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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.12.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191112053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19111205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19111205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-12
- Tag1911-12-05
- Monat1911-12
- Jahr1911
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.12.1911
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aachw. 4 Uhr«, erd »11T^N 8 Apel. rlm. >lo«ert iuvirtuosiv »a» HtM LSLL im W- Visen: lavd a. Xlelävr slolkresle rn Xleiciern mde geretteten UNÄ «erkauft werden. tattrt. , Callnberg, v, 8okul8trL88tz^ fartzL. Me, dichter. IlSUs. Drrrmkrr cher Transport aldeu Hof «stdner »U Funke. Früher Woche«- und «achrichtsblatt Tageblatt ftl Hcküers NenÄE Jisink. A Mn, WMsilk Nickui. MM LchmMrs, Msn A. Ms, A. Amt Zl Mßtli, Slinnkrs, Ami MmM», Sidst»Ml u> TMn» Amtsblatt für sasKglAmtsgerichtunLdenStadtratzuLichtensteiu —Ältestp Zettunq KomaNchen Amtsqerrchtsbezirk — " ' - — """ 61. Jahr««»«. — Rr 282. LULA«? Dienstag den 5. Dezember L."«L!WÜW WU »test» Liatt erscheint lügt ich außer Lonn- and Frvtag, nachmittag» tt» oen felgenoen Tag — Vierteljährlicher Aqng,prei» I M». bv psg^ Lurch Vie poft bezogen I Mb. 7b Pfg Tin;eine Nummern 10 pfg. LrprUungen urhmr» außer der Trpedttten in Eichtrnftei», LmiMauer IStr. Nr. bd, »U« Latseriiche» poftauftatteu, poftdotrn, sowie die Austräger entgegen- Luserate werden die fLufgrspLttene Grmedzrile mit 1v, fftr animirttge Lusrremi« mit ib pfg. berechnet. NeklameMe SV psg. I» mutttche» Uetie koftrt Lie pveispatttge Seile 30 pfg. Fernsprech-Anschlutz Nr. 7. ruferateu-Annahme täglich di» spiitefteu» »or»M»-» 10 Ntzr- Tetegramm-Adrelle: Tageblatt. Das Wichtigste * Dem Reichstag ist am Sonnabend Vas Telegramm der persischen Kolonie zngcgangen, das gegen die eng lisch-russische Aktion in Persien protestiert. * Da man als Ursache des Kasernenbrandcs im Infanterie-Regiment 106 in Möckern Brandstiftung an nimmt, sind sämtliche Kammerunteroffiziere, die in dem abgebrannten Raum zu tun hatten, verhaftet worden. * Persien ersucht in seiner Antwort auf das russi sche Ultimatum um eingehende Prüfung der Tatsachen und Neusormulierung der russischen Forderungen. * Bon Schanghai sind österreichische Marinemann- schäften des Kreuzers „Kaiser Franz Josef I." nach Tientsin und nach Peking mit einem Tampfcr möge gangen; sür Tientsin sind 38 und sür Peking 42 Mann bestimmt. * Line Zirtulardcpeschc der italienischen Regierung notifiziert die Beilegung des Kriegsschauplatzes auf nichtafrilanischc Besitzungen der Türkei. * Das englische Königspaar ist in Bombay einge- troffcn. * In Teheran wurde gegen russische Waren der Boykott erklärt. * Im angrenzenden Russisch-Polen fanden gestern starke Schneefälle statt. Ganze Dörfer verschneiten Auf fünf Bahnlinien ist der Zugverkehr eingestellt. * Der Flieger Alsred Rccb ist aus dem Fluge von München nach Nürnberg bei Breitensurch tödlich verun glückt * Feldmarschalleutnant v. Schemua ist zum Chef des österreichischen Generalstabes ernannt worden. * Tie vorjährigen Straßenunruhen im Berliner Stadtteil DLoabit haben jetzt zu Schadenersatzklagen in der Höhe von insgesamt von 3H Millionen Mart gegen die Siadtgcmcinde Berlin geführt. * Die Stadt Nanking ist nun vollständig in der Hand der Rebellen. — In Schanghai ist der Agent einer deutschen Firma, Tschautschutvn, ermordet morden EtiiMsdilt im DtM» Mit«. (Eigen-Bericht.) Sch. Berlin, 2. Dezember. Es ist anerkennenswert, daß ein Reichstag, dem nur noch vier Lebenslage beschieden sind, so eifng arbeitet, daß er an einem Tage 150 Paragraphen erledigt. Den Unwillen über die unsachlichen Streitereien zwischen den Arbeitersckretären scheinen sich diese zu Herzen genommen zu haben. Ohne jeden Zwischenfall wird nach Verabschiedung des Gesetzes über die !leinen Aktien in zweiter Lesung das Privatbeamtenversicherungsge setz durchberatcn. Um 11 Uhr trat das hohe Haus zu sammen, und schon um 3 Uhr nachmittags konnte es sich vertagen. Eine interessante Debatte knüpfte sich an den A 135, nach dem in die Rentenausschüsse nur Männer