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Ottendorfer Zeitung : 21.02.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-190902212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19090221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19090221
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungOttendorfer Zeitung
- Jahr1909
- Monat1909-02
- Tag1909-02-21
- Monat1909-02
- Jahr1909
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 21.02.1909
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Nil ltrrrns^ vres^ terri 8 > ' —- ?i Erscheint Dienstags, Donnerstags und Sonnabends abends. Bezugspreis: monatlich qo Hfg., zweimonatlich 8v Pfa., vierteljährlich 1,20 Mark. O Einzelne Nummer io pfg. o i z g Unterhaltungs- und Anzeigeblatt Wochenblatt und Anzeiger Neueste Nachrichten Bezirks- und General-Anzeiger ZA — 4 I Annahme von Anzeigen bis spätestens Mittag» zr Uhr des Erscheinung»tage«. Preis für die Spaltzeile io pfg. Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Bei Wiederholungen Preisermäßigung. 8 —: H Mbt wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie der abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Vand-l", „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode". Druck und Verlag von Hermann Rühle in Groß-Gkrilla. Lür die Redaktion verantwortlich Hermann Rühle in Groß-Vkrilla. No. 22. Sonntag, den 21. Februar 1909. 8. Jahrgang. uhl lla kalbt» K, vll»> is: l le ;en Karten :en arten l ren ssen »ietten i ne Tante n fftsberiO m l eine sine :en tel ionS-LW !N ungen efe ten ttel zsanzeig^ riefe ten ne irzeichnO röteste n en befehle iSurkundt" ei'.agen^ ie, beson^ in 3 E unde. lßs erte^ :ner A' Uerricht rau ernistraßt/ ll a Okrill^ Oertliches und Sächsisches. Mtendorf-Vkrilla, den Lo. Februar 1909. -r. Vergangenen Donnerstag Nachmittag wurden auf dem Friedhöfe zu Pulsnitz die sterblichen Ueberrcste des Herrn Dr. med. Thmricb dem Schatze der Erde übergeben, ünes Mannes von reicher Kenntnis, glücklicher Hand und goldenem Gemüt. Ihm war keine Nacht zu stürmisch, kein Wetter zu schlecht, lein Weg zu weit, wenn es galt, Not und Elend zu lindern. Selbst als seine Stirn schon in Fieberhitze glühte, a's fein Arm schon Nde herabsank, blieb er wie ein recbter Streiter aus seinem Posten. Wie oft half dieser edle Mann in den Hütten der Armut nicht allein durch ärztliche Kunst, sondern auch mit klingender Münze und war zufrieden, wenn man ihm als Lohn für feine Bemühungen nur einen dank baren Händedruck oder einen freundlichen Blick darbieten konnte. Schmerzlich werden wir ihn noch lange vermissen, und über das ferne Gsub wird immer und immer wieder die bange Klage hinziehen: „Ach, sie haben einen guten Mann begraben, und uns war er mehr." Kein Wunder, wenn zu seinem Begräbnisse zahlreiche Einwohner der hiesigen Ortschaften und der llmgegend, Deputationen der Gemeinde, Ki cke bild Schule, deK Militärv rein« und anderer Korporationen sich in Pulsnitz einfanden trotz der verschneiten Psade, trotz der Umwege die jurückgelegt werden mußten. Alle wollten sie shm die letzte Ehre erweisen, ja, noch Mehr: Tie wollten Zeugnis ablegen am fremden Orte, dor fremden Leuten, wie wert und teuer ihnen »ihr" lieber Doktor war. „Er war unser" Möchte dieses stolze Wort die lauten Klagen mächtig