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Auer Tageblatt : 04.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192508041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19250804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1925
- Monat1925-08
- Tag1925-08-04
- Monat1925-08
- Jahr1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 04.08.1925
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»k. 17». «un raqediatt und »nzetg« fü, da» Grzgebirge. Ltenstta-, den L «ugust 1»»». >en dem! Po- T längere Zett tn g ergab sich plötzlich auf- Slumen von Vernichtung vnenten deS lichem Pro« irdene Edels- rustziuhändi« die Edel« chaltung de» geführt, w«U »ng de» Per. r Angelegen- schäft mit der disztpltnelle sich nicht um ssung einge- die unmittel« lnungsprozetz hren einge- nzelte Fälle i Oeffentlich- die in vieler oder Ueber- en. Tie Be- einmal per- widersinnig, swerstiindlich toS auf den taatssantvalt- Disziplinar- fklärung. m Stadtver- Anfrage an der Sozial« r Einsetzung Auch dortz ilheiten auf- rbrennungSt- werden, Ob rng möglich :r Prüfung, eisung sind et Einäsche- zubewahven Zeit zu Zeit ciebSamt zu ungen und vereinzelten M t' t üb« den irden. atz er nicht dafür sor- de, um das n. Deshalb le Beamten etwas mit che andere r nach Len trage. Auch g lückenlos i Schule^ t 22. Juli, mnitzer Ta- iltche Macht und damit ibarte das wkstatt und verkerschulr, mstraße ge iler Muster- ewesen. eben, deren ändnts und rdtbehörden Mdwerker musterhaft wksgruppen >> der AuS« at, daß der eistern aus des Hand- Denn da» e die mit irdene vev« mg durch erufs aus- m gemäß jtlfenaroei- > dazu die m füllten enrtt und ine Tren- ! Chemnitz llusstellung emnttz die !werk und man üb en könnt«. dem «n- ben sein verufe zu Amtliche Bekanntmachung. Die Büroräume der -Geschäftsstelle Aue des Stichs. Dampstessel-UeberwachungSverein» Chemnitz befinden sich ab 1. August tm Hause, Aue, Marrstrahe 13. Der Anschluß an daS Fernsprechamt Aue besteht weiter unter Nr. 105. S. D. Ue. B. Chemnitz Königsbrück, verbrechen »de, Selbstmord? Am Donnerstag früh wurde von einem Ptlzsucher tn der Nähe de» Rittergutes Glauschnitz eine auf einem Holzhaufen liegende männliche Leiche gefunden. Diese war stark ange- koAt, sodaß die Wahrscheinlichkeit besteht, daß die Person ermordet wurde und durch Verbrennung beseitigt werden sollte! TS ist aber auch nicht ausgeschlossen, daß Selbstmord vorliegt. In der Nähe der Leiche wurden Stoffreste von Rock und Weste sowie Lederzeug von guten Hosenträgern und Reste von ein« Schokoladentafel gesunden. Dicht neben der Leiche lag ein offene- scharfes Taschenmesser. Die Persön lichkeit de» Aufgefundenen ist unbekannt. «eustadt. Wassesrkettung-bqu. In einer öf fentlichen Einwohnerversammlung beschäftigte sich am Don nerstag die Gemeinde Neustadt mit dem Anschluß an den WafferwersorgungSverband für die Talsperre Muldenberg. Bei der Abstimmung wurden 78 Stimmen für den Anschluß, 11 dagegen gezählt. Die gemeindliche Leitung wird etwa 4bO Meter Länge haben und an der Flurgrenze bei Winn angeschlossen. Zabrikpflege als Frauenberuf. In Deutschland war während des Krieges in fast 1300 Betrieben Fabrikpflege etngeführt worden. In der Demobil machung ist leider die Einrichtung an vielen Stellen wieder «-geschafft worden. — In Deutsch-Oesterreich sind nur ganz vereinzelt Wohlfahrtspflegerinnen in den Fabriken eingestellt worden. Im Jahre 191 t hatte das Ministerium für Soziale Verwaltung den Fabriken die Einstellung von Fabrik pflegerinnen empfohlen. Zwanzig hatten sich auch dazu be reit erklärt, als der Krieg ausbrach und die Einstellung un terblieb. Die folgende Zeit war der Einrichtung nicht för derlich. Die wenigen