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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193409294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19340929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19340929
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1934
- Monat1934-09
- Tag1934-09-29
- Monat1934-09
- Jahr1934
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.09.1934
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Tageblatt Sonnabend, den 2S. September W34. Nr. 228. Der Rat der Stadt. llt<» Mw FrattMsche TruPPenzusammenziehungen an der Saargrenze? >men scheine. Der - fich «m Matt bei Rückwirl London, 29. Sept. Der Sonderberichterstatter des „Dülly Expreß*, Pembroke Stephen«, gibt «ine auffehen- erregenden Bericht über französische Truppen. zusammenzlehuLgeuauder Westgrenze des Saargebiets, vnd über de« Ansbau vdn Befestigungen. Personenstand«, «nd Betriebsaufnahme 1934. Die diesjährige Personenstand«, «nd Betriebsaufnahme ist am 10. Oktober 1964 durchzuführen. Die Vordrucke zu den - «»hallend dl« amNichen Bekanutmachnna«« der Amkshauplminnlchast uno des d Bezirksverband, Schwarzenberg, der SlaütrSt« jn Au«. Grilnha«, Lößnitz, N«ftädl«l und Schneeberg, der stiaanzämter in Au« und Schwarz« b«rg- rechterhalten. Aue, 28. September 1934. Die Drohungen Darlhous. Aeuherung«« der englischen Preffe. Barthous Hast, mit Italien in Freundschaft zu kommen^ habe den bekannten Pressekrieg zwischen Italien und Süd. slawien entfesselt. Richf von Deutschland drohe Kriegsgefahr, die einzige Gefahr bestlinde i« der italienisch-südslawischen Spannung, zu der Bartho« da« Wesentliche beigetragen habe. M al«« IM« «w* «»». >>» w» «««Idi» Kriegssorgen in England. London, 28. Sept. Im „Daily Telegraph", der den Kreisen um den Kriegsminister nahesteht, erscheint ein Artikel über die RLstuugrplä«« der drei britischen Wehrministerien. Der bis- herigen britischen Rüstungspolitik, so heißt es, habe die An» nähme zugrunde gelegen, daß in absehbarer Zeit mit einem Krieg in Europa nicht zu rechnen sei. Diese Anuahme besitze heute keine Geltung mehr. Im Kabinett stehe jetzt ein ent scheidender Kampf bevor zwischen den Anhängern der Bildung einer starken Expeditionsstreitmacht und den Gegnern eines solchen Planes. Das Kabinett sei dringend aufgefordert wor den, neue Heeresausgaben zu bewillige« in einem Umfange, der es England ermöglichen würde, unter Umständen ein« Expeditionsstreltmacht »»«-sechs Divisionen über Vas Meer zu schicken. Kabinettsbeschlüsse lagen noch nicht hierüber vor. Erwägungen rechneten mit der möglichen Gefährdung Eng- ^ands durch einen Feind, der sich auf belgisch-holländischem Gebiet festgesetzt habe. Ml«, M.» Haushaltungslisten und Betriebsblättern, sowie zu den Haus listen werden den Hausbesitzern in den nächsten Tagen zuge- stellt. Die Äste« st«d u«t«r Beachtung der auf den Vordrucke« aufgedruckte« u«d besonders beigefüHe« Anleitung sorgfältig aurzvMe«, zu unterschreiben und vom Hauobefitzer persönlich o-H durch eiAt p«fou.nach de, ittit zu Amtliche Anzeigen. MmMM. mt MledsMMe M. Die diesjährige Personenstands- und Betriebsaufnahme sst nach den AusfUhrungsbestimmungen zum Einkommensteuer- gesetz und Körperschaftssteuergesetz am 10. Oktober 1934 durch- zuführen. In den nächsten Tagen erhalten die Hausbesitzer für jedes ^Grundstück 1 .für jeden Inhaber einer selbständigen Wohnung und, wenn in einer Wohnung mehrere Familien unterge bracht sind, Mr jeden Haushaltungsvorstand eine -aus» Haltungsliste, 2. für jeden im Hause befindlichen Betrieb (Laden, Ar- beitsstätten, Kontore, Büros, Sprechzimmer, Ateliers, Amtsräume Mr Behörden u. dergl.) ein Betriebsblatt, S, zwei Hauslisten, (eine davon zu den Privatakten) in die vom Hausbesitzer sämtliche im Grundstücke befindlichen HausHrltungen und Betriebe einzutragen sind, sowie «in« Anleitung und 4 eine Anlage zur Hauslist« 1934. Di« Erklärungen in der Hausliste und in der Anlage gel len als Steuererklärung im Sinne der Reichsabgabenordnung. Unrichtige oder unvollständige Angaben sind strafbar. Me Hausbesitzer oder ihre Vertreter werden ersucht, die Haushaltungslisten unverzüglich an die Haushaltungsvor- stände und die Detriebsblätter an die Detriebsinhaber oder ihre Vertreter weiterzugtzben. Jeder Haushaltungsvorstand und jeder Detriebsinhaber flst verpflichtet, die Haushaltungsliste und das Betriebsblatt mach der Anleitung auf Seite 1 sorgfältig auszuMllen, zu unterschreiben und spätestens bis zum 11. Oktober 1934, vor mittags, dem Hausbesitzer oder seinem Vertreter offen zu über- Platz in der poltiischen, Politik wesentliche Inhalt der polnischen. , 1. Me Polen dl« gustimi Paktvorschläaeu Mr unumaänaltt Stadlrat a^ugtbe«. Die den Hausbesitzern Mr jedes Grund» stück noch mit -«gestellt« Anlage zur -ausliste 1934 ist an das Finanzamt Schwarzenberg bl«-um 30. Oktober 1984 unmitttu bar einzureichen. Die Erklärungen in der -»««liste und in der Anlage zur -ausliste 19Y4 gelten als Steuererklärung im Sinn« der Reichsabgabenordnung. Unrichtige oder unvoll« ständige Angaben sind strafbar. Die vovgeschriebenen Fristen sind pünktlich einzühalten. Die Erfüllung der Verpflichtungen kann durch Geldstrafen erzwungen werden. Schwakenberg, am 28. September 1934. Der Rat der Stadt. — Steueramt. Polizeistunde V-tr. Wegen des Erntedankfestes wird Mr die Nacht vom 30. September zum 1. Oktober 1934 (Sonntag) die Polizei stunde bis 3 Uhr verlängert. Schwarzenberg, am 29. September 1934. Der Rat der Stadt. — Polizriamt. Meekri. 8a SW« M »erteil IW«: Am 1. Drandversicherungsbeiträge 2. Termin 1934 in bis» Heriger Höhe, » 1. Feuerschutzsteuer 2. Termin 1984 in bisheriger Höhe, - 5. Aufwertungs(Mietzins.)steuer Mr Oktober 1934, - 10. u. 24. Düvgersteuer Mr Lohn- und Gehaltsempfänger. - 7. Musikinstrumentensteuer Mr Oktober 1934 bezw. Mr Oktober bis Dezember 1934, - 15. Grundsteuer 3. Termin 1934, - 31. Mersteuer Mr Oktober 1934 (äußerste gahlfrist 10. De» zember 1934). Schneeberg, den 28. September, 1934., Wer gefährdet den Mettsri edeu? Eine englische Stimme. London, 28. Sept. Der bekannte englische Publizist Bart lett richtet in der „News Ehroniele" einen scharfen Angriff gegen Bartho«. Unter der Ueberschrift „Darthou schafft Verdruß" erklärt Vernon Bartlett u. a., es müsse jetzt gegen Bartho« etwa« ge- schehe«. Er sei schlimmer und unzuverlässiger als Polnearä. Seinerzeit hatte Barthou in London versprochen, als Gegen leistung für Englands Zustimmung zum Nordostpakt Deutsch land» Gleichberechtigung anzuerkenuen und in der Abrüstungs- frage England entgegenzukommen. Aber dann hätte er in einer Sonntagsrede erklärt, Pakt und Rüstungsfragen hätten nichts miteinander zu tun. Weiter hätte sich Barthou in Bukarest so entschieden gegen eine friedliche Revision der Friedensverträge ausgesprochen — die doch im Artikel 19 der Völkerbundssatzung vorgesehen sei —, daß die Ungar« ein Bild von ihm ver- brannten und ihren Gefühlen in Genf „sehr wortreich" Aus druck gegeben hätten. Barthous Ungeduld, Rußland l« den Völkerbund zn bringen, um damit Deutschlands Einkreisung zu vollenden, sei so zynisch gewesen, daß sich sogar di« Sowjetrussen selbst ge ärgert und die Polen sich von Frankreich zurückgezogen hätten. Weiterhin habe Barthou das Dolksempfinden in. der Schweiz so beleidigt, daß die Zeitungen der französischen Schweiz, die bisher immer französischer waren als die Franzosen, jetzt die- selbe Stellung gegen Frankreich, den Völkerbund und Rußland einnehmen wie die Blätter der deutschen Schweiz. In vierzehn Tagen, so heißt es in dem Artikel dann weiter, will Darthou seine Koffer packen, um Rom zu besuchen. Er wird dort über die italienisch-französische Flottengleichheit verhandeln, über eine „Berichtigung" der Grenzen in Lydien und über die italienisch« Frage kn Tuttis. Hauptsächlich aber will er Italien in irgendeinen Plan Hineinbringen. FwNlkreich, oder richtiger Bartho«, hat de« Pla« «och nicht aufgegebe«, Deutschland gewaltsam niederruhalten. Dazu braucht es Ita lien im Süden und Rußland im Osten. : ' / Dies« Politik, auf der Ungleichheit des europäischen Au» standes aufgebaut, muß Deutschland geradezu zwinge«, sich «ach S«genbünb«iffen umzusehen. Und Deutschlattd wird dH« alle unzufriedenen Nationett gewinnen.. Das sind vor allem Htte« und SSdslawien, und di« Deutschen müßten die vollsN'ndigs^n Narren sein, wenn sie nicht versuchen würden, diese beißen auf ihre Seit« zu bringen. Nicht überraschend wäre es,.-wenn auch Rumänie« diesem Beispiel folgte —EM» Jahrg. 87. Budapest, 29. Sept. Der deutsche Gesandte in Men. v. Papen, ist für einige Tage zur Jagd bei Bekannten in Budapest eingetroffen, und hat bei dieser Gelegenheit dem Ministerpräsidenten Gömbös einen Besuch abgestattet.. Nachlese von Genf. Loudon, 28. Sept. Ueber den Mißerfolg des Antrages Litwinow» wird in der Preff« nur kurz und ohne Kommentar berichtet. Nur in der Time« heißt es, über di« Beweggründe diese» Anträge« sei niemand im Zweifel. -- Mornlng Poft meint: Die einzig« Leistung, die die Versammlung zu verzeichn nen bat, besteht darin, Sowjetrußland in den Völkerbund ge» bracht zu haben, und zwar auf Betreiben der Großmächte, di« auf diese Weise versuchen, ihre« Rsng von Bündnissen um Hitler-Deutschlaud zu vervollfiändigen. — Daily Expreß schreibt: Barthou kam nach Sens, mit große« Hoffnungen darauf, die letzte« Glieder ei«er Kette zu schmiede«, die Deutsch- la«b umgeben soll. Er verläßt Genf, verfolgt von dem Ge spenst franzöfischer Isolierung. Sein Ostlocarnopakt hat Schiff bruch erlitten und mit ihm das französisch-polnische Bündnis. Gr hat die schmerzhafte Feststellung machen müssen, daß Polen, - in offener Rebellion gegen seine Beaufsichtigung durch den Völkerbund, fich «nger an leinen neuen Verbündeten Deutsch land ««geschloffen hat. — News Ehroniele bedauert, daß Groß» britannien in der österreichischen Frage nicht weiter gegangen! sei. Die Gefahr eine« europäischen Kriege« werd« dadurch vielleicht vergrößert. Nur «in entschlossenes Auftreten der britischen Regierung hätte das österreichische Problem lösen können. Wenn die Oesterreicher in die Lage kamen, -wischen Italien und Deutschland zu wählen, so würden sie zweifellos Deutschland vorziehe«. Der »er polnische« AnlV-rl. Suttiiuschuug ft» Pari«. Pari«, 28. Sept. Jm„Echö de Pa r i»" bezichtigt Perttnax P v) e«!, „mit Berlin und Budapest unter einer Deck» »ü stecken",. Es sei wahrscheinlich, daß der kan»iists»e E» werde« außerdem verössenlltchir B«darm»machuna« der Amlegetichk« in Au«, Schneeberg, Schwarzenberg, Sohanngeorgenstadl und de» Siablrott» zu Schwarzenberg. Verlag S. «. VSrlner, Aue, Sachs««» Wauplaeschüftsfltller Au«, sternruf Sammel-Nr. LS4I. DrahlMschrM, Vyltssreund Auesachs««.. Velchüslsflelleur Lößnitz (Amt Au«) SS40, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3184. London, 28. Sept. Die am Donnerstag von Bartho« in oer Saarangeleaenhelt vor dem Völkerbund abgegebene Er klärung findet m der Presse große Beachtung und wird von einem Teil der Blätter in sensationeller Aufmachnng wieder gegeben. Reuter hebt hervor, daß Barthou entgegen seiner Gewohnheit seine Rede vom Blatt abaelesen habe, woraus ge schloffen werd«, daß gewisse Sätze sorgfältig formuliert worden seien. — Im Dailu Telegraph ist von der Möglichkeit der Ent- sendung französischer Truppen nach der Saar die R«de. — Daily Expreß schreibt, Frankreich ist jeden Augenblick bereit, seine Truppen in da« Saargebiet einmarschieren zu lassen. Die Androhung einer Intervention zur Erzwingung der öffent lichen Ordnung bei der Volksabstimmung wurde von Frank- reich» 74jährigem Außenminister in Genf vorgebracht. Sie hat Verblüffung unter den Staatsmännern in Genf hervorgerusen. " lichtet, daß die französische Drohung eine kriegerische l«g in Deutschland Hervorrufen werd«, und dies würde bi« ohnehin schon gespannt« Lag« noch schwieriger machen. An anderer Stelle sitzt a» Watt, Frankreichs Die Hausbesitzer oder ihre Vertreter werden ersucht, dafür zu sorgen, daß die Haushaltungslisten und BetHebsblätter rechtzeitig wieder an sie zurückgelangen. Sie haben die Haus- Haltungslisten und Detriebsblätter nach Prüfung auf ihre Richtigkeit und Vollständigkeit in die -ausliste zu übertragen und diese mit de« Haushaltungsliste« u«d Betriebsblätter« spätestens bis -um 12. Oktober 1984 beim Stadtsteueramt, Stadthaus Zimmer 20, einzureiche«. Die Anlage zur Hausltst« 1934 ist an das Finanzamt Aue bk» zum 80. Oktober 1984 unmittelbar einzusenden. Die vorgeschriebenen Fristen sind pünktlich einzuhalten. Die Erfüllung der Verpflichtungen kann durch Geldstrafen er zwungen werden. Aue, den 29. September 1934. Der Rat der Stabt — Steueramt. Zum Kirchweihfest am Montag, 1. Oktober 1934, nachmit tag, sind die städtischen Geschäftsräume (auch städtischen Be- triebe) in Anlehnung an ander« Behörden und, um alte deutsche Sitten und Gebräuche wieder aufleben zu lassen, ge- schlossen. Der üblich« Kassenverkehr bei der Stadtbank wird auf-
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