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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193812287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19381228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19381228
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-12
- Tag1938-12-28
- Monat1938-12
- Jahr1938
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1938
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift» Tageblatt Riis« Fernruf 12»7 Postfach Nr. 52 ««d Arrzekger lLldMM md AsMeü. Diese Zeitung tft daS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen »«S «»tSba-PttnannS ,» Eroßenbaiu behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche v«kam»t»ach»»ae» de» Sinansamte» Nies« und de- Hauptzollamtes Meiste» P^ksche^kkbntw UA» Sstweaff« 91. Jahr-. Mittwoch, 28. Dezember 1938, abenSS jede» Tag abend» V.« Uhr mit Ausnahme der Gönn- und Festtage. Bezugspreis, bei BorauSzahlung, für «inen ü Mark, ohne Ä^ellgebühr, Postgebühr lohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte ^ aufeinanderfolgende Nr.) b5 Pfg., Einzelnummer 15 Pfg. Me^ig« kur die Nummer de» Ausgabetage» sind bi» 1» Uhr vormittag» aufzugebenr eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Daäeu ^d Plätzen wird nicht überuo^e«. G di« aeledte IS mm breite mm. Hei le ober beren Raum SRpf., die V<1 mm breite, »gespaltene mm.Zetle im Textteil 25 Rpf. lGruudschrift. Petit 8 ININ hoch). Zlffergebühr 27 Rpf^, tabellarisch« Latz 50'/. Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzeigen-Vestellung ober fernmündlicher Abänderung eingesandter «nzeigenterte ^"drobeabzügeschliebt der Berlagü nähme au» Mängeln nicht drucktechnischer Art au» Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewill^ter Nachlaß hinfällig. ErM^ «td Zahlung und Gerichtsstand «st Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle. Riesa, Goethestratze so. ^-302 Da» Riesaer Tageblatt «scheiut durch Postbezug RM 2.14 etnschl. Der Erfolg Francos Die Offensive, die in Gegenwart des nationalspant- schen Staatschess Franco unmittelbar vor Weihnachten loSbrach, hat schon ihren Namen. Sie wird die Segre- Schlacht genannt. Der Segre ist ein Fluß, der in den Pyrenäen entspringt und in den Ebro mündet, und zwar unmittelbar vor dem vielgenannten „Ebro-Knie". Ter Kamps ist ans drei Gründen bemerkenswert: Einmal wegen seiner strategischen Ziele, dann wegen des gegneri schen Einsatzes, der überwunden werden muffte, und schließlich unter den Umständen, unter denen er stattsand. Der Angriff, der an vier Stellen vorgetragen wurde, gestaltete sich am erfolgreichsten im Raum von Lerida: er zielt ans die durch ihren Wein bekannte Hafen stadt Tarragona und darauf, die im eben genannten Ebro- Knie in erheblicher Zahl versammelten und gut ausge rüsteten Rotspanier im Rücken zu fassen. Trotz des schwe ren WintcrwcttcrS sind die Nationalspanier auch ein gutes Stück voraugekommcu, so daff zwischen ihren jetzigen Stellungen und dem Meere für die im Ebro-Vogen stehen den Bolschewisten nur ein Korridor von !