Suche löschen...
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 10.06.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189706100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18970610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18970610
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1897
- Monat1897-06
- Tag1897-06-10
- Monat1897-06
- Jahr1897
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
argwöhnischen Blicken. Er konnte nicht ander«. War einmal eine Saite seine« hochgespannten Empfindung«leben« ange schlagen, so zitterte und vibrirte sie kraft der überstarken Re sonanz seine« leidenschaftlichen Temperament« in unendlichen Schwingungen nach. Er konnte nicht mehr ander«, al« arg wöhnisch sein. Sie entsrcmdeten sich mebr und mehr. Der Riß, so lange noch verhütet, war plötzlich da. Seiner bemühte sich, ihn zu heilen, er wurde schnell größer und gefährlicher. Er ging jetzt noch öfter fort, manchmal blieb er mehrere Tage au«. In den Nachmittagtstunden kam Wilhelm eine« Tage« zurück, nachdem er die Nacht vorher weggeblieben war. Er war schwer berauscht. Anna arbeitete im Keller. Da« Kind schlief. Er beugte sich über die Wiege. Da« Kind wurde un ruhig, öffnete die Augen, und al« e« in ein verzerrte«, frem de« Gesicht sah — e« kannte ja seinen Vater nicht — be gann c« jämmerlich zu schreien und streckte abwehrend die Aermchen gegen ihn au». Eine unbezwingliche Wuth stieg in ihm auf. Aber Anna, durch de« Kinde» Geschrei herbeigerufen, kam eilig die Keller treppe herauf. Sic stürzte, ohne di- Fallthür zuzuklappen, aus die Wiege, al» gelte c» wieder, ihren Liebling gegen den eigenen Vater zu schützen. Sie beruhigte da» Kind und setzte die Wiege in Be wegung. Eine Weile sah Wilhelm zu, in seinen durch den Trunk verglasten Augen flammte e» aus. Der Rausch hatte eine unzähmbare Wildheit in ihm entfesselt. Taumelnd trat er näher. «Quarrt sie noch, die Puppe?" lallte er. «Ich will Dir helfen!" lind bevor Anna ahnen konnte, wa» er vorhatte, hob er den Fuß und stieß ihn mit aller Kraft gegen die Wiege. Die Wiege schlug um — da» Kind rollte heraus — rollte in dem Schwung weiter — rollte in den offenen Keller hinein — ein dumpfe» Fall — ein Aufschrei de» Entsetzen«, dann war e» eine Weile still im Zimmer. Beide schienen erstarrt. Dann erwachte Anna. «Mörder!" schrie sie auf mit gellender Stimme. «Der wilde Lusch hat sein Kind gemordet!" Sie stürzte in den Keller. Auf der untersten Stuke lag ihr Kind — leblo». Sie hob e« aus, in wahnsinnigem Schmerz stürzte sie auf ihn zu. Er war gegen die Wand ge taumelt und stand da wie gelähmt. «Mörder!" schrie sie ihn an, ihm de« Kinde» Körper hinhaltend. «Mörder Deine» Kinde»!" Da» traf in sein Herz. Stöhnend richtete er sich auf, er war mit einem Mal nüchtern. Mit wirren, unsicher» Blicken sah er um sich. „Ich wollt'» nicht," murmelte er. «Da» wollt' ich nicht!" Wie gejagt eilte er hinau». Mit fiebernden Händen schirrte er den Braunen und spannte ihn an. Er sprang auf den Wagen und peitschte wild auf da» Pferd lo«. In zwei Stunden — nach einer Tour von vier Meilen — kam er zurück, mit dem Arzt. Da« Pferd brach aus dem