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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.02.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191502098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19150209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19150209
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1915
- Monat1915-02
- Tag1915-02-09
- Monat1915-02
- Jahr1915
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.02.1915
- Autor
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»«»t-ZWsertw—orS« Ml »mtsgifchttebezirk. 1915 u«bi» d» SS Arrests ZMms M ^SMlWm AMsseEsKssM -- ----- 65. J«hrg«»g. SEer WoHm-mck MMMMM LgDeU«tt»MW,MR.AE.M«LW.WW»,WM^KMmMEA>Mi«f,WaLMIis,^ - ARM 8WENMMEAWWÄ M Amtsblatt MdKs MMMUMAmck tzs«MMrat zuLichtenfteiu Lurch dir Post dtsvgr» 1 ML. 7b Pfg Postboten, sowie die ^u» träger eutgear» eile kostet die Weispaltige Selle so PfI, Tetegr armu-Adrrssr: Lagedlatt. Dienstag, den 9. Februar Sm« «» FMWk. «otzMWv M »« MW»»« «W. - »MktaWpMtz« < Kartoffelvkrkauf durch die Stadt Lichtenstein. Um dem zur Zeit ougeblich bestehenden Kartoffelmangel einigermaßen zu begegnen Hot sich der unterzeichnete Stadtrat dazu entschloffen, aus seinen Be- Kiiuden 100 Zentner Kartoffel» a» daS Publikum zu verkaufeu. Die Abgabe «folgt jedoch nur iu Mengen bis zu V, Zentner. Die Derkaufsfumme wird Verhältnismäßig «ach dem Zentnerpreise von 3 5V berechnet. Die Ausgabe der Kartoffeln geschieht »orgt» Dteudt»«, Vr» S. Fedr««r, «LOMtltNgh an eine« noch zu bestimmenden Orte gegen Marken, welche im Laufe deS Vormittags bei der Stadtkaffe gegen Barzahlung entnommen werden »äffen Lichtenstein, am 8. Februar 1915. Der St»dtr»t. Wichtig für Jedermann. BerfLtternng »»« Brotgetreide, Brot, Mehl «ud Hgfer »erdole» 1 ) Dod Verbot drS BersÄter«» »»» Brotgrtreibr, Brot, Mehl »ud Hofer bezieht ffq »icht „r «mf Loodwirte, jouder« o»f die gonze BedSUeroo» 2 ) Feruer gilt, dotz «och «erlöge Meoge« do« Brotgetreide, Brot, Mehl »«v Hofer Nicht »e» füttert »erde» dürfe». Noch «ifch»»ge» foüe» »»ter d»S Brrvot. 3 .) Falsch ist die Annahme, daß Ausnahmen wegen der Bestände von unter 2 Zentner» zugelaffen find. Auch die Verfütterung dieser Bestände ist unzulässig 4 .) Die einzigen Ausnahmen bestehen darin, doß Hafer, — ab« u»r an Pferde und Einhufer — verfüttert werden darf und daß die Bersütterung von verdorbenem Brot und Brotabfällen gestaltet ist. 5 .) DaS Publikum wird im vaterländischen Interesse gebeten, Obacht zu geben, daß Niemand die Dersütterungsverbote übertritt. Streng« gericht liche Strafen — keine Polizeistrafen — Geldstrafe bis zu 1500 Mark od« Gefängnis bis zu drei Monaten treffen den Zuwiderhandelnden. Lichtenstein, am 7. Februar 1915. Der Stobtrat. Bekanntmachung Unt« dem Viehbestände des Landwirts Ntch«v Friedel in Lichtenstein, Innere Harteusteinev-Straße Nr. 3 ist die Maul- und Klauenseuche amtlich fest gestellt worden. Der bisher auf die Wilhelm Ebert-Straße beschränkte Spßrrükzivk wird auf alle bebauten und unbebauten Grundstücke d« Inneren Hartensteiner-Straße, der Badergaffe, O. Bachgaffe und d« Straße am Mühlgraben von Nr- 1—5 ausgedehnt. Dös Be»docht«»g8gediet erstreckt sich nach wie vor auf alle bebaute und unbebaute Grundstücke in Lichtenstein und Callnberg. Die nachstehenden Vorschriften werden erneut bekannt gegeben und find auf daS Gewissenhafteste zu befolgen. I. Sperrbezirk. Don 1—8 wie in Nr. 24 des Amtsblattes. il Beobachtnngsgel iet. Wie in Nr. 24 des Amtsblattes von 1—4. 5 D»S für de« Sperrbezirk »Mer 4 bezüglich der H»»de o»- ge«d«eie» gilt für »e» gefomte» Stadtbezirk. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Vorschriften werden, soweit nicht eine höhere Strafe verwirkt ist mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bestraft. Lichtenstein, am 8. Februar 1915. Der Stadtrat Schbt. Die Neutralen und die Blockade Englands. Di« Neutrale« über Vie Blockade Englands. Aus der Schweiz. , Basel, 5. Februar. Zu der Blockadeansage der deutschen Regierung schreibt der „Basler Anzeiger" u. a.: Man wird Deutschland das Recht zu solchem Borgehen zubilligen müssen. Nun rächt es sich, daß die Neutralen nicht von Anfang an gegen sdie«Behand lung durch die englischen Schiffe Protestiert haben. Deutschland stellt sich auf den Standpunkt, datz das Völkerrecht durch England verletzt sei, und erbringt Beweise hierfür in feiner Begründung. Wenn die see fahrenden Nationen nicht gegen den englischen Ge- bermbefehl protestierten, könne man fragen, ob die Neutralen ihre rechtlichen Kriegspflichten