Fabrtkpflegerinnen, die es gibt, haben für das Wohl der weiblichen Belegschaft, insbesondere für Schwangere und Kranke, zu sorgen. Sie sind sowohl mit Auf gaben im Betriebe betraut, wie familienpflegerisch tätig, Sie nehmen Umstellungen vor, schlichten Streitigkeiten, er teilen Rat in allen Angelegenheiten. — In England, wo die Betriebsfürsorge im Kriege durch die Wohlfahrtsabtetlung des Munttionsministeriums eingeführt wurde, sind heute etwa 800 Fürsorgerinnen in Betrieben tätig. Ihre Arbeit erinnert an die unserer Fabrikpflegerinnen während des Krieges. Große Betriebe besitzen eine eigene Wohlfahrtsäö- teilung und haben der Fürsorgerin — es sind auch Männer fürsorgerisch tätig — häufig Hilfskräfte (meist eine Kranken- schwester oder Sekretärin, Hauspflegerin) gestellt; kleinere be lästigen zusammen eine Fürsorgerin. Auch Eisenbahnen, Banken, Versicherungsgesellschaften Kaufhäuser haben Wohl- fahrtsabteilungen geschaffen. Diese werden allgemein von einer Persönlichkeit geleitet, deren Aufgaben zwar je nach Art des Betrieber wechseln, jedoch meist die Verantwortung für die Einstellung und richtige Verteilung der Arbeitskräfte umfassen. . Sie hat fern« dafür zu sorgen, daß die allgemei nen Bedingungen, unter denen gearbeitet wird, günstige find. Ihr find Unfallstation, Kantine, Garderoben, Waschräume, häufig auch Erholung-- und Fortbtldungsetnrichtungen un terstellt. Sie kann alle diese Aufgaben erfüllen oder einen Teil; im ersteren Falle würden wettere Wohlfahrtspflegerin- nen gestellt werden müssen. Die Hauptaufgabe bleibt imm«, die Beziehungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehm« zu verbessern. Die WohlfahrtSpflegertnnen haben sich in einem Institut zusammengeschloffen, das als Mitglieder nur beruf, lich geschulte Frauen oder solche mit mindestens fünfjähriger erfolgreicher Fürsorgearbeit aufnimmt. Es wird darüber ge klagt, daß die Arbeitgeber vielfach unausgebildete und uner fahrene Persönlichkeiten einstellen. — In der Schweiz wird die Fabrikpflege von einem Wohlfahrtsverband, dem „Volks- dienst" organisiert. Dieser schloß den Soldatenstuben, die er im Kriege errichtet hatte, in KO Fabriken Arbeiterstuben d. h. Kantinen an, in denen den Arbeitern gutes und billiges Essen ausgegeben wird. In einigen dieser Kantinen find Fabrikfürsorgerinnen eingestellt, die Arbeitskurse und Mütter- abende veranstalten die Arbeiter beraten, sich ihrer in Not fällen annehmen. Ihre Tätigkeit ist eine hauptsächlich familtenfürsorgerische und erstreckt sich nicht auf Betriebs fragen. — In Amerika gestaltet die Wohlfahrtsarbett in den Betrieben sich ähnlich wie in England. ^Ste geht dort meist aus vom Ärbeitsbüro, das Ein- und Umstellungen über nimmt. Daran schließt sich die Verwaltung der Wohlfahrts einrichtungen, die Gewährung von Unterstützungen u. a. Die Pflege des menschlichen Faktors wird von den amerikanischen Unternehmungen als Grundlage der gesamten Produktions politik anerkannt. — In Italien ergab eine 1923 an 2K00 Firmen gerichtete, von 981 beantwortete Umfrage, daß 673 Betriebe krankenfürsorgerische Einrichtungen besaßen, 32 Bibliotheken, 43 Erholungsetnrichtungen, 427 Kantinen, 821 Unterstützungsfonds. Zur Förderung der Fabrtkfürsorge Hal sich vor vier Jahren ein Institut für soziale Fürsorge gebildet, das die Fabriken zur Einstellung von Wohlfahrtspflegern zu veranlassen sucht. Das Institut hat in Kursen von je einem Monat und durch praktische Anleitung Fabrikpflegerinnen auszubilden versucht. Bi» jetzt haben 2K Fabriken, davon 20 in Mailand eine Fürsorgerin eingestellt. Eie ist Angestellte berichten, wo» er tn Werkstatt und Schule leistet. Damit aber könnte man ein Buch füllen. Wer