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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 03.09.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191109035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19110903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19110903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-09
- Tag1911-09-03
- Monat1911-09
- Jahr1911
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 03.09.1911
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Septör., zur Fei« Verbreitetste Zeitung 1» Murlbgerichttbezirr Sonntag, den 3. September 1911 Nr 205. StUlMM kaust das Königliche Proviantamt Chemnitz. Schürfest in Lichtenstein am grünen Anzahl' ^-r vc - - - MlUM Ha«Vt.Jnsertion«orgau i« «»tsgerichtsbeztrk »is ArendS. Mk. an. er W ^i§r ro»« uptsrn leg«ideä»berck^) Der Abbruch der auf dem vormals Bogelfche» Gr«mdst«ck an der Seminarstroße. Panelle 40 in Callnbrrg stehenden Gebäude soll gegen Neber» laffnng fömtlicher Baustoffe an de« Meistbietenden vergeben «erde». Die Besichtigung der Gebäude kann nach Anmeldung beim SeminarhauSmeister Schmidt erfolgen, bei dem auch die Abtragungsbedingungen und Vordrucke für die PreiSobgab« entnommen werden können. Die Angebote sind auSgelüllt und unterschrieben in verschlossenem Umschlag mit Aufschrift „Hausabbruch Callnberg" postfrei bis Freitag, de« 8. September d. I., vormittags 1C Uhr beim Landbanamte Zwickan einzurrichen, woselbst die Eröffnung in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber stattfindet. Dir Auswahl unter den Bewerbern und die Ablehnung sämtlicher Angebote bleibt Vorbehalten. Die Bewerber bleiben an ihre Angebote bis zum 22. September d. I. gebunden. Zwickau, den 1. September 1911. Das Königliche La«dba«amt. Die für Mo«tag, den 4. September b. I. angekündigte Auktion eines Kutschwagen- wird hierdurch Widerrufe«. Lichtenstein, den 2. September 1911. Der Gtadtrat. wesen, als in den letzten Wachen vor dem Feste. Was die schule anregte, das hat das Kind im Eltern- hauft verwirklicht. Wir danken allen Kindersreun- den, die den Kleinen dabei hilfreich zur -eite standen, ganz besonders den Vätern und Müttern, sie haben damit ihren Kindern nicht nur stunden der Freude bereitet, sondern auch den Funken der Vaterlandsliebe in ihr Herz gesenkt. Möge der Funke zur lodernden Flamme werden! Tüchtigkeit des Geistes und des Körpers sind wert voll« Güter, aber die Zukunft des Reichs gründet sich aus die Liebe zum deutschen Vaterlande. Möge lands zu Felde zog, mit neidischen Augen berger, Badenckr und zur Wacht am Rhein wie dem Feinde eine irvmmen wurde. War drucksvollcn Anblick. In gewaltigen Akkorden drang das „Nun danket Ule G.'tt!", in dem die Empfindungen über den besonders gelungenen Verlauf des Tages aus- klangen, zum sternbesäten Himmel empor. Tas Fest war vorüber — die frohe Erinnerung aber, die in den Herzen der Kinder gewiß auch eine Verkiesung zur Vaterlandsliebe gebracht, wird noch lange in ihnen »achklingcn. Für oie ain Feste beteiligten Lehrer und Lehrerinnen, freundlichen Helfer und Helferinnen usw. aber bildete ein Festball im „Goldnen Helm" den Abschluß der glänzend verlaufenen, einzigartigen Se-, danfeier. m v. 65 , 32 . 18 „ 24 . 34 . 8 . 11 Auf dem Markte gewährten die Vieten Hunderts Kinder im festlichen -schmucke einen prächtigen Ein- § druck und manches Bild mag davon geknipst worden sein, j Hier hielt Herr Schuldirektor Tr. Hüttig folgende, s von deu Klängen, des „Deutschland, Deutschland über alles!" und den begeisterten Hochrufen der Kinder um- ' rahmte Ansprache: i Hochgeehrte Festversammlung, liebe Kinder! i Mit seltener Freude dürfen wir diesmal dens; Sedantag feiern, haben wir doch am l8. Januar) lill l die io. Wiederkehr der Reichsgründnng be-' gehen können, den Tag, an dem wir ein Volk ge worden sind. Und dazu isi der Tag von Sedan IK7O die wichtigste Vorbedingung gewesen. Unser deutsches Vaterland ist nicht durch Erwägungen und Beschlüsse ten, Hai wohl auch mancher