versäumten «ab somit ein Vorgehen der deutschen Unterseeboote auch gegen neutrale Schiffe zu befürchten ist. All gemein führt die Verschärfung der Situation dazu, daß sich die Neutralen endlich auf rassen und auf der Achtung ihr« Rechte bestehen Dänemark fühlt sich geschädigt! In dänischen Exporteurkreisen herrscht große Auf regung, da Tänemarks LmNdel mit England sehr ltdeutend ist Die Blätter bestreiten die Berechtigung der deutsche» Maßregel -richt. Aus Schwede». Stockholm, 6. Februar. „Nye Daglig Allehan- va" schreibt unter der Ueberschrift: „Der schicksals schwere 18. Februar", nicht Deutsch»«», habe durch seinen neuen Erlaß, sondern EngläßU Wpöh seinen ^lordsee-llkas vom 3. November de» WWÄteG tn die Bahnen geleitet, die rücksichtslos alle völkerrechtlichen Bestimmungen durchkreuzen. England berust sich, so Pichrt das schwedische Blatt fort, auf seine Lebensin- -«essen. Aber mit dieser Motivierung kann es sicher lich den Versuch der Aushungerung der deutschen Wvilbevölkerung rechtfertigen Dadurch wird es auch W«. daß derjenige, d« zuerst einem.solchen Erdrosse- lnngsversmh ausgesetzt wurde, sich mit größerer Be rechtigung aus ein Lebensinteresse berufen kann, wenn « sich des mörderischen Angriffes zu entledigen sucht. England hat diese neue Art des Zwei kampfes eingesührt und dabei die In teressen der Neutralen mit Füßen ge treten. Wir Schweden, so schließt der Artikel, könn ten die Wirkungen des deutschen Erlasses mit Ruhe abwarten, wenn nicht die englische Zumutung bestän de, datz unsere Schiffe das gefährliche Kirkwall änl.ru fen solle». Norwegische Urteile. Christi« nia, 6. Februar. In Besprechung der amtlichen deutschen Bekanntmachung, durch welche die englischen Gewässer als Kriegsgebiet erklärt werden, geben „Mvrgenbladet", „Aftenposten" und „Norges vg Sfoefartstidende" übereinstiinmend der Ueberzeug- ung Ausdruck, datz die deutschen Unterseeboote keine Schiffe mit ncutroker Flagge versenken werden, olme ihre Neutralität näh« untersucht zu haben, da dies eine grobe Verletzung des Völkerrechts darstctlen wür de. Es gilt daher, vorsichtig zu sein. Holla nds Haltun g . ' Amsterdam, 5. Februar. Die holländische Presse äußert sich dahin, für neutrale Schiffe werde die Schiffahrt laicht eingestellt werden. „Rstterdamsche Courant" schreibt, da die Maßregel der deutschen Regierung erst am 18. Februar in Kraft trete, kön ne man die Entwickelung ruhig abwarten. Die Maß- rigel sei gegen die Interessen Englands unk nicht gegen die neutrale .Handelsschiffahrt ge richtet- Deutschland werde aus die Interessen der Neu tral, n soweit wie möglich Rücksicht nehmen. Amsterdam, 6. Februar. Der „Rotterdamsche Coirrant" schreibt: Als England am 2. November eine,» Teil her Nordsee als Kriegsschauplatz erklärte, sprechen wir die Erwartung aus, daß diese Maßre gel Hollaud nicht allzusehr schaden würde. Dies wur de durch die Erfahrungen bestätigt. Wir glauben berechtigt zu sein, diese Ansicht auch mit tBezug auf die deutsche Aktion zu wiederholen. Diese Aktion wird von Seeoffizieren durchgesübrt werden, deren einwandfreies Auftreten mit Recht überall bewundert wird. Deutschland ist tvohl imstande, m-t seinen Unterseebooten der engli- schcn .Handelsflotte kräftiger zu Leibe zu gehen, ass! dies früher möglich gewesen wäre. Diese ganz unbe kannte Art der .Kriegführung müsse nunmehr eine rechtliche Grundlage erhalten, und dafür müsse die englische Maßregel vom 2. November dienen. Tas Blatt betont zum Schluffe, das; Hollands Haltung stets eimvandkrei war. Hollands Haltung könne nur durch seine Neutralität bestimmt rvcrdcn, nicht durch die Wünsche der kriegführenden Parteien. Die Wirkung der Blockadeerklärung im Amerika «nd England. Amerika entdeckt sein neutrales Herz. Washington, 7. Februar. «Meldung des Reu- terschea Bureaus/ In Regierungskreisen erwartet mau ein erläuterndes Memorandum des Auswärtigen Amtes iu Berlin über die Erklärung britischer Gewässer als Kriegsgebiet, wel ches der amerikanische Botschafter in Berlin seiner Regierung zugebcn läßt. Man hosst, daß dies Memo randum die noch zweifelhaften Punkte aufklären wird. Wenn das Menrarandum nicht dieVorsichtsmaß- regeln darleqt, welche die deutschen Kapitäne tref fen ,aussen, um scstzustellcn, ob die eine «steutrale Flagge sübrendcn Schisse wirklich neutrale sind, wer den die Vereinigten Staaten wahrscheinlich «klären, daß sie sich d« Zerstörung neutral« Schiffe, hie kckcht Krnt«bande führen und der Verletzung von Passa- gicren nicht fügen werden. o '
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