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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.02.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189602253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18960225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18960225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-02
- Tag1896-02-25
- Monat1896-02
- Jahr1896
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.02.1896
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MDMMcktzMM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich KWst;-Anzeiger flr ZehKorf, KSW, Kmirdsls, Wdors, Kl. Wim, Kmmch5l>tt, Ammw mb Ma. Amtsblatt für den Stadtrat zn Lichtenstein. » — , — . 48, Jahrgang. - Nr. 46, Dienstag, den 25. Februar 1896. «el«» vlait «scheint tS, li vepellmwe» mH«« «cher d« 1 Man W Pf-«rg«. - «E« ' Urvevmon m viMtalptm, weanr 1«., au« rkatttü. Post«»««, PvrrWOreu, !»r»tze «r Luumia« evtaeaeu. — Initrat« werd« Ml oder deren «mö» mit 10 Pfennigen berechnet. — U>»h«r der Afferate tLgkich bis ipätrftttrs vormtttog 10 Uhr. Vekavatmachnag. Nachdem die Austragung der Sradtanlagenzettel für da- laufende Jahr beendigt worden ist, werden alle diejenigen anlagenpflichtigen OrtSeinwohner, welche a. bei der Einschätzung übergangen worden fein sollten, »der denen b. die Stmerzufertigung au» irgend einem Umstande nicht hat behändigt werden können, aufgefordert, sich bei der hiesigen Stadtsteuereinnahme zum Zwecke der Angabe ihrer EinkowmenSbezüge oder event. Mitteilung deS Schätzungsergebnisses, inner, halb 14 Tagen, zur Vermeidung der Einleitung de« NachzahluogsverfahrenS, persönlich zu melden. Callnberg, am 22. Februar 1896. Der Gtadtgemeinderat. Prahl el, Bürgermeister. Bekoatmachnaa. Der am 12. Januar dsS. IS. hier verstorbene Fleische,meister Herr Earl Heinrich Dh»m Hit in seiner letztwilligen Verfügung seiner Vaterstadt Callnberg einige Vermächtnisse ausgesetzt, nämlich eine Summe in Höhe von 6VVV Mark, deren Zinsen seiner Zeit an arme alte und kranke Leute durch die hiesige Ärmenbehörde alljährlich an seinem Geburtstage (6. Mat) zur Verteilung kommen und 3VVV Mark, deren Zinsen seiner Zeit zu Schul- festzwecken Verwendung finden sollen. Den unterzeichneten Behörden ist e» ein Bedürfnis, dem entschlafenen Schenkgeber für den durch diese Bestimmungen bethätigten edlen Gemeinsinu ein herzliches „Habe Dank!" in die Ewigkeit nachzurufen. Callnberg, am 24. Februar 1896. Der Stadtgememderat and Schulvorstaad durch Bürgermeister Prahl el. Amtliche Mitteilungen über die II. Sitzung des StadtgemeinderatS zu Callnberg, am 6. Februar 1896. Anwesend der Bürgermeister, 3 Stadträte, 8 Stadtverordnete, entschuldigt fehlte Herr Zierold. 1. wird beschlossen, für daS lausende Jahr von den Steuerpflichtigen der 1. Klaffe nur 3, de, 2. Klasse nur 4, und der 3. bis 6. Klasse nu« 5 Lu- lagentermine zu Erhebung zu bringen; 2. wird die Entschließung bez. eine- neuen SteuertarifrS bis zur nächsten Sitzung aufgeschoben; 3. beschließt man zur Beruhigung der Steuer zahler die Voranschläge für die städtischen Kaffen auf daS Jrhr 1896 zu veröffentlichen. III. Sitzung am 12. Februar 1896. Anwesend der Bürgermeister, 2 Stadträte und 8 Stadtverordnete, entschuldigt fehlten die Herren Stadtrat Friedrich und Stadtverordneter G. Berger. 1. nach längerer Aussprache wird der vorgelegte Struertarif einstimmig genehmigt; 2. saßt man auf 4 Anlagenerlaßgesuche zustim mende Entschließung, während man ein gleiche« Gesuch auf sich beruhen läßt; 8. werden die MetznerstistS«, Schuldentilgung«., Fruerlösch- uud Armenkasseurechnung für da« Jahr 1894 richtig gesprochen; 4. nimmt man Kenntnis von den, vom verstor benen Fleischermejster Heinrich Thum ausgesetzten Legaten in der Höhe von 6000 Mk. für die Armen kasse and 3000 Mk. für Schulfestzwecke. Der Stadt gemeinderat erklärt die Annahme dieser Schenkungen und beschließt, dem entschlafenen Schenkgeber für diesen Beweis edlen GemeinsinneS einen DankeSgruß in die Ewigkeit nachzurufen. 