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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.05.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190805211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19080521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19080521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1908
- Monat1908-05
- Tag1908-05-21
- Monat1908-05
- Jahr1908
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.05.1908
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Deutsches Reich. Dresden. (Landtag.) Tie Erste Kammer des sächsischen Landtages erledigte in ihrer gestrigen Sitzung Eisenbahnangelegenheiten und bewilligte die von der Deputation vorgesehenen Posten. Tie Etats, betreffend das Braunkohlenwerk zu Leipnitz, die staatlichen Hüttenwerke zu Freiberg und die staatlichen Erzbergwerke bei Freiberg wurden eben falls genehmigt. Tie Zweite Kammer verwies die Vorlage, die Mittel zur Erhöhung der Arbeiterlöhne bei den Staatsbahnen bereitstellt, an die Finanz- duputation A. Berlin. (Tic diesjährige Nordlandsreise des Kaisers) wird am 7. Juli dieses Jahres von Kiel ans beginnen und voraussichtlich bis zur letzten Woche währen. Tie „Hohenzollern", die jetzt vom Mittelmeer in Kiel eingctrofsen ist, wird in den nächsten Wochen sich für die Reise vorbereitcn. Be gleitschiffe sollen sein der kleine Kreuzer „Nürn berg" und das .Hochseetorpedoboot „Sleipner". Ter Kaiser hat für die Nordlandsreise bereits eine Reihe von Einladungen ergehen lassen. — (MonarchenbegcgnuugF In amtlichen Ber liner Kreisen wird es nicht für ausgeschlossen ge halten, das, während der Nordlaudsreise Kaiser Wil helm mit König .Haakon und nach der Reise mit dem Zaren zusammentrifft. — (Die Pensionsversicherung der Privatange stellten.) Ter Abschluß der amtlichen Denkschrift über eine Einführung der Pensionsversicherung Privat angestellter ist, wie die „Nationalzeitung" hört, in vierzehn Tagen zu erwarten. Die Denkschrift wird alsdann, wie die frühere, durch Veröffentlichung zur Kenntnis aller beteiligten Kreise gebracht werden. — (Die süddeutschen Bürgermeister in London.) Die süddeutschen Bürgermeister besuchten am Mon tag das Parlament, wo sie von einigen Parlaments mitgliedern empfangen wurden. Der Kriegsministcr Haldane hieß sie namens der Regierung und des Dremierministers, der im Hause zurückgehalten sei, willkommen und richtete kurze Begrüßungsworte an sie, auf die der Oberbürgermeister von München, AZ !l. Nr. 117 1908. »>! * Der Reichsanzeiger veröffentlicht das Gesetz, Und' tion in Marokko ganz vernichten werde. betreffend Aenderung des Börsengesetzes 4. « Nießen. zunächst in der alten Forni beizubehalten. ein Treimarkstück kann nur die Größe de> .1 '' - Friedens hervor. Es sprachen noch der Bürgermeister von .Heidelberg nnd der englische Konsul in Köln deutschen Städte in Bürgermeister von den Wert der lctzt- für die Sache des das deutsche Ansehen wird auch nicht viel dabei pro fitieren. Prag fand am Montag abend eine deutsch- Stratzenkundgebung statt, bei der mehrere schwer verwundet wurden. * Eine Brigade der englisch-indischen Truppen an der Nordwestgrenze unter General Barrett stieß im Bohoidag-Tale auf hartnäckigen Widerstand und verlor 29 Mann. Für alten * Die Aufständischen in der südchinesischen Pro vinz Mnnan haben die Regierungstruppen gcschla- yen und sich der Eisenbahn bemächtigt. * In feindliche Menschen genS nach festem Herkommen auch dann nicht bes rührt werden dürfen, wenn er nur sogenannter Mos chalat wäre. Tie Deutschen in Tanger befürchten, daß ein derartiges französisches Vorgehen die be reits schwer geschädigte deutsche Handelsorganisa- Besuch der süddeutschen Bürgermeister, er werde wesentlich zur Schaffung eines freundschaftlichen Ver hältnisses zwischen England nnd