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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 09.08.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186008097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18600809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18600809
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-08
- Tag1860-08-09
- Monat1860-08
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 09.08.1860
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876 Lot eines Besuch« dex gedachte» Versammlung GchtcnK MuSischcr Lehrer Abstand nehm,. Demgemäß ist d^,i prcuKiWen^ ÄHrern die Lhellnahmt an der sogenannten Allgem ciuchn Leut/chK -ehMtsamm- lung fortan während der Schularten ohne Weiteres frrigcstcllt. Da gegen wird rückfichtlich eines während der Schulzeit nachgcsuchten Urlaubs nach den allgemeinen, deshalb bestehenden Vorschriften zu L,»fahren sein. Koburg, 5. August. (Dr. I.) Nach eingegangenen Er klärungen der königlich bayerischen Regierungen von Unterfrankcn und Aschaffenburg und von Oberfranken ist gegen Zusage des vollen ReciprocumS den hiesigen Gewerbsmeistern, welche sich durch ein Zeugniß der hiesigen Polizeibehörde über den Umfang ihrer hiesigen Gewerbsbefugnisse auSwezsen, gestattet worden, in den bayerischen Grenzbezirkeu Gewerbsarbeiten zu unternehmen, sowie auf Bestellung fertige Gewerbserzeugnisse dahin einzubringcn, ohne baß sie für diesen Gewerbsbetrieb zu den bayerschen Zunstklassen eine Abgabe zu entrichten haben. Diese abermalige Erweiterung des Arbeits gebiets der hiesigen Gewerbtreibenden, welche sich auch auf die Ge- werbtreibenden in den Landstädten und auf dem platten Lande be zieht, ist ein sehr erfreuliches Zeichen über den Fortschritt unsrer gewerblichen Verhältnisse und vollständig dazu angethan, dem gegen seitigen Geschäftsbetrieb zwischen dem hiesigen Lande und den be nachbarten bayerschen LanveStheilcn eine neue Anregung und einen größern Aufschwung zu ertheilen. Mit den benachbarten thüring- schen Staaten besteht bekanntlich schon feit einiger Zeit eine Ber einigung der Arbeitsgebiete. Eisenach, 6. August. (Dr. I.) Gestern kamen auf ihrer Rückreise von Aegypten und dem Orient die beiden Prinzen von Orleans, Graf von Paris und Herzog von EhartrcS, hier an und werden wohl kurze Zeit hier verweilen und mit der ihnen verwandten und befreundeten großherzoglichen Familie verkehren. Bon hier aus beabsichtigen dieselben, wie man vernimmt, sich über Brüssel nach England, resp. Claremont, dem Wohnsitze ihrer Verwandten, zu begeben. Am Geburtstage des Kaisers von Oesterreich (l8. August), erwartet man die Veröffentlichung von wichtigen Reformen. In der böhmischen Staht Saaz wird vom 6. Sept, an ein Hopfenmarkt in'S Leben trctfn und von da an jeden Donnerstag abgehalten werden. Schweiz. Am Abend des 24. Juli hat die Direktion der schweizerischen Nordostbabn den Rheinfall mit elektrischem Licht be leuchtet. Der Anblick soll ein überraschend schöner gewesen sein. Jy der Nacht vom 29. bis 30. Juli ist auf dem Feldberg im Breisgau Schnee gefalle». Der Preußischen Zeitung wird aus Paris geschrieben: „In Ungarn möchte die Bewegungspartei den Moment der Zersetzung dcS osmanischen Reiches abwärten, um gleichzeitig auch den öster reichischen Staat zu zertrümmern und mit den Theilen beider die Donauconföderation zu gründen. Dies ist die Grundidee der neuen Broschüre Horn'S, die, wie die frühere, hier bei Dentu erschienen ist und den Titel „L-ibvrte