Erwachsene, zur Vater landsliebe entflammt, mit gesungen. Ter schönste Augen blick war für die Kinder gekommen, als die Prämien- Verteilung vor sich ging, da konnte man freudigglänzende Gefickter sehen: zu ne Andenken an das Schulfest 191b wurden außerdem Tassen, Töpschcn und Becher mit dem Bildnisse der Schule verteilt. Bei Konzertmufik . ging das frohe Treiben in dem Festgarten bis zur Früher Woche«- und Rachrichtsvlatt Lage-latt sd hööns,Mik.SmMMus,St Mei. htilMsch «mein Miisel.Llvmsvif.Mtli ZtMis. St ZM ZtMIlz StMtM, TM MtMseit UstlWä W W-W Amtsblatt für das Kgl Amtsgerichtv«- deu Stadttat zu Lichtenstein Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgenchtsbezirk 61. Jahrz«««. Roch einmal versammelte sich^auf dem Marktplatze die gesamte Schuljugend, während dFn Platz Tausende rw,. Erwachsenen umsäumten. Tie anliegenden Häuser, so wie ferner fiel ende Gebäude gewährten im Scheine dec ElK. T und Getränke, zebenst 18. entstanden, sondern durch den das heutige? Fest dazu beitragen, die Vaterlandsliebe zu erhöhen, dann werden Enkel kraftvoll walten, schwer Errungenes zu erhalten! ! Nachdem die Liedklänge verrauscht und die Hochrufe . verhallt waren, setzte sich der Festzug, dem schönster f Sonnenschein strahlte, wieder in Bewegung und erreichte dadurch, daß inan ihn nach der Unterstadt verkürzte, zur vorgesehenen Zeit den Festplatz. Als die 26 Spielgruppen dort ihre Plätze emgenom« wen hatten, traten Lehrer und Lehrerinnen mit ihren Helfern und Helferinnen in Tätigkeit, bald herrschte bei der Kindcrschar eitel Lust und Freude, und nicht lange dauerte cS, so war das Leben der zum Abschüsse bereit gehaltenen Vögel oder Sterne aufs äußerste ge fährdet. Nachdem an vielen Plätzen der König und die Königin proklamiert war, wurden noch allerlei Spiele vorgenommeu, womit sich die kleineren Kinder schon von Ausang an vergnügt hacken. Zur leiblichen Stär kung wurden Kaffee mit Kuchen, Würstchen mit Semmel und auch Freibier gereicht. In den späteren Nachnrit- tagsstuuden aber sand durch Reigen und Gesänge unter der Leitung der Herren Kantor Lchulz und Lehrer; Wchland uv.s> Straube die Eigenart der deutschen LandeStcile ciue weitere fesselnde Darstellung, und als die Sbcrklassen nach all' den schönen, beifällig ausge- nommcnen Darbietungen das „Deutschland, Deutsch- lvnd über alles" und „Tie Wacht am Rhein" anstimm-! Gestern war nun endlich der Tag gekommen, von dem bie Kinder solange erzählt und auf den sie sich schon wochenlang gefreut hatten, der Tag des Schulfestes. Welche- Rolle ein derartiger Tag im Leben des Kindes! - spielt, das barm sich- ein Erwachsener gar, nicht so recht f mehr denken. Freilich^ die lieben Eltern, die Kinder zur Schule schicken, haben in den letzten Wochen das f deutlich gemerkt, und auch alle die vielen Einheimischen i uns Fremden, welche gestern dem Feste im „Helin"- « Garten beiwohnen konnten, bekmnen wieder einen Be- j griff von der Bedeutung dieser aller vier Jahre wieder- ! lehrenden Veranstaltung für unsere Kinder. Nm deu; Tag recht vorzubereitcn, hat der Schulseskausschuß in > vielen Sitzungen getagt und beraten, haben Direktor, j Lehrer uno Lehrerinnen unserer Schule schon aufopfernd f wochenlang geübt und gearbeitet, und die Eltern manche j Stunoe und manche Mark für ihre Lieblinge geopfert. ! Und auch die S-ammler waren tätig, um dem Feste l -ie nötige finanzielle Grundlage zu geben. Es 'ei gleich , hier erwähnt, daß für dasselbe co. 2660 Mark (ein- schließlich der Stiftungsgelder) zur Verfügung standen, f Ter 1. September brach oert-eißungsvoil an, und was ver Morgen versprach, der Tag hat eS gehalten. - Im Glanze der Tonne erstrahlte die überaus ststlich l geschmückte Stadt. Pünktlich um 1 Ubr setzte sich der j mach dem Marktplätze und bot in seiner Eigenartigkeit und außerordentlich fesselnden Ausgestaltung in die sem Jahre ein so schönes Bild, wie es hier wohl noch nie geschaut worden ist. Anläßlich der in diesem Jahre begangenen 40jährigen Reichsgründungsseier wick- der Festzug den Gedanken verkörpern: Wir iind ei n Volk I geworden. Tiewr Gedanke war nun überaus wirkungs voll in die Tat umgesetzt. In der Reibensolge „vom Fels zum Meer" zogen an den Beschauern, die zu vielen Tausenden die festlich geschmückten Siraßen-um säumten, die einzelnen Bundesstaaten vorüber, veran schaulicht durch Wappenschilder, Schärpeuscbmuck, eigen artige Volkstrachten und Festwagcn, in den .Hauptgrup pen Süddeutschland, Mitteldeutschland and Norddeutsch land. Man sah manch' liebliches Bild sich entrollen; besonders haftete aber der Blick aus den auch mit viel Sorgfalt ausgestalteten Festwagen: l. Auf der Wm, 2. Oberbayrisches Schützenfest, 3. Hopsen und Malz, Gott erhalt's mit sein Mtnchener Kindl auf dem großen Faß, 4. Germania befchützt Clsaß-Lothringen, 5. Sach sens Webindustrie, 6. Prcißelbcerwagen, 7. Thüringens Blumenzucht, 8. Weinbau des Rheingaucs mi: dem Riederwalddenkmal, 9. NorddeutschLands Zrntcscgen, 10. In den Vierlanden, 11. Auf der See (Segelschiff). Biele Hände hatten gewirkt und geschaffen, um das Ganze zum schönen Gelingen zu bringen, das dokumen tierte sich hier deutlich, und dankbar muß es anerkannt «erben. Die kranken Kinder wurden in einem Wagen im Aige gefahren, damit auch sie an dem schönen Feste ' leilnehmen konnten. I Reicksschutz zu Wafier und zn Lande veranlaßten. Frcuoe und Tank erfüllen unftr Herz, Freude und § Tan! sollen auch Vas Herz dieser Kinder erfüllen, j deshalb haben die Knaben die Farben der Bundes- ! rni 7 staatcu zu ihrem Fest schmucke gewählt, oeshalb haben; die Mädchen dem deutschen Volkstum zu Ehren oiej ehrwürdigen Volkstrachten angelegt. Selten lind ' Buntlatcrnen oder im Glanze von unzähligen Jllnmi- Lehre und Tat so innig in der Schute verbunden gc- nativnslämpck-en und Buntfeuer einen überaus ein- hcreinbrechenden Tnnkelhcit, dann aber bildete ein farbcnbunter Lampionzug, der nun auch die Straßen der Niederftadt berührte, den Schluß. so mußte es l Jabre später sehen, wie Bayern, Würckem- Sachscn mit Preußen vereint auszogen. Sie mußten sehen, Festung nach der anderen gc- ichon durch die Schlachten von HchMm auf WeHm-am Revier. Montag, de« 4. September, vo« vor«. S Uhr a« sollen im Rümpf walde. und zwar an der St. Egidiearrstraße, an der Thurmcrstraße, Fuchsloch, an der Lichtenstrinerstraßr, EngelSgraben pp. 1 Rmtr. Laubholz Rollen, 3^/, „ Nadelholz- „ , 34,4 Wrllhdrt. Reisig. vnter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. 3«fammenl«nft am Forsthaus Glauchau. Glauchau, den 26. August 1911 » Gräfliche Forstverwaltuug ««d Rentamt. imposante Keftzug I von der neuen Schule aus in Bewegung. Er umfaßte l ra. 1450 Schüler, außerdem hatte sich eine nicht schulpflichtiger Kinder mit eingefunden. wegte sich durch die bekannt gegebenen Straßen zunächst l . 28 . . « 3 „ , imttin» bis 2000 Mart ,hl. Nlligst« Preise. lha«S pW, -rgaffe 2, 6 u. 7- n S4S. ve«tlicher Um, iferdewärter ist, per: gesucht. keldungen an die t-Expedition. UI- SslNNSN chen «L Co. kann Schlafstelle auf Wunsch auch erhalten stratze 9, 1 Tr. aaS m Garte» IllN in guter stein z« kaufe» u » w tOVtd Bl. erbeten. Arends ckvs Kampf aller deutschen Stämme gegen den Erbfeind im Westen. Hacke lHB 6 das Ausland froylucki darüber, daß der Süden gegen den Norden Deutsch- Weißenburg und Wörth und die Kämpfe nm Metz die Stellung des Feindes erschütten worden, den Ausgang zu unseren Gunsten hat doch eie Schlacht von Sedan gegeben. Sie hat schließlich bei den Ver tretern der deutschen Stämme den Schwur ausgelösr: „Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, iu keiner Not uns trennen und Gefahr!" Heute blicken wir auf ein B »jähriges Bestehen der Reickseinheit zurück, und wenn unser deutsches Va terland geachtet dasteht im Kreise der Völker, wenn die deutsche Arbeit sich einen Platz nach dem anderen out dem Weltmärkte erobert, so verdanken wir es jenen tavseren Männern, die ibr Leben ftir das Vaterland gelassen haben und die einen sickeren
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