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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.01.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190101091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-01
- Tag1901-01-09
- Monat1901-01
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.01.1901
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Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HesWs-Anzeiger sm K-ßv-rf, Militz, Kernriors, Mors, St. Wien, KeinMorl, Mrimau n. Msen. Amtsblatt für den Stadtral zu Achtenstein. ' SN. Jahrgang. - — — " " — - - — Nr. 7. —-"Nd«'-"»'- Mittwoch, den S. Januar 1901. Diese« Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtag«) abend» für de» folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 28 Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige.— Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 17S, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespalten« KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bi» spätesten« vormittag 10 Uhr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 80 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die «gespaltene Zeile 18 Pfennig Bekanntmachung. Nach einer Verordnung des Königlich Sächsischen Kriegsministeriums vom 22. Dezember 1900 werden den Familien derjenigen Manvfchafte« auS dem Beurlaubtcustaude, welche freiwillig in das Ostafiatifche Expeditionskorps eingetreten find, im Falle der Bedürftig keit Unterstützungen nach den näheren Bestimmungen des Gesetzes, be treffend die Unterstützung von Familien in den Dienst eingetretener Mann schaften vom 28. Februar l888, gewährt. Die Anmeldung der Unterstützungsansprüche hat bei dem Stadtrate, bezw. Bürgermeister, Gemeindeoorstande, Gutsvorsteher des Ortes zu er folgen, an dem die unterstützungsbedürftigen Familien zur Zett des Beginns des Unterstützungs-Anspruchs sich aufhalten; durch dieselben Behörden ist auch die Auszahlung bez. Verabfolgung der Unterstützung nach Anweisung der Lieferungsverbände zu bewirken. Lichtenstein, am 5. Januar 1901. Der Stadtrat. Steckner, Bürgermeister. Hlbg. Bekanntmachung, die Anmeldung der Militärpflichtigen zur Rekrutierungs- starnu,rolle betreffend. In Gemäßheit der Bestimmung im § 57 der Deutschen Wehrordnung vom 22. November 1888 werden alle männlichen Personen, welche i im Jahre 18 81 oder früher geboren find, sofern über ihre Dienstpsttcht «och nicht endgiltig entschieden ist und 2. in der hiesigen Stadt ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnfitz haben, hierdurch aufgefordert, sich innerhalb der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar dieses Jahres, von 4 bis k Uhr nachmittags, in der hiesigen Rats-Registratur zur Rekrutierungsstammrolle persönlich anzumelden, und zwar diejenigen, welche ihre Anmeldung erstmalig bewirken und nicht in Lichtenstein selbst ge boren sind, unter Vorlegung ihres Geburtsscheines, die übrigen unter Abgabe des empfangenen LosungSscheiueS. Von den zuletzt bezeichneten Militärpflichtigen sind auch etwa eingetretene Veränderungen in Bezug auf den Aufenthalts- oder Wohnort, den Stand, das Gewerbe usw. bei der An meldung anzuzeigen. Als dauernder Aufenthalt im Sinne der angezogenen Wehrordnung ist anzusehen: a. für militärpflichtige Dienstboten, Haus- oder Wirtschaftsbeamte, Handlungsdiener, Handwerksgesellen, Lehrlinge, Fabrikarbeiter und andere in einem militärpflichtigen Verhältnisse stehende Militär pflichtige der Ort, an dem sie in der Lehre, im Dienst oder in der Arbeit stehen; b. für militärpflichtige Studierende, Schüler und Zöglinge sonstiger Lehranstalten der Ort, wo sich die Lehranstalt befindet, der die Genannten angehören, sofern dieselben auch an diesem Orte wohnen. Militärpflichtige, die innerhalb des Reichsgebietes weder einen dauernden Aufenthaltsort noch einen Wohnsitz haben, melden sich in ihrem Geburts orte zur Stammrolle, und wenn der Geburtsort im Auslande liegt, in dem Orte, in dem die Eltern oder Familienhäupter ihren letzten Wohnsitz hatten. Sind Militärpflichtige von dem Orte, in dem sie ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnort haben, zeitweilig abwesend (auf der Reise be griffene Handlungsgehilfen usw.), so haben ihre Eltern, Vormünder, Lehr-, Brot- und Fabrikherren die Verpflichtung, sie innerhalb des im Anfänge dieser Bekanntmachung erwähnten Zeitraums zur Stammrolle anzumelden. Militärpflichtige, die nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe eines ihrer Militärpflichtjahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz nach einem anderen Aushebungs- oder Musterungsbezirk verlegen, haben dies behufs Berichtigung der Stammrolle sowohl beim Abgänge bei der Behörde oder Person, die sie in die Stammrolle ausgenommen hat, als auch nach der Ankunft an dem neuen Orte derjenigen, welche daselbst die Stammrolle führt, spätestens innerhalb dreier Tage zu melden. Versäumung der Meldefrist