5. wird der Bauausschuß beauftragt, da- auf de» kommunlichen Trundstückerr anstehende Nieder holz zu verkaufen. *— Lichtenstein, 24. Febr. In letzte, Nummer stellten wir in dem Bericht über de» Vor trag im Kauf». Verein «inen Vergleich der Em- wohnerverhältuisse SachseoS mit N caragua an. E« hat sich dabei eia Rechenfehler herausgestellt. In Sachsen kommen annähernd 250 Einwohner auf de» Quadrat-Kilometer. Obwohl eine Null im allge- gemeinen nicht» gilt, so mag doch die Berechnung, welche eine solche zuviel enthielt, bei manchen unserer Leser ein Kopfschütteln hervorgerufea haben. *— Callnberg, 24. Fcbr. Gestern nach«, eröffnete der Geflügelzüchter-Verein zu Callnberg im dasigen Schützenhaase seine diesjährige Geflügel- Ausstellung, welche sehr zahlreich beschickt worden »ar. ES waren ausgestellt 227 Paar Taubea, 27 Stämme Hühner, worunter 1 Stamm Truthühner, 1 Stamm E iten und 5 Stämme Gänse. I. Preise wurden verteilt auf Hübner 2 und auf Taubea 12, II. Preise auf Hühner 7, auf Taubea 27 und auf SLase 2. ES erhielten Preise auf Hühner: Aurich, Callnberg (I., 2. und lobende Anerkennung), Göhler, Hohndorf (2. uud lobend- Anerkennung), Lässig, OelSnitz (lob. Snerk.), Kreißig, Callnberg (1.), Emmerlich, Thierfeld (lob. Anerk.), Liebold, Mosel (lob. Anerk.), Martin, Mülsen St. Jacob (2), Möckel, OelSnitz (2.), Dietzsch, BernSdorf (2.), Härttg, Calln berg (lob. Anerk.), Neef, Neudörfel (lob. Anerk.); aus Enten: Dietzsch, Bernsdorf (2 ); auf Trut hühner: Ebert, Callnberg (2.); auf Gänse: Ebert, Callnberg (2), Winter, Rödlitz (2. u. lob. Anerk.); auf Tauben: Dietzsch, Berns- darf (zwei 1., zwei 2. u. lob. Aneik), Reinhold, Callnberg (drei 1., acht 2. u. lob. Anerk.), Liebold, Mosel (1. und zwei 2), Hüppner, Rödlitz (1.), Machold, Lichtenstein (1), Böhm, Lichtenstein (»rei 1.), Mehlhorn, O.-lSnitz (2.), Rönsch, Callnberg (I.), Neef, Neudörfel (2.), Wu^e, Callnberg (oier 2.), Hecker, Hohndorf (2.), Auricb, Callnberg (zwei 2.), Kreißig, Callnberg (2), Albert, Lichtenstein (2), Nötzold, Hohndorf (2 ), Merkel, Callnberg (zwei 2.), Carl Laux, Lichtenstein (2.). Den Ehrenpreis auf Hühner erhielt Hermann Aurich, Callnberg, den Ehrenpreis auf Tauben Carl Reinhold, Callnberg. Als Preisrichter fungierten die Herren Max Müller, Hoheneck uud Emil Ladwig, Mülsen St. Micheln. — Daß Geldbeträge auch mittelst gewöhnlicher Postkarte eingezogen werden können, waS früher nur mittels deS sogenannten Postauftrages möglich war, ist im Publikum bisher noch wenig bekannt gewesen. Die Postkarte hat hierfür außer der Adresse deS Zahlungspflichtigen am Kopfe der Vorderseite noch den zu erhebenden Betrag in Buchstabe» und Ziffern, sowie den Namen und Wohnort de» Auftraggebers zu enthalten. Die Rückseite kann zu beliebiger Mit teilung verwendet werden, also z. B. zur Quittung über die geleistete Zahlung. Die Nachnahmepost karte ist mit 15 Pf. zu frankieren, während der Postauftrag 30 Pf. kostet. Für Uebersendung des eingezogenen Geldes werden von der Post im Allge meinen di« nämlichen Sätze in Abzug gebracht wie bei Postaufträgen, nämlich die für Postanweisungen geltenden, doch werden für Beträge bi» zu 5 Mk. nur 10 Pf. berechnet. In der Neuerung kann irr- folg« ihrer Verbilligung und Vereinfachung des Geld- Verkehrs ei» wesentlicher Gewinn erblickt werden. — Die Staatsdahnvcrwaltung gewährt den jenigen Veteranen deS Feldzuges 1870/71, welche an der ErinnernngSfeier a» die SiegrS:aqe diese» Feld züge«, die daS Königl. Preußische Füsilier-Regiment Äeneralfeldmarschall Graf Moltke Nr. 38 am ersten März in Glatz veranstaltet, teiluehmeu wollen, eine Fahrvergünstigung