Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192607174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260717
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-07
- Tag1926-07-17
- Monat1926-07
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.07.1926
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«1«». ». vetta«e zs» «iesser Ta^»I,N. 17. Jett I»««, «An,»». 7». Jshrq. id« » -Lui MsUs — -«1t. » ll ^tt7. Dr- Dr«. «Uwe« «von i. s. im,. v»n«vl.: »»n«»«»»»». Dsmurits». »2. Jslt. «20: Aufwertung. S «4S: Steuer. D 7: Neu«» a« der Naturwlllenlchaft, oeranft.. von der Natur- wMensLafü. w« wechsel- und Za L «SkK-«L»..... _ Le-radung. — Gdnlver: Vorgab dei k>amu d, Barg «m Himmel dringe. — Gönth«^ blüht: 4 Lamweh; Deitsch » mel Ludl. 2 _Or»tt«» 22. Soli. «20: Geheimrat Nimer ,.2» SrdkgH, D.,7: Pros. Drt»sg^„Da, Freiheit-Problem." <2° 7^45: Keinkunsv Mstw.: Laxellm. Timon Glao.), Martina Otto Morgenstem ITHan- Neudsank» Preze«»«. Mg-, iU: W V lLÜi Am Mftt. G >-4r kllnen Xram r der r^kett. - Yu°,.nb7rs.r- ^, Hi-rd.Heidel?- »«Pampe, dk nichs mehr hat ptwen »ollen. — Oueri: WÄLS^ Dl—tsa. 20. MI. 4: Au, Neuerschelnungm aus dem «Scher- «'ENS eit-odlem". 1. vottraa. S 720: Dr. v-m»Ü. - Schutert! Sin,»nie B-dur. S, 1<^ «olk,lt.du. Sui. »dring, Sopran: Annemarie Tlaus-SHdbel.'Alk P. Siegenbach, N7».7--^,L H.W-7kLM ,- Da, vavvelmLulchen. . . Mitt»«». 21. 2»«. «20: Morsekur,. s a^: vrbeit.>bE de, Landeramte,. D 7: (von Drmden au,): Frau Dr. Ulich-Beil, Nea-Nat a. D.: Der Frauen»eltbund in Pari,. S 720. Prof. Wükowskl: Da, Drama km poami-ften Jahrhundert. S S. Dresden. Der Damenkrieg. LuMvlel in S Au,rügen von Scrw. und L^ouve. Peri.: Gräsin von Aulreoal, geb. Lermadio: Tbarlott« Balte. Leoni« von VMegontier, Nichte: lirud« Svalkr. Lemrich von Flavigneul: E. Sanderlon. Gustav von Grenon: T. Biumau. Baron «AN Montrichard: «. Paul, llnterossuier von den Dragonern. Mn Diener: N. Bramant«. Stück spielt au, dem Sqlob der GrSsm unweit Lvon i. S., 1817. «nschl.:^ Funkvranaer^ . der^NoturEenIch^'öl^'st.'voä der rkgemrinschaft an d» Univ. Lewjia. S 7A: dargeboten von Lotte und Lugo Eberwein. — vvm U-„2^>."v2ö: Pros Sann." G 7: Gehrimr. «nd Sonnedend. 24. 2«li. SäS: Funkbafirlfiund«. S «20: Photo- nnterricht für Amateur«, von Erich Schatt«. S 7: (von Dresden au,): .Fiubland". s ^20: Wie bleLen wir gesund? S 7>»Sr Dresden: Russischer Abend. Mit».: Midia Din«-Dr«dm ,(N«^ E. Transky von d« Staatsoper Berlin lE-s.), Theophil Dnnetrirlen- Berlin tKav), Th. Blum« iLIaviu). Flügel: NSmich. Seriabiner Zw« Etüden. E-dur, Dir-moll. — Tschaikowsky: Arie des Lenski au« „Tugen Onegin''. 2m wogenden Lane«. Serenade de« Don Inan. — Tolstoi: Die drei Greise iNovelle). — Prokoiiett: Bus »p. 12. — Glier«: Lieblich sani! die holde Nachtigall: Lebt! Lebt euch ausl — Gretschaninow: Die Steppe: Tränen: Birke, bell- getroksen: Primat. — Puschkin: Gedicht«. — Nekrassow: Gedicht«. Doftoiewikv: Au, ,,D:e Brüder Karamasoff". — Sttavinkd»; Ssnate für Kavier. — Anschl. (etwa 9TS): Dresden: Bajan-Ebor. Sem. Thor rüst. Studenten. Lettg.: Paul von Schulgin. Volk«« »nd Tanzlieder. Unterwaffertraqödie. Zettungrmeldungen wußten davon zu berichten, daß man im Inneren de» gehobenen Unterseebootes S1 »wölk Leichen fand, eme hinter der Maschine, während die an deren sich im Torpedoraum befanden. Zwölf «eichen — zwölf blühende, kräftige Menschen» leben einem furchtbaren Tode verfallen. Das für Tra gödien mögen sich im Rumpfe des Unterseebootes zuge- trage» haben, al« die »Wölf da unten merkten, baß es für sie kein Wiedersehen mit der Erde mehr gäbe? Da wartete vielleicht au, den jüngsten Maat daheim die Verlobte, die Spielgefährtin seiner Jugendtage, die er nach seiner Heimkehr heiraten wollte, um sie für im mer an sich zu fesseln. Die Aussteuer war liebevoll zu- sammengetraaen, vielleicht war die glückliche Braut gleich falls eine Angestellte, die Groschen für Groschen »urück- legte, um für den geliebten Mann alles so schön wie möglich hexzurichten. Und nun? Statt der Hochzeit ein Leichenzug — das harte Schicksal hat mit unbarmherziger Jaust ein langersehntes Glück für immer zerstört. . . Was mag der Maschinist empfunden haben, der sich noch im Tod« nicht von seiner Maschine trennen wollte, und der vielleicht bi« zur allerletzten Minute immer wie der versuchte, sein Boot flott zu machen, um damit sich selbst und seinen Kameraden die so glühend erflehte Ret tung zu bringen? vielleicht war er der letzte Stolz eines einsamen alten Manne», dem der Krieg die anderen blühenden Söhne schon geraubt hatte, vielleicht galt sein einzige» Sinne» und Trachten nur noch diesem Ein zigen und seiner glücklichen Heimkehr? Auch hier trium phiert« dxr Tod — alle Liebe vermochte e» nicht, seinen Siegeszug zu hindern. Ist es nicht denkbar, daß der BootSkapitän daheim einer ängstlich besorgten Gattin versprochen hatte, daß die Fahrt, auf der da» Entsetzliche geschah, seine letzte sein sollte? Daß er sich dann ausschließlich ihr und den Heranwachsenden Kindern widmen wollte und sich an dem Gärtchen freuen, und fleißig mit ihr dem geliebten Tennl-sport nachzugehen gedacht«? Pläne, di« der Tod zunichte machte. ... Warum soll nicht der Steuermann eine früh ver witwet« Mutter besessen haben, d»e ihr ganze« Leben auf den seefreudigen Jungen etnstellte und ihm, au» übergroßer Liebe, die Erlaubnis gab, zur See zu gehen, trotzdem die ganze Familie ihr davon abriet? Und die sich nun die Augen blind weint um ihr Kind, da» die Freude ihre« Alters werden sollte und das statt dessen ein Ovfer jener fürchterlichen Katastrophe wurde, ohne die Mutter auch nur noch wiedergesehcn zu haben? Auch daß einer unter den Matrosen, der der Er- nährer seiner jüngeren Geschwister war, denen er fast da« ganze Geld, waS er verdiente, zukommen ließ? Der der sterbenden Mutter in die Hand versprochen hatte, dafür zu sorgen, daß da» jüngste Schwesterchen nicht Dienstmädchen zu werden brauchte und daß der Bruder auch einmal in die Marine erntreten könne? Nun nimmt kein liebendes Wesen sich mehr der Geschwister an, die erst in Jahren begreifen werden, welch grausamen Streich ihnen der furchtbare Gevatter Tod gespielt hat. Oder, es lebte vielleicht ein junger Erfinder unter den Mattosen, der irgendwo er» Patent angemelbet hatte, und voller Hoffnungen den Abschluß der Reise erwartete, um an Land zu gehen und die Früchte seiner Erfindung zu ernten, vielleicht ging seine ganze Zu- kunft an dem verkauf der Erfindung, die möglicherweise von bannbrechender Bedeutung für die Allgemeinheit war. Ein unvorhergesehene« Unglück vernichtete in diesem Men- scheu vielleicht seelische Wette von höchster Qualität. Ein Todesopfer mehr auf der langen Liste der auf dem Meere verunglückten — und die Akten haben sich auch über die sem jungen Leben geschlossen. Wer kann alle die Schicksale ausmalen, denen hier ein jähe» Ende bereitet wurde? Der Tod hat wieder einmal reiche Ernte gepalten: Fried« sei den Unglück- licheH, die ihm »um Opfer fielen. ... KL. Neubestellungen für da« Riesaer Tageblatt auf halbe« Juli nehmen jederzeit entgegen dt« Aeitnngsdote« und die Tageblatt-Geschäftsstelle Preis für Halden Juli 1,1b Mk. frei HauS. i«a«l mehr. nicht «rbr bedrück«. Gelds» «och woHlaeforMt« v—tzr» auch -üdfch« vetn« tza»«^ »olle blond« «chn-cheu tta- DreS»«er Brief, verjüngert» Mota. Gtettrach