entbindet nicht von der Meldepflicht. Unterlassung der vorgeschriebenen Meldung zur Rekrutierungsstammrolle oder zur Berichtigung derselben zieht nach ß 25 Ziffer 11 der Wehrordnung Geldstrafe bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen nach sich. Lichtenstein, am 2. Januar 1901. Der Dta-trat. Steckner, Bürgermeister. Hlbg. Politische Tages-Rundschau. Deutsches Reich. * Der Kaiser leidet infolge einer Erkältung an einem leichten Unwohlsein, das ihn ans Zimmer fesselt. Die Teilnahme des Kaisers an den Bei setzungsfeierlichkeiten in Weimar steht noch nicht fest. * Großherzog WilhelmErnst von Sachsen- Weimar erließ eine Proklamation über seinen Re gierungsantritt, worin er erklärt, er werde im Sinne seines Großvaters die bewährten Ueber- lieferungen des Hauses als teures Vermächtnis be wahren und pflegen. * Anläßlich des Todes Sr. Königl. Hoheit des Groß Herzogs von Sachsen-Weimar-Eisenach wird am Königlich sächsischen Hofe auf die Dauer von drei Wochen Trauer angelegt werden. Wie verlautet, wird zu den Beisetzungsfeierlichkeiten ein Prinz des königlichen Hauses nach Weimar ent sandt. Der König, der durch die Nachricht von dem Ableben des Großherzogs von Sachsen-Weimar tief ergriffen wurde, sandte an den Erbgroßherzog Wilhelm Ernst ein herzliches Beileidstelegramm. * Stattliche Summen werden in Staatsan leihen deutscher Bundesstaaten, an der Spitze Bayern, jetzt zu Jahresbeginn zu leihen ge sucht. Das Reich kommt mit dem Chinakredit be kanntlich hinterher. Bayern giebt 4prozentige Anleihen aus, für welche ein Zeichnungspreis von etwas über 100 in Aussicht genommen worden ist. So Wen sich die Zeiten in wenigen Jahren ge- ändeil. * 389 Millionen Mark wird die neue Ka nalvorlage kosten, die dem preußischen Land tage in allernächster Zeit zugehen wird. Spanien. * Die Lage der Regierung gestattet sich immer schwieriger, sodaß eine Krise nicht mehr lange ab zuwenden ist. Die Kammer soll daher in aller Eile nur noch die Gesetzentwürfe über die Ver stärkung des Heeres und der Marine erledigen und dann geschloffen werden. Nach Schluß der Kammer wird dann sofort der Ausbruch der Krise erfolgen. Nordamerika. * Wie die „Times" aus Washington berichtet, hat der Präsident der Vereinigten Staaten, Mac Kinley, beim Neujahrsempfang nicht weniger als 5303 Personen die Hände geschüttelt. (!!) Aus Stadt und Laud. Lichtenstein, 8. Januar. *— Auf den Eisbahnen herrscht jetzt ein recht reger Verkehr. Sowohl auf der Bahn des Stadtbades als auf der des „Alten Schießhauses" finden sich täglich Männlein und Weiblein sowohl als Kinder in großer Zahl ein, um sich dem ge sunden Wintersport hinzageben. Die Eisfläche ist eine so spiegelblanke, wie wir sie nur selten haben, und es kann nur Jedermann angeraten werden, ich dem schönen Vergnügen des Schlittschuhfahrens, ras auf Körper und Geist einen wohtthätigen Ein- luß ausübt, recht ost hinzugeben. *— Das zu Neujahr eingetretene Frost - weiter erstreckt sich über ganz Mitteleuropa. Von allen Seiten wird große Kälte gemeldet. In aanz Oesterreich-Unga.rn herrscht bittere Kälte. Jn- folge großer Schneefälle ist ver Eisenbahnverkehr auf den galizischen Bahnen zum großen Teil ein gestellt worden. Die Anschlüsse an die ungarischen und russischen Züge sind Unterbrochen. Au- War schau wird gemeldet, daß die Weichsel in ihrer ganzen Länge zugefroren, die Schifffahrt geschlossen ist. Diele mit Getreide für Preußen befrachtete Fahrzeuge wurden unterwegs vom Frost überrascht und stecken im Eise fest. Warschau selbst hat 19 Grad Kälte. *— Nachrichten aus dem Norden lassen auf Wetterumschlag hoffen. In Schweden herrschen seit einigen Tagen einige Grad Wärme. Das hoch im Norden gelegene Haparanda mel dete 0". *— Die sächsische Landessynode tritt im kommenden Frühjahre wiederum zusammen. Unter den Anträgen und Petitionen, die dieser Synode vorliegen werden, befindet sich auch eine Eingabe, die für Absckaffung des Titels „Diakonus" und Ersetzung dieses Titels durch den Titel „Pastor" eintritt. Diese Eingabe hebt hervor, daß das Wort „Diakonus" weder die Stellung des betreffenden Geistlichen zu seiner Gemeinde, noch die des ersten Seelsorgers an derselben Kirche richtig erkennen läßt. Nachdem zudem die innere Mission ihre nicht theologischen Hilfsarbeiter Diakonen benannt hat, scheint es angebracht, gleich anderen Landeskirchen, auch im Königreiche Sachsen den „Diakonus"-Titel für ständige Geistliche abzuschaffen. *— Nur 3 Mark kostet das Geraer Geld-Los, während zahlreiche und bedeutende Geldbeträge sich unter den 5815 am 26. Januar und folgende Tage zur Ziehung gelangenden Geldgewinnen befinden. — Man versäume nicht den Ankauf eines Loses; auf 10 Lose wird von der Haupt-Agentur A. Kagel mann, Gera (Reuß), 1 Freilos gewährt. *— Calenberg Der hiesige Männergesang verein hatte gestern abend in den Räumen deS „Goldnrn Adler" einen Familien abend mit darauf-
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