sächsische StaatSregierung die konser vativen Scharfmacher fallen, und zwar in der „Leipz. Ztg.". „Von denjenigen Politikern, die am liebsten eine RückwärtSrevi- dierung unserer sozialpolitischen Gesetzgebung vorgenommen wissen möchten," sagt fie, „diese Richtung sei nur sehr schwach vertreten und habe auf den Gang unserer Gesetzgebung so gut wie keinen Einfluß. Aber," heißt eS dann writer, „dieser Umstand schließt die Tatsache nicht au«, daß Kundgebungen und Vorschläge von jener Seite immer wieder von neuem Wasser auf die sozialdemo kratischen Mühlen liefern, und daher im allgemeinen Interesse sehr zu bedauern sind. Einen solchen Eindruck deS Bedauerns hat un« ein Leitaufsatz in der neuesten Nammer der „Dtsch. Arbeit- „Jch weiß es noch nicht," antwortete Jakob ernst, „ich will erst abwarten, wie der Hase läuft." Sie hatten die Droschke, die vor der Tür wartete, erreicht, Jakob öffnete sie, und der Notar stieg ein. Mit sorgenvoll umwölbter Miene blickte der alte Kammer diener dem Wagen nach. ' „Es wäre manches anders und besser geworden, wenn dieser böse Dämon der Familie Darboren nicht seine Nase hincingcstcckt hätte," brummte er, dann kehrte er in das Hans zurück. 7. Kapitel. Doktor Hermann Steinfelder war so sehr von seiner Praxis in Anspruch genommen, daß ihm kaum mittags nach Tisch ein Stündchen verblieb, das er mit seiner Schwester verplaudern konnte. Sie hatten sich auch heute iu daS Zimmer der Baronin zu rückgezogen, um über die Zukunft zu beraten, denn daß es so nicht bleiben konnte, wie es jetzt war, das wurde ihnen beiden mit jedem Tage klarer. „Ich habe die Akten- nnd Familienstatuten nochmals studiert, und ich wiederhole Dir, wir können nichts machen," sagte Hermann, während er den Zucker in seiner Tasse zerrührte. „Du hast nur das einzige Recht, eine standesgemäße Wohnung im Herreuhause und eine Jahresrente zu fordern und, so peinlich cs Dir auch sein mag, mit Deinem Schwager zusammenzuwohncn —" „Nimmermehr!" fuhr sie leidenschaftlich auf. „Wohlan, reden wir nicht mehr davon; ich wollte Dir nur einen guten und wohlgemeinten Rat geben." „So sprich Dich aus," sagte sie ungeduldig. „Den Rat, diese Wohnung zu fordern und zu beziehen nnd damit Deine Rechte zu wahren. Wir dürfen ja nun hoffen, daß Dagobert noch unter den Lebenden weilt nnd zurückkehren wird —" „Wenn das nur bald geschähe!" „Es macht nichts aus, wenn es auch erst nach zwei Jahren geschieht! In dem Familicnstatut der Darboren findet sich ein seltsamer Passus. Wenn der Majoratsherr einen minderjährigen Erben hinterläßt, so soll diesem Erben erst nach Ablauf seines dreißigsten Lebensjahres daS Majorat übergeben werden; es läßt geber-Ztg." gemacht, der, au« parlamentarischen Kreisen stammend, einerseits übertriebenen Befürchtungen Raum gibt und andererseits sehr bedenkliche finanz- und sozialpolitische Pläne entwickelt." In dem hier erwähnten Artikel wird die ReichSerbschaftSsteuer bekämpft und dafür empfohlen, den Reichrzuschuß zu der Alters« und In validenversicherung aufzuheben und die ReichSpostverwaltung zu einer Einnahmequelle zu entwickeln, die einige hundert Millionen jährlich abwirft. Di« „Leipz. Ztg." bemerkt dazu u. a.: „Wenn solche Vorschläge widerspruchslos in die Welt gingen, so würden fie der sozialdemokratischen Klaffenagitation die schärfsten Waffen liefern und unsere gesamte