ivählbar sind. Bvlkspartei und Sozialdemokraten beantragen auch die Wählbarkeit der Frauen. Der fortschrittliche H v r - manu weist darauf hin, daß sich Vie Frauen in der Armenpflege unentbehrlich gemacht haben. Herr Bas sermann und Herr Mommsen stimmen zu. Doch die Regierung kommt bald mit ihrem Unannehmbar, und gegen die Stimmen des „Großblocks" und der Arbeiterführer des Zentrums werden die Frauen ab- gelehnt. Ohne wesentliche Erörterungen geht es dis zum 342, der den Arbeitgebern und ihren Angestellten sowie der Reichsversicherungsanstalt untersagt, die Ver- ftcherten in der Uebernahme oder Ausübung eines Ehren amtes der Angestelltenversicherung zu beschränken oder sie wegen der Uebernahme oder der Art der Ausübung eines solchen Ehrenamts zu benachteiligen. Die Fort schrittlichen verlangen durch Herrn Potthoff, die Kündigung oder Entlassung eines Angestellten während der Dauer eines Ehrenamts auf einen wichtigen Grund zu beschränken. Der Antrag wird aber abgelehnt, nach- i dem ihn auch Herr Stresemann bekämpft hat. Läu- j gcre Zeit wird über die Frage gestritten, ob in den Ersatzlassen die Beiträge der Arbeitgeber niedriger sein düricn als die der Versicherten. Ein Antrag Behren s verneint diese Frage. Ministerialdirektor Caspar Ve lour demgegenüber, daß bei den vielen Ersatzkassen, die aus Zuwendungen, die allein von ocn Unternehmern herrühren, über große Mittel verfügen, au sich die Zinsen dem Unternehmer allein zugcschrieben werden; die Kommission hat aber gesagt, diele Zinsen sollen gleichmäßig den Arbeitgeber- und Ärbeitnchmcrbeirrä- gen angerechnet werden. Trotz des Widerspruchs der Regierung wird der Antrag Behrens angenommen. Als der Präsident dem Hause Pertagung vorschlägt, eilt der Berichterstatter der Kommission, der Zentrums- lehrer Sittart, beglückt aus seinem grünen Versteck. Meterhohe Aktenbündel haben ihn umgeben, daß man zeitweilig fürchtete, die grüne Bückzermaucr könnte ber sten und ihn unter den Trümmern begraben. Am Montag will mau Rechuuugsfachen beraten. Um Pe sten. Teheran. Volksmengen durchziehen, von Hungers not und Rufsenhaß getrieben, johlen? die Stadt. Rusa- scher Tee und Zucker wurde boykottiert. Der Groß kausmann Mehmed Taghi, ein Getreidehändler, wurde durch fünf Schüsse schiver verwundet. Tas Volk be hauptet, er habe von Rußland Geld erhallen, um eine Teuerung und Unruhen zu veranlassen. In Kaewin soll Prinz Firman Firma ermordet worden sein. Die Demis sion des Kabinetts bestätigt sich. Man hat den Minister präsidenten Samsam es Saltaneh gebeten, das Kabinen wieder zu bilden, was er vorläufig abgelehn; Haft Da man vom Regenten auch nichts hort, ist Persien so zusagen ohne Regierung. In den Moscheen rufen die Geistlichen die Perser zum Kampfe gegen die Aus länder aus. crerBbur g. Auf dem hiesigen Ausa-äniaeu Amte wird betont, England sei mit der russischen Handlungs weise in Persien vollkommen einverstanden. Die persi sche Regierung hielt sich nicht für berechtigt, über das Verlangen Rußlands auf Absetzung Morgan Shusters zu entscheiden. Es überließ dieses vielmehr dem Nied schlis, das s. Z. Shuster die Vollmacht erteilte. Das russische Auswärtige Amt ist überzeugt, daß Vie russi schen Truppen Teheran ungehindert erreichen werden, wohin sic um jeden Preis marschieren sollen. Berlin. Dem Hirsch'schen Telegraphenknueau wird an unterrichteter Stelle mitgeteilt, daß die deutsche Regierung ein lebhaftes Interesse an der Aufrechterhal tung der Ordnung in Persien hat. Sollte die Herstel lung geordneter Zustände nur durch eine militärische Okkupation vonseiten Rußlands zu erzielen sein, so hätte die deutsche Regierung gegen eine solche nicht das Geringste einzuwenden. ' Deutsches Reich Dresden. (Beim sächsischen Landtage, ist folgende nationalliberale Interpellation cingcgangen: „Der Ter rorismus, den die sozialdemokratischen Gewerkschaften und Verbände gegen die ihnen nicht zugehörigen Be- rufsgenvsscn, gegen die Arbeitswilligen und gegen die Gewerbetreibenden ausüben, gefährdet den Bestand und die Entwickelung von Industrie, Handel und Handwerk und beeinträchtigt schwer die Freiheit der arbeitsfreu digen Arbeiterschaft; er verhindert das gute 'Einver