Hof zu sammen, er achtele nicht darauf. Er folgte dem Arzt in da» Zimmer. Jammernd lag Anna aus den Knieen, über den Körper de» Kinde» gebeugt. Ein krampfhaftes Schluchzen erschütterte ihren Körper, aber keine Thränc kam in ihr Auge. „ES ist nicht todt," sagte der Arzt nach der Unter suchung. Wilhelm athmete aus, auch Anna richtete sich empor. Nack einer Weile schlug da» Kind unter den Bemüh ungen des Arzte» die Augen auf. Sein Gesichtchen verzerrte sich k.ampfhast, c» öffnete den Mund — aber kein Laut kam au» leiner Kehle. „Aber —sagte der Arzt, Anna» Auge hing an seinen Lippen — „vielleicht wäre e» besser —" „Sagen Sie mir Alle»!" „Das Kind wird taubstumm bleiben. Auch die Schulter ist schwer verletzt. Wahrscheinlich wird c» schief werden." Wimmernd sank Anna zusammen. — E» war beklemmend schwül im Bauernhause. Anna- Augen wurden nicht mehr trocken vor Thränen, Wilhelm war seltsam nachdenklich und still. Er ging nicht fort, stundenlang saß er schweigsam aus der Bank und schaute seinem Weibe zu. Anna hatte aber keinen Blick mehr für ihn. Die Reue arbeitete in ihm und machte den mächtigen Mann krank und elend. Der Mann, der mit Mordgedanken freventlich zu spielen pflegte, war nun doch über sich selbst erschrocken, al« er fast zum Mörder geworden. Jetzt hätte vielleicht ein freundliches Wort Wunder gewirkt. Aber Anna sah in ihm nicht» mehr — nicht« weniger al» den Mörder ihre» Liebling«. Die Kränkung ihrer Ehre hätte sie vergeben können, den Stoß, den er gegen ihre Mutterliebe geführt, niemal». Tage vergingen in dumpfer Schwüle. Wilhelm ertrug e» nicht länger. „Anna —" seine Stimme klang weich und zitternd wie noch niemals. „Vergicb mir. Ich hab'« nicht gewollt. Bei Gott nicht! Ich verspreche Dir Alle«, wa« Du von mir willst. Ich schwöre Dir zu, daß e« ander» werden soll mit mir — Anna, sei wieder gut!" Wenn sie gewußt hätte, wie schwer dem starken Manne diese Worte der Bitte geworden, vielleicht wäre sie freund licher gewesen. Jetzt aber blickte c« au» ihren Augen wie Haß. Sie nahm da» bleiche Kind au» den Kissen und hielt e« ihm hin. «Sieh diese klägliche Gestalt. Kannst Du'« gutmachcn? Dann will ich gut sein. Ich habe Alle» ertragen, wa» Du mir so lange geboten — Deine Unfreundlichkeit, die ich nicht verdient habe, und Deine Zärtlichkeit, deren Wildheit mich erniedrigte. Mit dem einen wie mit dem andern haft Du mich gequält. Jetzt ist c« au», Du hast gefürchtet, daß da» Kind sich zwischen un« stellt — ja e» steht zwischen mir und Dir aus immer! — Mein armer, armer Liebling!" Noch einmal versuchte er sie zu versöhnen — er suchte seinen Arm um sie zu legen. „Fort!" rief sie blitzenden Auge« — «Deine Berührung schändet mich!