aufmerksam durch dl» mehr al» SO Räume geschritten ist. der Hai gesehen, daß die Chemnitzer Handwerksmeister-Werkstätten meisterhaftes nach jeder Richtung hin leisten, der hat an Werkstatt-Aeichnungen, Wechlattarbeiten, schriftlichen Schularbeiten, teilweise auch an Lehrmitteln gesehen, daß tn Chemnitz ein reiche» Schul leben, eine eifrige Schularbeit im Dienste des Handwerks steht, daß dort Lehrkräfte am Werke find, di« mit der Praxi» des Berufsleben» innigste Fühlung halten. Denn nur auf solchem Wege kann so handwerksgemäß in der Schule gear beitet werden, wie die Au»stellung zeigte. Erfreulich war zu sehen und zu hören, wie Eltern ihre Heranwachsenden Kind« in einzelnen AuSstellung-sälen ganz ausführlich üb« da» Handwerk belehrten, da» wahrscheinlich des Kinde- Lebensberuf werden sollte. E» gibt auch keine bessere Berufsberatung, al» eine solche Ausstellung, vor allein wenn dazu die örtliche Berufsberatungsstelle, wie e» hier der Fall war, selbst mit «»»gestellt hat. AntonSthal. Ein schweres Autounglück ereig- nete sich Freitag abend kurz vor 7 Uhr aus der Strecke Schwarzenberg-Johanngeorgenstadt bet Blockstation 3a bei Antonsthal. An dieser Stelle ist die frühere Eisenbahn schranke, wie überhaupt die Schranken auf der ganzen Strecke bis Johanngeorgenstadt, von der Reichsbahndtrektion aus Sparsamkeitsgründen etngezogen worden. Als gegen K7 Uhr der Zug die unübersichtliche Stelle passierte, wollte gerade ein Lastauto mit Anhängewagen, das dem Gemüsehändler Neu mann in Schwarzenberg gehört, das Gleis überfahren. So wohl d« Lokomotivführer wie der Kraftwagenführ« be- merkten sich gegenseitig «st tm letzten Augenblick. Dn Kraftwagenführ« hoffte, noch rechtzeitig üb« die Schienen zu kommen, was ihm auch mit dem Lastauto gelang. Dagegen wurde d« Anhängewagen von der Lokomotive ergriffen und beiseitegeschleudert. Ein auf dem Wagen fitzender Knabe wurde heruntergeworfen unk flog auf die Maschine des Zuges. Er erlitt dabei einen schweren Oberschenkelbruch und eine erhebliche Kopfverletzung. Man brachte ihn nach dem Bahnwärterhaus, wo ihm Dr. Jahn-Breitenbrunn einen Notverband anlegte, dann wurde er tm Krankenwagen nach dem Bezirksstift in Schwarzenberg gebracht. Bet der Reichs bahndirektion Dresden sind schon wiederholt Gesuche etnge- gangen, die Bahnschranken wieder einzuführen und an sol chen Bahnübergängen, wo noch keine bestanden, solche zu er richten. Leider bisher vergeblich. D« neue schwere Unfall wird die DirektiiM hoffentlich von d« Notwendigkeit dieser Schranken überzeugen. Wie wir hören, befindet sich der Junge den Umständen nach wohl. Hartenstein. Unfall. Am Freitag vorm. ereignete sich auf der Zwickauer Straße ein BerkehrSunfall. Ein Last- kraftwagenführ« hatte sein Fahrzeug mit abgestelltem Motor stehen lassen und hatte sich entfernt. Plötzlich setzte sich das Fahrzeug tn Bewegung, ftrhr die abschüssige Straße entlang, tn ein Geschirr hinein, das Pferd unter sich begrabend und ein Haus stark beschädigend. Der Lastkraftwagen erlitt einen Achsenbruch. Das Pferd hat starke Verletzungen davonge tragen und wird wohl getötet werden müssen. Planitz. Verschiedenes. Am 28. Juli d. I. hat ^.fi.ch der hi« wohnhafte 18jährige Bergarbeiter Kurt Heim rath aus der elterlichen Wohnung entfernt und ist bis heute noch nicht wieder zurückgekehrt. — In den letzten Tagen ist wiederum von den von der hiesigen Stadt an der Rattmanns dorf« Straße angepflanzten Obstbäumchen eine Krone von ruchlos« Hand abgebrochen worden. Da dieser Frevel schon wiederholt festgestellt wurde, wäre e» wünschenswert, wenn derartige Wüstlinge endlich einmal zur Bestrafung herange- zogen werden könnten. Die Einwohnerschaft wird deshalb eindringlich gebeten, bet etwaigen Wahrnehmungen die Tät« unverzüglich zur Anzeige zu bringen. — Vor einigen Tagen versuchte sich ein im niederen Stadtteil wohnhafte» Maur« tn einem Anfall von Schwermut tm hiesigen Ge- leitSteich zu ertränken. Nur mit Mühe gelang es der Ehe frau desselben und einem Poltzeibeamten, den Lebensmüden von seinem Vorhaben abzuhalten und in seine Wohnung zu bringen. Erst nach dem Eingreifen eines Arzte» war es möglich, denselben zu beruhigen. Zwickau. Schadenfeuer. Am Sonnabend früh «n der fünften Stunde wurde die Feuerwehr nach der Gardinen fabrik von Lieder und Fisch« gerufen. Im Lagerraum für Garne war ein Feuer ausgebrochen, dessen Bekämpfung wegen stark« Rauchentwicklung Schwierigkeiten verursachte. Das Feuer wurde mit ein« Leitung der Motorspritze ge löscht. Die Aufräumungsarbetten nahmen Anspruch. D« Betrieb ist nicht gestört. Falkenstein. Erdstoß. Am Freitag wurde hier und tn Dorfstadt ein stärkerer des Instituts, an das die Firma ihr Gehalt und einen Teil der Ausbildung»- und Berwaltungskosten zahtl. Die Fabrik pflegerin sorgt — unterstützt iom Institut — für Schwangere, Tuberkulose, gibt Aufklärung über hygienische und Ernäh rungsfragen, richtet Nähkurse ein, leiht Bücher, die dem In stitut gehören, aus, veranstaltet Ausflüge, Kinobesuche, gibt 'Auskunft über Sozn'Lv^sicheruwg, Unlerstützngsinöglichket ten u. a. — In Belgien, das bei einer Gesamtbevölkerung von 7,4 Millionen 1910 1,2 Millionen Arbeiter zählte, sind seit 1921 Fabrikpflegerinnen eingestellt, deren Tätigkeit sich auf alle Arbeiterfragen, die nicht unmittelbar den Produk tionsprozeß betreffen, erstrecken kann: Krankenpflege (für die häufig besondere Schwestern eingestellt sind), Ueöerwachung der Bäder und der Arbeitskleidung unk Gewährung von Unter stützungen. Sie nehmen Beschwerden entgegen, erklären die von d« Direktion getroffenen Maßnahmen, beraten mit den Ingenieuren über Arbeitserleichterung. Sie machen Haus besuche ud beteiligen sich an Kursen, die für Arbeiter veran staltet werden. — In Schweden sind an etwa 25 Orten Sozialsekretäre eingestellt worden, darunter einige Frauen. — In Finnland, wo die Frauen über 18 Jahren etwa den drit ten Teil der gesamten Arbeiterschaft ausmachen, trägt d»e Fabrtkwohlfahrtspflege noch einen patriarchischen Charakter. Die wenigen Sozialsekretäre dürfen sich der eigentlichen Ar beitsfrage nicht annehmen. Besonderes Interesse wird der Arbeiterwohnungsfrage zugewendet. — In Japan sind in der tn letzter Zett sich stark entwickelnden Industrie meist junge Mädchen eingestellt, die vom Lande herangezogen werden. Sie «halten tn einer Fabrik neben einem Lohn von etwa 2 sh. täglich freie Wohnung, d. h Schlafzimmer bei besonders ausgesuchten Fauilien, die sich der Mädchen freund schaftlich annehmen. Die Fabrik veranstaltete für sie Aus- flügs und Feste. Die Löhne können auf Wunsch gespart und mit 10 Prozent verztnst werden. Ein großer Vorzug ist es, baß der überwiegende Teil d« Belegschaft nicht entlassen werden kann. Einige Arbeiter mit viel höheren Löhnen find auf Zeit eingestellt. Ein Arbeiterausschuß, tn dem jede Abteilung je einen männlichen und einen weiblichen Ar beit« wählt, hät nur das Recht, Wünsche zu äußern. — In Indien babeneinige Fabriken in Bombay und Madras Be triebsfürsorge eingeführt, die sich an englische Einrichtungen anlehnt. — In Australien wird es nur etwa sechs Wohl- fahrtspflegerinnen von Beruf, etwa 20 bis 25 hygienische Fürsorgerinnen geben. — Besondere Probleme bietet Süd afrika mit einer Bevölkerung von anderthalb Millionen Europäern, von denen 35 Prozent und von fünfeinhalb Millionen Eingeborenen, von denen 65 Prozent in der In dustrie beschäftigt sind. Auch hier sind Versuche gemacht worden, Wohlfahrtspflegerinnen in den Betrieben einzu führen. So hat zum Beispiel eine Tabakfabrik in Capelown eine Fabrikpflegerin eingestellt, die für die jungen Mädchen des Betriebes sorgt. Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dr. Fritz DebuS. Druck u. Verl.: Auer Druck- u, Berlagsgesellsch, m, b, H., Aue, in Leipzig «inen Amertka-Tag. vorgesehen ist vormittag» »tn offizieller Empfang tm Neuen Rathaus durch dte Stadt Leipzig. Anschließend an den Empfang finden Führungen durch die Allgemeine Mustermesse tn der Innenstadt und dte Technische Messe und Baumesse auf dem Ausstellungsgelände statt. Einen Einblick tn da» künstlerische Leben von Leipzig wird den Gästen ein GewandhauS-Sonderkonzert unter Lei tung von Generalmusikdirektor Otto Klempner bieten. Den Abschluß de» Tages bildet ein Bankett. Leipzig. Der Rote, FrontkLmpfertag, dn recht kläglich verlief, — e» nahmen insgesamt nur ca. VOOO Personen teil — hatte bedauerlicherweise zwei Zwischenfälle zu Folge. In dn Etsenbahnstraße ereignete sich am Sonn- tagvormittag, al» dn Zug zum Frontkämpfertag diese Straße passierte, ein Zwischenfall. Ein Motorradfahrer kam die Et enbahnstraße entlang gefahren und wollte sich zwischen der marschierenden Kolonne htndurchdrängen. Dte Zugteil- nehmer, darüber empört, schlugen auf den Fahrer ein, der darauf stürzte und einen Schädelbruch «litt. Ein wettern Zwischenfall ereignete sich am Hauptbahnhof, al» der Zug am Vorplatz vorbetmarschterte. Auch dort wollte ein Motorrad fahrer durch dte marschierende Kolonne htndurchfahren, wurde jedoch von Zugteilnehmern daran gehindert und ver prügelt. Der Motorradfahrer «litt erhebliche Kopfverletzun gen. -- Am Abend kam es tm Hauptöahnhof auf dem Quer bahnsteig zu Anrempelungen durch Teilnehm« am „Roten Frontkämpfertag", ernstere Ausschreitungen konnten jedoch verhütet werden. abend S,3K Uhr Erdstoß verspürt. Der Erdstoß machte sich namentlich durch ein unheimliche», 'mtersrdischeS (rollenartige» Erzittern Ker Erde bemerkbar^ Chemnitz. Schlägerei. Am Freitag abend gerieten in einer Baukanttne tm Stadtteil Ebersdorf ein 23 Jahre alter Bauarbeiter und ein hier wohnhafter Schmied aus nichtiger Ursache in Schlägerei. Dabet wurde dem Schmied das Nasenbein zerschlagen. Außerdem erhielt er noch von seinem Gegner mit! einem Messer eine erhebliche Verletzung am Daumen, welche ärztliche Hilfe erforderte. Der Täte» wurde festgenommen. Nottluf bei Chemnitz. Selbstmord. Au» Liebes kummer stürzte sich am Freitag vormitt« in selbstmörderischer Absicht eine in Chemnitz wohnhafte Pflegerin tn Kupfers Steinbruch. Mrt schweren Verletzungen wurde sie aufgefun den und im Krankenauto nach dem Krankenhause tn Chemnitz gebracht, wo sie kurz nach ihr« Einlieferung verstarb. Leipzig. Neues von der Messe. Mit Unterstützung der Ortsgruppe Leipzig de» Verbände» Deutscher Reklame- Fachleute e. B. wird für die während der Leipziger Herbst messe vom 30. August bis ö. September 1925 in den Räumen der Staatlichen Akademie für graphische Künste und Buchge- werbe stattfindende Reklamemesse ein besonderer Führer ge schaffen, der von der BerlagSanstalt des MeßamtS für die Mustermessen G. m. b. H. tn Leipzig herausgegeben wird. Der Führer dürfte für dte zahlreichen Besucher der Reklame messe ein wertvolle» Nachschlagewerk über wichtige Bezug»- quellen de» Reklamewesen» sein. — Um den tn Europa wei lenden Amerikanern Gelegenheit zu geben, di» Leipziger Messe, dte größte internationale Mess« der Welt, kennenzu lernen, veranstaltet da» Meßamt für dte Mustermessen in Leipzig am S. September, dem Donnerstag d« Meßwoche,
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