et nntionnlitö" führt. Sie bat schon darum großes Interesse, weil Kossuth seine jüngste Anwesenheit in Paris dazu benutzt hat, das Manuskript zu corrigiren und zu verän dern. Horn entwickelt hier besonder« den Gestchispunkt, daß die ur sprünglich zur ungarische« Krone gehörigen Völkerschaften ihr In teresse jetzt besser kennen als früher; sie würden das Stammland nicht mehr verrathen, sondern gemeinsam mit demselben ihre Un abhängigkeit zu erreichen suchen. Die föderative Form sei für den ungarischen Staatcncomplex aber die beste. Für die nächsten Prüfungen ist den Zöglingen dpr höheren Schulen in Frankreich von dem Unterrichtsrath ausgegeben worden, daS Lob des Prinzen Jerome in lateinischen Versen zu besingen oder in Prosa zu schildern. In den meisten Gymnasien hat man sich geradezu geweigert, einem solchen Ansinnen zu entsprechen. — Aus Paris vom 5. August schreibt man der Köln. Ztg.: „Nach Berichten, die gestern hier eingetroffcn, hat der preußische Gesandte in Turin dem Grafen Cavour erklärt, „daß Preußen sich unter allen Umständen in der italienischen Frage neutral ver halten werde." , — Die Kaiserin Eugenie lebt in ihrem Pyrenäenbadc sehr zurückgezogen, sie hat sich jede Festlichkeit verbeten. Am 17. Aug. wird sie mit dem Kaiser eine Reise nach Nizza und Afrika antreten. Der Papst hat eine so große Freude darüber, daß Napoleon sich der Christen in Syrien so entschieden annimmt, daß er ein besondere- Dankschreiben an ihn erlassen hat. In der neuesten Zeit scheint sich überhaupt der Papst wieder mehr der Gunst Napoleons zu erfreuen. AuL ResZel in Ptzis am^k. An-ilK.'Ängegangcne Nachrichten Nom 5. Mgust mesdenEdaß diH dortige Regierung, nachdem die Anstrengungen, ein«, Waffcnüiilstand^mitGKrch abzuschließen, gescheitert find, alle Vorbereitungen ircfst, um eine Invasion ab zuwehren. — In Neapel sind über 300 Ossiciere, Unterosficicre und Soldaten, Hie größtentheils zu den Jägern gehören, in Haft; die Mebrzsibl wollte nach Sicilien ausreißen; einige sind in Haft, weil sie Eviva Garibaldi! gerufen haben. — Die Nazione theilt über die Bekleidung der Leute in der Armee Garibaldi'ö folgendes Nähere mit: Artillerie und Genie find wie die Piemontesen unisormirt; die Linie trägt rothe Röcke, rothe Mützen und Hosen von ungebleichter Leinwand; die Alpen jäger tragen rothe Röcke und Calabrcser mit schwarzen Federn; die Aetnajäger kaffeebraune Kittel, rothe Käppis und Hoscn wie die Linie; die „Söhne der Freiheit" tragen Jacke», weiße Hosen und rothe Suliotenmützcn. Die Cavalerie trägt rothe Röcke mit blauen und grünen Aufschlägen, rotbe Käppis mit Silberschnüren und weiße türkische Hosen. Da Garibaldi ein Freund guter Musik ist, so hat jedes Bataillon ein möglichst gutes Musikcorps. — Wie der Jndependance belge mitgetbeilt wird, hat König Franz von Neapel ein Schreiben an einen römischen Staatsmann gerichtet, das dieser dem Heiligen Vater vorgelcgt hat. Der junge König ist weit entfernt, seiner eigenen Verblendung und Kopflosig keit seine verzweifelte Lage znznschrciben; er spricht auch nicht von der Mißachtung der rettenden Rathschläge, die Victor Emanuel ihm vor einem Jahre ertbeilte; nein, wie Franz Joseph in dem be kannten Weherus von Laxenburg, so klagt auch Franz II., „er sei von Europa verlassen worden und werde deshalb unterliegen". Dann setzt er hinzu: „Ich werde bis ans Ende ansharrcn; aber der Verratb, der selbst in mein Hans eingedrungen ist, zwingt mich, mich zurückzuziehen." In diesem Schreiben erklärt König Franz auch, er werde niemals auf Sicilien verzichten. Eine Abschrift von diesem Schreiben wurde auch 'sofort einem Souverän cingehändigt. — Garibaldi scheint doch auch in Deutschland einige Gesin nungsgenossen zu haben. In Essen haben sich einige Leute, die nicht wissen, was sie mit ihrem Gclde anfangcn sollen, zusammen- gethan, um eine gezogene Kanone zu kaufen und sie nach Messina zu schicken, ryo jetzt Garibaldi auf feinen Lorbeeren ruht. In Triest haben einige italienisch gesinnte Kauflcute 35,000 fl, für Garibaldi gesammelt. Turin, 3. August. Farini ist aus Genua znrückgckehrrt. Seine Mission soll sich auf eine beabsichligte revolutionäre Expedition gegen den Kirchenstaat bezogen haben. — In Fornacclle im Toscanischen ist eine große, nach der Emilia bestimmte Waffeuseudung aufge fangen worden. — Deni Grafen Cavour wurde ein Projekt zur Gründung eines „italienischen Loyd" vorgelegt. Der Kaiser von Rußland läßt sich nicht irre machen, in sei nem Lande zu reformiren. Er hat einen Ukas ausgehen lasse», wodurch die Justiz von der Verwaltung getrennt werden soll. Er hofft, daß auch diese Maßregel dazu beitragen werde, die Eman- cipation der Leibeigenen zu beschleunigen. Aus dem Königreiche Polen, 1. August. Nack einem jetzt erschienenen kaiserlichen Erlaß ist die Aushebung von Recrutcii, weiche im August d. I. stattfinden sollte, abermals auf ein Jahr sistirt, und es ist dies sonach bereits das sechste Jahr, daß nicht recrntirt worden ist. Konstantinopel, 24. Juli. Folgendes sind, dem Pariser „Moniteur" zufolge, die wesentlichsten Punkte der Instructionen, welche die ottomanische Regierung aus Anlaß der Ereignisse in Syrien an die Statthalter von Kurdistan, Karput, Mossull, Bagdad, Marasch, Abana, Sivas, Angora, Trebisund, Erzcrum und an den Höchstcommandirenden des anatolischen Armeecorps erlassen hat: „Die Pforte hat mit großem Bedauern erfahre», daß die Musel männer die Christen in Damaskus, die getreuen Untcrthancn deS Sultans, angegriffen und Grausamkeiten, wie Mord und Plünderung begangen haben. Obgleich die Urheber dieser vcrabscheunngSwürdigen, dem Gesetze Muhameds und den wohlwollenden und väterlichen Ge sinnungen Sr. kaiserlichen Majestät zuwiderlaufcnden Handlungen bald von den strengen Strafen der Gesetze werden ereilt werden, so würden doch, wenn etwa einige ihre Religion verkennende Wahnsinnige sich solcher Verbrechen gegen die Christen schuldig machten, die für die Religion daraus erwachsenden Schwierigkeiten und Gefahren un geheuer sein; aber die Verantwortlichkeit würde gänzlich auf die Be amten der Pforte znrückfallen, und sie würden sich auf keine Weis« von derselben losmachen können. Wenn Ihr böse Absichten Seiten der Muselmänner gegen Christen, oder der Christen gegen Muselmänner im Voraus merkt, so trefft sofort die nöthigen Maßnahmen und laßt eS nicht zum Ausbruche kommen. Ist eine Miffethat begangen, so bestrebt schwichtl Da,i « regierten Falle, » sofort n Bewohn sich zu i sicher Le da seit bat sein Den S rückständ und die einquarti platze sei im Schsi Töne ei» „Jesu, ii fragte eil sein, der Antwort: * L bchörde z i° groß, mehrt siä Jndividu sein Lebe- Hause, Gi gesundeste innes Ges Bericht n drei Pun reines W wird dar« iLVOO) L sich auch Krankheit ' I einigen T seit sünr kann ich i und ich g Haar uni zu ihrer gleichen b ktaais- Akend Nach Sieb 3 Uhr Min. Vorstadt »ersteigert Ü Eerichtssil nach Auct st und die 8 S
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