«. Da zuckle e« auch in seinem Auge zornig auf. «Gut, Du stößt meine Hand zurück, die ich Dir zur Versöhnung reiche —" «Mach mein Kind gesund, wenn Du kannst! Sieh'« Dir nur deutlich an, wa» Du ihm gethan hast! Warum hast Du'« nicht umgebracht auf der Stelle! Ihm wär' besser, dem armen Ding! Ein Mörder bist Du doch, so oder so!" «Ein Mörder?" zischle er in Heller Wuth. «Ha —! Wa« noch daran fehlt, werd' ich schon nachholen! Und nun nimm Dich in acht, Weib — auch an Dich kommt noch die Reih'!" Er schlug die Thür in« Schloß und ging. Tagelang blieb er fort. Mit dem Frieden im Bauernhause war e» vorbei für immer. Eortl-tzmlg Fermischte Aachrichten. — Berlin. Sich selbst gefangen hat in der Nacht zum 24. vor. Mts der Maurer Hermann, ein vielfach bestrafter Ein brecher, aus dem Grundstück AndreaSstraße 20. Er war von der Straße au« durch ein Fenster in den Keller gestiegen, durch Erbrechen einer Thür nach dem Hofe gelangt und suchte von hier durch ein zwei Meter über dem Erdboden befindliche« Fenster sich den Eingang in ein Geschäftslokal zu verschaffen. Da« Fenster war aber zu klein, der Einbrecher klemmte sich ein und konnte sich weder vorwärt» noch rückwärts bewegen. In dieser Lage wurde er, in der Hand ein Beil haltend, von einem Haukbcwohner betroffen und dann durch einen herbei geholten Schutzmann fcstgenommen. — Potschappel. Im nahen Steigerwalde, hieß e» in voriger Woche, lasse eine Nachtigall ihre wundervollen Weisen allnächtlich erklingen. Der Zulaus Neugieriger war groß. Am Sonntag war jedoch ein Herr in dem nahegelegenen Gartenrestaurant al» Gast anwesend und al» Kenner ver nahm er sofort einige Fehler im Schlage der vermeintlichen Königin der Singvögel. Er suchte mit seinem Jagdhunde da» Gebüsch ab und entdeckte, auf einem Baume sitzend, zwar keine Nachtigall, aber den Hausknecht de» belr. Lokal». Seidem singt keine Nachtigall mehr im Steigerwald. Ob Fopperei oder Reklame zu Grunde lag, läßt sich nicht sagen. — Beraubt und geblendet. Au» Mh»lowitz wird der „Kattowitzcr Zig." geschrieben: Ein Mädchen, da» sich auf dem Wege nach Dombrowa Gurnicza in dem benach barten Russisch-Polen befand, wurde in einem Wäldchen über fallen und ihre» Bündels beraubt. Dem über ihren Verlust laut Klage führenden Mädchen begegnete hieraus ein Mann, der sich mit ihr in ein Gespräch einließ und dem das Mäd chen den Raub erzählte. Hieraus fragte der Fremde, ob sie auch wohl die Räuber erkennen würde. Nachdem er eine be jahende Antwort erhalten hatte, überredete er da» Mädchen, ihm in den Wald zu folgen; er werde ihr helfen, die Uebel- thäter zu ermitteln. Da» Mädchen nahm den Vorschlag de» Fremden an und folgte diesem tiefer in den Wald. Hier ergriff dieser das Mädchen, stach ihr beide Augen au» und ließ er daraus allein zurück. Ein de» Wege» kommender Fuhr mann brachte die Unglückliche in da» Hospital Olkusch, wo sie in wenigen Tagen starb. Die Räuber sowie auch der Mörder, welcher das entsetzliche Verbrechen nur deshalb be gangen hat, uin seine Kumpane vor einer eventuellen Ent deckung zu bewahren, sind ermittelt. — Wer die alterthümlichen Straßen einer elsäs sischen Stadt durchwandert und seinen Blick an den Straßenschildern hasten läßt, dem fällt die oftmals wieder kehrende Bezeichnung „Weinsticher" oder „Weinsticher und Gourmet" auf. Weinstichergiebt e», laut „K. Volk»ztg.", nur im Elsaß, in Baden und in Rheinhessen. An der Mosel kommt der Ausdruck nicht vor. Die Weinsticher mußten die Weinfässer anstechen und den Wein Prokuren. Sie waren beeidigte Handel-Makler, WeinkaufSvermittler. Ueber ihre Obliegenheiten in früherer Zeit hat Or. August