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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-14
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1888
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261 er vkilauzt noch immer von Deutschland die Wahrheit. Worte und Vecilcherungea Hallen in der Politik nur eine geringe Vc- deuiuiig. Tdalsachm seien nöthig, und eS sei auzuvehiiien, daß Deutschland die russische öffentliche Meinung von seiner Friedens liebe w rllich überzeugen werde. Diese Wendung kennzeichnet daS denl'chseindliche Blatt. Nußlaad ist eS gewesen. d.r- die Welt durch den Ton seiner Presse, durch die noch jetzt in voller strast erhaltenen Trnpp;nverichiebuugen und Lruplirnverslaikuiigen in höchstem Grade beunruhigt hat; Rußland ist es. da-, wenn man den „Swjel" beim Worte nehmen wollte, di« össentliche Meinung last der ganze» Welt durch wirkliche Thallache» von seiner Friedens liebe überzeugen mußte. Lurch die Enthüllungen ist allerdings ei» Gciuhl des M trauen- zwischen Rußland and Teulichland er» sreulichriweise beseiligl worden, ober dieses Geiühl des Mißtrauens kann schnell wiederkebreu. Was soll eS beispielsweise bedeuten, wcuu der „Swjet" olS einen Beweis, daß die Beziehungen der Centralmächle zu Rußland aufrichtig sein solle», die Auslösung der Friedens!,ga und die Aulgebung der deutschen Bermntlungsrolle als nothwendig fordert. „B S hierzu", sagt das Blatt, „hat die deutsche Diplomatie die Oberhand behalten, weil sie verstanden hak. ihre früher» Feinde um sich zu gruppire». Darin schloß sich aber eine Gesahr, welche dem Frieden im Lause der letzten Jahre gedroht hat. Der Friede wird ans lange Zeit gesichert lein, wenn alle bestehenden Coalitione» und Ligue» zersallen und jede der Großmächte ihre eigenen Interesse» verfolge» und sich mit den andern Mächten in direkte Beziehungen setzen wird, wie eS sich einer Großmacht auch geziemt. Ehre und Ruhm dem russischen Diplomaten, welchem eS gelingen wird, Deutschland ebenso zu ver einzeln, wie eS Deutschland seincrz-it gelang. Frankreich zu ver einzeln. Die Sprengung des Dreibundes durch eine direkte Ver einbarung zwischen Oesterreich »ad Rußland, daS jollte das Pro gramm der wahrdast russischen Politik sein. Wenn Oesterreich mlt unS aufrichtig in Frieden leben will, muß cs seine Bedingungen stellen, die auch von Riiftland angenommen werden würden. Ein Versuch in dieser Richlung wurde schva vor dem türkischen Kriege gemacht, eS erwieS sich aber in der Folge, daß Oesterreich Hintergedanken batte und e,n Doppelsviel trieb. Natürlich verstehen wie unter einer austto- nissischen Bereinbarnng eine völlig aufrichtige, keine selch-, welche vor der nach Perl,», nicht aber auch an k,e übrigen Mächte mikgekbeilt würde." Die AuSsührniigcn diese-Blattes sind um jo benicrkenowerther, olS der „Swjet", der eine Gründung vuS der Zeit de- Grasen Janaliew uud im russischen Volke nicht unbeträchtlich verbreitet ist, von jeher den Haß gegen Deutschland und Oesterreich in einer besonders kriegcri. scheu Haltung mit recht ernsten Angriffen gepflegt hat. Sein Ehcs rcdacieur ist der ultrovanslaw.fusche Oberst a. D. ikomarow. occ seiner Zeit als Genernlstabsches von Tschecnajcw im serbi-ch-im lisch?» .'kriege eine seltsam« Rolle gespielt hat, und einer seiner Mitarbeiter ist der bekannte General Sobol w, der frühere bulgarische Krieg minister. E' ist bezeichne,io, daß selbst im jetzigen Zeilpuiicle diese Männer er für zweckmäßig erachten, ihrem Lcutschcnbasse in solchen Worten bet ihren Leiern ernrule Verbreitung zu schassen. * Tie von der Parteileitung der belgischen Liberalen erßofsle Einigung der zwei feindlichen liberalen Wahlgesell' schallen Brüssels für die Iuiii-Kaiilmcrmcihlen ist vollständig gescheitert, da die doktrinäre Liga, welche sich stark genug glaubt, allein zu siegen, der progressistischcn .Vssoeiatlou ÖibL- r»Io unannehmbare und demüthigcnde Bedingungen stellt. * Die Meldung, daß zwischen Holland und Belgien «in Vertrag wegen der Grenzberichtigungen abgeschlossen worden sei, ist verflicht gewesen. Die betreffenden Verhau» lungen schweben noch. ^ - „... * Die Enthebung des Richter» Big ne au von seiner Stelle als Untersuchungsrichter und dessen Vereisung vor den obersten Richterrath erregt in Paris begreifliches Aus