nehmen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, schä digt das Rechtsbewnßtsein im Volke und stört die Rechtssicherheit. Hält die Regierung demgegenüber Re geltenden gesetzlichen Bestimmungen und die ihr zuftehen- > den Machtbefugnisse für ausreichend, und wenn nicht, j was gedenkt sie zu tun ?" — (Tie Mibtelstands-Ver- ! cinigung im Königreich Sachsen) hat an den sächsischen Landtag eine Petition gerichtet, er möge die König liche Staatsregierung ersuchen, im Bundesräte dahin vorstellig zu werde«, daß eine Ergänzung unserer Ge werbegesetzgebung und unseres Strafgesetzbuches nach dcr Richtung eintritt, daß in Zukunft die Gcwerbetrei- i bcndcn erfolgreich gegen Streikterrorismus und Boykott i geschützt werden können. ! - (Der Nationallibcrale Verein in Chemnitz sowie die Nationallibcrale Ortsgruppe Chemnitz) haben sich mit Rücksicht aus die Interessen der Natioualliberalen Partei wieder vereinigt, und zwar auf folgender Grund lage: Der „Fall Langhammer", der den Anlaß zur Trennung gab, gilt als erledigt, cs sei denn, daß der Nationallibcrale Landesverein anderweit darüber be schließt. Der langewährendc Konflikt unter den Chem nitzer Nationalliberalcn ist damit also gütlich beigelegt. Berlin. (IraNe» bleibt im Dreibund.) Aus lei tenden italienischen Kreisen erhielt der „römische Kor respondent des „Neuen Wiener Abendblattes" die Ver sicherung, daß alle Meldungen, die davon wissen wol len, Italien beabsichtige, aus dem Dreibünde auszu- . treten, falsch seien. Italien, das sich in allen politi- ! fchcn Fragen in Ucbcreinstimmung mit Deutschland und ; Oesterreich-Ungarn besinde, sei im Dreibünde und werde ' im Dreibunde bleiben. — Eine andere Frage allerdings ist es, ob es das i. I. 1914 ceblausende Bundesver- hältnis erneuern wird. - (Bei den Bernaba-Hottentotten) macht sich eine Bewegung bemerkbar, die, wie an zuständiger Stelle gemeldet wird, leicht mit einem Ausstande enden könnte. Dieser Stamm war der einzige, der im Jahre 1906 neutral blieb. Sein intelligenter Häuptling, Dgoliath, wußte die Machtmittel des Deutschen Reiches richtig cinzuschätzcn. Infolge ihrer neutralen Haltung beließ man den Bernabas damals ihre Waffen. Ob Vas richtig war, wird die nächste Zukunft zeigen. ! - (Die Heimkehr der Expedition des Professors Dr Haus Meyer ans Ostasrikaft Die vstasrikanische Ex pedition des Vorsitzenden der Landeskundlichen Kom mission, Geh. Hosrat Prof. Dr. Hans Meyer, ist i nach telegraphischer Mitteilung Pros. Meyers crsvlg- ; reich beendet. Am 13. November hat er mit dem Dam pfer „Rhenania" die Heimreise augelreten und darf daher voraussichtlich bereits in nächster Zeit znrück- enrariO werden. Die Expedition, die im Mai aufge brochen war, bestand neben dem Expediuonsleiter aus einem Topographen und einem Mediziner, der zugleich mit den zoologischen und botanischen Arbeiten betraut j war. Die geologischen, ethnographischen und wirtschaft- ! lichcn Beobachtungen und Arbeiten wurden von Prof. i Meyer persönlich ausgcsührt. Als Forschungsgebiet hatte ! er sich das Tanaanjikaplateau und jene Gegenden ge- , näblt, die zurzeit durch die in der Budgetkommission des Reichstags angenommene Vorlage der Weitcrsüh- > nma der Ostafritanischen Zentralbahn von Tabora bis zum Tanganjika für uns von besonderem Interesse ! geworden sind. « kiit Mttßl Nch ldicknt RM de In MnüttLmiiM». Der .König richtete am Sonnabend bei der Truppen - Vereidigung auf dem Dresdener Alaunplatz folgende i Worte an die Armee: Heute an dem Tage, wo Sie als Soldat vereidigt werden, habe ich es mir wie alle Jahre nicht ver sagen können, die jüngsten NHtglieder der Armee zu begrüßen. Der 2. Dezember ist ein besonderer Erinnerungstag für einen großen Teil meiner Armee. Nehmen Sie sich das erhabene Beispiel wahren .Hel denmutes und kühner Todesverachtung zum Vorbild, das Ihre Vorgänger 1870 Ihnen gegeben haben. Der Beruf des Soldaten ist schiver. Er stellt hohe Anforderungen an Geist und Körper. Tun Sie stets Ihre Pslicht. Sorgen Sie an Ihrem Teile dafür, daß der gute Ruf meiner Armee im Rahmen des großen deutschen Heekes erhalten bleibt und fick' im mer mehr bewährt im Kriege wie im Frieden Dann
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