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Auer Tageblatt : 05.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192603055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19260305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19260305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1926
- Monat1926-03
- Tag1926-03-05
- Monat1926-03
- Jahr1926
- Titel
- Auer Tageblatt : 05.03.1926
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er unvorsichtig a später wurd.- war der An u träumen im Inge. brutaler, gram ch oft über lä ssigen Satirlft chlichem Mak bet ihm: Mr ahl der Kaiser ille mtlich bekarui Wiähdlchter k» te Person d?r Reiche Los tref Pasquillenve-. : und erreich c. i d nach keine Z >ar mit ih' I cter entwickel » M ien besonderen M : wenn sie hcj. W en Verbrecher n M rr mit Wer H zur späteren M Eine nackre 'M i „Verbrecher" aren so 'on egeneriert, oe< n das Fehlen ihre Person e von scharfer Nachdrücklichste, ualstclz dur-' - orteile. M>'r varf sie, wenn !äez. ist eine zuve<° iörse gefolgt nszahlungstoz nlaßte, fanden leichte Publi- obachten, di: Infolgedessen cht fort. Di: gemein klein- ;dem im gan- herrschte ani enn auch die ,ag noch stär- a. Tagesgeld rr Verfügung i// achgab, Dto- H profitierten )ser die Vor- > Neöenwerten. : Besserungen der bevor- teserve aufer- anhaltenden ;en von über j lnd. KriegZ- mmi'tnmhmen n bröckelten 1 esdner Bank ' te veröffent- ßt die Börse kaum noch videndenrus- , , im Vorjahre Nr. 54 24. Jahrgang Ireitag, den 5. März IS2S Mer Tageblatt - W» »I, Anzeiger für -as Erzgebirge Z-ZZ- r.iegramm,. Lag,blatt kmeerzgeblrg». Enthalten- -le amtlichen Srkaaotmachoage« -er Nate» -er Sta-t an- -er Amtsgericht» -tue. P»fljch»<r-K»ot» ttmt Leipzig Nr. 10», Die LmiWertlSge in Ser slaiOMen kmiiiel lnigeisvimiieli. 41Z Stimmen dafür — 71 dagegen — 80 Stimmenthaltungen. Paris, 2. März. Nach fünftägiger Debatte nahm Vie Kammer heute abend die Loearnoverträge mit 413 : 71 Stimmen bei etwa 80 Stimmenthaltungen an. Nach den vorhergegangenen Reden und nach der Stim mung in der Kammer überraschte dieses außerordentlich günstige Ergebnis, das nur durch das unermüdliche persönliche Einsetzen Briands zu erklären ist. Das Stimmenthaltungen rühren von der Union Republi« quaine, der Partei Maginots, her. Ministerpräsident Briand legte dar, daß eine Reform des V ölkerbundrates von verschiedenen Staaten bereits seit der Gründung des Völkerbundes angestrebt worden sei. Er für seinen Teil sei stets einer Erweiterung des Nates günstig ge sinnt gewesen, weil der Rat eins immer größere, im mer bedeutendere Nolle zu spielen habe. Ev sei eine falsche Ansicht, in dem Völkerbund eine Art geschlossene Sitzung zu sehen, in der sich die Gegner ohne Kenntnis der Außenwelt träfen. Der Völkerbundsrat sei im.Ge genteil ein Ort der Versöhnung. Briand erklärte end lich, daß er sehr glücklich sei, wenn er auch Polen zum Völkerbund rat zugelasscn sehen könnte, denn er sei der Ansicht, daß, die Vertreter, Deutschland das größte Interesse daran hätten, im Böß kerbundrat auch mit Polen zusammenzutresfen. Gegen Schluß der Debatte ging es noch ungemein stürmisch her. Den Anlaß dazu gab der elsässische Kom munist Huber, der den Wahlkreis Straßburg und Unter elsaff in der Kammer vertritt. Huber erklärte schon bei einer früheren Gelegenheit, daß er nicht Franzö-j fisch sprechen könne und seine Erklären im Elsässischen Patots, d. h. Dialekt, abgeben wolle. Sofort erheben sich von der Rechten und von der Mitte laute Protest rufe. Mit Mühe setzte sich Herriot durch und donnert mit Stentorstimme in den Saal hinein, daß man cs den Elsässern, die gute Franzosen seien, nicht versagen könne, in ihrer Sprache zu sprechen, und gibt dem Abgeord neten dann das Wort. Huber behält den elsässischen Dialekt bet. Aber schon bei seinen ersten Worten bricht der Lärm von neuem los. Wieder interveniert Herriot. Da seine Aufsordsru «gen an den Abgeordneten, doch Französisch zu sprechen, erfolglos bleiben, beruft er sich gegenüber den opponierenden Deputierten auf die Tradition und des Präzedenzfall, der bereits vor einem Jahre etngetreten ist, als Huber das erste Mal durch setzte. von der Kammertribüne aus in Elsässisch-Deutsch zu sprechen. Während die Deputierten damals vor lau ter Verblüffung nur mit Lachen und Staunen das El sässisch aufnahmen und einige den Saal verließen, blie ben sie heute geschlossen im Saal und suchten durch Lärmen die Rede Hubers unmöglich zu machen. Dazu tragen die Kommunisten durch ununterbrochenes takt mäßiges Händeklatschen bei, die Worte Hubers unver ständlich zu machen. Unter riesigem Tumult hört man nur einige Sätze, so: „Früher hatte man unter den deutschen Kapitalisten zu leiden, heute unter den 'fran zösischen. TaS ist der ganze Unterschied." Inzwischen sind die fünf Minuten Redezeit, die jedem Abgeordneten in der Spezialdebatte zur Verfügung stehen, vorüber. Herriot fordert den Redner auf, die Tribüne zu Ver lassen. Ta Huber sich nicht stören läßt und unermüdlich weitersprichl, erhebt sich Herriot von seinem Präsiden tenfitz und hebt die Sitzung auf. Huber spricht noch wei ter, während die Abgeordneten in riesiger Aufregung den Saal verlassen. Da die Erregung sich nicht legt, wird die Tribüne geräumt. Unmittelbar vor der Abstimmung ergriff Briand noch einmal das Wort, um zum letzten Male die Kam mer zur Annahme der Locarnoverträge aufzufordern. Dabei ruft der Ministerpräsident dem elsässischen Na tionalisten Pfleger zu, daß die Locarnoverträge gerade im Interesse Elsaß-LothringenS lägen, das sonst im nächsten Kriege wiederum zum Schlachtfelde werden könnte. „Ich habe die Ueberzcuguug," schließt Briand unter starkem Beifall der Linken und der Mitte, „daß ich Frankreich einen Dienst erwiesen habe." Dann wird bet guter Besetzung dle Schlußabstimmung vorgenommen. Der elsässische Abgeordnete Weill hat beantragt!, daß die Rede Briands über die Abkommen von Locarno,, deren Verbreitung durch öffentlichen Maueranschlag die Kammer beschlossen har, der Bevölkerung in Elsaß- Lothringen sowohl in französischem Urtext als auch in deutscher Sprache zur Kenntnis gebracht werde. Der Antrag Weill sei von der Regierung günstig ausgenom men worden. Deutscher Einspruch gegen -le polnische Pressekampagne. Berlin, 3. März. Der deutsche Gesandte in Warschau hat am 1. d. M. ich Auftrage der Reichsvegie- rung dem polnischen Ministerpräsidenten eine Note über reicht, in der hegen die zügellose polnische Pressekam pagne, wie sie sich aus Anlaß der letzten Deutschenver haftungen in Polnisch-Oberschlesien, insbesondere auch gegen das deutsche Generalkonsulat in Kattowitz gerich tet hat und andauernd richtet, schärfster.Einspruch ein gelegt wird. In der Note chird nachdrücklich darauf hin gewiesen, daß trotz der aus entsprechend ,ernste Vor stellungen des deutschen Generalkonsuls erfolgten Ver- jsprechungen des Kattowftzer Wojewoden Abhilfe nicht geschaffen wurde, und ^>aß, jener weiter den Pressean- grtsfen, die ihm in dürren Worten Spionagetäiigkett vorwerfen, ausgesetzt blieb. Es ist in der Note auch ausdrücklich daraus yingewiesen worden, daß die Orts- pehörden sehr Wohl in der Lage waren, diesen allen internationalen Gepflogenheiten widersprechenden Ton der Presse zu mäßigen, seien doch .gleichzeitig mehrfach deutschsprachige Zeitungen wegen Auslassungen beschlag nahmt worden. die an dem Vorgehen der polnischen Pa- lisei Kritik übten. El« Manifest -es Ex-Königs Emanuel von Portugal. Lissabon, 4. März. Dsr Ex-König Emanuel von Portugal hat an seine Anhänger eine ^Erklärung gerichtet, in welcher er sein politisches Programm ent wickelt und sestlegt. Nur in einer absolutistischen Monar chie wieder den Tyron besteigen zu wollen. Diese Er- Klärung hat in allen Kreisen Portugals großes Auf sehen hervorgerufen. Zrorrzösisch- Kriminalpolizei in Köln. Der »,B. Z." zufolge weilen seit einigen Lagnr französische Kriminalbeamte in Köln, um in der An gelegenheit der ungarischen Notensälschüngen Nachfor schungen nach dem Papier anzustellen, das.angeblich aus einer Türener Fabrik stammen soll. Die Nachforschun gen im.ren ergebnislos. ' Vr. Luppe wie-er im Amt. Berlin, 4. März. Wie die „Vossische Zeitung" au» Nürnberg berichtet, begrüßte Bürgermeister Kroll den zum ersten Mal wieder anwesenden Oberbürgermei ster Dr. Luppe in der heute nachmittag abgehaltsnen Sitzung des Stadtrates in herzlicher Weise. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß, es Luppe gelun gen sei, aus allen Untersuchungen und Gerichtsver fahren unbelastet und in persönlicher Makellosigkeit her- vorzugehen. Tie Begrüßungsansprache wurde mit star kem Beifall ausgenommen. Eine Erklärung -es völkischen Stocks gegen Hitler. München, 3. März. Me Landtagsfraktion des Völkischen Blockes veröffentlicht eine Erklärung, in der es heißt: ; „Im Bewußtsein der Verantwortung gegenüber der völkischen Idee, die schon lange vor Hitler leben dig war, lehnen wir jede Verpflichtung ab, eine Po litik sinnloser Hetze und des Klasfenkampfes mitzu machen. wie sie seit dem 6. Juni 1924 von einigen Agitatoren Hitlers innerhalb der Bewegung, begon nen und mit verwerflichen Mitteln bis heute durch geführt wurde. Hitler stützt diese Politik. Ter Vül. tische Block lehnt mit aller Entschiedenheit die Aus- schreitungen Hitler- und seiner Parteifreunde ab und gibt feiner Entrüstung Ausdruck, daß die Abgeord neten der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei, die den Völkischen Block verlassen haben, dieser Skandal politik nicht entgegenwirkten." Tie Erklärung bemerkt zum Schluß: Im übrigen wird sich aus dem Wege der Klage Gelegenheit bieten, mit den groben Beleidigungen der nationalsozialistischen Parteileitung ein für allemal Schluß zu »rächen. Vrr französisch- Pnapzminlstrr r-ist nach Lon-on. Paul Loumer wird am kommenden Montag nach London reisen. TaS Ziel seiner Reife ist eine Aussprache mit Wistsn Churchill über die interalliierten Schulden. Besprechung Dr. Luthers mit äen Iraktionsvorsitzenäen. Berlin, 3. März. Reichskanzler Dr. Luther hatte heute mittag mit den Fraktionsvorsitzenden der Regierungsparteien im Reichstagsgebäude eine lange Besprechung. Wie versichert wird, wurde über die Genfer Verhandlungen nicht gesprochen; der Kanzler Hatte vielmehr den Wunsch, sich über die geschästsord- nungsmäßige Behandlung mehrerer parlamentarischer Anfragen und im Zusammenhang damit über Fragen rein tnnerpolitischer und wirtschaftlicher Natur auSein- anderzusetzen. Vor allem wünschte der Kanzler eine engere und bessere Fühlungnahme zwischen den Regie rungsparteien und der Negierung. Map kam.schließlich überein, wieder «einen interfraktionellen Ausschuß zu bilden, der diese engere Fühlungnahme mit der Regie rung ermöglichen soll. - Tie demokratischen Abgeordneten Koch und Erkelenz vertraten die Auffassung, daß der vom Kanzler ge-> wünschte Zweck am besten dadurch erreicht würde, wenn ein Minister ohne Portefeuille ernannt würde, .der un ausgesetzt mit dem Reichstag Fühlung nehmen, den Ael- testc-nrat besuchen und sich Über alle einschlägigen Tinge mit den Regierungsparteien in Verbindung setzen würde. Ter Kanzler fagte zu, daß er diese Anregung in Wägung ziehen wolle. ver spanisch- Außenmlntstrr über -ir Zrag» -re Ratssitz-. Madrid. 