ist nicht mehr! Get«, vertitnaunasttzeort« ist üderttofse» worb« — mühelos. Was alle Wissenschaft in jahrelange« Studier» nicht zuwege gebracht hat — der all- aächtiaeu, launische«, nie berechenbaren Fra« Mot« ist et ohne Anstrengung gelungen. G- befahl — und alle Weib lichkeit verjüngte stchl Dt« Jun,« brauch« »och ket» Mittel, ihn« erhöht Fra« Mob« t« Retz vraüaend« Früh lings. Ader ti« ältere» wert« wieder liedlich mrd jung, unttte ganz Alt« — ach, die albt et überhaupt «richt «weh« Ja, Fra« Mot« hat bas Kunststück fertig ««bracht. Al» Mut scht» «» mir so, als hab« Mama ob« Grob mama «derbmrpt ket«« v«trre, «nt ot bi« Beschuh«»« gut war »ter abgeriff«, es »arte kmr« bemerkt. Fttzt Urnr« solch« Zmetsel da» M»d«rgemUt rrtcht «e-r dedrmk«.GÜdst di« »roßtaut« läßt ihr, türme; «och wohlgeforMt« «abr» seh« — »aru» sollte st« «tt seid«« Gtrümvs« «>t pharrta. U-'- Gelbst die Gch«erfra« manikürt, massiert »ie Fing«, uud rM mit b« Handgelenken, daß st« schlank rmo beweglich bleit«. «eweaUM «eit«, da» ist dt« Deotk«. Da» l«hr« «m» irkannt« Tochttr r fertig. dt« tll»strt«rt« Leitung«, ti« allerhand Urdungerr adbtldeu, Frqrr« und Mädchen irr verwegen« Gtellurmen, bei« Men- .teck«, beim Tanz« «rrt Turn«. Alle« überflüssige ett -wirrdetl Ja, wenn es in Dresd« «tcht so viel «nd Kuchen gätzel Den« wenn die motze«« - «rorg«n» einige» Kett adgettrrrit hak ersetzt st« e« ast am Nachmittag bei Kreutzkamm »ter Beyer, i« '« Wirtschaft Rrrch Maffemwrttl- gung solch«» Neulich ging ich bi« Gchloßstraße entlaus, vor t» kurz« Kleid au» srötzkarterter Waschseide, etrr« entzückende Fee. Die rotblonden Lock« schämt« »erwegerr »«ter te« H«tra«L he«»r, die Arme warm »lob mrb hielt« «in« tick« Knüppelschtrm a«t Herz «drückt. Mei« „kuust'geüdtes »rrge fr«t« sich an den hübsch« Formen, dem elastisch« Ga«a, de» «tppmd« Hüft«. Pldtzli» dreht st» ti« Holt« ««, st« batte wohl t« ein«» Gpiegil mei« »Ächt «rblickt — «nd «ft «tr z«: ,Du v«rsol«st mich wohl, »eia« Siebet Warum «test D« «ich nicht a»? Hast Du «tt wa» üb«l Ich startt« »«erst sprachlos. Di« »a vor mir starrt, »ar km« Uchtzedniäbriae, »1« ich aemetut. «S war eine lt«r Aonsutsezichttzweiuiltmerzis fahren! Ihreäll ist schon verlobt «nd du Bub ä!» mit dem Gt«1 -Du haft Dich wunderbar verjüngt", sagt« ich, «achte» 8 8Ä ^n^M«t««EUe^erM^«s erholt hate, „ra»m hätte Ich ko-stattere stillschweigend die beide« Perlenreihen tadelloser Zäh««, die jetzt rotblond gewordenen BubUockeu, ti« rost« Gesichtsfarbe, »eußerltchketten, über die man un- verMschbar« Mängel leicht übersteht. Und gut war«, daß ich tiefe» Getaut« nicht L«»tr«ck verlte-l Denn schon dl« wenig« Worte nah« mir dt« Dame übel. »Ich bitte Dich, vertüngtt Bin ich denn schon alt? Du glaubst »tcht, wa» ich bet den Männer» noch für Lhaneen SaL«l Mehr fast al« «et« Tochter." Ich werd« e» mir zur Lehre ««hm« und da» Wort „verjüngt^ nur «och Lei Da- mm vom sechzigsten Jahre an gebrauchen. Aber bester ist e» wohl, ich stretche e» ganz a«S meinem Lerikon, dm« heute erst sah ich die ticke Fleischertfrou au» dem Ecklaben in kurzem Kleidchen mit vubthaar «nd Stückschuhen — wa« glauben Gie wohl? — zärtlich geschmiegt am Arm eine» jung« Herr», »er mirMG und wahrhaftig ihr .Freund" E» gibt also 1» Dreddm nur »och jung« Dam«. Ob sich »te Männer«ett auch dementsprechend verjüugm wird? Aber freilich tochl Bet der Haartracht wird ««gefangen. Da» gra«mrll»tti Haar mir» kur, «»schor«, da kann e« fast für blond gelt« »nd der Schnurrbart, der zu» Verräter «erb« könnte, ist auch längst gefalle«. Für alle» ander, wird anch lächelnd «nd tändelnd Fra» Mod« sorg«. Nogftm verthold.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder