Prognosticon Astrologicum Et Meteorologicum Ad Annum Æræ Christianæ ... Oder Naturgemässe Vermuthung was die Beschaffenheit des Gestirns vber diese niedere Welt vngefährlich bedeute
Sa» Lapktttl/ Begreifft in sich eine Namrgemcjse Vermuthung / was die vor- vergehende Himmels ^tisenomenä, die SonnenMnsternuß dieses Jahres/ der grosse Gegenschein b vnd -k/ die beschaffenhert des KirchenHimmels vnd des Himmels Gestirns vber diese niedere Welt vngefähnich - bedeute vnd anreige. alles zusiiner KeLt/ vnd lest der MnfchenZertz stchäng- ^zk^>sten / wie es gehen sol in der Welt/ spricht der Prediger Salomon am z ^-^2aEap. i e.vers Daher ist Menschlicher Verstand immer sehr fleißig vnd sorg- feltig in erförschung künfftiger Dinge: Vnd hielt der dritte Monarch der Welt denselben vor dem besten Wahrsager / welcher ein Ding wol errathen käme: Gestalt er dann sich gegen die Babylonischen , die jhn abmahneeen/ er folte so bald sich nicht widerumb nach Babel begeben/ also erkläret: «Äs : Vslek wie /r-.r. i/e Seü«, ciyr/^wj« e</rer»»s solches meldet. Es haben aber in vnd allwege weltweise vnd verständige LeuttHre Vorsagun^en.vnd Muthmassungen nicht können vor gewiß außgeben/ weil es da Heist/ was der Prediger Salomon im vorangezogenem Ort weiter sagt; Der Mnsth kan dsch nicht treffen das Merck/ das Lott thut/ weder Anfang nach Ende. Daher crr-ro es/ «iS/ r-7F. /it. r vom 5se^ts rühmet/ das wie der Xe«s/>äs« jhm als einen wei sen Man hatte vmb guten Rath gefragt/ ob er sötte Bruder im Kriegs zuge wider seinen Bruder folgen / zwarjhm sein rathliches bedencken hierin er ¬ öffnet/ aber zugleich mit hinan gehangen: /itt«, iis reör« oö/c«-'« <rti DaS ist: Weil mein Rach nur Menschlich ist/ vnd daher vieleicht irren kan / rache ich / daß man von diesen dunckchi vnd vngewiffen Dingen den Gott wt zu rathe nehme. Ebe ner gestalt thun auch s/^o/s/i recht vnd wol/daß sie bcy jhren Vorsagimgen vnd Muth- maffungen/ genaw vnd wo! zusehen /ob dieselben der H Schrifft/von dem Gott Israe lis ähnlich oder zuwidern seyn? Denn so dieselben mit den Weissagun ¬ gen N. Testaments vbereinstimmen/ können sie/ ob wol nicht eben zur selbigen Zeit / da man diese zukünfftige Dingej aus dem Gestirn gemuthmasset hette.'/ gewiß eintreffen: Denn diese w-rt/ wie der Geist Gottes spricht in der OffenbahrungS Johannis c rr.v.6. sind gewiß vnd warhaffeig/ vnd eap.l-v.i v. So sie aber davon ab weichen oder denselben zuwidern seyn/ hat man darauff/ als auff vngewisse Sachen/ nicht groß zubawen. Deme nun zu folge / wil ich erstlich in diestm Capittel meldrmg thun/ wsrauff des Gestirns deunmg gehe/ vnd aus welchen ich solche natürliche Murh- massung