>U Kilometern freibleibt, von dem noch ein Teil durch das ziemlich hohe Llena-Gebirge iu Anspruch genommen wird. Freilich deckt dieser stark befestigte Gebirgszug auch die rotspanische Flanke gegen die anmarschicrcnden Franco-Truppen. Bei diesem Erfolg ist zu beachten, daff die rotspanischcn Stel lungen nicht nur mit Hilfe sowjetrussischcr, sondern auch französischer JnstruktionSofsizierc ansgcbaut waren. Schlieffltch erwähnten wir als beachtlich den Zeitpunkt der Offensive. Tenn kurz zuvor waren im Gepäck eines eng lischen BizetonsulS beim Grenzübcrtritt genaue Auf zeichnungen über die Ausgangsstellungen der national spanischen Truppen aufgcfundcn worden. Trotz oder wegen dieses in den Hintergründen noch nicht geklärten Zwischenfalls blieb der nationalspanische Gencralstab bei seinen Dispositionen und erzielte einen tatsächlichen UebcrraschnngSerfolg. „Frankreichs Grenze an der Themse" Tas sogenannte innere Kabinett in London berät schon scit der vorweihnachtlichen Woche fast täglich Marschroute und Programinpunktc sür die Jtalicurcisc des Minister präsidenten Ehambcrlain im Januar. Wir habe« nicht die Absicht, uns Chamberlains Kops darüber zu zerbrechen, was er in Rom sagen oder vielleicht anbicten will. Aber erstens interessiert uns diese Reise als Achsenpartner selbstverständlich: zweitens ist Chamberlain, der Partner des Münchener Viermächteabkommens, ein Staatsmann und Regierungschef, der sich in zunehmendem Maffe solcher Politiker in seinem Lande zu erwehren hat, die völlig un befugt den stillen Auffcnministcr spielen wollen. ES inter essiert nn» deshalb ebenso, wenn jetzt ein aktives Mitglied der englischen Regierung, nämlich der KricgSministcr Höre Bclisha, auf einem angeblich völlig privaten Wcih- nachtSausslug in die Vogesen gegenüber französischen Journalisten eine erstaunliche Acufferung getan hat, die den Verdacht erweckt, daff sie Chamberlain für seine römische Reise von vornherein ans die Linie der Unzu gänglichkeit festlegen soll. Ter britische Kriegsminister, der trotz seiner privaten Reise in Frankreich u. a. mit Paul-Boncour und mit dem Finanzminister Reynaud verhandelte, betonte unter aus drücklicher Bezugnahme ans Baldwins peinliches Wort von „Englands Grenze am Rhein": „Ich erkläre, daff die fran zösische Grenze an der Themse liegt". Das soll also heissen, England werde — nach der Behauptung des Herrn Höre Belisha — irgendeine „Bedrohung" irgendeiner französi schen Grenze so ausfassen und behandeln, als handele es sich um urenglischcs Gebiet. Dies, wie gesagt, im letzten Stadium der Vorbereitungen der Chamberlain-Reise nach RomI Wenn schon der Herr britische Kriegsminister zwei- scllos ohne jeden Auftrag seine» Kabinettschess es mit dem guten Geschmack für vereinbar hält, auf einer „privaten Weihnachtsrcise" sich sür ein tendenziöses politisches In- teroiew herzugeben, das sich ersichtlich gegen den Partner des italienisch-englischen Osterabkommcns richtet, dann muff er sich zum mindesten sagen lassen, daff seine An rempelet gegen Italien ohne jeden tatsächlichen Grund erfolgt ist. Das gegenwärtige Verhältnis zwischen Italien und Frankreich ist gespannt, weil Italien für seine Ansprüche gegenüber Frankreich den Rechtstitel des Abkommens von ISIS besitzt. In jedem Fall sind jedoch Meinungsaustausch und Verhandlungen diplomatischer Art in vollem Gange: der unbefugte Fanfarenstoff des englischen Kriegsministers tft demnach ein Eingriff in ein schwebendes Verfahren, da» mit dem bevorstehenden Aufenthalt Chamberlains in Rom überhaupt erst seiner bisher wichtigsten Verhandlung entgegengeht. Von französischer Seite aus versucht man diese Verhandlung anscheinend dadurch in gewisser Weise z« präjudtzteren, baff Daladier bereits am 1. oder 2. Ja- nuar seine Reise über Korsika nach Tunis unter demon strativem Aufgebot antritt; er reist auf einem der modern sten großen Kreuzer, begleitet von den drei Waffenchess, mit