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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 13.03.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192203134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19220313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19220313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-03
- Tag1922-03-13
- Monat1922-03
- Jahr1922
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 13.03.1922
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W«rd« M« « Douai iu Fra»k- i« Ernst Lang«, an« >nai unter dem Ra- rzu schreibt jetzt die wurde tu der Berit- vig Wolff sehr viel uch erschien, betitelt: eit davon, daß et« > in den Krieg zog, nach seiner Genesung Franzose in Frank, at sich also auch in ,et. — Der in Dou- ihre 1914 im Atter Armee nach Frank- > eine Granate ver bte Sprache verloren pflegt worden. Al» nahm er zusammen en Bovleuger Dienst eten Sägewerk. 2 m « al» Zloilgefange- e, der damals be- emals feine wahre Nach dem Waffeu- rnd wurde in die kr wurde sogar in 1919 den S. Jäger« > seiner S«tlassuag Douai. Hier aber b eine Reihe vo« und bat um Reife, samkett der Polizei »er jetzt feine wahre vor dem Gericht ^ung und de» Ber ben zu verantwo» »« Gr«»«». 3a Peter Srupen hat rau Grupe« eine Zeuge au» Schl«»- t: Er sei 1920 tu eschäftigt gewesen, nsttuender Wächter em Tage sei ihm m amerikanischen erika abgereist sei. chreibung. die die wundenen Tochter ndung beigemessen Ke». Am Sona- »iesem 3ahre eine Auf dem Gipfel trenne«, da» al« m in die Lande ier sind zu richten Brocken (Harz), >urch den heftigen auf der Land- ine schwere Ulme :n Straßenbahn- wurde« getötet, der Zündschnur- il eines Schorn- heruntergeriffe«. indere leicht oer- efeld-Rheinhagen eschäftigt waren, eine Mauer ge- etzungen davon, r. ins Mecklenburg » und mecklen- e. Eisberge an- >rt festfitzen und chen Häfen und möglich machen, rt nicht hinou» , um das Ab- einer der durch in fzig Fuß hoch mter Wasser, er »ach dem Meere ch bis »ach der t eine undurch- ienburger Bucht, n Koblenz ent- cch Kinder, die !M ein Knabe un Opfer fielen, larneoalisttschen teuer. lu-frau darauf tete Wascherei» Ma / itr-Siilt swaschmaschin» zu haben tft. »des Lager tu Wäschepressen. di» Auswahl lall. ' Zertreter ^uf gesncht. NDtOill-kllllllllWllAseW kür LMenstein-Callnbera. Hobndorf, RödNtz, Bernsdorf, Rüsdorf, St. Egidien. LetnriLsort, Marienau, den MMenarund, L^ubschnapvel und Tirschheim. Erscheint tüglich, «Her Tonn- und festtags, nachmittags. — Bezugspreis: 10,— Mk. monatlich frei ms Haus, durch die Post bezogen 30,— Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Geschäfts stelle, sämtlich« Poftanstalten, Briefträger und unsere Zeitungsträger ent gegen. — Einzelnummer 50 Mg. Anzeigenpreis: Die sechsgespaltene Grundzeit« wird mit 1.50 Mk. für auswärtige Besteller mit 1,75 Mk. berechnet. Im Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 3,50 Mk., für Auswärtig« 4,— Mk. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. EHese« Blatt «tthätt die «nttttHe« MÄMmttvUHutM« de, Amt, spricht, und der Amt,»»» »lisch »f1, de» Sl«d1r»<e,r«Lich1«»stei»-L »linker D. MnM.u. Verlag von Otto Koch L Wilhelm Pester in Lichtenstein-T., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenstein-T., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blattes, Nr 6t. Montag, een ;3 März 1822 72. Jahrgang Kirchen wähl in St. Laurentii- Gemäß Z 2 der Wahlordnung wird bekannt gegeben, daß für die am 19. ds. Monats stattfindende Wahl von 18 Kirchgemeinde-Bertreteru zwei giftige Wahloorschläge ringegangen sind und zwar Wahloorschlng d««Eog MS»«»«-« Fr«»«»veres»», Spitzenname: Graf, Loui«, Fabrikant, und Wahloorschlag der Freie« Berei«ig«»G von Mrchge «ei«dewühler». Spitzenname: HLr1el»Friedr Kaufman» Die Wadloocschläge find an der Anschlagtafel am Eüdtor der Kirche (Pfarrhausseitige) angeschlagen und können daselbst bis zum Wahltage von jedermann eilige- sehen werden. Im Laufe der neue» Woche wird jedem Wahlbe- rechtigten eine Wahla«fforder«»g zugestellt. Die Wahlhandlung findet am Sonntag, den 19. März in der St. Laurentius Kirche statt, und sie beginnt punkt 11 Uhr Vormittags und schließt um 3'/z Uhr Nach mittag«. Lichtenstein-C, den 10 März 1922. Der Wahla«»fch«tz. MlWWl MlWS M ttl Ml. EtMlitWle z« riSlkilslelii-LiWekS, für Tischler, Maurer und Zimmerleute (Gesellen und Poliere). Unterrichtszeit: Montags abends 6—8 Uhr- R»rsn«da«er: 1. Mai bis Ende September. U«terricht»geld: Mark 100 — (Zahlbar 2 Teile am 1 Mai, 1 Teil am 1. Juli dss. 3s.) Anmeldungen bi» 15. April durch Eintrag in die beim Hausmeister des Gewerbeschulgebäudes aus liegende Liste. Milchbezug betreffend. Die hiesigen Landwirte und Milchhändler find von hier au» ersucht worden, Müttern mit Kindern im 1. Lebensjahre und werdenden Müttern eine Bevorzugung in der Milchbelieferung zuteil werden zu lassen. Zu diesem Zwecke werden am Dienstag, de« 14. Miirz LS2S im Wohlfahrtsamt (Eheschließung,- zimmer) in der nachstehenden Reihen- und Zeitenfolge Milchbezugskarten ausgegebeu: k von 8—9 Uhr, b—i von 9-lO Uhr, K—dl von 10—1l Uhr. O-D von '^3-4 Uhr, v-2 von 4-5 Uhr. Wohlfahrtsamt. Kirckenwahl in Callnberg. Unsere Kirchgemeindeoertreter-Wahl findet Sonntag, den 19. März, vormittag« '/ZI Uhr bis nachmittags */?2 Uhr im Kirchyemkindesaal statt. Es sind 14Personen zu wählen! Die Wahlzettel müssen von weißer Farbe und 9'/,X15 cm groß sein. Zettel anderer Farbe oder Größe sind ungültig. Für die, welche etwa keine ge druckte Liste abgeben wollen, werden Zettel obengenannter Art im Wahllokal brrettgehalteu. Der Wahla«»sch»tz. JA.: P. Hebart. AmM WMs (Sez. AmM). Zinsfuß 3V,°/n Tägliche Verzinsung. Postscheckkonto Leipzig Nr 21489. Gemeinde-Girokonto Nr. 2. Srengste Geheimhaltung. « Unentgeltliche Aufbewahrung, An-und Berkans von Wertpapieren. Geschäftszeit: 8 bis 1 Uhr vorm., 3—5 Uhr nachm- Mittwochs und Sonnabend« tM* von 8—1 Uhr. de», gleiche« vor sonstigen Festtagen. Vermittlung vo» Leben»- und Rentenverstchernngen der Sffentl. Lebenverficheruug»- Anstalt sächsischer Sparkassen., kitt«, i« der MileWtMlbmWlitik? Pans, 11. März. Der Petit Pariiien schreibt: Die Finanzminister haben gestern, um der wirtschaftlichen Iln iicherheit ein Ende zu bereiten, beschlossen, die Neparations- kommission aufzufordern, die Mobilisierung der deutschen Schuld vorzubereiten. Was bedeutet diese Formel? Daß die Stunde endlich geschlagen hat, um die vollständige Lösung des Reparativnsproblems zu üichen, anstatt sich auf jährliche Abmachungen zu beschränken. Man werde, führt das Blatt aus, die Bedeutung dieser Entscheidung noch besser verstehen, wenn man wisse, welche allgemeine Aussprache diesem Be schluß vorausgegangen sei. Die Finanzminister hätten im Laufe ihrer Unterredungen erkannt, daß das wesentlichste Problem das einer Anleihe oder einer Serie von Anleihen >ei, die Deutschland im Auslande aufnehmen müsse zur Ver vollkommnung seiner