dadurch, daß die Veteranen, so wie auch die ehemaligen Angehörige» des Regiment« in der Zeit vom 28. Februar bis mit 3. März auf Militärfahrkarte» »ach und von Glatz befördert werden. Die Erlangung der Fahrpreisermäßigung ist an den Borweis de« BesitzzeugniffeS der Krieg»- denkmünze gebunden. — Die „Leipziger illustrierte Zeitung" vom 29. Juni 1895 bringt unter Litteratur folgende Kritik: Bon Wilhelm Lambrecht in Göttingen ist eine Bro schüre erschienen unter dem Titel: „Wo uud wie soll man Wettersäule» baue»", die eine Mahnung an Kur- und Städteoerwaltungen, Ber- schönerungr-Berewe, Vereine zur Hebung deS Frem denverkehrs usw. zur Einführung derartiger Einrich" tungen ist. Die Broschüre erteilt Ratschläge behufs der Wahl eines richtigen Standortes, giebt die Einzelheiten der Bauart an, sowie die Instrumente, deren man für eine Wrttersäule bedarf, wenn sie ihren Zweck vollständig erfüllen soll, Anweisung sür die Beobachtungen, für die Bedienung der Apparate und sagt u. a. ganz richtig: „Um eine Wettersäule zu schaffe», genügt eS keineswegs, irgend eine belie bige Säule mit Thermometern, Barometern und sonstigen meteorologischen Instrumenten, wie sie in jedem optischen Laden käuflich sind, zu versehen, er muß vielmehr sowohl die Säule wie jedes dieser Instrumente für diesen ihren Zweck besonders kon struiert sein. Die beste Konstruktion ist das Resultat eine» langjährigen Erfahrung and Praxis und bildet einen Sp-zialartlkel, der nur daun zweckent sprechend hergestellt werden kann, wenn der Ver fertiger ihn al» solche» behandelt und seine nur in solcher Weise «rworbeneu Erfahrungen für jede später zu erbauende Wettersäule in richtiger Weise verwertet." — Der Verfasser ist durch seine lang jährigen Erfahrungen und Forschungen auf dem Gebiete der Wetterkunde, sowie durch die Herstellung meteorologischer Instrumente wohl wie kern anderer berufen, nach diese, Seite hin die praktischsten Rat schläge zu erteilen, und hat sich bemüht, Konstruk tionen ausfindig zu machen, die nach allen Seiten hin ein befriedigende- Resultat gewähren; seine Wettersäulen und Wettersäuleu-Justramente sind die Früchte langjähriger Versuche und Erfahrungen. Da die Wettersäulen in erster Linie daS Interesse deS Publikums an den atmosphärischen Vorgängen wecke», befriedigen und erhalten, aber auch ihrem Orte zur Zierde gereichen sollen, so hat Herr Lambrecht diese tu mehr oder weniger künstlerischer Ausstattung her- gestellt je na- dem dafür anzulegendeu Preise. Nur mit Ausnahme einer sind sämtliche Wettersäulen, wa» die Gehäuse für die Justrumente anlaugt, auS Schmiede-Eisen hergestrllt, da dieses Material bei großer Leichtigkeit doch auch große Festigkeit besitzt. In einer Preisliste giebt er eine kurze Beschreibung derjenigen Instrumente und Vorrichtungen, die sich zur Anbringung an Wettersäulen eignen, und sodann Abbildungen von zehn Wettersäulen mit Angabe der darin befindliche» Instrumente und der Ausstattung nebst den dafür angesetzten Preisen. — Wieder einmal daS Et deS Columbus! In der letzten Versammlung de» Verein« Leipziger Gast wirte m Rivk'S Hotel „Fürstenhof" erregte der dort durch Herrn Dreifürst vorgeführte Topf-Scho ner außerordentliche» Interesse. Diese höchst ein fache und doch zweckmäßige Vorrichtung besteht auS einem mit Rand versehenen, rund geformten Eisen blech, da» in 3 Größen hergestellt wird, und in jede« Herd bez. jede» Ofen mit Ringfeuerung paßt. In diesen eiufacheu Behälter werden die Töpfe hioeiu- gestellt. Auf diesem gesetzlich geschützten Topf-Scho ner kocht eS so schnell wie auf offenem Feuer; der Topf-Schoner verhütet da« allmählich« Durchbrenner» der Kochtöpfe, verhütet auch vollständig daS so lästig« Verrußen derselben, uud fällt demzufolge bei Gebrauch
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