übertönen. Am Grabe spende'e H>rr ^berpfairer Schulze den Leidtragenden Drost aus dem Propheten JesaiaS Herr Pfarrer Werner sprach als Vertreter der hiesigen Gemeinde in erhebender Weise. Ist uns der treue Entschlafene auch nach (Kottes umforfchlichem Ratschluß jäh entrissen, ist sein Trab auch fern von uns, die Liebe und Dankbar- stit hat ihm ein dauerndes Denkmal gesetzt in Unserm Herzen, sein Bild steht verklärt vor unserer Seele, als das Bild eines tüchtigen Arztes, eines selbstlosen Menschen und eines treuen Freundes. Unter dem Vorsitz des Herrn Geheimen Rates Freiherrn von Salza und Lichtenau fand vorgestern bei der Königlichen Amtshauptmann- schast Dresden-Neustadt die dritte diesjährige Titzung des Bezirksausschusses statt, für die üne Tagesordnung mit 43 Gegenständen Vor tag. Hiervon wu den 13 in nichtöffentlicher Titzung beraten und erledigt. Der Bezirks- UUSschuh genehmigte die OrtSgesetzc der Ge- Uteinden Cunnersdorf bei Ottendorf-Okrilla und Langebrück über die Gewährung von Ver gütungen für Dienstreisen der GemeinberotS- Uiitglieder, sowie der Beamten und sonstigen Angestellten daselbst. Befürwortet wuiden so- bann der erste Nachtrag zur Orlsbauor, nung mr Weixdorf O und das Ortsgesetz über den Ausbau der bauplanmästigen R-Straße für Weixdorf (das letztere unter Dispensierung von b'n Paragraphen 31 und 41 des BaugesitzkS). -an Schank- und Tanzsachcn fand.» Ge nehmigung und Befürwortung das Gesuch Rölkels in Hermsdorf um Uebeitragung der Erlaubnis zum Bier- und Brvnntweinschank sanier den bisherigen Einschränkungen unter Bedingungen, jedoch mit Ausschluß ds Brannt- ^inschank»). —* Daö Königliche Ministerium des Jnne-n M auf die Bittschrift des Direktoriums, die Gemeindebehörden im Verordnungswcge zur Regelung der P nsionsbezüge ihrer ehemaligen samten und deren Hinterlassenen, in derselben Weise wie dies für die früheren Staaisdiener, geistlichen, Lehrer usw. geschehen ist, anzuhallen, 'lae Verordnung an die Kreishauptmannschaften fassen, aus ker die Stellungnahme des Wtnisterims zu ersehen ist Dem Ministerium gehen g gen eine solche Anordnung erhebliche Bedenken bei schon mit Rücksicht auf die Ver schiedenheit der Verhältnisse in den Gemeinden und der s üheren Anstellungsverhältnisse ihrer B-amten. Andererseits verkennt dos Ministerium des Innern nicht, daß gewisse Billigkeitsgründe dem Gesuche zur Seite stehen, wohl auch ver schiedentlich pensionierte Gemeindebeamte durch die Beschwerung der wirtschaftlichen Lage in mißliche Verhältnisse gekommen sein mögen. Aus diesem Grunde will das Ministerium des Innern wenigstens die Aufmerksamkeit der Kreis- und Amtshauptmannschaften auf die Petition lenken und ihnen anheimgeben, in ge eigneten Fällen auf die ihnen unterstellten Ge- nvind-n vermittelnd einzuwirken, daß sie einer Verbesserung der Pensionsbezüge ihrer früheren Beamten > nd von deren Hinterlassenen frei willig näherlrel-n. Dem Vereine gehören zur zeit 7521 Mitglieder an. —* Für Vormünder. Für jeden Vormund, dessen Mündel nächste Ostern die Schule ver läßt, ist es eine wichtige Amtspflicht, dafür zu sorgen, daß für den Mündel ein Beruf, für den er Anlage und Neigung Hai, ausgesucht, ein tüchtiger und wohlwollender L brmeister oder eine eh bare und wohlwollende Dienst- Herrschaft ausfindig gemacht