Reparationen in natura. solange diese Krcditoperation unmöglich bleibe, werde Deutschland dem Bankerott ausgesetzt sein. Damit werde es die gesamte Industriewirtschaft Europas gefährden. Auf dem ersten Blick aber sehe man nicht, wie Deutschland sich mit Erfolg Geld leihen könne, wenn 'eine Schuld nicht zuerst erleichtert werde. Diele Erleichterung sei aber anderseits nur zulässig, wenn sie kompensiert werde durch Annullierung der interallüertenSchul den. Aber Amerika wolle aus ''eine Forderung nicht ver zichten. Es scheine, daß Horne eine neue Form des Systems überbracht habe, das Lloyd George gegenüber Loucheur entwickelt habe, die darin bestehe, daß die deutsche Schuld in zwei Teile zerlegt werde. Der erste Teil umfasse dies Gesamtheit der alliierten Kriegsschulden, also 65 Milliarden Goldmark, und solle beiseite gelassen werden. Er werde von Deutschland nur verlangt werden, wenn die Vereinigten Staaten die Zurückzahlung ihrer Forderung verlangten. Der Rest von ungefähr 70 Milliarden Goldmark, solle in Form von Anleihen in möglichst kurzer Zeit mobilisiert werden; man nehme an, 10 bis 15 Jahre würden genügen, wenn die Anleihen entsprechend sichergestellt würden. Neuer Versuch zur Stabilisierung der Währung. Paris» 11. März. Das Petit Journal teilt über den neuen Plan für die Wiedergutmachung mit, daß er die Mitarbeit der Vereinigten Staaten nicht als notwendig ins Auge fasse. Die deutsche Regierung müsse als Ausgleich für die ins Auge gefaßte Erleichterung eine strenge Neber wachung annehmen und Garantien geben. Neber den Plan Hornes schreibt das Gablogram: Mit Rück'icht auf die geplante Anleihe soll zunächst ein vor läufiges Vorgehen ins Auge gefaßt werden um die Währung allmählich zu stabili'ieren, und zwar nach einem neuen Grund- >atz der Konsolidierung. Daraufhin will man bestimmte Operationen beginnen, die eine Internationalisierung der Erz- und Kohlenvorkommen und der industriellen und kom merziellen Hilfsquellen der betreffenden Länder ins Auge fassen, damit Rohstosfkredite auf lange Sicht eröffnet werden können. Ein Strich durch die Rechnung? Paris, 11. März. Der amerikanische Vertreter in der Reparationskvmmi'sion Boyden hat gestern die alliierten Finanzminister davon verständigt, daß seine Regierung den Betrag, der ihr für die Kosten der Be'atzungsarmee zusteht, reklamiert habe, d. h. 966 Millionen Mark, dazu die Zinken die>er Summe. Wie der Petit Parinen mitteilt, ist die Forderung Boydens auf Erstattung der Kosten für die amerikanische Besatzungsarmee am Schluß der gestrigen Vormittagssitzung der alliierten Finanzminister erfolgt und hat wie ein Theater coup gewirkt. Boyden, der bis jetzt nur die Rolle eines Beobachters spielte, habe eine Note verlesen. Die von ihm verlangten Kosten seien berechnet bis zum 1. März 1921. Nach dem Echo de Paris beläuft sich der von Amerika verlangte Betrag einschließlich Zinsen auf ungefähr 1020 Millionen Goldmart. Das Cablogram glaubt, daß der amerikanische Ver treter Broyden durch seine Forderung für die amerikanischen Besatzungstruppen die Grundlage des bereits erzielten Ein verständnisses unter den verbündeten Frnanzministern er schüttert habe. , Die meisten Blätter scheinen anzunehmen, daß Amerika weniger an Einkassierung der geforderten Summe als eine Verwarnung der verbündeten Großmächte denke. Sie warnen aber trotzdem davor, die Bedeutung des amerikanischenSchrit- tet zu unterschätzen. Fast alle Blätter bringen die ameri kanisch: Forderung