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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.05.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190305275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19030527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19030527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-05
- Tag1903-05-27
- Monat1903-05
- Jahr1903
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.05.1903
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WMMÜM WM Wochen- und Nachrichtsblatt 1903 Schbr. Lr<>o<N>o<>Lr den Tag Lr<x>«rxx>Lr relegra»«adresfet Lagebiatt. zu Wach- ihm das Zeit den ! bedeuten! in einem 2. bis 9. Juni dfs. Js für den Fährverkehr gesperrt. Lichtenstein, am 25. Mai 1903. Der Dtadtrat. Steckner, Bürgermeister. H. Hiiischemtlitjtr Lichtenstein a. Markt a. Markt. am 25. Mai 1865 in Dresden, feierte am Montag seinen 38. Geburtstag. Der Prinz beging i —— »3. Jahrgang. Mittwoch, den 27. Mai im Kreise der Seinen in der Weinbergsoilla Witz. Möge ihm nach dem Schweren, das vergangene Jahr gebracht, die kommende Wiederanbruch lichterer, freundlicherer Tage * Kürzlich wies die „Köln. Ztg." vielbeachteten Artikel auf die große Unzufriedenheit hin, welche in Sachsen wegen des einzig in seiner Art dastehenden rigorosen Verfahrens der Steuer behörden bei der Einschätzung überall herrscht. Jetzt tut, offenbar durch diesen Artikel ermutigt, ein Komitee angesehener Leipziger Bürger den ersten Schritt, um hier Wandel zu schaffen, indem es einen Aufruf zur Massenagitation erläßt, in welchem es u. a. heißt: „Die Erbitterung der Bewohner Leipzigs hat einen hohen Grad erreicht. Alle Welt beklagt sich über zu hohe, ungerechte Einschätzung unter vollständiger Ignorierung der wahrheitsgetreu abge gebenen Deklaration. In jedem einzelnen Falle wird damit jedem gesagt: „Du lügst, wir glauben Dir nicht, Du willst den Staat betrügen". Eine große Vereinigung muß ins Leben gerufen werden, welche geschlossen die Aenderung dieser Zustände anstrebt". — Tie gleiche Klage und Empörung geht durch das ganze Land. Zweifellos haben die Steuerbehörden höheren Orts Anweisung erhalten, „in Ansehung der mißlichen Finanzlage Sachsens" Heute trifft eine ganz neue Serie Xleiäer u. Wrenstinz, (sckeanre, (otelS, Lsppet, ürgsväi, M- teillrvx, Vsrckuiäe, Leinen etc., Elle von 35 Pfg. an, ein, auf welche ich der allerneuesten Ausmuste rung wegen ganz be sonders aufmerksam mache. Politische Rundschau. Deutsches Sketch. * Kronprinz Friedrich August, geboren Aus Stadt und Laud Lichtenstein, 26. Mai. *— Linus Uhlig-Gastspiel. Herr Linus Uhlig schreibt uns. daß sein jetziges Personal aus nur^ Künstlern ersten Ranges besteht, welche eben nur im Sommer für eine solche Tournee zu haben sind. Derselbe wird mit denselben für dieses Mal, um sein As WM 8M ui Mm will sich immer noch nicht frcundlicber gestalten. Aus München wird dem „Rh. K." gemeldet: Kaiser Franz Josef hat der Großherzogin Alice von Toskana auf ihre Bemühungen, der Prinzessin Luise den Aufentbalt in Oesterreich zu gestatten, den Bescheid zukommcn lassen, er werde ihr den Aufenthalt nur in einem öster reichischen Fcauenkloster gestatten, sonst aber nicht. — Dazu schreiben die „Dr. Nachr.": Ueber den künftigen Aufenthaltsort der Prinzessin Luise ist n v ch nichts bestimmtes in die Oeffentlichkeit gelangt. Man schließt jedoch aus verschiedenen Vorbereitungen, die