Deutschland bei tragen und die beiden Länder lehren, an Stelle feind licher freundschastliche Ansichten gegeneinander zu hegen. — (Tie neuen Reichsmünzen.) Ter Bundesrat hat den Beschluß des Reichstages, Treimarkstücke ein- zusühren, angenommen. Tas Gesetz ist bereits vor einiger Zeit an den Kaiser abgegangcn und dürfte in den nächsten Tagen publiziert werden. Nach der „Korr. Woth" besteht die Absicht, die Fünfmarkstücke Tr. von Borscht, antwortete Ter Oberbürgermeister führte unter anderem aus, die Geschichte der letzten 37 Jahre habe bewiesen, was ein mächtiges Deutsches Reich für die Erhaltung des Völkerfriedens bedeute. Der Gedanke, daß Großbritannien und Deutschland, für die nebeneinander Platz genug an der Sonne sei und für die es kollidierende Interessen nicht gebe, sich aus wirtschaftlichen Gründen entzweien könn ten, erscheine als das widersinnigste, was es gäbe. — Dein später erscheinenden Premierminister wurden die Bürgermeister vorgestellt. — An dem Bankett zu Ehren der süddeutschen Bürgermeister nahmen unter anderen! teil der Botschaftsrat Freiherr von Stumm, viele Londoner nnd viele Provinz-Mayors. Sir John Gorst, der präsidierte, toastete auf den Deutschen Kaiser, der erkannt habe, daß das größte Interesse seines Volkes der Friede sei. Seine Be suche in Deutschland hätten den Redner überzeugt, daß nicht die deutschen Panzerschisse, sondern die deutschen Schulen eine ernste Gefahr für England bedeuteten. Der Abgeordnete Rufus Isaacs wies F Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirt —SS. Jschrg«-. - Donnerstag, den 21. Mai Aus Nah und Fern Lichtenftei», den 20. Mai 1908. *— Jahrmarkt. Für den am Donnerstag und' Freitag stattfindenden Jahrmarkt wird an den ge wohnten Plätzen wieder eine stattliche Budenstadt aufgeführt. Was wird es da alles zu kaufen und zü schauen geben? Kaum kann es unsere liebe Jugend noch vor Erwartung der kommenden Herrlichkeiten aushalten! Und wenn auch alles das, was matt auf dem Jahrmarkt gekauft, ebensogut jeden anderen Tag in den Läden erworben werden kann, so spart doch mancher, namentlich mancher Auswärtiger, seine Käufe auf bis zum Jahrmarkt. Er hat dann ein Bewerbchcn, das heißt, seine Kaufabsichten sind der Vorwand, um so einen kleinen Jahrmarktsbummel ausführen zu können. An angenehmer Unterhaltung ist da kein Mangel, besonders der Teichplatz ist reich ausgestattet. Wir finden da: Ein optisches Theater, eine Schaubude mit verschiedenen Völker typen Afrikas, ein Stereoskop-Panorama (Geheim nisse und Folterwerkzeuge der früheren Klöster), Schmidts Berg- und Talbahn, sowie Jungs orien talische Gondclfahrt. Auch unsere Gastwirte haben sich natürlich, darauf eingerichtet, daß es den Be suchern gefällt. Es locken lustige Tanzweisen in den Sälen, und in verschiedenen Gesellschaftsrestaurants treten Künstlertruppen auf, die beflissen sind, dem Publikum das beste zu bieten. Näheres ist aus dem Inseratenteile dieser Nummer zu ersehen. Wenn nur« noch Heller Maiensonnenschein dem Jahrmarkt be-, schieden ist, dann wird es ihm auch an Besuchern nichk fehlen — und das ist die .Hauptsache. *— Maiensonnc. Sie hat sich in diesem Jahre selten gemacht die liebe Maiensonne. Wenn sie nutt aber doch für längere Dauer herauskommen sollte, so soll man sich ihres Genusses um so mehr erfreuen. Ter wohltätige Einfluß der Maiensonne ist hauvt- sächlich an den Kindern erkennbar. Tie Kleinen zieht es dann mit Allgewalt hinaus. Sie wollen sich im engen Zimmer nicht mehr halten lassen. Den Erwachsenen erfreut zwar der wonnige Mai auch das Herz, allein der weiche, empfängliche Kin deskörper fühlt die Umänderung noch viel mehr. Leib und Geist leben von neuem aus. Tie Wangen färben sich und aus den Augen sprüht die Lebens lust und die keimende Kraft hervor. Selbst kränklich angelegte Kinder Wecken auf. Tie