sehen, denn einmal sicht man mit Schrecken a»S dem Sumpf der Wilson'schcn OrdenSangclcgenhcit iin (Leiste wieder neue üble Gewächse aujschießen, und dann ist seit undenklichen Zeiten ein solcher Fall ,» Paris nicht vorgekommen. Der Fall Bigneau ist er» Beispiel dafür, daß allzu scharfe zurtflische Findigkeit leicht schartig wird. Dieser sonderbare Untersuchungsrichter halte die neueste Errungenschast der Physik, den Fernsprecher, als Mittel anScrsehen. die Schul digrn zu überführen. Mittctst Fernsprecher« richtete er zum Beispiel an den Angeklagten Legrand folgende Worte: .Ich bin Ihr Freund Wilson, thun Sie sich keinen Zwang anj Sie können mir Alles erzählen." Ein anderes Mittel wandte er dem Angeklagten Nibaudeau gegenüber an: er lud den früheren Secretair Wilson'S nach dem Verhör zum Frühstück ein, zechte mit ihn, Ehanipagner und ließ gleich daraus seinen Gast verhaften. Auch lheitte Bigncau Jedem, der ihn hören wollte, alle Einzelheiten der Untersuchung mit In Abwesenheit deZ ersten Präsidenten Perivier fand daS erste Verhör Bigneou'S vor dein ältesten Ecnatöpräsidcnten dcS Pariser AppellationSgerichts statt, und daraufhin verfügte der Iustizmiiüster dessen Verweisung vor den obersten Richter- rath, der au» allen Kammer» de« EassationöhosS. de« höchsten französischen Gerichtshof», zusammengesetzt ist. Zu Folge der Maßregel gegen Bigneau muß die Untersuchung in dem Falle Wilson von Neuem beginnen. Die Absetzung Bigneau'S girbt auch zu allerlei politischen Deutungen Anlaß, weit der selbe der Sohn des ehemaligen Verwalters der Güter der Prinzen von Orleans in Dreux ist. dea Küstenstraße, wo er. wirderhoir stehen bleibend, sich an dem Straße,ileaen und dem Sirondtrcidea ergötzte, mit» eine Stunde am Nachminag in der westlichen Umgebung San Remo« und ia dea dort beffndlichen vom ToiiatagSpublicum dicht gesüllten Anlagen. In seiner Begleitung befinden „ch häufig di« Kronprinzessin und Prinz Heinrich, stets ein Adjutant und bald der eine, bald der andere von den Acrzien. Sein: Rüstigkeit und körperliche wie geistige Frische laßt nichts zu wünschen übrig. Es bedarf häufig de- ärzt- t.che» Einspruches, um ihn zur Bcichränkung der Spaziergänge oder zur Mäßigung de» Schrittes und zum Verzicht aus Stew.parffea zu veranlassen. Ia den letzten Tagen ist allgemein sein vortreffliches Aussehen bemeikt worden. Man kann nicht ohne tröstliche und bojs- uungsoolle Empfindung in das ruhige, männlich schöne Antlitz blicken, wenn eS sich sreuiidlich dein Beglüßendcn zuwendet und der gelüstete hellgraue Jilzhut die klare heilere Stirne sehen läßt. Daß eS dem hohen Patienten verhältnißinäbig besser gehl als früher, bezeugt auch die erhöhte Gäste-Bewegung, welche in dieser Zeit in der Villa Hui» zu bemerken. DaS erbprinzliche Paar von Meningen ging bäunger als sonst daselbst aus und ein. Vorgestern statteten der Erbgroß- herzog von Baden und Gemahlin aus der Durchreise nach Cannes einen Besuch ob. AIS sie mit dem Nachmittagsziige weiter sadren wollten, Hallen sie uebst den zur Begrüßung erichi-nenen Autorität«» und dem gesummten zahlreiche» Reisepublicuin säst eine holde Stunde aus den verspäteten „trenn äirettc," zu warte». Wäre der Kron prinz zugegen gewesen, so würde er eS vermuthlich an launige» Bemerkungen über die demokratische Gleichstellung nicht haben fehlen lassen. — Wie schließlich noch gemeldet wird, hatte Professor vr. Georg EberS von Vevey au», unter dessen milderem Himmelsstriche der leidende Dichter und Gelehrte diesmal mit einer Familie überwintert, dem Kronprinzen seine neueste Dichtung „EtisLil" mit einigen Widmungsstrophen zugesanbt, in welchen cr seiner patriotischen und menschlichen Tbeiluabme an dem derben Geschick V«S erlauchten Kranken poetischen Aus druck lieh. Vor wenigen Tagen nun ist Professor EberS durch ein zwei Seiten langes eigenhändige» Schreiben deS Kron prinzen beehrt worben, daS mit dem Wunsche schließt: „Möchte die Jahreswende Ihnen die Besserung bringe», welche sich be reits bei mir rinznslellen beginnt." vom üronpriilM. * VciiSem'r kaiscrl. und königl.Hoheit demKro» prinzcu ist. wie bereit«, i» telegraphischer Kürze erwähnt, aus die zum Jahreswechsel von der Berliner Stadtverordneten versammlung eingesandte Glückwunsch-Adresse solgende Antwort ergangen: „Für die guten Wünsche, die Mir die Stadtvcrord nctc» Bcrli.iS bei dem Jahreswechsel in die Ferne gcsand haben, und sür den Ausdruck herzlicher Tbcilnahme. welche die Bewohner B.rlinS in treuer Anhänglichkeit Meine», Leiten zollen, spreche Ich den Stadtverordnelen Meine» ausrichtigen Lant ,S. E» würde Mir aber ein betrübender Gedanke sein wen» Ich erkennen müßte, daß diese Thcilnabme ans daS ge s- .lschasltiche Leben der Bürgerschaft einen Einfluß auSübt welcher aus einige Industriezweige der gewerkthätige» Haupt staot lähmend einwirkei, mußte. Ter jetzige Zustand Meines Befindens erfüllt Mich mit dem wohllhucnven Gefühl zuver- Nchlticher srober Hessnung, und eS würde Mich beglücken wenn Ich erführe, daß sich eine gleiche Stimmung in dem ".esellschastlichen Lebe,, Berlins geltend machte. Der Bürger schuft aber sende Ich Meinen herzlichen Gruß zum neuen Jahr Sa» Remo, den 5. Januar 1888. gez. Friedrich Wilhelm, Kronprinz" Tie Verlesung diese» huldvolle» Schreibens durch den Aorstel er j)r. Struck erregte stürmischen Jubel und in da von diesem auSgebrachte Huch aus den Kronprinzen stimmte die Versammlung enthusiastisch ein * San Nemo. 12. Januar. Da? herrliche Wetter ge stattete seit einigen Tagen de» früheren Antritt der AuSflüg te? Kronprinzen. Heute wurde bereits um lO Ubr m Ges.-uschasl de» Prinzen Heinrich, des Eihprinzen von Mci Hingen. deS rin. Schräder und beider Adjutanten in zwei Wige« eine Aiissalirt gegen Taggia unternommen. Gestern Nachmittag inachte der Kronprinz einen dreivierlelstünkigen Soazicrgang kuich die Sladt. Heute gebt ein ärztliche? Bulletin ob. weiche» die lm Allgemeinen günstige Entwlckcluiiz der letzten vierzehn Tage reeapitulirt. Wetter wird au- San Nemo, S. Januar, der „vossi- schen Zeitung" gemeldet: Sen einiger Zit sind die regelmäßigen Ausfahrten und Au», gänge de-Kronprinzen wieder Liisgeiiemincn worden uns sie sind seit dem Beginn de? nmen Jahre- mehr al? >n den letzte» Monaten b-s alt,» durch die mü»»ler schon den FrühlingScharakter tragend« Witterung begünst gl. Nicht seit-» kommt eS vor, daß der Kronprinz cn eine»! Tnze zweimal d e Villa Zirio verläßt. Wenn der mit zwei Braune» bespannte kni'i.che blau anSgeichlagene Lnndauer. den n äiiiiigi >d kennt, bin der Stadt her der Villa zusädrt. so il dies em Zeichen, daß der hohe Herr zur Spazierfahrt Ans der Ssl-see. nbqeholt tr.rd; während afl? wre Erholung der Kronprinz Scnutaq n'cht denn nur für ihn pflegt übrig-» Müzsi.-der der r.gelmäß'g zu Faß suchen de Fuß»'necinnq vor, weniger a- orei Stunden gewesen: »>«> Stunden am vormittag aus der der Wage» zu dienen, kronprinzlich:,, Familie UcbrI-n« zeht auch Er ist am gestrigen zu Fuß unterwegs »ach T'ggia sähren- * Die englische Regierung hat soeben ein Blaubuch veröffent licht, welche- die amtlichen Dokumente über die leider gescheuerten Verhandlungen bezüglich der B-rhiiidernng de- Waffen- und Spirituose»!,» »dels i» der Südje« entlält. Die Angelegen- heit ist zuerst von dem Assistant High Cominissioner für den west- lichen Pacific, Sir I. B, Thurston, in Anregung gebracht worden, der in einer Note vom 27. Februar 1884 Lord Derby aus die schädlichen Folge» deS Waffen« und Spirituoscnhandels in der Südsee ausmerkjom machte, zugleich aber daraus hinwieS, daß eine Besserung nur durch eine Vereinbarung der Regierungen der am Südseehandel beiheiligtenNationen und nnmcntlich von England. Deulschlanb, Front- reich und den Vereinigte,i Staaten, herbeigesuhrt werden könne. In Folge dessen gaben Lord Derby und der damalig« StaalSsecretair dcS Auswärtigen, Lord Granville, den britische» Vertretern in Paris, Berlin, Rom, Wien, St. Petersburg und Washington de« Auftrag, die betreffenden Regierungen zu sondireu, ob dieselbe« cvent. geneigt sein würden, mittelst internationalen Ucberei»komi»c»S ei» Vertat dcS genannten Handels zu erlassen. Die Verhandlungen haben sich Jahre lang hinausgezögert und sind jetzt, wie schon erwähnt, als ge scheitert zu betrachten, ivaS in erster Linie der Zurückhalluiig der Vereinigten Staaten zugeschrieben wird. Wie auS den im Blautuche enthallenen Docmnenlen hervorgeht, scheinen die üblen Folgen deS Waffen- und SpiriiuosentandelS allerseits zugegeben und anerkannt worden zu sei», daß derselbe die Eingeborenen fast aller Inselgruppen von Fidschi bi? nach der Lstküste von Neu-Guinca mehr oder weniger deniornlisirt habe. Speer, Dogen und Pieile verschwinden mehr und mehr bei den Eingeborenen, die sich jetzt zum großen Tl-ecke in den Besitz von Schußwaffen gefitzt haben und deren Haiiptbestrebcn dahin geht, sich die letzteren zu verichaffen, und wenn schon früher über die Wildheit der Imulaner geklagt wurde, so ist daS gegenwärtig in noch viel Höherem Maß: der Fall, weil die besseren Waffe» dem Blutdurst der Eingeborene» eine» neue» InipulS gegeten haben. An einem Vorwai.de, ihrer Mordliist zu stöhne», fehlt eS den Insulanern »jemals, da dieselben auf den meiste» Inseln in eine Anzahl verschiedener Stämme und Familien zerfallen, welche in beständiger KriegSsehde mit einander begriff:» sind. Welche Folge» daS hat, wird am besten durch eine amtliche Schilderung illustrirt. welche der Eingangs eiwähntc High Coininiisioner über die im Jahre 1884 aus Pleasant Island herrschenden Zustände ent wirst. Aus Pleasant Island — schreibt Sir I. B. Thursto» —, welches etwa 1200 Einwohner besitzt, die ater keinerlei Religion kennen tind ihren Hauptgenuß in der Berauschung i» saurem Palmwein finden, giebt eS el> Stämme, von bene» acht einen Trader unter sich wohnen haben. Will einer der Stämme sich an einem anderen räche», so begiebt er sich zu seinem Händler, um für EocuS nüsse Munition eiuzutauichen, tu: de» Eingeborenen auch bereit willigst vcrabsolgt wird, obgleich der Trader sehr wobl w:iß. daß dieselbe in allernächster Zeit, vielleicht schon in der folgende» Nacht dazu dienen soll, Weiber und Kinder >» der kaltblütigsten Weise zu ermorden. Die Eingeborenen lauern dann ihren Feinden aus und schieße», wenn lctzlere nicht rechtzeitig die Flucht ergriffen haben, Männer, Frauen und Kinder nieder. Die Folge davon ist, daß die StainmeSgenolsen der Ermordeten nun ihrerseits Munition von ihrem Händler cintausche» und sobald wie möglich einen Racheznq unter nehmen. Manchmal richten sich die Arieg-züge auch gegen andere Inseln, doch wird ausdrücklich bemerkt, daß derartige Metzeleien aus den Inselgruppen, welche unter dem Schutz: civiltsstle: Nationen stehen, nicht volkoinnien. Aus eine andere Folge dcS Waffenhandels macht Bischos Selwyn von Milanesien in einem Schreiben neuere» TaiumS an daS britische Colonialamt ausiuerksai». Derselbe weist daraus hin, daß der Besitz von Feuerwaffe» die Eingeborenen veranlasse, häufiger Angriffe aus Schisse und Boote z» unternehmen. Jede Grauiamkeit und jede- Verbreche» eines Weißen werde unter allen Umständen dam» gerächt, daß die nächste BootSnlanaschast beim Landen mit einer Salve begrüßt wird. Schon wiederholt sei eS vorgekoiume», daß Mann schajteu eines Kriegsschiffes, das die Strafe jür eine» vollbrachten Mord aussührc» sollte, unter heftigem Feuer der Insulaner landen mußte», wobei werthvvlle Menschenleben der größten Gefahr ou- gesetzt seien. Dies wird auch von dem Commander Ncland vom englischen Kriegsschiffe ..Miranda" b stätigt, der bei einer Unter, suchung aus der Insel Mattua, Neu-Hedride». wo die Eingeborenen aus die Mannschaft dcS Schvonere- „Elija Mary" geschossen halte» von de» Insulanern erfuhr, e» sei d>eS geschehen, weil man daS Schiff irrthümlicher Wels« für den Schooner „Tongatadu" gehalten habe, der zwei Sühne eines Häuptling« für Maryborough in OueenS land aiigeworben. sie anstatt dessen aber »ach Samoa gebracht habe wo beide gestorben seien. Zum Theil gelangen die Waise» durch lauschhnndel in den Besitz der Eingeborenen, zum Ibeil aber auch dadurch, daß die Kulis, welch« sich für eine Reihe von Jahren nach Queentland verdingen, ent weder al? VorauSbezablung eine Schußwaffe erhalten oder sich von ihrem aus den Zuckerplanlage» verdienten Lohne» eine solche in QuceuSlauü anschaffcu, nm sie nach Ablauf ihre- Lontractee mit heimzubringen. Ans diciem Wege sollen Winchester- und Rrpetst gewehrc, Revolver und sogar Dynamit in größeren Menge» »ach de» Südsceinseln gelangt sein. Allerdings haben die Regie, iingen von Fidschi und Queen-Iand bereits ,m Jahre 1884 ihren Unter ihaneu den Verkant von Waffen. Munition und Spirituoirn an die Süd!« Insulaner verboten, doch haben dieselben mit dieser Maßregel selbst verständlich keine» Eriolg erzielt, weil der Handel allen üorigen Nuiioncn nach wie vor unbeoonimen blieb. DaS ist denn auch der GiUlid gewesen, weSbalb Großbliiannien sich a» die übrigen Muchtc um eia gemeinsame» Vorgehen glwandt hat. Fruukreich, Rußland. Oesterreich und Hawaii haben sofort ihre Einwilli gung gegeben. Deutichland scheint, nach dem Inhalte de» BlauduchS zu urtüeilea. mit seiner Antwort zurückgehalten zu habe», und die Bereinigten Staaien von Nordamerika haben eine internationale Vre eiiidarunz bcbuss Verbot- des Waise«, und «virituosenverkous- geradezu abgelehnt. In der betreffenden Note de« StoatSieeretair« Vayard heißt eS nämlich, die Bereinigten Sta.iten-R,g„r«aq anerkenne und billig» zwar das moralilche Gewicht und die allgemeine Angemessenheit der vorgeschlagenen Vereinbarung und die Wichtigkeit der Fortsetzung diese- Handels- unter gewissen geeigneten Beschränkungen, könne sich jedoch vorläufig noch nicht völlig bereit zum Beitritt zu diesem inter. nationalen Abkommen erklären »nd wolle daher für den Augenblick ihre Mitwirkung in der beabsichtigten Richtung daran! beschränken daß sie eine gesunde DiSerelion bezüglich der Erlaub,nß wegen de» Handel? mit den in Frag- stellende» Artikeln zwischen ihren Unter tyanea und den Eingeborenen der Inseln d«S westlichen Pacific walten taffe. In Fo'ge dieser Erklärung find die Verhandlungen zwischen den Rächte» über die fragliche Angelegenheit vorläufig ab gebrochen, und England macht in seiner sittlichen Entrüstung nun mehr die Vereinigten Staalcn und zum The,! auch Lenlschland skr alle au- dem Spiritussen- und Waffe»haidel 1» tzrr Süds» r>U» stehenden dösen Folge» »«»»twsrtlich. vermischtes. »»Berlin. 12. Januar. Die Kaiserin verleiht be kanntlich innerhalb der preußischen Monarchie und der Reichk- lanbe Elsaß-Lothringen an weibliche Dienstboten, welch« 4S Jahre ununterbrochen in derselben Familie gedient haben, eine Auszeichnung, welche in einem goldenen Kreuz nebst Diplom mit eigener Unterschritt besteht. Eine Zusammen stellung der seit IO Jahren vorgekommenen Falle dieser Art rrgitbl, daß vom l. Januar 1877 bis Ende Dccember l88S überhaupt 14ä2 Dienstboten Auszeichnungen verliehen worden sind. — Berlin» 12. Januar. Dir Aerztekammer von Berlin und der Provinz Brandenburg trar heute Mittag 1t Uhr zur ersten Sitzung zusammen. Erschienen waren sä,»»illiche 32Mitglieber. Obeepräsivent vr. Achen bach «öffnete, nachdem er Herrn Geheiinrath vr. Körte Vir Mitglieder sich halte verstellen lasten, die Sitzung mit etwa folgenden Worten: Meine Herren! Er gereicht mir zu besonderer Ehre, die erste Sitzung der Aeiztekammer zu eröffnen, cS erfüllt mich die- mit um o größerer Freude, als ich amtlich bestrebt gewesen bin, die kor porative Vertretung der A.rzt: zu schaffen. Tie Fundamente der Institution sind nunmehr gelegt. An den Aerztea liegt eS, diese Institution nicht nur im Interesse de- Stande-, sondern auch zum l Noble der Ration zu entwickeln. Sie können versichert sein, daß die Behörden überall da» sreundlichüe Entgegenkommen zeigen werden. Ich ielbst werde e- als meine Ausgabe betrachten, die Bestrebungen der Aerzte, soweit eS in meine» Kräften liegt, zu unterstützen »nd zu fördern. Bei Beginn der ersten Sitzung wollen wir onsere Blicke aus den in der Ferne weilenden Kronprinzen lenken und den Wunsch auSiplechea, daß Gotte- Gnade und ärztliche Kunst ihn geheilt zurückslihren möge und »S dem Kaiser vergönnt sei. seinen heiß geliebt?» Sohn srilch und gesund wieder in seine Arme schließen zu können. Ja diesem Sinne und mit voller Dankbarkeit wollen wir unsere Gefühle in einem Hoch aus 2e. Maiesiät auSklingeu lassen. Ti: Versammlung stimmte begeistert in «,n dreifache- Hoch ein. Nach Eintritt in die Tagesordnung wurde» Geheimrath vr. Körte .um Vorsitzenden, Geheimrath vr. Zinn, Sanitäisrath vr. Becker, i>r. Hadlich, vr. Selberg, vr. Brehmer und LanitätSrath Wehner zu Beisitzern im Vorstand« gewählt. Ia die wissenjchastliche De- puiatwn dr» MedicinalwesenS wurde Geheimrath vr. Körte (Mit glied), Geheimrath vr. Zinn (Stellvertreter), in das Provinzial- Nedicinal-Collegium SamlaiSrath vr. Rüge. Geh. Medicinalrath Wiebecke (Mitglieder), Lieber» und Prosessor Vr. Fränkel (Stell- Vertreter) entsendet. Eine Deputation wird dem CultuSminister sur sein dea Aerztcn bewiesenes Wohlwollen den Dank der Kammer übcrbringe». Der OberprLs'dent sprach hieraus den Wunsch auS. daß die Dahlen in das