gegenwärtig wie all jährlich um die Zeit getroffen werden, daß die großherzogliche Familie doch wieder den Sommer- aufcnthalt in der Villa Toskana zn nehmen beabsichtigt. Ob in der großherzoglichen Familie die; Verhält nisse sich so gestaltet haben, daß auch ein Ver bleiben der Prinzessin Luise mit ihrem Töchterlein möglich sein wird, muß vorläufig dahingestellt bleiben. Der Park der Villa Toskana prangt gegenwärtig im herrlichsten Frühlingsgrün. Das dichte Laub entzieht die einsamen Bewohner der Villa nun gänz lich den Blicken etwaiger Neugieriger, und der See, der in den letzten Wochen durch die Schneeschmelze beträchtlich gestiegen ist, bringt seine Wellen bis zur Ufermauer des Parkes. So ist die Villa Toskana in ihrer herrlichen Lage der großartigen Alpenwelt gegenüber ein völlig abgeschlossenes Buen-Retiro. Es mag bei dieser Gelegenheit bemerkt werden, daß Villa und Park keineswegs, wie kürzlich in einigen Blättern zu lesen war, den Eindruck eines veralteten und vereinsamten Baues machen. Die aus einem großen Mittelbaue und zwei flankierenden kleineren Nebengebäuden bestehende Villa Toskana wurde erst anfangs der sechziger Jahre als moderner Backstein bau aufgeführt und stets sorgfältig in stand gehalten. Der Park wurde damals durch dem See abgerungenes Land bedeutend vergrößert. * Der DeutscheFleischerverband, welcher 1021 Innungen mit 35 177 Mitgliedern, 44 gemischte Innungen mit 367 Mitgliedern umfaßt und dem außerdem 223 alleinstehende Flerschermeister angehören, wird in den Tagen des 24. und 25. Juni dss. Js. den 26. Verbandstaz während seines 28jährigen Bestehens in Potsdam abhalten. * Der „arme Gefangene" im Vatikan. Eine recht interesfante und lehrreiche Zusammenstellung über dasEinkommen des P a p st e s findet sich in der bekannten deutsch evangelischen Wochenschrift „Die Wartburg". Dort ist zu lesen : Obgleich eine bestimmte Angabe der Einnahmen im Vatikan nicht zu erlangen ist, so ist es doch nicht schwer, aus einer Reihe bekannter Tatsachen eine ziemlich genaue Vorstellung von dem päpstlichen Budget zu gewinnen. Während des Jahres 1900 war das Einkommen des Papstes in der Tut fürstlich. Die päpstlichen Einnahmen ver mehrten sich um volle 6 000 00O Mark. Leo XIII. Vie Steuerschraube so fest wie nur irgend denkbar anzuziehen, aber „allzu straff gespannt, zerspringt der Vogen". Man sollte es bei den erheblichen, vom Landtage bewilligten Steuerzuschlägen und der Vermögenssteuer vorerst einmal bewenden lassen, wenn man nicht peinliche Ueberraschungen bei den Wahlen erleben will. * Geflügelte Worte scheint der preu ßische Landwirtschaftsminister von Podbielski in Menge der deutschen Sprache einverleiben zu wollen. Daß er sich nicht „mit dem Lausekanal vor den Bauch stoßen lasten" will, ist noch in ziemlich frischer Erinnerung. Jetzt berichtet die „Zukunft" von einem neuen Kraftausdruck des genannten Ministers. Dieser Ausdruck lautet: „Nach derHeuernte ver duft' i ck." Danach scheint es, als ob selbst der Herr v. Podbielski, der bekanntlich selber Landwirt schaft betreibt, daran verzweifelt, alle Wünsche der Extrem-Agrarier erfüllen zu können. Dieses Blatt erscheint tätlich «außer Sonu- und tzestlugS) abend» für den folgenden Log. Biene «jährlicher Bezugspreis I Mk. LS Pfg., durch die Post bezogen t Mk. 60 Pf. — Einzelne Nummer tO Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 6, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werden die slinfgespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. — Im „Amtlichen -eil" wird die ?meiipoitioe steile oder deren Raum mit ZV Pfenniaen berechnet, Iitr auswärtige Inserenten kostet die ^gespaltene steile 16 Pfennige. — Mr 120 AerusprechVtuvLlntz laufende Einnahmen schwankten während seines 23 jährigen Pontifikats zwischen 9 600 000 Mark und 15 000 000 Mark jährlich. Der größte Teil dieses Einkommens rührt aus dem Petecspfennig her. In der Regel beträgt er die Hälfte der Summe, aber das stark vergrößerte Interesse an der Küche im heiligen Jahre hat das große An wachsen der Einnahmen aus diesem Fonds veran laßt. Außer dem Peterspfennig bringen Grundbe sitz und verschiedenartig angelegte Werte große Summen. Soweit es möglich war, darübcr Sicher heit zu erlangen, bestand das Einkommen des Papstes im vorigen Jahre aus: Einkommen vom Grundbesitz in Italien und außerhalb 7 000 000 Mk.Ein kommen aus angelegten Werten 4 800 000 Mk., be sondere Geschenke und Gaben 2 000 000 Mk., Peters pfennig 10 000 000 Mk. Das jährliche Ge samteinkommen des Papstes beträgt nach Kürschners Jahrbuch 96 000 000 Mark. Ter Nach folger Petri und Statthalter dessen, der nicht hatte, da er sein Haupt hinlegte, hat demnach ein größeres Einkommen, als sämtliche Herrscher Europas zusammen. Oesterreich Ungarn. * Der Banus , also Statthalter von Kroatien, wurde am Sonnabend vom Kaiser empfangen, die kroatische Landtagsaboidnung dagegen nicht. Bei dem Empfang des Statthalters war auch der Ministerpräsident zugegen. Die Aufstandsbewegung in Kroatien nimmt eine sehr ernste Färbung an. England. * London. „Morning Leader" meldet aus New-Jork, daß der großen Hitze ein furchtbarer Cyklon gefolgt ist, der besonders den Staat Nebraska heimgesucht hat. Augenblicklich fehlen noch Einzel heiten, da die Hauptelegraphenlinien meist gestört sind. Zahlreiche Einwohner der Stadt Normau sind unter den Trümmern ihrer Häuser begraben worden. Eine große Menge Vieh kam auf den Feldern um. Eine Postkutsche wurde mit 12 Personen umgeworfen und viele Personen verletzt. Bisher sind 100 Personen obdachlos. Tpanie« * Prinz Heinrich von Preußen ist am Sonntag abend um 7 Uhr 10 Minuten von Vigo in Madrid eingetroffen. Er wurde vom König, dem Prinzen von Asturien und den Ministern mit militärischen Ehren seierlichst empfangen und beim Heraustreten aus dem Bahnhofe durch die Menge mit sympathischen Kundgebungen begrüßt. Türkei. * Auf dem Balkan geht es mit jedem Tage ruhiger zu, die Wirren sind ersichtlich im Absterben und der Tag ihrer endgültigen Beilegung nt sicher lich nicht mehr ferne. Mit den widerspenstigen Albanesen sind die türkischen Truppen schnell fertig geworden, mit einer Bande bulgarischer Aufwiegler schlugen sie sich mehrere Stunden lang heftig herum. Als die Bulgaren eine gute Mandel Toter und ent sprechend viele Verwundete hatte, gaben sie Fersen geld. Die offiziellen ;Brziehungen zwischen Sofia und Konstantinopel sind nach dem bulgarischen Ministerwechsel fortgesetzt gute. zugleich KeMsk-AllMger für Lohndorf, KMih, KeMors, Mdürs, Sl. Wien, KeinrichM, MrienM u. MW Amtsblatt Mr den Madirat zn Achtenstein. Bekanntmachung. Wegen vorzunehmender Beschotterung der Straße nach Mülsen St. Micheln wird der in Lichtensteiner Flur gelegene Teil dieser Straße mit Genehmigung der Könialich->n Amtsbauvtmannschaft Glauchau vom
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