Maiensonne spendet neuen Lebensfonds. Sie übt eine geheime Wunder- kraft aus. Darum lasse man den kleinen Kindern, die noch nichts zu arbeiten haben, freien Lauf, da mit der Grund gelegt werde zur Gesundheit und spä teren Arbeitstüchtigkeit. Besonders gönne man auch den ganz Kleinen möglichst viel die stärkende Kraft der Frühlingsluft. Nur schone man die Augen vor LMHugfie * Der Kaiser hielt gestern in Wiesbaden anläß lich des Geburtstages des Zaren eine Parade ab. »>. st'. W auf die großen Fortschritte der der Armenfürsorgc hin. Die Frankfurt und München hoben jährigen gegenseitigen Besuche Die „Taily News" bemerken zu dem Anläßlich d«S am 21. und 22. Mai d. I. in hiesiger Stadt stattfindenden Jahrmärkte- geben wir folgender bekannt: 1. Den Besuchern der Jahrmarktes ist jeder Feilbieten von Warrn «rührend der Zeit von Donnerstag abend 10 Uhr bir Freilag vormittag 7 Uhr v" - Talers (33 Millimeter^ in Betracht kommen. Tie Entscheidung über die endgültige Form, Zusammen setzung, Gewicht nnd Durchmesser, steht jedoch nach Artikel 3, Paragraph 2, des Münzgesetzes beim Buu- desrat. Von den neuen Fünfundzwanzigpfennig stücken werden Probestücke in den nächsten Wochen geprägt werden. Es sollen Versuche mit reinem Nickel und Kumernickellegierungen gemacht werden. (Französische llebergrisse.) Wie sich heraus stellt, ist Muhamed Ben Barbi, dessen Gehöst die Franzosen geplündert haben, deutscher Schutzgenosse. Aus Tanger wird hierzu gemeldet: „Nach einer „Ha vas"-Meldnng leugnet die französische Militärbehörde die Ausraubung des deutschen Schutzgenossen Mu hamed Ben Barbi durch französische Truppen und versucht darzulegcn, daß die Beschlagnahme seines Vermögens wegen politischer Agitation ersolgt und Barbi nicht deutscher Schutzgenosse sei. Demgegen über kann jedermann auf der hiesigen deutschen Ge sandtschaft erfahren, daß Ben Barbi wirklich deut scher Schntzgenosse ist. Sein Vermögen hätte übri- 2. Der Bezirk, ln welchem zum Jahrmärkte Waren feilgeboten werden dürfen, wird wie so'gt abgegrenzt : Themnitzer Straße von der Hospitalgaff« bis zum Anfang ter Hauptstraße, Teichplatz, Hauptstraße einschließlich der fqg. großen Brück«, Markt, Schulgaffe, Kirchgoff«, Kirchplatz. Marktgäßchen, Fürder» gaffe, Schloßgaffe, Topfmarkt, Tuchmarkt und Schloßberg. 3. Während drS Jahrmarktes ist daß Aeilbirten von Waren im Umher ziehen innerhalb des JahimarktS»B«zirks (Punkt 2s verboten. 4. Kiwiderhondlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden gemäß 8 149 Amr 6 der Rrichkgewerbeordnung mit Geld kiS zu SO Mark oder Haft bis zu 8 Tagen bestraft. Lichtenstein, am 19. Mai 1908. Lar Stadtrat. Bekimmtmachumg. Am Jahrmarkts-Donnerstag, D« LI. Mai d. I. dürfen die offenen Verkaufsstellen für den geschäftlichen Verkehr tzis 1V Uh» abend« a« öffnet bleiben. Ltchtenst«in, den 19. Mai 1908. Ler Stadtrat. Liefe« Blatt eifchelrü täglich außer Korin» und Festtag« nachmittag« für den folgende« Lag. — Biertrljührllcher BezuoHprei« 1 Klack so Pfennig«, durch die Poft bezog«! I Mack 75 Pf, Mrqelne Nu*»«n 10 Psaintg». Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Lolckanerpraß« Nr. 5 d, all« Kaiserliche« P-stanpallrn, Postboten, sowie die AulNrliger entgegen, Ansnoir werden die fLnspespaltene Erundzelle mit 1V, für aulwärttge Inserenten mit 15 Pfennigen berechnet. Nrklomezellr M Pfg. Im amtlichen Lell« kostet di« zweispaltige Zelle So Pf«. »«Mstt-ch-Klafchlatz 7. Jnf«-lm.«nn°hu,» «glich bN fpittefkrw »mm« LelegrantM.»dr«ff« t La««» tatL essr Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt sb Hüüus. Mit, HmMs, M«s, 8t. Wa, tzmWnt. Uma«. Mitsel. Lüimsins. Rillt! 81 Mrs, 81. z«ch 81 Wchk, LtnsnW. Ärm, MaMa, ÄWiMtl al MW» Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu LichtenstM—
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