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Erzgebirgischer Volksfreund : 03.02.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193102034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19310203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19310203
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1931
- Monat1931-02
- Tag1931-02-03
- Monat1931-02
- Jahr1931
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.02.1931
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" ' * -as ist nur einmal vorgekowmen. Wir lchlie- Zimmer, aber im der Regel lagen die Schweb Zeugin: „Das ist nur einmal fen alle in einem kleine oer< zedankt. mit in )on- udel das . ,en? ein ,l zur elms- chen, schon und )abei Helle rlich ist sich und nen fach fien !int riten- auf- Welt. Ittner iäd< ssen d erlitt brikant te nur re vom en des en wird sich mit n und rg nach >en zu ruf der mg die- Nit der ringung Ortstetl en, die ag der e Auf- Aus immen- n, der :n vor ¬ ab. rl ist rvas cen!" m an- ? Sor- anches c die klop. erchen die Zim- unbe- : hatte e ver lohnen, s das Zanuar Von sdienst a. In statt- stiqen. «skon- r und n Se- s was Auch kg" aus n. Mit rgt. Die agen- Bobbq als Heiratsvermittler. Bobby der Seiden pintscher der Pariser Schauspielerin Nilda Clevers, ging eines Tages verloren. Er war «in vor nehmer. Hund, dessen Stammbaum nichts zu wünschen übrig ade hin lde, ge- chl, 34 Verhandlung Hinler verschlossenen Türen. „Lieschen", ihre Freundinnen Und Aldrichs „lebender Warmer". Elefanten haben -en Koller. WUlen-e Dlckhüuler gegen PapplSwen. Dreißig Stunden auf dem Nachen eines lobenden Elefanten Nächtliche Unterhaltung auf Bäumen. Der »eue Hut. Ein nicht alltägliches Beispiel von Zerstreutheit leistet« sich kürzlich «in Lehrer in Kopenhagen. Er hatte sich einen neuen Hut gekauft, mit dem, sauber in eine Tüte verpackt, er sich auf den Heimweg machte. In Ler Straßenbahn legte er das Paket neben sich auf die Bank und vertiefte sich alsbald in die Lösung eines Kreuzworträtsels, von der ihn erst der Schaffner auf der Endstation, wo er aussteigen mußte, auf schreckte. Er sah sich allein im Wagen, neben ihm lag eine Huttüte. „Unglaublich, wie vergeßlich di« Menschen h«ut« sind, da hat wieder jemand ein Paket liegen lasten", händigte der Zerstreute seinen Fund dem Schaffner zur Ablieferung an das Fundbüro aus. Zu Hause angekommen, vermißte er den neu gekauften Hut, von dem er sich genau zu erinnern meinte, daß er ihn mit sich genommen habe. „Zu dumm, den muß ich irgendwo haben liegen lassen: ich werde gleich morgen zum Fundbüro gehen; vielleicht ist er dort abgegeben." Der Zufall vollte es, daß am nächsten Morgen der Schaffner mit dem hm anvertrauten Hut und dessen Besitzer sich im Fundbüro rasen, sodaß letzterer ohne weitere Schwierigkeiten wieder in den Besitz seines Eigentums geriet. stern zusammen im Bett. Der Sachverständige Dr. Dyrenfurth erstattete dann sein medizinisch es Gutachten. Erhalte die Leiche des Ermordeten olchuzlert. Ulbrich war «in Mann von sehr kräf- tigern Körperbau. Am Nasenrücken wurden blutunterlaufene Stellen festgestellt. Am Hals war äußerlich nichts zu sehen, dagegen «rgab die innere Untersuchung, -aß die linke Augenhöhle und der linke Augapfel ganz durchblutet waren. Holsyaut und Halsmuskulatnren waren so blutgetränkt, wie es Ler Sachver- ständige noch nie beobachten konnte. Das deutet auf die Gin- Wirkung sehr starker Gewalt hin. — Der Sachverständige Prof. Fraenkel erklärt, daß Ulbrich mindestens fünf bis sieben Minuten, und zwar von zwei Leuten gewürgt worden sein müsse. Das Urteil wird voraussichtlich morgen, am Dienstag,- gefällt werden. Darauf stellt da» Gericht di« Oeffenütchkeit wieder her. Ober- landiitger Schreiber au» Redel «Nb Polizeimedster Li«tz aus Schievelbeiu, di« bei der Verhaftung der Angeklagten Stolps und Benziger beteiligt waren und von. den Angeklagten be- lastet wurden, daß sie Mißhandlungen an ihnen verübt hätten, bestreitet ganz energisch, irgend welche Schimpfwort« gebraucht oder an den Angeklagten sich tätlich vergriffen zu haben. Stolpe: „Der Polkeimeister empfing mich, packte mich am Kinn und rief: „Das ist ja der Schmeling." Dors.: „Schmeling war ja damals noch keine Beleidigung." (Große Heiterkeit.) . Schwester gegen Schwester, Mutter gegen Kind. Lieschens Schwester Erna, ein hübsches, neunzehnjähriges Mädchen, betritt lächelnd den Saal. Sie bestätigt ihre Polizei- aussage, daß Lieschen sehr verlogen sei. Die Mutter der An-, geklagten erzählt weinend, daß Erna durchaus unglaubwürdig, sei. Sie habe über sich selbst die unmöglichsten Dinge erzählt/ daß sie mit Stolpe ein Verhältnis habe und von ihm aus Eist».' sucht oft geprügelt werde. ! Sachverständiger Dr. Lappmann: „Ist es wahr, daß Lieschen als Vierzehnjährige mit ihrem neunzehnjährigen^ Bruder in einem Bett schlief?" j «»torische Ltiguerei. In der Sonnabend-Verhandlung tm Berliner Mordprozeß Ulbrich wuvde die Vernehmung des Zeugen Sm et ton zu Ende geführt. Das Ditichör knd unter Ausschluß der Oeffentlichkeitstatt, da Dor- gikrge zur Sprache kamen, di« sich unmittelbar vor dem Mord in Ulbrichs Zimmer abgespielt haben. Der Vater der Neumann, ein robuster Mann in mittleren Jahren, wohnte -en Erörte rungen im guhörerraum bei. Der Zeuge Smetton erzählte, daß die Neumann bei ihrer Vernehmung aus freien Stücken di« Liebesszen« im ZimmerÜlbrichsin sehr drastischer Weise geschildert habe. Dorf, (zu Lieschen Neumann): „Stimmt das?" Ange kl.: »Ich habe es auf der Polizei nur so erzählt." Bors.: „Warum denn, Ulbrich hatte vor Ihnen noch vier Mädchen zu Besuch, es wäre schließlich gleich grossen, ob Sie sich mit ihm eingelassen hätten oder nicht." Ang« kl.: „Ich hatte es mit den Jungens so besprochen, Stolpe hatte mir am Tage nach der Tot gesagt, ich soll nur er- zählen, daß ich mit Ulbrich intim gewesen sei." Es werden nun die Aktaufnahmen besichtigt, die Ulbrich von der Neumann angefertigt hat. Darauf rekonstruiert man im Gerichtssaal di« Tat, wie sie vermutlich ausgeführt worden ist. Diesem Schauspiel sicht Lieschen von der Anklagebank aus interessiert zu. Sie lächelt, als Dr. Araham, der den Er- mordeten markierte, sich am Schluß den Hals reibt, um den Stolpe sein« Hände gespannt hatte. Die n ä chst « Zeugin ist ein Frl. Frieda Seemann, eine Freundin Lieschens, die ebenfalls bei Ulbrich verkehrte. Sie erklärt auf den Vorhalt des Vorsitzenden, -aß sie dem Ulbrich auch andere Mädels zugeführt habe. ,Lch wollte arbeitslosen Mädels einen kleinen Verdienst durch Mtaufnahmen per- schaffen." Dann äußert sich die Zeugin über die Art, in der Ulbrich seine photographischen Aufnahmen machte. Er setzt« den Mädels gewöhnlich Perrücken auf und nannte seine „Truppe" „Fritz Ulbrichs lebender Marmor". Ein weiterer Zeuge, Brauer, ein Freund von Ulbrich, verweigert die Aussage über seine persönlichen Erlebnisse mit Ulbrich mit Rücksicht auf die Gefahr eigener Strafverfolgung. rannte dem Fußtreiber einen Stoßzahn durch den Leib, obwohl der Mahout seinen Schädel mtt dem Stachel be arbeitete. Der Siamese wurde aus der Stelle getötet. Das Blut versetzte das Tier vollends in Wut. Ohne sich um den hilflos auf seinem Nacken sitzenden Mahout zu kümmern, raste der Elefant auf die Treiber und die anderen Tiere zu. Alles ergriff vor ihm die Flucht, die Siamesen in die Baumwipfel, die anderen Dickhäuter in den Wald, wobei sie Bäume zerknickten und umrissen und ihre unglücklichen Mahouts an irgend einem Ast ab streiften. Das vom Koller befallene Tier blieb als Sieger aus dem Schlachtfeld zurück. Als es kein Opfer mehr sah, ließ es seine Wut an den Bäumen aus, die es mit spielender Leichtigkeit entwurzelte. Inzwischen klammerte sich der arme Mahout schon mehr als lebendig auf dem Nacken des wütenden Tieres fest. Dort oben konnte ihm der Elefant nichts anhaben, aber der Mann fühlte sich so unsicher im Sattel, daß er seinen Kameraden zuschrie, er würde um jeden Preis ab zuspringen versuchen. Das konnte für ihn nichts anderes bedeuten als den Tod. Deshalb versprach ihm der In zwischen herbeigerufene Leiter der Pflanzung alle Stra fen des Diesseits und des Jenseits, falls er seinen luf tigen Sitz verlassen sollte. Inzwischen versuchten die anderen MahoutS, den Wü tenden mit ihren wieder gesammelten Tieren in die Enge zu treiben. Doch die Elefanten rissen immer wieder auS, und der vom „Musth" besa'lrne ließ seine Wut am Lager der siamesischen Arbeiter aus, das er vollständig zertrüm merte. Nun wurde eine starke Tauschltnge zwischen zwei Bäumen aufgespannt. Der Elefant sollte dorthin gelockt werden und mit dem Kopf in die Schlinge geraten. Doch unmittelbar vor dem Tau blieb das Tier stehen und zer- riß «S mit dem Rüssel. Nun wo lle der Pflanzer den vollkommen erschöpften Mahout durch einen anderen ablösen, der weit und breit als dsr beste Treiber galt. Der Mann kletterte auf einen Daum, von dem auS er auf den Nacken deS Tieres sprin gen wolste, während sein Kamerad sich auf einen Ast retten sollte. Doch das Tier sah den neuen Mahout, und dieser konnte sich nur mit knapper Not in die Baum krone retten. Die aufregenden Zwischenfälle beim Inthronisierungs umzug des neuen Bürgermeisters von London haben wie der einmal bewiesen, daß man selbst des Wutausbruchs eines Elefanten, der für durchaus harmlos gehalten wird, stets gewärtig sein muß. Ob der Dickhäuter, der in London seinen Artgenossen das Signal zum Angriff auf den roten Papplöwen gab, früher Iagdelefant war und die Attrappe für einen Tiger hielt oder ob er es plötzlich müde wurde, den Hanswurst der erbärmlichen kleinen Menschen zu spie len, rveiß man nicht. Auf jeden Falt war es nur ein ganz außerordentlicher Elückszufall, daß dem Wutausbruch der vier Dickhäuter kein Menschenleven zuni Opfer siet. In Zukunft dürfte die Polizei die Teilnahme von 'Elefan ten am Umzug verbieten, denn sie Hat in keiner Weise die Gewähr, daß auch bei späteren Gelegenheiten jeder Mahout (Elefantentreiber) sein Reittier deratig schneit wie der zur Vernunft bringen wird, wie es dieses Mal der Fall war. Im Gegenteil. Es gibt Zeiten, da der zahmste Elefant den Ko'ler hat und unzurechnungsfähig ist. „Musth" nen nen die Inder diesen zeitweiligen Zustand, in dem das Tier störrisch wird und Angriffslust verrät. Jede Vor sichtsmaßregel wird dann ergriffen, um den Koller zu dämpfen oder ungefährlich verpuffen zu lassen. So wurde kürzlich einem Arbeitselesanten aus einer nordsiamesischen Farm außer dem Mahout und dem Fußtrdiber noch ein dritter Eingeborener zugeteilt, der ihm im Notfalt durch freundliches Kitzeln mit dem Speer den drohenden Koller austreiben sollte. Das Tier schien auch vernünftig blei ben zu wollen, und als es beim Anspannen vor einen ge- fä'lten Baumstamm den zweiten Fußtreiber angriff, hieb ihm dessen Kamerad den Stachelstock derartig kräftig in die Weichen, daß der Elefant sich sofort auf seine Pflicht besann. Ein unglücklicher Zufall wollt« eS, daß kurz darauf einer der beiden Fußtreiber die Arbeitsstätte für «inen Augenblick verließ, um zu trinken. Der andere wollte indessen das Tier vor einen neuen Stamm spannen und bohrte, um beide Hände hierzu frei zu haben, den Stachel- stock in den Stamm. Anscheinend hatte der Elefant nur auf diesen Augenblick gewartet, denn plötzlich wandte sich der Dickhäuter mit verblüffender Schnelligkeit um unv ließ und der mehrere Auszeichnungen erhielt, womit auch der Ruf seiner Herrin .gesellschaftlich gestärkt" wurde. Di« unbe gabte, aber hübsche Nilda weint« unaufhörlich. Beinahe volle i vierundzwanzig Stunden. Da erschien der. Retter in -er Person des Fabrikdirektors Pierre Daliers. Er hatte Bobby gefunden? un- legte das vierbeinige Kleinod in ein Seidentuch verpackt vor die Füße der Künstlerin. Ihre Freude war unbeschreiblich. Beglückt fing sie an, im Zimmer herumzutanzen, fiel Monsieur um -en Hals und drückte ihm einen herzhaften Kuß auf die? Lippen. Daliers sah keine Veranlassung, gegen diese Art von Finderlohn Verwahrung «inzulegen, und verabschiedete sich in bester Stimmung. Kam aber nach einigen Tagen wieder, wurde mit offenen Armen empfangen und — führte Nilda vor kurzem zum Altar. Die prunkvolle Hochzeit fand in der Pariser Mad«lein«-Airche statt, die Zeitungen brachten ellen- lange Berichte und stellten fest, daß neuerdings in Paris ein« Hausse in verlorenen Hunden herrscht... — Hoffnungsvolles Kind. Auf dem Tisch steht ein« Schüssel mit wunderschönen großen Pflaumen. Bor dem Tisch steht der kleine Hans und betrachtet sehnsüchtig die Pflaumen. „Willst du eine oder zwei haben?" fragte Tante Emma. „Dlei", sagt Hans, der kein R sprechens kann. „Das heißt doch nicht dlei, das heißt doch drei. Bevor du es nicht richtig sagst, bekommst du sie nichts Also, wieviel willst du haben?" „Fünf!" ändert HanS seine Taktik. K.M. Inzwischen war es dunkel geworden, und alle wei teren Einfangversuche mußten die Nacht über eingestellt werden. Da aber die Gefahr vorlag, daß der erschöpfte Mahout einschlief und von seinem wütenden Reittier zer stampft wurde, so erhielten ein Dutzend seiner Kameraden den Befehl, in die Bäume zu klettern und sich mit dem! Aermsten zu unterhalten, sobald der vom Koller befallene Dickhäuter in ihre Nähe kam. Außerdem wurden an einer Reihe von Aesten Lebensmittel, Wasser und Zigaretten aufgehängt, die der unglückliche Mahout ergreifen sollte, um sich stärken zu können und außerdem ein Mittel gegen den verhängnisvollen Schlaf zu haben. Zu guter Letzt wurde ihm noch «in Seil zugeworfen, mit dem er sich auf dem Nacken des Tieres festbanv. Zur Erleichterung aller ging endlich die Nacht vorüber, ohne daß der Elefant neues Unheil anrichten können. Die nächtliche Kühle schien ihn wesentlich beruhigt zu ha ben. Er gehorchte sogar einem versuchsweise gegebenen Befehl seines halbtoten Mahouts. Daraufhin ließ dei Pflanzer acht Stahltrossen an einigen starken Bäumen befestigen. Die anderen, in Schlingen auslaufenden Enden wurden sämtlich an der gleichen Stelle auf die Erdt gelegt. Der Elefant ließ sich von seinem Mahout dort hin lenken, hob auf Befehl eine der Schlingen nach de, anderen mit dem Rüssel auf, sodaß sie der Treiber mii dem Stachelstock fassen und dem Tier um den Nackey legen konnte. Als sämtliche acht Trossen befestigt waren, rutschte der Mahout über das Hinterteil des Elefanten auf die Erd« herunter, die er seit dreißig Stunden nichi mehr betreten hatte. Nur das rasche Zugreifen eines Kameraden rettete ihn im letzten Augenblick noch vor den Hinterfüßen des Elefanten, dessen Wut unvermittelt wie der zum Ausbruch kam. Erst jetzt schien das Tier er- kannt zu haben, daß eS sich widerstandslos hatte fesseln lassen. Es suchte sich loszuretßen, dach die Stahltross«» hielten. Da packte der Wütende eines der Kabel mit dem Rüssel, legte es über einen seiner Stoßzahne und zerriß es mit einem Ruck. Doch mit dieser letzten fast unerhörten Anstrengung schien die Kraft deS Tieres erschöpft zu sein. Es blieb ruhig stehen, ohne noch weiter an seinen Fesseln zu zen- ren. Die Gefangenschaft bauerte volle vierzehn Tage, in denen man den Elefanten fast verhungern ließ, um den „Musth" zu dämpfen. Als das Tier nach zwei Wochen befreit wurde, war