Hertzog in Kolmar Mittheilungen gemacht. Der Weinsticher mußte einen Käufer so lange im Orte hcrumführen, bi» er zum Kaufe kam, und er hatte daraus zu achten, daß Niemand mit dem Weine Betrügereien trieb, nachdem der Gast einmal gekauft halte. Er durfte keinen Keller „scheuen", d. h. unbcsucht las sen; er durfte auch Niemanden seinen Wein „lützlen", d. h. verkleinern oder schlecht machen. Wo aber am Weine ein Fehler wahrzunehmen war, sollte e» der Weinsticher dem Eigen- thümer heimlich sagen, nicht aber dem Gaste, dem Käufer. Für seine Bemühungen erhielt der Weinsticher einen Lohn, da» Stichgeld. Die Weinwagen durften nur aus einem be sonder« dazu bestimmten Platze, auf der „Sinne", durch ge schworene Lader verladen werden. Solche Sinnplätze giebt e» heutzutage noch beinahe in jedem Weinorte, z. B. in RappoltSweiler, Colmar, Reichenweier, GeberSweiler, Mül hausen. Gegenwärtig haben die Weinsticher ihren Beamten charakter vollständig eingcbüßt; sie sind nur noch Makler, welche die Wcineinkäufe im Reblande vermitteln und die Waarc beim Verkaufsangebote prüfen. Im Französischen heißt der Wein sticher gourmet. Diese» Wort bedeutet auch den Feinschmecker. ES mag wohl inleressiren, welchen Ursprung» sich der M»r- inet rühmen darf. Nach Diez kommt e» her von lznnrino, Schleim au» den Nüstern der Pferde. Ovurmet oder Miir- inumi ist nach ihm eigentlich ein Mensch, der schmutzig ist, beim Essen sich den Mund beschmiert, dann ein Mensch, der so gierig ißt, daß er die Reinlichkeit darüber außer Acht läßt, dann aber auf einmal im Gegentheil ein Mensch, der mit großem Appetit, mit Geschmack iß«, ein Feinschmecker. — In Pari» besteht ein Verein für Frauen auswanderung. Sein Zweck ist, die französischen Siedel länder zu bevölkern. Er rühmt sich, schon einige Hundert Ladenmädchen, Köchinnen, Kammerfrauen, Hebammen, auch einige Wcißzcugnäherinnen zur Auswanderung veranlaßt zu haben. Viel wichtiger ist seine Mittheilung, daß e» nach der letzen Zählung in Frankreich 1,302,47 l unverheirathete Frauen von 2b bi« bO Jahren giebt. An gutem Willen zur Eingeh ung einer Verbindung für» Leben fehlt e« bei den wenigsten. Männer find auch genug, sogar im Ucberfluß vorhanden, da 1,376,591 Männer gezählt wurden, die über 30 Jahre alt und chelo« sind. Aber der besagte Verein belehrt un» auch, daß c» an Heiralh»lusl auf dieser Seite fehlt. Die Männer wollen keine Frauen ohne Mitgift, und bei der großen Mehr heit der besagten Jungfrauen ist die Mittellosigkeit die Ur sache ihre» Sitzenbleiben». Selbst die Bescheidensten, Arbeiter wie Angestellte, wollen eine Mitgift haben. Erst recht die Bessergeslellten. Diese hallen sich für herabgesetzt, wenn man ihnen eine Frau mit zu geringer Mitgift vorschlägt. Der älteste Sohn hat 200,000 Frc». Mitgift und 400,000 Fic». e^pöranco» (zukünftige Erbschaften) e>Heirathel. Der zweite und dritte dürfen sich deshalb nicht» vergeben, indem sie ge ringere Mitgift erheirathen. Lieber bleiben sie ledig. Bild ung, Rang und Stand gelten erst in zweiter Linie, zuerst da» Geld. Deshalb geht e« immer zurück mit den Heirathen in Frankreich. Denn dieser Geist de» Besitze«, de« Streben» nach