Torpedobooten und Militärfliegern als Deckung. Aeußerlich läßt sich da» in seiner Eigenschaft als Kriegs- Minister begründen. Mexiko erteilt keine Erdölkonzessionen mehr )s Mexiko. Die Kammer nahm den Bericht -e» Ver- faffungSauSschuffe» entgegen und stimmte -em RegierungS- Vorschlag zu, nach dem für die Ausbeutung von Erdöllagern überhaupt keine Konzessionen mehr erteilt werden. Die Nation wird die Erdölschätze -es Landes für die Zukunft selbst auSbeuteu. Grotzkampfjahr 1938 an der Vrenelront giins vreNkpolitil»» »«»«Mille «e«e» da« »ei» )s Berlin. Reichspresseches Dr. Dietrich gewahrte dem auffcnpolitischcn Schriftleiter des „Völkischen Be obachters", Tr. Seibert, eine Unterredung über die deut« sche Pressepolitik, die am Werk des Führers im Grün dungsjahr des groffdeutschcn Reiches tatkräftig Hilfe lei sten durste. Dr. Dietrich, der bereits in seiner Rede vor dem Rcichsparteitag die Gefahren des Miffbrauchs des Presse zu Grcuelheve und Lügcnfeldzug auSeinandergcseht hatte, behandelte in der Unterredung fünf Groffangrisse der internationalen Hefte gegen das Reich, die während des abgelauscnen Jahres gestartet worden sind. Er lasse dabei, erklärte Tr. Dietrich, die kleine GclcgcnheitSlüge auffer acht, die sozusagen zum täglichen Brot einer entarteten Presse gehöre: die fünf Groffangrisse sind: 1. der Grenelseldzug rund nm den 4. Februar; 2. die Versuche zur Verhinderung des Anschlußes der Ostmark und die auschlieffende Weltverhetznng; 3. die tschechische Mobilmachung vom 21. Mai; 4. die Septcmbcrkrise; 5. die alljüdische Offensive im November. 1. „Aufstände in Deutschland" Als zu Beginn des Jahres 1938 der Führer eine Reihe von Personalvcrändernngcn in der Reichsregicrung und hohen UommandostcUen der Wehrmacht vornahm, startete die demokratische „Weltpresse" eine Sintslut dum mer Behauptungen. Ucber die damit verfolgten Ziele änfferte sich Dr. Tietrich u. a. wie folgt: Tie ruhige, stete Entwicklung der deutschen Politik in den letzten Jahren hätte die Hoffnungen unserer geschworenen Gegner, daff das „Naziregime" von innen heraus zerbrechen möge, auf den Nullpunkt hcrabgcdrttckt. Tie Vertagung der ur sprünglich aus den 3ü. Januar angesctzten Rede des Füh rers hätten den gcwcrbsmäffigcn Brunnenvergiftern will kommene Gelegenheit gegeben, in Aktion zu treten. Die Primitivität der jude-liberalen Geistesergüße sei dabei be merkenswert gewesen. Tie sogenannte „srcic" Hetzpresse rechnet damit, daff ihre Behauptungen von heute morgen bereits von der Masse der Leserschaft vergessen sein wür- den. Ausserdem habe das rasche Tempo des deutschen Auf stieges draußen eine Angstpsychose erzeugt, die von dieser Art von Publizisten weidlich ausgenutzt werde. Der End effekt der Lügenossenstve vom Februar sei jedoch, rein objektiv gesehen, zunächst eine ungeheure Blamage sür die Urheber der Kampagne gewesen. Darüber hinaus habe dieser ruchlose, hinterhältige Angriff auch direkt zur Stärkung des Reiches beigctragcn; denn der Führer habe in jenen Februartagen eine neue Vergröberung der Wehrmacht angeordnet. 2. „Armes kleines Oesterreich" Die zweite Groffattacke, die neue Sturmflut von Ver leumdungen des Reiches nach der österreichischen Krise, bezeichnete der Reichspresseches als besonders lehrreich. Sie habe wahre Musterbeispiele sür die Unehrlichkeit der sich „demokratisch" nennenden Pressepolitik hervorgebracht. Während zahlreiche Sonderberichterstatter der internatio nalen Presse als Angen- und Ohrenzeugcn des unbe schreiblichen Jubels beim Einzug der deutschen rruppen in die befreite Ostmark ihre Eindrücke wahrheitsgetreu schilderte», veröffentlichten die gleichen Zeitungen unmit telbar neben solchen Tatsachenberichten Leitartikel, die von Ausdrücken, wie „der deutsche Kürassierstiefel zertritt Oesterreich" usw. geradezu strotzten. Dr. Dietrich bestätigte die Beobachtung des „BB."