oder daö man dem Mündel sonst ein gutes, seinem geistigen und leiblichen Wohle und seiner Ausbildung förder liches Unterkommen gesichert werde. Dog Vormundschaftsgericht wird gern bereit sein, den Vormund darin zu beraten, ihm namentlich über die Bestimmungen, die von den Organen des GkwcrbestandeS (wie Innungen) für den Abschluß von Lehrverträgen erlassen und die unbedingt zu beachten sind, Aufschluß zu geben. Ganz befand ns wird darauf hingewiesen, baß jeder Lehrvertrag der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung bedarf und daß der Mündel selbst dem Gericht zugeführt werden muß, damit dieses ihn über den Lehrvertrag höre. Dabei ist der Lehrv rtrag in Unterschrift vorzulegen und außer dem eine Abschrift davon dem Gerichte zu den Akten zu überreichen. — * Hinterm Ofen sitzt es sich zur Winters- z-it gar herrlich. Aber auch Reisen zur Wimerszeit haben ihre Reize. Früher lang weilten sich selbst vornehme Leute im Winter ganz unbändig. Man schloß sich ins Hous ein und reiste nur, wenn man unbedingt mußte Jetzt ist es anders geworden. Man denkt nicht mehr daran, im Wiener Vorrat zu schlafen; denn in gesellschaftlicher Beziehung werden jetzt an den Einzelnen gerade im Winter ganz erhebliche Anforderungen gestellt Auch der Verkehröstrom flußt im Winter un unterbrochen weiter. Von der kalien Jahres zeit läßt sich niemand mehr abhalten, eine Reise zu unternehmen. Ja, mancher hat seine übliche Jahresreise schon mit Absicht in den Winter verlegt. Eine Gebirgstour im Winter ist von großartiger Schönheit. Wer sich an einem Orte längere Zeit aufhalten will, der geht nach dem Süden, wo eine mildere Temperatur herrscht. Andere wieder suchen den Harz oder Thüringen aus, wo in einigen Orten der W ntersport ein Leben schafft, das dem zur Sommerszeit in nichts nachsteht. Man vergleiche nur die Wintersportnachrichten und man wird sich so ungefähr ein Bild da von machen können. Wenden wir unseren Blick noch einmal gen Süden! Zum Beispie nach dem Engadin. Dort verkehren im Sommer und Winter Reisende aus der ganzen Welt. St. Moritz ist dadurch gerade zu zu einem hervorragenden Sportplatz ge worden. Hier zeigt sich der Winter in al seiner Schönheit. Es herrscht eine herrliche, klare windstille Luft. Geschäftsreisen im Winter sind freilich weniger angenehm. Aber das Erwerbsleben fordert dieselben nun ein mal mit unerbittlicher Strenge. Hier daö Geschäft. Dort das Vergnügen I Dresden. Schneller als ursprünglich an- genommen, soll die beim letzten Hochwasser ge« ährdet gew sene Hilfsbrücke wieder in Betrieb genommen werden, nachdem die Reparatur arbeiten soweit gefördert sind, daß dies un- ßedenllich geschehen kann. Die Hilfsbrücke soll deshalb für den gesamten Verkehr geöffnet werden — Zwei junge Burschen suchten am Mittwoch abend auf dem Residenzplatze einer Dame das Handtäschchen rauben. In den Tätern sind zwei Schüler ermittelt worden. — Ein Mißg tff der Haupt- und Residenz- 'tadt Dresden hat vorgestern dem Musik ritiker eines Leipziger Blattes arge Unan nehmlichkeiten bereitet Kaum war der Herr dem Mittagszuge in Dresden-N. entstiegen, da nahm sich die Polizei seiner an. Er war nämlich von einem Mitreisenden der Polizei als der Mordtat in der Windmühlenstraße zu Leipng verdächtig bezeichnet worden. Der Musikkritiker suchte