Reichlhum und Mitgift ergreift immer weitere Kreise. Um ihren Töchtern eine Mitgift geben zu können, beschränken die Familien die Zahl ihrer Kinder. Von !0/>Ü0,938 Ehen halten 1,848,572 keine Kinder, 2,639,894 je nur ein Kind, 2,364,202 nur zwei, 1,585,960 je drei und 2,122,210 je mehr al» drei Kinder. Also zwei Drittel aller Ehen, näm lich 6,852,868 haben keine oder weniger al« drei Kinder, kommen demnach für die Mehrung der Bevölkerung nicht in Betracht. — Sprechende Lokomotiven. Die neueste Erfind ung ist die sprechende statt der grell pfeifenden Lokomotive; natürlich kommt sie wieder von jenseit de« Ocean». E» handelt sich in der Thal um eine Lokomotive, die statt der ohrenzerreißcnden Töne besser arlikulirende Laute von sich geben wirk, und zwar auf Grund von phonographischen Ein richtungen. Die ersten Versuche in New-Jork scheinen vor trefflich ausgefallen zu sein. Die „sprechende" Lokomotive ries von selbst in ziemlich deutlichen englischen Silben: „Halt" — .Abfahren" — „Einfahren" — «Hinderniß" —«Ein steigen" und andere kurze technische Bemerkungen. Die Töne werden ebenfalls mit der Dampfpseife erzeugt und nur durch den dort angebrachten Phonographen modifizirt. Allerking« ist e« noch ein allererster Versuch, und man sicht den Zeit punkt nahen, da Dampfmaschinen alle erforderlichen Warn ungssignale in deutscher Sprache werden geben können. So wenigsten» melden amerikanische Zeitungen. — Oxhgen. Professor der Chemie (im Laufe seiner Vorlesungj: „Ohne Oxhgen, meine Herren, könnte der Mensch überhaupt nicht leben. Merkwürdiger Weise wurde dieser für un» so unentbehrliche Stoff erst vor etwa einem Jahrhundert entdeckt." — Studiosus Dämlich: „Entschuldigen Sie, daß ich Sie unterbreche, Herr Professor — aber wie haben kenn da die Leute vorher gelebt?" — Ein gewaltiger Unterschied. Papa (welcher seinem Fritzchen da« Wesen der Elektrizität zu erklären ver sucht hat): „Also wa» ist der Unterschied zwischen dem Blitz und dem elektrischen Licht?" — Fritzchen: „Für den Blitz braucht mer nix zu bezahlen." — Sehnsucht in die Ferne. Karl ist ungezogen gewesen. Die Mama: „Geh in die Ecke u. schäme Dich!" — Nach 5 Minuten hört Karl seine Geschwister in der Kinder stube munter spielen. Die Sehnsucht treibt ihn vor und er sagt: «Mama, kann ich mich nicht in der Kinderstube weiter schämen?" Lrrmt-Lsiäs V. 35 ?k. Henneverg-Seide von 60 Pf. bis Mk. 18.65 per Met. — glatt, ge streift, karrirt, gemustert, Damaste rc. (ca. 240 versch. Qual, und 2000 versch. Farben, Dessins rc.), porto- und steuerfrei ins Hans. Muster umgehend. — Vager: ca. 2 Millionen Meter. Lsilivn-fadi-iksn 6. ttvnnsds^g (L. u. k. «off.) 2üi-iek. Es gievt Keine Hühneraugen mevr! Unter den vielen Heil mitteln zur Entfernung des Hühnerauges nimmt das Hüyneraugen- Watlorin den ersten Platz ein. Es ist das einzige Mittel, durch welches man sich in einer Macht vollständig schmerzlos von diesem so lästigen Uebel auf leichte Art befreien kann. Standesamtliche Nachrichten von Schönheide vom 30. Mai bis 5. Juni 1897. Geboren: 142) Dem Pfarrer Friedrich Volkmar Hartenstein hier 1 T. 143) Dem Bürstenfabrikarbeiter Alwin