der Koller verschwunden, und es. lieg sich von dem gleichen Mahout, der dreißig Stunden lang lauf feinem Nacken Todesängste au-gestanden hatte, willig lenken. Nur «ine Kupferglocke verrät seitdem allen, die das Zeichen kennen, daß dieses Tier ^inen Menschen getötet hat. ' K.Sp. Aue, 2. Febr. Die neue Kapelle, die seit gestern im Raths Kaffeehaus eingezogen ist, wird sich schnell die Sympathien des tanzlustigen Publikums erringen. Die Kapelle Fred Tedd (vom Trokadero - Palast in Gera) versteht es, in vornehmer Weise neueste Tanzschlager mit beachtlicher Virtuosität zu Gehör zu bringen. Heinz Leo als erster Geiger, Eurt Dommatin am Flügel ünd Fred Tedd als Schlagzeuger brachten auf ihren vielseitigen In strumenten in gutem Zusammenspiel mit Refraingesang im Nu Stimmung unter das zahlreich erschienene Publi kum. Die Kapelle ist aber nicht nur eine Tanzkapelle von Rang, sondern sie bietet auch im Konzert eine vor zügliche Salonmusik. Di« Montags, Mittwochs, Donners tags und Sonnabends stattfindenden Tanzveranstaltungen werden auf das tanzlustige Publikum unter der neuen Kapelle gewiß erneuten Anreiz ausüben. Ein Besuch in Raths Kaffeehaus, das sich nach wie vor die größte Mühe gibt, immer das Beste vom Besten zu bieten, kann immer wieder empfohlen werden. E Aus den Parteien. D Schwarzenberg, 2. Febr. Die Hauptversammlung der Ortsgruppe der NSDAP, am Sonntag Vormittag hatte den Saal im Gasthof „Zur Sonne" bis auf Len letzten Platz gefüllt. Der Ortsgruppenleiter Stadtrat Leh mann erstattet« den umfangreichen Jahresbericht, der in allen Teilen ein lebhaftes Dorwärtsschreiten der Orts gruppe erkennen läßt.. Nicht weniger als 52 Versammlun gen sind im verflossenen Jahre abgehalten worden. Die Frauengruppe, der Kulturausschuß, die Hitlerjugend unk der Schülerbund wurden ins Leben gerufen. Der Kassen bericht rief eine lebhafte Aussprache hervor, in der ver schiedene Anregungen zur Einhebung der Beiträge gegeben wurden. Hierauf nahm Reichstagsabg. Pillmayer- Aue das Wort, um bis ins Einzelne Gliederung und Orga nisation einer Ortsgruppe zu besprechen. Nach einem Schlußwort des Pg. Weißflog schloß Stadtrat Lehmann die Versammlung N» erst« Predigt Wer den Tert Matth, v, 1—12 hielt der Superintendent. Der. Gesangverein der Fa. Br. Neukirchner verschönte die Feier durch die zwei Motetten: „Singet dem Herrn ein neues Lied" und „Gott segne diesen Tag". o«. Raschau,S. Febr. Di« Iagdgenoskenschaft hi«lt «in« Sitzung ad, zu der sich VS Genossen (223 Stim men) eingesunken hatten. Der Iagdvorstand dringt zur Kenntnis, daß das Flurstück Nr. 717 des Flurbuchs für Raschau durch Kauf deS StaatsftSkuS zum Jagdbezirk des StaatSforstrevierS gekommen ist. Die Abrechnung für das Jahr 1920 mit einem Bestand von 1630.84 Mk. und die für das Jahr 1S30 mit einem Bestand von 2474 Mk. wer den richtig gesprochen. Zu Rechnungsprüfern werden Guts besitzer Max Viertel und Wirtschaftsbesitzer Albin Haustein gewählt. Ein Gesuch um Ersatz von Wildschäden wird ab gelehnt und beschlossen, grundsätzlich daran festzuhalten, den Iagdpächter für Wildschäden nicht regreßpflichtig zu machen. Der Vorsteher bringt zur Kenntnis, daß mit der Verwal tung der Jagd des verstorbenen Bürgermeisters — über den Nachlaß Seiferts ist bekanntlich der Konkurs eröffnet worden — Fabrikbesitzer Oswald Heilig beauftragt und gleichzett das Iagdverhältnis gekündigt worden ist. Die neue Verpachtung soll im Mai dieses Jahres erfolgen. Als Iagdpachtgeld werden 2 bis 2.20 Mk. für einen Hektar Land zur Verteilung kommen. Neber einen Antrag auf Teilung des Jagdbezirkes kommt es zu keiner Entschließung, es soll vielmehr in dieser Sache erst Auskunft bei der Amtshauptmannschaft eingeholt werden. E Konzerte, Theater ete. D
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