-Auffenpolitikers, daß die Legende vom „armen kleinen Oesterreich" von den Wiener Machthabern und ihrem Londoner Gesandten jahrelang sorgfältig grobgezüchtet wurde. Zur Sentimentalität habe sich dabei die politische Befürchtung gesellt, daß die Ber einigung von Altreich und Ostmark das Kräfteverhältnis Europas erheblich verschieben würde. Dr. Dietrich zitiert« den Ausspruch eines englischen Historikers, die Oester reicher und Sudetendeutschen gehörten zwar zweifellos zum Reich, der Anschluß sei aber unmöglich, weil „Eng land sonst auf die Dauer Deutschland auf Gnade und Un gnade ausgeliefert wäre". In solchen und ähnlichen Aus sprüchen habe sich frühzeitig die doppelte Moral unserer Gouvernanten in den demokratischen Ländern offenbart. Diese Erkenntnis habe dem Führer auch die viel ge schmähte „radikale Methode" vorgeschrieben. 3. Der Weltbetrug vom 21. Mat Dr. Dietrich bestätigte, daß der Führer nach dem An schluß der Ostmark die Ueberzeugung hegte, das sudeten» bentsche Problem könne nur sehr allmählich seiner Lösung nähergebracht werden. Als die Wogen der Begeisterung aus der Ostmark auch in die sudetendeutschen Gaue hin- überschlugen, habe man unsere dortigen Freunde ermahnt, weiter auSzuharren. Tann aber habe das Venesch-Regime, aufgestachelt durch genüffe fremde Einflüsse in Prag, bil- iige Rache für die ersten Freudenausbrüche genommen. Das hab« in wachsendem Maß« auch d«r deutsch«» Preß« Anlaß gegeben, nachdrücklich für dir geknechtete» fndeteu« bentschen Brüder eiuzutreten. Damit begann die dritte große Verleumdungskampagne des Jahres, die dem skrupellosen va-banque-Spieler Benesch den Mut zu seiner verlogenen „Abwehr"-Mobilmachung vom 21. Mai gab. Wir haben triftige« Grund zu der Annahme, erklärte der Reichspresseches, daß auch bei diese« Verhängnis»,«-, Streich diplomatische Finger von außen im Spiel wäre«. 4. Die September-Krise Die deotsche Presse beschränkte sich nicht «ehr d«r«»f, die Lügen der Hetzpresse anzoprauger» und zn widerlege», sonder» begann, die himmelschreiende» Znftänd« i« Sudelenland und die Intrigen »er Prager Eliane und ihrer westlichen Helfershelfer in das Licht der Oessentlich» keit,« ziehen. Die dentsche Preße habe durch ihren »ölen Einsatz anch «och eine zweite Gefahr bannen Helsen: daß das Ausland nicht an die Srnfthastigkeit unseres Ent, schlusses glaubte, das Srebsgcichwür Mitteleuropas »nter allen UmstSnde« ansznschneiden. 5. Die Hetze des Weltjudentums Zu der außerordentlichen Heftigkeit, mit der di« Um welt aus die jüngsten deutschen Maßnahmen zur Ansschei» dnng des Judentum» an» de» dentsche» Reichskörver reagierte, sagte der Reichspreßechef, eine Beschneidnng des jüdischen Einflußes in der Welt habe seit jeher »eit mehr Staub ansgewirbelt al» irgend ein andere» internationales Sreigni». Eine sehr zahlreiche Gruppe nnserer Gegner, so stellte Dr. Dietrich fest, mache die dentsche Hetze wegen »er Inden nur deshalb mit, »eil sie in ihr die erste beste Ge legenheit erblickt, den Geist des Friedens »an Münche» zn sabotieren, der ihr als eine Kapitulation der Demo kratie vor dem Nationalsozialismus erschien und sie mit Schrecken ersüllte. Hieraus erkläre sich auch die erstaun liche Nachgiebigkeit, die in den letzten Wochen von Män- nern an den Tag gelegt wurde, die das Münchener Abkom men mitgeschasfen haben. Sie versuchten damit den Verdacht abzuwehren, als ob sie den totalitären Ländern gegenüber nicht fest genug seien. Zu der Rüge des Auslandes, daß ein deutsches Blatt einen „unparlcnnentarischen" Ausdruck in bezug auf die Persönlichkeit eines früheren Premier ministers gebrauchte, stellte Dr. Dietrich fest, diese« Ein» zelfall stehe eine wahre Schmntzslnl »on jonrnaliftische» »»parlamentarischen Beschimpfungen des deutschen Staats« oderhaupte» und der deutschen Regierung gegenüber. I«, sogar öffentliche Anssordernnge« znr Srmordnng deS Führers und seiner Mitarbeiter seien in »en vereinigte, Staaten ««» in Holland gedruckt worden, ohne daß ei» Wort de» Bedauerns darüber gesproche» w»rde. Wenn die deutschen Zeitungen gewißen sentimentalen Heuchlern den Spiegel ihrer eigenen Brutalität vorhalten, dann möge die Welt daraus ersehen, daß wir keinen Vergleich zu scheuen haben. Zum Schluff stellte der Reichspresseches fest, daß »«sere Gegner mit den fünf Greuelossenfioeu des JahreS 11M8 nichts erreich« habe». Tie Siege dieses JahreS w»rde» erränge» aller internationale» Preßehetze znm Trotz, ja, er könne sage», vielleicht gerade ihretwegen. Wenn unsere Feinde wüßten, welche segensreiche Rolle ihre Presselügen letzten Endes für unsere Politik gespielt haben, dann würde cS sicherlich keine leidenschaftlicheren Verfechter der Wahrheit in der Weltpresse geben als sie. Wenn die Staatsmänner in den Demokratien anch nur eine Vorstellung davon hätten, was ihren Völkern die Auswüchse ihrer „Preßesreiheit" allein in diesem Jahre gekostet haben, dann würden sie — wenn sie gut beraten wären — sicherlich an meiner Stelle auf die Tribüne des Anklägers treten und zum heiligen Krieg gegen die Presselüge in ihren Ländern aufrufen. Wir wagen nicht zu hoffen, schloß Dr. Tietrich, daß sie diese Lehren aus dem Jahre 1988 schon im kommenden Jahre ziehen wer den. Aber wir wißen, daß im Jntereße des allgemeinen Friedens und zum Wohle aller Völker diese Folgerung einmal gezogen werben wird, weil sie gezogen werden muß. Eine 1 Meter dicke Eisdecke auf der Donau Ein seit lange« nicht dageweseues Raturereignis , Regensburg. Infolge -er anhaltenben Kälte der letzten Tage hat sich nun auch im Hauptarm der Donau in Regensburg ein EiSstoß mit einer durchschnittlichen Dicke 5?" Aem balben Meter festgesetzt. Der nördliche Donau- WFt sA " m ehreren Tagen mit einer festen Eisschicht bedeckt. Bon Passau bis Vohburg, mit geringen AuSnah Donau mit einer festen Eisschicht von durch- Bn »EN bis zu einem Meter Dicke bedeckt, L« ver-eühne'n^ar aanz wenigen Wintern bisher Verbot der Kommunistischen Partei in der Tschecho-Slowakei in Kraft )s Prag. Das Amtsblatt der Tschecho-Slowakischen Republik veröffentlicht in seiner heutigen Nummer folgende Kundmachung des Innenministerium«: Die Regierung der Tschecho-Slowakischen Republik hat gemäß 8 8 der Regierungsverordnung vom 2». Dezember «der die politische« Parteien di- Kommunistische «7rtei der Tschecho-Slowakei (Sektion der «ommnuistischeu Inter- national«) im Lande Rühmen und Mähren-Tchlesie» anfge- M «?re Tätigkeit das öß-ntliche JnteVeße bedrohte. « tritt mit dem Tage der Verkündung im Amtsblatt der Tschecho-Slowakischen Republik in Kraft.
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