Vieweg hier 1 S. 144) Dem Zimmermann Friedrich Lenk in Neuheide 1 S. 145) Dem Eisen gießer Karl Hermann Weikert hier 1 T. 146) Dem Bürstenfabrikarbei ter Franz Louis Schädlich hier 1 T. 147) Dem Schmiedemstr. Hein rich Richard Mehlhorn hier 1 S. Eheschließungen: 29) Der Tischler Franz Ernst Flach hier mit Anna Marie Kunzmann hier. 30) Der Werkmeister Gustav Robert Köhler? ein Wittwer, in Schönheiderhammer mit der Schneiderin Agnes Teutonie verw. Heß verw. gew. Möckel geb. Borott in Schönheider hammer. 31) Der Bürstenfabrikarbeiter Emil Gustav Wähler hier mit der Bürstenfabrikarbeiterin Liddy Marie Maschke hier. 32) Der Former Karl Ludwig Paul Stockburger hier mit der Bürsteneinzieherin Anna Marie Oelschlägel hier. Gestorben: 95) Des Schneidermeisters Gustav Hermann Lorenz hier S., Kurt Walter, 11 M. 96) Die Holzdrechslers-Ehefrau Christiane Wilhelmine Martin geb. Klötzer hier, 74 I. 97) Des Eisengießers Al bert Baumann hier T., Hilda Magdalene, 1 I. 98) Des Schmiedemstrs. Heinrich Richard Mehlhörn hier S., Alfred, 1 T. 99) Die Maurers- Ehefrau Christiane Karoline Hertel geb. Lenk hier, 68 I. Wittheikungeu des Königk. Standesamts Eibenstock vom 2. bis nnt 8. Juni 1897. Aufgebote: u. hiesige: 35) Der Schmied Alwin Emil Muck hier mit der Stickerin Alinde Marie Juyelt hier. 36) Der Nadelmacher Heinrich Albin Eolditz in Thalheim nnt der Maschinengehilfin Helene Auguste Ernestine Unger hier. 37) Der Schriftsetzer Ernst Adolf 1». auswärtige: Vaeat. Eheschließungen: 28) Der Bürgerschullehrer Hermann Curt Opitz in Chemnitz mit der Anna Auguste Albine Hannebohn hier. 29) Der Maurer Albin Otto Oppe hier mit der Stickerin Ida Helene Schönfel der hier. 30) Der Bäcker Adolf Fink hier mit der Stickerin Alma Marie Braun hier. 31) Der Vordrucker Ernst Rudolf Unger hier mit der Stickerin Bertha Wilhelmine Flemming hier. 32) Der Ma schinensticker Andreas Werner hier mit der Maschinengehilfin Johanna Iva Unger hier. 33) Der Bretsckneider Emil Robert Jugelt hier mit Geburtsfälle: 139) Martha Johanne, T. des Straßenarbeiters Hermann Ehregott Huster hier. 140) Friedrich Wilhelm, S. des Ma- schinenstickerS Hermann Gustav Köhler hier. 141) Johanne Christine, T. des Kaufmanns Richard Schürer hier. 142) Max Willy, S. des Handarbeiters Emil Hermann Staab hier. 143) Max Alfred, S. des Eisengießers Paul Max Höhlig in Wildenthal. Sterbefälle: 78- Alfred Freund, S. des Handarbeiters Gustav Adolph Rockstroh hier, 8 M II T. 79) Emil Richard, S. des Hand arbeiters Gustav Emil Unger hier, 1 M. 20 T. 80) Hans Gustav, außerehel. S. des Dienstmädchens Anna Marie Lippold hier, 3 M. 17 T. <lliemnitz«r !vtarktpr«isc vom 5, Juni 1897. Weizen, fremde Sorten 8 Mk. 55 Pf. bis 8 Mk. 95 Pf. pro 50 Kilo 7 65 - - - 6 « 45 - « - 5 - 65 » « « 6 . 40 - « - 6 - — 6 - 65 7 . 50 7 - 20 8 - 50 6 , 75 4 , 20 3 20 3 - — 40 5 6 80 45 20 7 6 7 6 4 2 2 2 80 80 20 - fLchf.,gelb, 7 Roggen M>rl sächs^pr'^ ' 6 - 15 80 25 50 - fremder Kocherbsen Mahl- u. Futtererbsen Heu Stroh Kartoffeln Butter - diesiger, - fremder Braugerste, fremde ' sächsische Futtergersie Hafer, sächs. - - beschädigt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder