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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.06.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190606178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19060617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19060617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1906
- Monat1906-06
- Tag1906-06-17
- Monat1906-06
- Jahr1906
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.06.1906
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UMMlbMisyM kLsr Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Lichtenstein 1906. «erd« die 'M« Smm- «d Festtag«) nachmittag« für de» st teldlnge» «ehmerl m^er der TrpedttiL» i» dDeile mit 10, für amwürttge Inserenten mit Äüeste Zeitung im KönWHen Amtsgerichtsb^irk S«. Sonntag, den 17. Juni Lageblatt Hl SM«s, Mit, »E Was, St.Win. SckWii, Mma«. MW. Sitnmsins, M»A.Mes. St.zM St. Wtl>, Stainlns, Nm. Mmilln. W-Mtl oi MW Nr. 137. -"""AL-'" Stadtsparkaffe Lichteuftei«. «inlegergnthabeu S««00»0 Mark. Neservefouds 48» 0»0 MS »«fchtftszett Z-LS u«d L-S «he täglich. «ttulegerzinsfutz Giulage« i« de« erste» drei Lage» eine» Kale»der«o»att »erde» «och für de« volle« Monat verzinst Gewünschte Rück- Zahlungen erfolge« i» der Siegel oh»« Kündigung und ohne Zins» Verlust 1» beliebige» Höh«. Grundstücks Verpachtung. Das zur Herrschaft Lichtenstein gehörige sogenannte Kunze'sche Grund» stück an der Michelner Grenze, in der Nähe deS SchubertholzeS, --- 56,5 Ar groß, soll vom von» 1 Oktober 19V6 ab aus mehrere Jahre fest verpachtet Zu melden im Rentamt« Lichtenstein. Fürst!. Schönb. Reutamtsverwaltuug Lichtenstein, am 15. Juni 1966 HolzAnMo» auf Forderglancharter Revier. Montag, de« L8 J««i, vo« vormittag» S Uhr an sollen im Rümpswalde u. zw. in den Forstorten Herrenhölzchen, Ruhland, Linde pp. 6 Rmtr. Laubholz. Scheite und Rollen, 12 „ Nadelholz» , „ „ 70 Wellh. „ »Reisig, 2 „ Laubholz» „ und 2 Parzellen Kurzstöcke zur Selbstrodung unter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Z«sam»e»k««ft am Gasthaus zum ForsthauS. Gräflich Schöuburgische Forftverwalt«»g uad Rentamt Glaucha«, Fleck. am 6. Juni 1906. Hennig. Di- Volksbibliothek zu Callnberg ist Lonnabettd. und Mittwoch» nachmittags 1—2 Uhr geöffnet. 'Das Wichtigste. * Der Kaiser hat sich bet dem Könige Haakon sür den 8. Juli in Drontheim zum Besuche gemeldet. Der Besuch trägt offi ziellen Charakter. * Der Kaiser ist gestern abend 5 Uhr 50 Minuten von Station Wildpark nach Hannover abgereist. * Der „ReichSanzeiger" veröffentlicht die Fassung des neuen Brausteuergesetzes. DaS Gesetz tritt am 1. Juli 1906 in Kraft. * Der Dampfer „Meus e" ist in der Nordsee unlergegangen, wobei zehn Mann der Besatzung ertrunken sind. Griechisch-rumänischer Konflikt. In aller Stille hat sich zwischen den beide» Balkanstaaten Griechenland und Rumänien rin Konflikt entwickelt, der der Welt gestern bekannt gegeben wurde durch die überraschende Meldung vo« dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen. Zu einer kriegerischen Verwickelung wird jedenfalls der Vorgang nicht führen, die Sache wird schon auf dem Wege der Vermittelung und Verständigung wieder eingerenkt werde«. Die Staaten sind übrigen- territorial derart von einander getrennt, daß sie sich nicht augrerfe» können. Selbst wenn Griechenland seine kleine Flotte auSlausr« lasten wollte, um die am Schwarzen Meer belegene» rumä» nischev Küstevplätze zu bombardieren oder m die Donau« Mündung einzufahre», so würde Rumänien diesem maritime» Angriff allerdings beinahe wehrlos gegen- überstehen, denn eS hat zwar eine zahlreiche, vor» treffliche Armee, aber mit feiner «Flotte" ist «8 ganz im Hintertreffen geblieben. Allein um in das Schwarze Meer zu gelangen, müssen die griechischen Kriegsschiffe die Dardanellen passieren und diese sind, wie bekannt, vertraglich für alle Kriegsschiffe gesperrt. Griechenland müßte sich also darauf beschränken, Krieg gegen die rumänischen Waren, die nach Griechenland kommen, zu führen und allen falls ein rumänisches Handelsfahrzeug, das sich in die griechische« Gewässer verloren hätte, auszubringen. Rumänien ist gleichfalls gegen Griechenland ohnmächtig. Es wird also eine Reihe Noten hl« und her geben, ma« wird sich gegenseitig vielleicht eine Zeitla«g noch mehr chikauieren, wir seither, und da«« wird wieder .holder Friede, süße Eintracht zwischen beiden herrschen." Aus Athen wird hierzu noch gemeldet: Der Minister des Auswärtigen Skus es gab in derKammer «inen historischer Ueberblick über den griechisch- rumänischen Konflikt und führte dann aus: als er Ar Macht gelangt sei, habe er einen Bruch der Beziehungen zu Rumänien vermeiden wollen. Ruß land habe vorgeschlagen, die Verhandlungen nach Petersburg zu verlegen; Rumänien habe sich dem aber widersetzt. Die griechische Regierung habe darauf oorgeschlagen, den Streitfall dem Haager Schiedsgericht zu unterbreiten, doch auch dieses habe Rumänien abgelehnt. GL habe sich ferner einer direkten Verständigung widersetzt. Der Redner er» innert an. die antigriechischen Kundgebungen gegen die Kirche und di» Gesandschast in Bukanst und an die Ausweisung des griechischen Priesters Calfat. Rumänien habe jede Genugtuung abgelehnt und drakonische fiskalische Maßnahmen ergriffen, die namentlich die griechischen Untertanen treffen sollten. Diese ungerechtfertigte Haltung habe die griechische Regierung bewogen, die Beziehungen abzubrechen. Der Minister deS Auswärtigen weist nach, daß die von den Mächten angeratene Haltung Griechenlands eine versöhnliche gewesen sei. Er könne heute laut erklären, die Verantwort lichkeit sür die Folgen des Bruches fiele einzig und allein aus Rumänien. (Zustimmung.) Auch der Ministerpräsident TheotokiS recht fertigte in einer längeren Rede die ausrichtige, »er- sönliche und korrekte Politik der Regierung. DaS Haus nahm mit 92 Stimmen eine Tagesordnung an, Lurch die die Erklärungen der Regierung gebilligt werden. Die Deputierten der Opposition hatten den Saal verlaffen und nicht mitgestimmt. Deutsches Reich. Dresden. (König Friedrich August) führte Freitag den geplante« Besuch in Salz- wedel aus. Berlin. (Der Kaiser,) die Kaiserin und die Prinzessin Viktoria Luise legten am Freitag vormittag im Mausoleum bei der Friedenskirche zu Potsdam anläßlich deS Todestages Kaiser Friedrichs III. einen Kranz nieder. Um 12 Uhr taten das Gleiche der Kronprinz und die Kronprinzessin. — Um 5 Uhr reiste der Kaiser nach Hannover ab. — (Tirpitz.) Wir uns ein Telegramm aus Hannover berichtet, bringt der „Hann. Courier" die Meldung von einem nahe bevorstehenden Rücktritt des Staatssekretärs im Reichsmarineawt, des Admirals Trrpitz. Augenscheinlich gründet sich diese Annahme darauf, daß Tirpitz kurz vor der Kieler Woche in Ur laub gegangen ist. Die nächsten Tage werden ja zeigen, ob die Meldung nicht verfrüht ist. — (Die Einfü hrun g 8 order,) mit der der Kaiser daS neue Exerzier.Reglement sür die Infanterie genehmigte, hatte nach einer Mitteilen g der Straßburger Post folgenden Wort laut: .Ich genehmige das beifolgende Exerzier- Reglement sür die Infanterie in der Erwartung, daß bet voller Aufrechterhaltung der althergebrachten Zucht und Ordnung die kriegsmäßige Ausbildung, sür die das neue Reglement weiteren Raum schafft, stetig gefördert wird. Ls ist untersagt, zur Erzielung gesteigerter, äußerlicher Gleichmäßigkeit oder in anderer Absicht mündliche oder schriftliche Zusätze zu dem Reglement zu erlassen. Der sür die Anwendung de- Reglements und die Ausbildung gelassene Spiel raum darf keine Einschränkung erfahren. Ich er» mächtige jedoch daS KriegSministertum, etwa not wendige Aenderungen, soweit sie nicht grundsätzlicher Natur sind, eintreten zu lassen. — (Die paritätische preußische Klassenlotterie.) Die „Wattburg" bringt auS BreSlau folgende schöne Nachricht: In BrrSlau starben in letzter Zeit zwei protestantische Lotterie- einnehmer. Ihre Stellen wurden halbiert, sodaß vier angestellt wurden. Ein protestantischer Be werber erhielt den Bescheid, daß man Katholiken berücksichtigen müsse. Die vier Ernannten sind nun streng katholisch. DaS Blatt fügt bitter hinzu: „Ob nun in Trier auch nur evangelische Lotterie einnehmer ernannt werden, um die Parität zu wahren? Die paritätische Lotterie ist fraglos eine in diesem Sinne ebenso neue, wie schöne religiöse Einrichtung." Die paritätische Lotterie zeigt eben wieder, daß Zentrum Trumpf ist. — (Vom deutsch.schwedischen Han dels.Vertrag). Dem Vernehmen nach ist der 23. Juni als Tag für den Austausch der Rati fikationen von den Parlamenten der beiden Länder des neuen deutsch-schwedifchen Handelsvertrages in Aussicht genommen worden, und demgemäß ist das Inkrafttreten des Vertrages zum 24. Juni zu er warten. — (Rundreisehefte.) DaS Berl. Tgbl. will erfuhren haben, daß die Entscheidung über die Frage, mit welcher Fahrkartensteuer Rundreiseheste zu belegen seien, große Schwierigkeiten mache. Die Verhandlungen zwischen den Vertretern des,Bundes rats und den Eisen bahn br Hörden seien noch nicht abgeschlossen. — (Aus Deutscho st asrika) sind estgegen der Meldung der Schlesische« Zeitung über die vom Gouvernement kürzlich berichteten Unruhen in der Land schaft Jraku keine ungünstigen Nachrichtex eingegangen. Soweit bisher festgestellt werden konnte, ist vielmehr zu erwarten, daß die Ruhe daselbst mit den im Schutzgebiete vorhandenen Polizeimannschasten wieder» hergestellt werden wird. Ausland. Wie«. (Die Vorbereitung des öfter» reichischen Massenstreiks.) Die sozialdemo kratische Parteileitung hatte eine Konferenz von Vertrauensmännern aus ganz Oesterreich einberusen zur Organisation eines MassenauLstandeS für den Fall, daß in den parlamentarischen Verhandlungen Über die Wahlreform eine Stockung eintreten sollte. Nach längeren Erörterungen wurde der Beschluß ge« faßt, daß sich die Konferenz mit der unmittelbaren Ankündigung deS MaffenauSstandeS und einer vor- ausgehenden dreitägigen ArbeitSruhe in Wien einverstanden erklärt. Die Konferenz forderte die organisierte Arbeiterschaft aller Erwerb».
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