Medicinal-EvU-gium zur Erweiterung der Zuständ/g. k.it desselben Veranlassung geben mögen, denn sonst würden die gewählten Herren nicht Briried,gu»q in ihrer Thätigkeit finden Dec irische Zag. der ru da« Medicinalwesen hiaeiagekommen lei» müsse namentlich ia den Medicinal-Colleaiea des SlaatS Geltuiig gewinnen. Er sehe auch nach dieser Richtung hoffnungS. reich in die Zukunft. Er wiederhole» daß es an den Aerztea lieg«, die Institution der Aerztekammer nutzbar zu machen, sie müßten nur den ernsten Willen zeigen, von der gebotenen Gelegenheit Ge brauch zu machen. Er werde nach Kräften und Vermögen die Institution sördcru und habe seine Unterstützung auch aus die Localsrage erstreckt. Er nehme an, daß der LaadeSdireclor seinem Ansuchen entsprechen werde, hier uud in dem neuen Ständehause der Aerztekammer Raum zu gestatten. ES sei angemessen, daß die Aerztikaiiiii'.er auch äußerlich einen Theil der Provinzialverwaltnng darsielle und in deniselbe» Raum mit dec Promnzialverwaltung tage. Geheimrath vr. Körte iprach Namen« der Aerztekammer dem Ober Präsidenten dea Dank der Berinmmlung au» und versicherte, daß wir bestrebt sein würden, die Hoffnungen, die der Obervräsidcnt on- gedemet kabe, zu ersülleu. Für Das, waö der Oöerpräsident bi« heut: geleistet habe, und für die thalträsiige Unterstützung, die er in Aussicht gestellt habe, niöge er de» Dank der Versammlung ent gegennehinea. Der Oberprasideat erklärte nochmals, daß er die vestrrlckuge» der Aerzte unterstützen und eifrig bemüht sein werde. Dem. was er gesagt habe, thalsachlich Rechnung zu tragen. Nachdem der Oberpräsident sich verabschiedet hatte, wurde noch der Erlaß einer Geschästsordnung angeregt »nd beschlossen, die Aerztekammer künftig 6 Uhr AbendS tagen zu lassen. Wie die .Preußische Lehrerzeitling" meldet, werden Berbereiluu.gen zur Herausgabe eine- für ganz Preußen bestimmten „SchrislbucluS" (preußischen Normal-Alpha betS) getrosten. Die Veranlassung und Anregung hierzu ist au- den Kreisen der Eeminarlehrer gekommen, een» nach den für die Volksschulen in Preußen geltenden gesetzlichen Bestim mungen ist der Schreibunterricht nur »ach der in den zu ständigen Lehrerseminaren ertbeilten Methode zu gebe». Welche Willkür hier aber noch herrscht, wird auS kein umfangreichen, aus 106 Seminaren geiammelten Material sichtbar (L Sc, ininaie haben jede Auskunft verweigert). Nicht nur nicht an den Seminaren einer Provinz, sondern nicht einmal in einem und demselben Regierungsbezirk ist ein einheitlicher Sckrift- duclu» vorhanden. Der Wunsch nach einem solche», wenigsten- je in einer und derselben Provinz, ist somit ganz berechtigt. — Magdeburg» 12. Januar. DaS hiesige Stadt> theater wird, wie wir hören, in dieser csaison, wahrschein lich noch im Januar, eine Novität bringen, die für daS hiesige Publicum einen besonderen Reiz dadurch erhält, daß eS einer unserer Mitbürger ist. der hier al- Dramatiker, und zwar zum ersten Male austritt. Auf aiiderem Gebiet der Poesie (Nachdichtung der Odyssee) längst bekannt, hat sich vr. Jakob Engel neuerdings an einem historischen Drama versucht und einen böchst dankbaren Stoff gewählt. Tie Heldin deS Stücke- ist Stepbania, die Geliebte Kaiser Otto'-IH . die entgegen der Darstellung in der Sage, wo sie, um ihr Vaterland zu rächen, den jungen Kaiser lödtet, von Enget al- da» liebende, opsermuthige Weib in die Dichtung eingesühlt wird, daS mit dem Gatten ein tragische- Ende findet. ---- Bor 150 Jahren ließen sich etwa 20 evangelische Familien an- ver Rheinpsalz, welche nach Amerika anSzuwandern beabsichtigten, von de» Holländern aber wegen Mangel- au UnterhaltungSniitleln nicht burchgetasteu wurden aus der Haide zwischen Goch und Eleve (Regierungsbezirk Düsseldorf) nieder; bald folgten noch etwa 40 Familien nach. Allmälig breiteten sich diese immer mehr an-, so da; sie jetzt die ganze einstens unbekannte Höbe zwischen Eleve. Kalkar, Uedem und Goch in ertragreiche- Culturland umge. wandelt babcn und die drei Gemeinden Psalzdors, Luisendor und Neutu.sendors bilden. Unter diesen Coloinsten. welche alle diese Zeit hindurch inmittc» einer ganz niederländischen Umgebung ihren oberrheinische» Dialect und ihre Sitten und Gebräuche bewahrt haben, scheint neuerdings die Wanderlu wieder erwacht zu sein, denn ei» Tbeil derselben gedenkt, der „Crefclder Zeitung" zufolge, nach Posen übcrzusievcln. ----- Brüssel, 11. Januar. Die Londoner Gesandt schasl de- König- von Siam ist gestern in Brüsselern» getrosten; sie besteht auS dem Gesandten Marquis de Montre, dein ersten Secretair Graf Dilakar nnv den AllachS« Lostu- und Nar-chan. Der Gesandte ist 40 Jahre alt. aber eine Unterbaltung mit ib»> ist sehr schwierig, da er zwar mehrere asiatische Sprachen spricht, aber teure europäische; er versteht nur ein wenig da- Englische; auch da» Französische ist ihm ganz unbekannt. Er entstammt einer der ältesten Adel«- samrlien Siam». Nach Aussage de- Secretair- rubt die Halste de« ganzen Exporthandel- in den Händen der Eng länder. die andere Heilste verlheilt sich unter Deutschland, Frankreich, Belgien und Portugal. Die Deutschen baden in der letzten Zeit einen beträchtlichen Theil de» Handel» an sich gezogen. Die Mitglieder der Gesandtschaft tragen euro päische Kleidung. Morgen überreicht der Gesandte dem Könige srnr Beglaubigungsschreiben. Die Gesandtschaft geht von vier an» nach dem Haag und nach Berlin. skatentviireaa LAzLL.'M Bestellt seit 1878. «ff Ferxsprechstrlle S82. BLlslllvrrrsLir Lernt«, kaernedmno», NelchSftraffe 4L. 8Iiniin«n ItQKs>8lrat«r 1t»l«8«i», P»1»«rnot»r«tt»ei» e»«1«r LL1i»Is1«I»«i» vrteO« unerretet»-pr»IsN»«t»v>? «1t« Oarrvnp«»i»«te»»» ri» or»« nut»e^»t,r«u. in veM8vdlLllä es. 9Ü.V00 LppLräts. vlockork L llaebe, vreackea-kleastnckt, llnsser» »lekr 4V»r teüeu Illoev kierckured mit, «lass äio Lnek-Kexütrntor» vv, onob Zecker Lledtnnp bin rallkomwen dekrlocklpeu (8 /vparnte) Illu-itrlrto L»t»Iox« mlt modreren LInnckert »oleder 2«lirnl«8v »eratl, uock traue». L» leckem Itexlstratar xelwrt ein« Lererrewapn« mit Kntteral, nie soteke i-Ueln odo« katteral, ln maoxvlliakter Oooatrurtlou rvu aockerer 8el4« unter ckem kkawan Lrlek- orckuer, Sammelmappe ete. »ngedoteu ntrck. ^1»S- 2>«1s« L Llo-, kvklllilV., ckllelotre kadrlk» o. kateot-Indader, llokllekeranteo 8. 11. ckes Ltkaig» ron Italien ete. Aleckerlaxea bei k. tt. lErllus, Lanl Nuoxar u. O.6. Hanwauo. OollUvn-Oi-iIen v. I«uL'eir,kvMtzüeeli.. dlitskeo, Knallbonbon», Lena?,, Tlzedlrnttea. Taororck». M.Lpiim vsllil«vitr, Tageskalender. L'ont» nach DeterrnpUea ttznntnlten. 1. Postamt 1 im Postgebäude am AugustuSplatz. 2. Telegraphcnamt imPostgebäudt am AugustuSplatz. Z. Postamt-2 amLeipzig-Dre-dner Bahnhose. 4. Postamt3 am Bayer. Bahuhose. 5. Postamt 4 tMühlgaise). 1)Die Postämter 2, 8. 4, 6, 7 K. Posiamt ö (Neumarkt 16). 7. Postamt 6 (Wieseusttaße Ist). 8. Postamt? (Ranstädt.Steiniv). S. Postamt 8 (Eüeub. Bahnhof. 10. Postamt 9 (Neue Börse). 11. Postamt 10 lHoSpitalsttaße) 12. Postamt 11 (Körnerstraße). »7a. ch» L» ffinr B7o. Vff 8evk»pteiullL «Aprr« »VN nnnffcrtrsffener Lnelitckt empfiehlt L. Still», klssrrvv-Iwportkvr. Petrr»Dr«tz, >2, Hirsch. und Gpettzeftretzr ff. Trepttnnffnlt 8, 9 und 1t sind zugleich Tele graphenanstalten. Bei dem Postamt« 5 werden Telegramme zur Beiorgung an die nächste lelegraphenauftalt angenommen. 2) Di: Postämter ä und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Packereien sowie größerer Geld- und Werthvockcte nicht ermächtigt. Be, dem Postamt 10 (Packctvoftamt) findet rin« Annahme von Post- senduuaen nickt statt. 3) Die Dienststilnden bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalten: an den Wochentagen von 8 Ubr früh (im Svuimer von 7 Ubr früh) bis 8 Uvr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr srüh (im Sommer von 7 Ubr früh) bis 9 Ubr Vormittags »nd von ö bis 7 Uhr Nachmittag-. Die Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme re. von Telegrammen außer den Postdienststunden au dea Wochentagen auch von 8 blS 9 Uhr Abends geöffnet. Berni Telegraphenarnte a« Bnguftusplat» »erden immerwährend, auch in »er Rachizeit, Telegramme »irr Beförderung aogrnomuren. Bei dem Postamt 1 am AugustuSplatz« findet an de» Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11 b,S 12 Vorm, eine Ausgabe von Briefe» an regelmäßige Ab holer statt. AnSkunstS,teile» Ver königlich sächsischen Ltaatdeisenbavu- perwäliung (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und '/,8—6 Uhr Nachmittags, Soau- und Festtags 10—12 Ubr Vormittags) and Ser königlich vrcuftiiche» SiaatSeisrubahuverwaltuug «Brühl 75 u. 77 sCredilanstattl parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Uhr Vormittags und 8—K Uhr Nachmittag-, Sonntags 10— 12 Ubr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft ».im Pcnoueuvcrkeh: über Ankunft und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Nciseerlcichteruagen. Fahrpreisermäßigungen te.; d. im Güter-Berkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirunge» tc. Landwrhr-Vnrean im Schlosse Pleißenburg. ThurmhauS. 1. Etage links (über der Wache bepndlich'. Mcldestundea sind WocheatagS vou 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Scan- vnd Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Lesieniliche Bidttstdekeu: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Siadtbibliothek 8—b Uhr. Bibliothek der Handelskammer (NeneBörse) 10—12Uhr. BolkSbibltothek IV. (Vl. Bürgerschule) 7'/«—9'/. Uhr Adenos. «ollsbibliothe» V. (Poststt. 17. i. Hose lks.) ?'/.-9'/. U. Ab. BädagogischrCentraldtbliothek (Soinkniusftistung),Ledrervere>n»- hau«, Kramerstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Udr. Städtische Sparrafie: Expeditionszeit: Jeden Wochentag. Ein- zahlongen, Rückzablungen und Kündigungen von irüh 8 Ubr uunntcrbrocheu bis Nachmittags 3 Ubr. — Effecten Lombardgeichäli 1 Treppe hoch. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Schütze,isttaße 8/10; Gebrüder Spillner. Windmühlenstraße 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hoffman», Petersstcin- weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1. Eingang Grimm. Steinweg. Städtisches Leihhaus: Expeditione,zeit: Jeden Wochentag von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, iväbrend der Auetion nur bis 2 Udr. Eingang: kür Psändcrveriatz und Herausnahme vom neuen Börsengcbäude, sür Einlösung und Prolongation von der Nordstroße. In dieser Woche und an den entsvrecheiidcn Tagen verfallen die vom 8. April bi- 15. April 1887 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Miteutrichtnng der Auctionsqebühren kaitfinden kann. Lia»i-Sikuer-8tn»ahme. Eipeditionszeit: Vormittags 8—12, Nachmittags 2—4 Udr. ->l. Luchs. Sta«»eS-Amt. Schloßgasse Nr 22. Wochentags geöffnet 9 b>- 1 Uhr und 3 bis 5 Udr. Sonntags und Feier tags 11 bis 12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtzebornen Kindern uud solcher Sierbcsalle. deren Anmeldung keinen Autschub gestattet. Lheschließungeu erlolgen nur an Wochen tagen Vormittags. Kriehhos-- Expedition und tzasse sür dea Süd-, Nord- und neuen Jobannissriedhof Schloßgass« Nr. 22 in den Räumen de- K. Standes Amte-. Daselbst erfolg« während der beim Staades- Amt üblichen Geschäst-zeit die Berge! u»g der Grabstellen ans twrgedachlen Friedhöfen, sowie die LnSsertiguug der SonecifivaS- scheiue, Bereinnahmuug der LoucesstouSgelder uud die Erledigung der sonstigen aut dea Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Bchlntzzrit sür den Besuch der Friedhöfe Nachmittag« '/^ Uhr. HaudelSkammrr Rene Börse I. (Eing. Blüchrrplatz'. Vorlegung von Patentschriften 9 — 12 und 2—4 Uhr. Ferolvrech-Nr, 506 (ll). Herberge zur Het«ath. Ulrichsgass« Nr. 75, Nachtquartier 25,30 und 50 MittaqStiich 30 Herberge für Tienitwadcheu. Kohlgartensttaße Nr. 19, 30-4 sür Kost und Nachtquartier. Dabei« sür Arbeiterinnen, Braustraß« Nr. 7. wöchentlich l^l kür Wobaung, Heizung, Lickt uud Frühstück. I. LanttitSwacke de- Samariter-Vereine-, Hainftraße 14. Nacht- dienst: 9 Ubr AbendS bi- 6 Ubr srüh. II. GanitätSwache des Samariter-Vereines, PeterSsteluweg 17, Nachtdienst: 9 Ubr Abends blS 6 Udr krüd. VoliNintkrn de« Aldrrt-Iwet,-Berri»S Möckern, Lange Itr. 2o Markttags 9—10 Uhr Vormittag- sür Augen- und Lhrenkrankr. 11—12 Uhr vormittag- für anderweile Kranke und von 9—10 '.Ihr Vormittag- für Nervenkranke. VattütnU sür Obren-. Nasen-, Hals- und Lungenleidea Lesstag straß« 20. I., Ecke der ThomastuSstraßc 8. 8—S Uhr. R««« KinderdaliNinik«aroliaeuftr.31, l. alle Wochentage 10-11 Uhr. Pottklintk fstr Ha«»- ». Harnkrante 8—1V srüh außer Sonntag- Kramerstrnße 7, l. Poliklinik für Hontkrankbriteu uu» »ranktzriten »er Harn- orpaar Markttag« 9—10 Udr früh Töpserüraße 4. Ttädrtsch« «nstolt für Arbeltl-Nochwelinng (Stadien-, Obst, mark» 3» 1. Etage, Ziwmrr Sö), werktäglich geöffnet Vormittag« «o» 8 —Ist Uhr. Nachmittag« »o, Uhr.
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