und die ablehnende Antwort auf dies Einladung nach Genua in Zusammenhang. Dtt wahre Grund für Amerikas Ablehnung. Paris, 11. März. Im Petit Pariiien schreibt der frühere Chefredakteur der Newyori Tribune Simonis: Der Wider stand Amerikas gegen die Konferenz von Genua hat die Wirkung, die Beteiligung der Vereinigten Staaten am Wie deraufbau noch weiter hinauszuschieden. Was die ameri kanische Regierung augenblicklich tun kann, ist die Zulassung internationaler Anleihen auf dem amerikanischen Geldmärkte. An eine Annullierung der Schulden ist bei der herrschenden Stimmung der Volksmaisen nicht zu denken. Die Humanste 'chreibt, die amerikanische Regierung sei noch mehr als die englische an der kapitalistischen Wieder herstellung der Welt interessiert, da sie Millionen von Ar beitslosen gegenüberstehe. Amerika erwarte von der ge planten Zusammenkunft nichts. Der wahre Grund, weshalb es nicht nach Genua gehe, sei, weil es der Gläubiger der Ententemächte sei und leidenschaftlich danach verlange, sein Geld zurückzuerhalten. Es liege auf der Hand, daß in Genua ein Erlaß der Schulden zur Sprache gekommen wäre. Die kürzliche Aeußerung Loucheurs, Frankreich werde nicht bezahlen, habe ohne Zweifel in Amerika die öffentliche Meinung instinktiv beeinflußt. Die amerikanische Forderung in französischer Beleuchtung. Paris, 12. März. Zu der amerikanischen Note schreibt ,,Liberte", der Schritt 'ei sehr ernst. Amchrka wolle Geld haben, aber die öffentliche Meinung Amerikas verlange noch anderes: die Entwaffnung Europas. Das Verlangen Boy dens soll den Alliierten begreiflich machen, daß ihre mili tärischen Ausgaben unproduktiv und schädlich seien und die gesamten Reparationszahlungen absorbierten. ,,Temps" gesteht den Vereinigten Staaten das Recht zu, 'ich ihre Besatzungskosten zurückzahlen zu lassen, fragt aber, von wem sie Zahlung zu verlangen hätten, von den Alliierten oder von Deutschland. Die Vereinigten Staaten hätten den Ver'ailler Vertrag nicht ratifiziert, die Abkommen von Spa und London nicht unterzeichnet und in der Repa- rationskommission nur einen offiziösen Delegierten. Auf Grund welchen Rechts greifen ne also nun in die zwischen den Alliierten bestehenden Abmachungen ein, um einen Teil der Summen zu verlangen, welche Deutschland schon be zahlt habe, oder ihnen zu untersagen, weitere Summen an zunehmen. Man könne vielleicht lagen, daß die amerikanische Regierung in ihrer gestrigen Mitteilung nur von einem Recht 'preche, die Besatzungskosten zurückzuverlangen, nicht von einem Recht auf Reparationen. ,, Journal" stellt feil, daß Amerika keineswegs geneigt ist, auf leinen Anteil an den Forderungen zu verzichten, und daß auf alle Fälle 1 Milliarde von den nächsten Zahlungen verschwinden werde, die nicht für Reparationen verwendet werden sönne. ,,Echo de Paris" fragt, was die amerikanische Armee am Rhein nütze, wenn sie im Dienste einer Politik des Zusammenwirkens mit den Alliierten stehe, und was die amerikanische Armee am Rhein nütze, wenn sie der Durch führung einer sanktionsseindlichen Politik diene. ,,Matin" macht auf den Wider'pruch aufmerksam, daß Amerika den Vertrag von Versailles nicht ratifiziert habe und seine Truppen trotzdem noch die Wacht am Rhein dil deten. Parador sei der Zustand deshalb, weil die Ver einigten Staaten in ihren Forderungen mit den Alliierten solidarisch, unabhängig aber in ihrer Politik gegen Deutsch land seien.
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