sozialpolitische Gesetzgebung diskreditieren, zumal die Arbeiterverficherung ja nur zum allerkleinsten Teil die gewerkschaftlich Organisierten in fich schließt, fich vielmehr über die ganze um mehr als zehnmal zahlreichere Arbeiterschaft erstreckt. Sollte wirklich jemand den Mut haben, dieser die Reichszuschüsse zu entziehen? . . . Der parlamentarische Verfasser wünscht die Bestellung der Postsendungen verringert und die Portosätze im Jnlande erhöht zu sehen, rin Gedanke, der in unserer verkehrsreichen Zeit absurd genannt werden muß. Solche Vorschläge sollte man doch lieber unterlassen, besonder» aus parlamentarischer Seite, wo man doch geradezu verpflichtet ist, nur mit dem Möglichen zu rechnen." Im preußischen Herrenhause wird man nun wohl genug be kommen haben. Schließlich erlebt man aber doch wieder einmal ähnliche Vorstöße. E» gibt eben auch in den Parlamenten noch Leute, welche die Kraft in fich fühlen, dem Rade der Zeit in die Speichen fassen zu können. Dom Reichstag. 23. Sitzung am 1. Februar 1906. Der Beginn der zweiten Etatberatung zaubert wieder etwa» stärkeres Leben in den Saal der Gesetzgebung. Von allen Seiten find die Getreuen herbeigeeilt, um, wie üblich, zunächst dem Etat deS Reichstages sozusagen pro äowo zu reden. Ein kleiner Sturz bach von persönlichen Wünschen ergießt sich über den ahnung»losen § sich mit Sicherheit erwarten, daß Dein Schwager von diesem Paragraphen den umfassendsten Gebrauch machen wird." „Und daran läßt sich nicht rütteln?" fragte die Baronin ent rüstet. „Gesetzlich nicht, denn der Landesherr hat dieses Familienstatut genehmigt. Man könnte nur dann mit einiger Anssicht auf Erfolg dagegen protestieren, wenn bewiesen würde, daß Baron Kurt das Majorat schlecht verwaltet und das Interesse der Familie gröblich verletzt habe, um sich selbst Vorteile zu verschaffen; dieser Beweis wird aber schwer zu führen sein." „Welche Ungerechtigkeit! So würde Dagobert, wenn er jetzt heimlehrte, noch zwei Jahre unter der Vormundschaft seines Onkels bleiben?" Ein schwerer Seufzer folgte diesen Worten, der Advokat, der in Nachdenken versunken war, achtete nicht auf diese Klage eines sorgenvollen und bekümmerten Mutterherzens. „Rittmeister von Schwind kommt auch nicht", nachm sie nach einer Panse wieder das Wort, „er scheint schon vergessen zu haben was er in einer wcinscligen Laune Dir gesagt hat." Hermann blickte auf, langsam fuhr er mit der Haud über seine Stirn, dann rückte er lächelnd an seiner goldenen Brille. „Habe ich Dir denn nicht gesagt, daß ich heute vormittag ihm begegnet bin?" fragte er. „Herr von Schwind mit seiner schönen Tochter wird heute nachmittag die Aufwartung machen." In den dunkeln Augen Adelgundes leuchtete es freudig auf. „Wird er auch Wort halten?" fragte sie zweifelnd. „Es liegt ja jetzt kein Grund mehr für ihn vor, sich fern zu halten, und nachdem er mir gegenüber so offen gewesen ist, glaube ich auch, seinem Versprechen vertrauen zu dürfen. Du wirst Dei nen Gästen eine Tasse Kaffee oder ein Glas Wein anbieten, je nachdem sie früher oder später kommen, ich finde mich dann auch ein." „Um den Rittmeister und dessen schöne Tochter zu begrüßen?" fragte sie, einen scherzenden Ton auschlagend. „Beide, Adelgunde", erwiderte er, das Antlitz abwendend, nm ihrem prüfenden Blick anszuweichcn.
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