genannte „Neueste“ zu erstehen, obschon das Alte noch vollauf den Zweck erfüllen würde und trotzdem das „Neueste“ nicht billig ist. Allerdings kann das „Neueste“ praktischer und darum zweckmäßiger sein als das Alte, aber es genügt auch eine Veränderung in der Form oder in der Farbe, die dem Zweck gar nicht dient und wenn noch das Prädikat „Chik“ damit verbunden werden kann, dann darf es sogar unzweckmäßig sein, um gern und freudig er standen und mit dem älteren, praktischen, besseren Gegen stand vertauscht zu werden. Daß „Chik“ nur die Erfüllung des Veränderungswunsches bedeutet, wird dadurch be wiesen, daß Chik nicht Chik bleibt. Dies alles zeitigt aber eine steigende Stoffver änderung, also eine erhöhte Konsumtions- und Produktions möglichkeit und darum einen volkswirtschaftlichen Fort schritt, insoweit wenigstens, als diese Neigungen aus dem Besitzüberfluß bestritten werden. Im allgemeinen reguliert ja auch hier der menschliche Egoismus die Konsumtion, so daß unnützes Kaufen eingeschränkt wird. Anderseits bildet das natürliche Streben, den einmal erworbenen Besitz und gewohnten Genuß zu behaupten, einen wirtschaftlichen Ansporn, einen Ansporn, der Kraft, Arbeit und Intelligenz auslöst und ausnutzt. Umgekehrt bedeuten Passivität und Indifferenz für die fortschreitende Entwickelung der Volkswirtschaft das störendste und stärkste Hindernis. Also die Konsummöglichkeit hört mit der relativen wirtschaftlichen und sachlichen Aufnahmefähigkeit auf, diese wird aber erweitert, außer der natürlichen Be völkerungszunahme, durch die Veränderlichkeit in der Konsumtion, wobei Werte umkonsumiert ganz oder teil weise entwertet werden. Wenn diese Entwertung einer-