3. März. In einer Sitzung von gestern abend beschloß der Mtnisterrat, daß der Außenmini ster Uanguas sich als Vorsitzender der spanischen Ab ordnung bei der Vvlkerbundsversammlung nach Genf begeben soll. Nach der Sitzung gab Uanguas Presse vertretern folgende Erklärung ab: Der Beschluß des Ministerratcö entspricht dem wesentlichen Interesse, das die spanische Regierung den Verhandlungen der nächsten Pölkerbundsversammlung beimißt. Spanten ist sich sei nes Rechtes voll bewußt, es vergißt aber seine Pflicht' der gegenseitigen Hilfe im Schoße des Völkerbundes nutzt und glaubt fest, daß feine gerechten Ansprüche nicht nur seine eigenen Interessen, sondern auch die Grundinter- ssscn des Völkerbundes selbst fördern, dessen Rat ein wirksames Instrument der Versöhnung sein soll. Spa nien, das in Locarno nicht vertreten war, würde sich! im Rate in der von Chamberlain gewünschten Lage eine- Unparteiischen befinden, um als Passendes Stück iM Rä derwerk dieser Organisation ^zu dem großen Werk der Festigung des Friedens beizutragen. Die spanische Re gierung hat die Lage lange geprüft und nach reifliches Ueberlegung über ihre Haltung gegenüber den in Gens zu erörternden Problemen entschieden. Ich werde stets bemüht sein, ihren leitenden 'Ideen treu zu bleiben und ihren Willen zu Verwirklichen. Um Meine Aufgabe zu Ende zu führen, rechne ich auf die ermutigende Macht der spanischen öffentlichen Meinung, die sich in dieser Angelegenheit mit einer seltenen Einmütigkeit geäußert hat und 'so die hohe Bedeutung zeigt, die ganz Spanien dieser Frage beimißt. Keine Abmachungen über -ke völkerbun-sratssitze. Loudon, 3. März. Wie Reuter erfährt, äst in gutunterrichieten Kreisen keine Bestätigung der Mel- dimaen zu erlangen, daß irgendwelche Versprechungen, sei es Deutschland, sei es einem anderen Lande gegen über, gemacht worden seien in Bezug auf das Verfah ren bei der Tagung des VölkerdundratS in Genf. ES Wird daraus hingewicsen, daß niemand in der Lage ist, irgendwelche Versprechungen zu machen Die Entschei dung werde notwendigerweise beim Rate selbst liegen. ES gewinne jedoch d'e Ueberzeugung immer Mehr an Boden. Katz der größte Teil der bestehenden Schwierig keiten in erheblichem Umfang, wenn nicht vollständig aus Grund der privaten Besprechungen, die »sicherlich am Montag w Genf zwischen den Führern der einzelnen Delegationen stattfinden werden, beseitigt werden würde. Irgendetwas Bestimmteres, als die bloße Anregung einer etwaigen Ernennung einer Kommission, die die Frage weiterer Aufnahmen prüfen und später an den Völkerbund Bericht erstatten 'soll, liege nicht vor; aber es scheine, als ob dieser Gedanke von Genf selbst aus-' gegangen sei, und daß er einen Möglichen Ausweg dar stelle. Eist- Mt-nMschung-assS*- in Argrvttnl-n. Pari«, g. März. Dem „Neuyork Herald" wirb aus Buenos Aires berichtet, daß in Argentinien eine großange legte Affäre von Fälschungen von Banknoten aufgedeckt wor den leb 2» der. Propm« Menk,.za seien zweierlei Arcken von
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