sich durch eine Legitimation eines Leipziger Blattes auszuweisen, aber die Polizei glaubte ihm nicht. Der Verhaftete gab nunmehr an, daß er in einer Majorsfamilie in Dresden verkehre, die ihn ohne weiteres rekognoszieren werde Jetzt mußte es sich der Kritiker gefallen taffen, von einem Polizei- bcamten zu jener Familie begleit-t zu werden. Dort erst sah die Polzei ihren Mißgriff ein. Daraufhin eifolgte die Freilassung Der Fall liegt um so eigenartiger, als das Aeußere des Leipziger Herrn auch nicht im entferntesten den Beschreibungen ähnelt, die von dem Mord gesellen aus der Windmühlenstraße bekannt ge worden sind. — Der Expräsident von Venezuela, General Castro ist gestern Abend 6 Uhr 51 Minuten mit dem Berliner O-Zuge in Begleitung seiner Gatlin und seiner Tochter sowie der Dienerschaft hier eingetroffen und im Hotel Bellevue ab- gestieaen. Augenscheinlich gedenkt der Expräsident ich längere Zeit in der sächsischen Residenzstadt aufzuhalten, denn er führt umfangreiches Gepäck - über 50 Gepäckstücke — mit sich. — Im benachbarten Sporbitz wurde ein Z'/r Jahre altes Kind von einem Automobil überfahren und sofort getötet. Weixdorf. In der Nacht zum Montag brachen Diebe in den Stall des Bäckermeisters Günther ein und stahlen ein Schwein, daß sie gleich im Stalle abstachen. Vor zwei Jahren wurden bei mehreren anderen Besitzern ein Schöps, Kaninchen, Gänse und Hühner gestohlen. Damals, wie auch bei diesem Diebstahl, wurden die Diebe nicht entdeckt. Pirna. Auf der hiesigen Rodelbahn haben sich im Laufe eines Tages drei schwere Unfälle zugetragen, von denen zwei jugendliche Personen und ein Vizewachtmeister des 28 Artillerie- regiments betroffen wurden. Die Verletzungen des einen Knaben waren so schwerer Art, daß sich seine Ueberführung nach dem Krankenhause nötig machte, wo der Unglückliche noch stunden lang ohne Besinnung lag. Er dürste eine schwere Gehirnerschütterung davongetragen haben. Der Vizewachlmeister erlitt einen Beinbruch. Niederlößnitz. Seit 11. Februar wird das Hausmädchen Rosa Elsa Am Ende, welches am 20. Januar 1892 in Freiberg (Sachsen) geboren wurde vermißt. Zunächst bestand die Annahme, daß Genannte ihre Stellung heimlich verlaffen habe; da dies sich als unzutreffend herausgestellt, wird die Vermißt« von der hiesigen Gemeindebehörde gesucht. Das Signalement lautet: Statur mittel, Haare dunkelbond, gelockt, Augen graublau; bekleidet ist das Mädchen mit braunem Kleid, braunem Unterrock, hell grauem langem Jackett, hellgrauem Hut mi schwarzem Band, schwarzen Strümpfen un schwarzen Knopfstiefeletten. Radebeul. Dec vom Kirchenvorstand zum hiesigen Ortspfarrer gewähllte Pfarrer Hänel in Bad-Elster ist am Mittwoch früh gestorben. Am Montag, den 8. d. M- traf er mit seiner Fra zur Besichtigung des Pfarrhauses hier ein, kehrt krankheitshalber am nächsten Tage nach Bad- Elster zurück und ist dort nach schweren Leiden ner Gehirnhautentzündung erlegen. Der'hiesige Kirchenvorstaud steht nun vor der Notwendigkeit ner anderweiten Wahl. Meißen. Am 16 Februar waren e» 50 Jahre, daß Prinz Ernst von Schönburg- Valdenburg das Rittergut Gauernitz, sowie die Besitzung Schwarzenbach a. d. Saale in Bayern bernommen hat. Infolge des Todesfalles, der ch in der fürstlichen Familie ereignete, ist dieser Erinnerungstag in aller Stille vorübergegangen. Zrinz Ernst und Tochter befinden sich gegen wärtig im Süden Frankreichs zur Erholung. Leisnig. Beim Fällen einer großen Fichte im Staatsforst bei WendiShain verunglückte der 30 jährige Waldarbeiter Bruno Gasch ödlich. Borna. Auf dem hiesigen Bahnhof gerieten in der Nacht zum Freitag zwei mit Heu be ladene Wagen in Brand und wurden fast voll« tändig vernichtet. Als Ursache wird Selbst entzündung angenommen. - Leipzig. Ein gefährlicher Einbrecher wurde wie berichtet, kürzlich von der Kriminalpolizei verhaftet. Der Ergriffene gab sich zunächst für einen 28 Jahre alten Chauffeur Carl Lengen- elder aus Karlstein aus. Die Feststellungen ergaben, daß er mit dem schon wiederholt vor bestraften 53 Jahre alten Arbeiter Arno Bruno Petzold aus Nauenstein identisch ist. Er hatte ch in L.-Anger-Crottendorf einlogiert, unter nahm von hier aus Raubzüge in die weitere Imgebung und verübte mit Vorliebe bei Guts besitzern Einbruchsdiebstähle, Bisher konnte ihm naMewiesen werden, solche in Schwarzbach, Lostau, Commichau, Rödgen und Grimma aus geführt zu haben. Es fielen ihm in die Hände Schmucksachen, Uhren, Kleidungsstücke und andere Sachen in bedeuteneem Werte, sowie Geldbeträge in Höhe bis zu 2000 Mk. In Verwahrung der Kriminalpolizei befinden sich noch eine Partie gestohlener Gegenstände, deren Eigen tümer bisher nicht ermittelt werden konnten. Hohenstein - Ernstthal. Festgenommen wurden hier zwei 13 jährige Schulknaben, die in Chemnitz, während sie sich dort zu Besuch befanden aus einem Stalle und in Neustadt von einem Wagen weg je ein Pferd gestohlen hatten. Als in Siegmar ein Zug über die Eisenbahnbrücke fuhr, scheute ein Tier und irat, da es der Knabe nicht erhalten konnte, den Heimweg wieder an. Das andere trieben die beiden hoffnungsvollen Burschen weiter und verkauften es im nahen Oberlungwitz an einen Robschiächter für 50 Mk, Letzterer hatte jedoch Verdacht und händigte den Jungen das Geld nicht aus, sondern erstattete Anzeige. Rodewisch. Die hiesige Gemeinde hat auf das Angebot des Stadtrates zu Plauen sich einem in Plauen zu errichtenden KreiSelektrizitätS- werk anzuschliehen, angelehnt und beschlossen, ein eigenes Werk zu bauen. Rittersgrün. Bei dem Brande des dem Maurer Richter gehörigen Wohnhauses fand, der 57 Jahre alte Maurer Bleyl, der in dem Hause wohnte, seinen Tod in den Flammen. Falkenstein. Im benachbarten Dorfstadt riß das 11/s jährige Söhnchen des Gutsbesitzers Schicker einen mit siedend heißem Kaffee gefüllten Topf von der Bank und verbrühte sich der maßen am ganzen Körper, daß er bald darauf starb. W 0 lkenstein. Die nur dem Güterverkehre dienende Strecke vom Bahnhose zur Ladestelle Jöhstadt ist seit Mittwoch wegen Schnee verwehung auf etwa drei Tage gesperrt. Be sonders sei darauf hingewiesen, daß die Personen züge zwischen Wolkenstein und Jöhstadt (Bahn hof ungehindert planmäßig verkehren können. Plauen. Der achtjährige Schulknabe Albert Köhler rettete mit eigner Lebensgefahr einen sechsjährigen Knaben vom Tode des Ertrinkens. Auf das Geschrei einiger Mädchen kam er ge. rade dazu, als der sechsjährige Junge im Ritter- gutöteiche Reusa eingebrochen war. Es gelang dem kleinen Köhler den schon Untergegangenen lebend wieder herauszuziehen.
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