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Mensch und Energie : 01.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id495715336-192812011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id495715336-19281201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-495715336-19281201
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungMensch und Energie
- Jahr1928
- Monat1928-12
- Tag1928-12-01
- Monat1928-12
- Jahr1928
- Titel
- Mensch und Energie : 01.12.1928
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nci-imsei-tL sKiLXLK OKR Ko^^oUisLisok-i^bi LXL^sk-RKSSK 2. jMggllg Kumm« rr öeardeitst vom «1er 8«»1»U- stisckeL 8tuävLte»gruppe «Ivr ^ec^u^. Hocksdrule üruuiorer l^ackdrack «ämti. Xrtikel verbot»» Direkte LtaklerreuzZuiiZ? Idocbokeo 'und Lessemerbirne geböreu ru den IVakrreicbea der 8tablwerke. In den Kiseoerren, wie sie in der blstur ge funden werden. tritt das Kisen in Verbindung mit 8auerstokk auk. Oie wesentiicbe Xukgabe des ldocboiens ist es, das Kisen — auÜer voll den LeimenSungsn — vom 8auerstokk ru beireien. Daru scbicktet man im Ikockoken abwechselnd Krr und Koks aut. 80 gelingt es wobi, den 8suerstokk an dis Kokis ru binden, aber men erbait jetrt eill Kisen voll riemijeb starkem Koblenstokkgekait. Zum Onterscbied von diesem Rokeiseu ent- bält 6er 8takl bedeutend weniger Koblenstoki. Oie Verwand lung 6es Robeiseas ill 8takl gebt ill 6er Lessemerbirne vor »ick. Hier wird 6er Koklenstoii rum grollen Lei! durcb 8ausr- stotI(Lultjrukubr verbrannt. Oie deutscben 8tablbarons kaben jetrt eia norwegisckes Verkabren aulgekaukt, das 6em Lrorsö 6er 8tabIberLteIIuog eill gänrlicb verändertes Xusssbev gibt. Oie Kirma Krupp und 6ie Vereinigten 8tabiwerke kaben vor kurrem die „Kissnscbwamm 6. m. k. ld." ill Locbum mit einem Kapital voll 100 000 Uark gegründet. Oiese Oeseiiscbakt baut ein 8tablwerk von 20 000 Tonnen jäkrlicber Ksparitat, 6ss OualitätsstskI oacb 6er nor- wegiseben Uetkode erreugen soll. Oer Lau ist bereits be gonnen, Ull6 6ie Anlage wird in einem dabre sckoa betriebs fertig sein. Oie Mitteilungen über Orundlagen un6 Lecbnik 6es neuen Verksbrens io 6er Lresse waren aus „begreiilicben" Oründen svbr un6urebsicbtig gebalten. Xui Orund von In formationen aus gut unterrickteter Oueilo sin6 wir je6ocb in 6er Lage, oäkere Kinrsibeiten ru verölksntlickem k4ack 6er neuen Uetkode wird 6as Kissnerr bei tieken Lemperatursn 6urcb Oas unmittelbar re6uriert (Reduktion gleiek Lauerstokkentrug). Oa 6is Xrbeitstemperaturen unter- bslb 6es 8ckmeirpunktes liegen, wird 6as Kisen nickt flüssig. Usn erkält 6as Kisen als „Kissnscbwamm". Oieser Kisen- sckwamm ist — wie scbon 6er Käme sagt — fest: Kr bildet eia lockeres Oslügs von reinem Kisen und von Langart. Oas Kisen wird voo 6er Oaogart mit Lille von Uagnetscbneidern getrennt. Oas so gewonnene Kisen ist voll beachtenswerter Reinbeit: Ks entkält 95 Lrorent metalliscbes Kisen, 0,2 Lrorent Koblenstokk, 0,02 Lrorent Lbospbor. Ks bildet ein wertvolles Xusgangsmaterial kür Kdelstabl. Xis Reduktionsgas verwendet man Koblenoxyd, eiae Ver bindung von Koblenstokk mit 8suerstokk. Oas Oas strömt durcb die Krrscbicbt, entriekt ikm seinen Kisensauerstokk, wird durcb diese 8suerstokkaulnakms selbst ru Koklensäurs und lallt das Kisen als Kisensckwsmm rurüclc. Om dis Koklensäurs wieder io Koblenoxvd rurückruverwandeln, bringt man sie in einer elektriscbell rlocbspallnungsüamms auk 1600 bis 1800 Orad. Lei dieser Koben lempsrstur bildet sie unter Lerülirung mit Koks wieder Kokleoox^d. l^lan gewinnt also das notwendige Koklea- ox^d ständig rurüclc und erkält es suLerdem nock in rv'cksn Mengen im OebersckuÜ, 626 man es kür andere Zwecke stleirung, Vorwärmen und Lösten des Krres) verwerten kann. liier liegt der eine grolle Vorteil des Verkakrens. Von weit tragender Ledeutung dürkte aber die Umgestaltung des llock- aiens sein. Os durcb die Verwendung des Leduktionsgases 6er Koks als Reduktionsmittel kür Krr überklüssig gsmsckt wird, kann die Orölle des llockokens entspreckend verkleinert werden. Vielter weil! man nack sckwediscken und ameriksni- »ekcn Krkakrungen, dall sick der Kiseosckwamm durcb leick- 1«re Weiterverarbeitung und verbesserte Oüteeigensckalten des °8tabl» susrsicbnet. Li« ru welcbem Orads und ob überbaupt die Lsssemsr- l»lrns »usgescdsltot werden kann, lallt sick nock nickt mit Kestimmtkeit sagen. — dsdenkrlls bauen die Lukrkspitslisten diese „grollrügige Versuchsanlage" nur im llinblick auk neue, «ickere Liesengswinne. Oie, sck. so notleidende Kisenindu- «trie Kat kür solcke bleuanlagen immerkin nock genügend Oeld. Oie llerren von der Lukr werden diese verauslagten Kapitalien durek vsrsckärlte Ausbeutung und neue llungerlökne wieder t>er«u«mukvlLN wissen. Lkemicus. LclilüpLriZe ^spdaltstrake Oie meisten von uns kaben es mit dem Kskrrade sckon Selbst erlebt und an Hutos geseken: >Venn es gerade ru regnen beginnt, sind di« ^.spkaltstraüen verdammt glatt. Xlle kennen aber suck die ruerst verblükkende Krsckeinung, dall man käst so sicker wie auk trockenem ^.spkslt käkrt, wenn der Lege» längere 2eit und einigermallsn stark andsuert. Oie 8eblüpkrigkeit kann also nickt einkscb durcb die keucktigkeit verursackt sein; die Osuptsacke ist vielmskr die »uk der 8tr»lle kestksktende 8ckmutrsckickt, die sick bei trockenem >Vetter bildet und bei Legion leickter Legeokälle »ukweickt. Ks bildet sick sine regelreckte 8cklammsckickt, die erst bei weiter snkaltendem Legen kortgewsscken wird, ?rok. Kindscker und Or. 8ckönberg vom 8tastlicken >l»tsrislprükuogsamt in Lerlin kaben diese Lrage eingekend untersuckt. 8ie fanden, dal! auk den Lsrliner 8trsllen eins Lckmutrsckickt von 1 bis 3 Oramm pro Kubikmeter vorkandsn ist. versckieden je nack ^rt des Verkekrs und der Oberkläcks k§t«mpkaspkslt, llolrpflsster). Oer 8ckmutr bestellt ru mekr als einem Viertel aus >.spkslt, der durcb die Lskrreuge ru 8tsub rermaklen wurde, ru einem weiteren Viertel aus tonigsn 8ub- ilanrell, aus kleineren Klengen Oips usw., und der Lest aus „Organischen" 8ubstsnren, wie Klineralöl, Öolr- und 8trokteile. Oas Oel stammt rum geringen ?eil aus dem ,Bitumen" der ^spkalts selbst, rum grollten l^eil ist es aber sicker von Auto mobilen abgstropkt. sOie Lesicktigung einer ^utotaxen-llalte- stelle überreugt.) Vor allem bullt nun dies Oel die 8tsub- teilcken ein. bildet die bekannte spiegelglatte 8ckmutrsckickt und mackt das Reinigen durcb Oeitungswasser fLprengwagen) genau so rckwierig wie das Aufwaschen fettiger Keller in kaltem lVasser. Oeskalb wird jetrt guck vorgercklagsn, dem 8prengwarser 8oda oder klatronlauge rurusetron und mit kräftigen Lesen oder Lürsten nackrukelken. Ond vor allem dakür ru sorgen, dall dis Xutor nickt mekr so viel Oel sbtropken. 8tinkkombe. LleiZeruoS Lrvteertra^es 6urc!i ^lelaHsalre Uan Kat die Lestrtelluog gemackt, daö bestimmte 8slre von ldagnesium, >langan, klatrium, Quecksilber und ^rsen die Ausbildung der pklsorlicken Oewebe stark fördern. Oer Lulgare Lroi. Lopoki bst versucbt. diese Kigensckskt kür di« Osndwirtrcbskt nutrbsr ru macken. Kr tränkte die 8smen vor der 8ast mit einer Oösung von Msgnesiumcklyrid. l^sgoesium- rullat. Klangsnruikst, l^angannitrat und Ksliumsrsenit. Oie „Xana1i8a1ion" Oie einfachsten Kormen des mensckiicken V/irtsckafts- lekens bedingen sckon die Kntstekung verunreinigten Wassers. Oie eiokackste und ruerst angewandte Korm der Leseitigung dieses „Abwassers" ist das -^usgiellen auf den Idokraum. Kins bessere Korm der ^bwasserkeseitigung ist das 8ammein in wasssrdickten Oruben, die von 2eit ru 2eit leergekakron werden. — die beste Leseitigung ist aber die Ableitung durcb besonders unterirdische Leitungen, durcb die Kanalisation! Abwasser kann grolle Mengen Oase entwickeln, und daru ist es mit Krankbeitskeimen gesättigt. Kin Kubikmeter ^.btritts- jsueks entwickelt an einem Lag 18 Kubikmeter übelriechende Oase, und in einem Kubikreotimeter j— Kingerbut) sind min destens eine l^liilion Keime, oit aber auck 100 l^illionen Keime entkalken. Oie Oerucbsbelästigungen und die Oekskr für dis Oesundbeit, die das menschliche „Abwasser" bervorruit, müssen also ungebsusr groü sein. Kur die Kanalisation, di« mit der Krakt des in den Löbrenieitungen bergab klisLsoden Abwassers alle 8ckmutrstokfs schnell aus der 8iedlung kersus- bringt, oboe dall ^lenscben mit dem -Abwasser in Lerübrung kommen, kann die Menschen vor den Oekabrsn scbütrsn. IVie bei allen anderen wasserwirtschaftlichen Ingenieur bauten, so Kegen auck die Anfänge der Kanalisation weit ru- rück im -Altertum. Labyion, die 8tädte der -^egvpter, dsrusalem, die griecbiscben und römischen 8tädte besallen alle mekrero ^bwasserkansie. 8ogar dis kieine Landsekakt Lompeji, dis vor etwa 2000 dakren durcb ein Krdbeben des Vesuv verschüttet und in neuerer 2eit wieder ausgegraben wurde, batte ein voll ständiges Kanalnetr. klier waren sogar sckon Aborte mit Wasserspülung vorbsndenl /^ueb ökientlicbe Ledürfnisanstalten gab es, so in Lom rur Keit des Oiokletian allein 144. Oiese bock entwickelte Kecknik ging mit dem 8isge des Lkristentums rugrunde. Oie Liaiken erreugton mit der Lskre von der „Kicbtigkeit des Krdenlebens" und der „Ledeutung des llimmels" eine Oeistesricktung, die den menschlichen Körper und damit Körperpilege und Leinlicbkeit verscbtets. Oa niemand mekr Interesse an den Ksnsiisstionsbauten batte, die Reinlichkeit und Oesundbeit der Menschen erbieiten, ver- kelen die Lauten, und sogar das technische wissen darüber ging verloren. 8o kommt es denn, dal! im Aiittelsiter die Abwässer aus dev Häusern einkscb aut die 8tralle gegossen wurden, dort sieben blieben und aus der ekemais testen 8tralle einen un ergründlichen Morast mackten, der mit Krankbeitskeimen er- küllt war. liier liegt die einkaebe Krkiärung kür die grollen ver- beerenden Krankbsitsseucben des ^üttelslters, die dis Kirche wieder benutzte, um eine 8trsie des biimmels daraus ru macken. Damit gerieten dis Uenscbeo sund ibr Oeidi) in immer gröllere -Vbbängigkeit von den Lkskken, und das Keitaiier der -^ukklLrung, das der Kirche den Kampk anssgts, gab wieder ^lögliebkeiten kür die Kntwicklung der Oesundkeits- tecbnik. Oie rascks wirtscbsktlicbe Kntwicklung im 19, dskr- bundert liell dis 8iädte scbneii anwacbsen, — aber je gröller die 8tädts wurden, desto gröller wurden die 8cbwierigkeiten, das -Abwasser losruwsrden. Oie wirtscbaiilicbe Kntwicklung Kell dann ruerst in Knglsnd um die Vlitts dos vorigen dskr- kunderts, dann auck in Deutschland in den dabren 1860 bis 1880 in einer Orollstadt nack der anderen Kanalisationen ent stellen. Oie moderne Kanalisation beschränkt sieb nickt auk die Ableitung des Lckmutrwassers, sondern isitet auck das Legen- »>!!>! !»!>!» > >!>«»> wasssr ab, entweder mit dem 8cbmutrwassor rusamms» genannte» .^liscksystem") oder von diesem getre»»t i» »«-j sonderen Leitungen (sogenannte« „Kreonrystsm"). Oie K»»iÜ» Kegen meist mebrere Bieter tiek nnter der 8traüe und «l»d »v» Leton, -iausrwerk oder 8teinreug bergestellt. XUe 5V Bieter etwa liegt in den Leitungen ein Kinsteigescbaebt, durch de» dt»( Kanäle kür gelegentliche Reinigungen rugäogliek sind, Oie XI»^ biidung im Längsscboitt reigt eine Kanalieituug «it Ltssteid»-' scbackt und im Ouerscbnitt einen Kanal mit einer Ilaus- anseklullleitung. Oie Lauser sind mit einer besondere« »nv»- anseblullleitullg an de« 8trakenkansl sogeaebloaoea. dede 8tralle bat mindestens einen Kanal, und i« D»- ssmmsawirksn aller dieser Kinreikanäie eatstsbt tür dt« g»»« 8tadt ein „Kanslastr", das alles Xbwarser aus der 8tadt bor- ausbringt ru einer Xbwasserremigungsaniag«. Oas Xbwasaer kann nickt einkacb in den nächsten Kluü- oder Lscblauf ei»- geieitet werden, denn dann würden die weiter abwärts an de«» KIuü liegenden Ortscbalten in Oelabr gekrackt werden, sonder» es mull vor seiner Kinleitung gereinigt werde». XIle Xbwasserreinigungsaniagen Keruben eutwoder dur»«d» daö die 8cbmutrstolks abgekangea und ausgsscbiede» weide» (sogenannte „mscbaniscbe" Kiäraniagenl, oder daL man d»» Xbwasser in inniger Lerübrung mit dem 8auerstokk der L«1t durcb Lakterien und Kleinlebewesen reinigen läüt, di« die 8cbmutrstolis „aukkressen" (sogenannte „biologiacbe" Kliir- anlagsn). Oie mecbaniscbe Klärung des Xbwasser» gescbiebt durcb „Oitterwsrks", in denen die 8cbmutrrtc»fie bange» bleiben, oder durcb „Xbsitr/'anlagen, in denen das Xbwaioer längere ^eit sieben bleibt und die 8cbmutrstokks ru öodo» sinken, ^lit solcben mecbaniseben Xniage» können 26 bi« 60 Lrorent der im Xbwasser entkalken«» Lcbmutrstoike aus- gssckieden werden. Lioiogiscb wird das Xbwasser bis rur vollständigen Lein beit geklärt. Xm besten gescbiekt das auk Land, weil bier die 8ckmutrstokke nock daru verwendet werden können, Keldee ru düngen. Leider ist eine biologische Klärung sebr teuer —- sonst würde sie wobl ausscbKellKcb »ogewendet. Oie mechaoi- scben Kläranlagen sind weitaus billiger. Oie Oüte der Klärung richtet sieb immer nach der Orööe des KluKIaukes, der kür die Xuknabms des Xbwassers rur Verfügung siebt, — kubrt dieser sebr wasserreicb, so genügt eins mechanische, kübrt er aber nur wenig IVasser, so wird eins biologische Klärung nktigl Oesundbeitsiritr«. ^ Krgebnisse waren mekr als befriedigend. Oer Krnt'eerirag wurde bis ru 60 Lrorent und mekr gesteigert. Xucb ein deutscher Korscber, Or. Oieisberg, konnte dasselbe beobachten. Kine tkeoretiscks Krkiärung iür diese Wirkung bst man nock nickt gefunden. 8o anerkennenswert das Veriabren an sieb ist, wäre es dock vsrkebit, davon verbesserte Krnäkrungsverkältnisse kür dis Xrbeiterscbait ru erwarten. „Xussicbtsrsicb" dürfte dieses Veriabren — suder iür die dunker — köcbstens kür die chemische Industrie sein, der sieb bier ein neues einträgliches Xbsatrkeid bietet. Lkemicus. 8a-1en nrn 6as loie I^Ieer Oebt beute die 8age von den „8cbstrea im Loten User", so bst das durchaus nickt mekr den naiv-romantiscben Lei- gesckmsck wie die üblichen Lesebuckgescbicbten von der ver sunkenen 8tadt Vineta. Ks ist aueb kein Ooidtransportscbikk im Loten Ueer versunken. Oiese neue 8age ist sebr nüchtern und ganr ameriksniseb! ein Kubikmeter Loten-Ueer-V^assers entkält so und so viel Oramm verschiedener 8alrs gelüst. Uan nimmt also diese 8airmenge mal mit dem Usrktpreis dieser 8aire und mit der Xnrabl Kubikmeter, die das Lote User an Nasser entkält, dann kommt man ru dem Resultat, daö das Lots User ein ungsbeures V^ertobjekt darsteilt: es entkält kür 105 Uilliarden Uark Kocksalr, kür 280 UilKarden Kail als Kaliumeklorid, kür 1040 Uiikonen Uark Lrom als Uagnesium- bromid und kür 33 000 Uilkonea Uark Uagnesiumcklorid, mackt rusammeo rund 5000 Uiliiarden Uark. Ond dock werden trotr aller Rechnerei alle diese Labien wahrscheinlich eine 8age bleiben. 8oiien die 8alre gewonnen werden, so mull selbstverständ lich das V^asser entkernt werden, und da ist gswill das Lote User mit 22 bis 23 Lrorent 8alrgskait dem gewökniicben 8ee- und Oreanwasser mit nur etwa 3 Lrorent 8alrgebait weit übsr- iegsn. Denn man würde, um dieselbe 8airmengs ru erkalten, die 1 Kubikmeter Loten-Ueer-V^assers beim Verdampken ru- rückläilt, etwa 10 Kubikmeter Oreanwasser eindampken müssen, weiter würde man beim Loten Ueer weitgebend die 8onnen- wärme ausnutren können, die Lemperatur beträgt dort in den 8ommermonaten über 38 Orad Xber damit wäre nock nickt viel gewonnen. >Vir kaben in Deutschland in den 8tallkurter 8airlagern die testen 8alre, die bei der Verdunstung von Ueerwasser in trüberen Krdreitaltern rurückgeblieben sind. Kun siebt man deutlich, selbst wenn man aus dem Loten User billig die testen 8slre gewinnen könnte, bliebe immer nock die Xulgabe, die 8alre ru trennen, sie „aukruarbeiten", wie unsere Kalündustrie das tut. Om die gewünschten 8aire (wie Kalij ru gewinnen, werdet» die aus den Lergwerkeo gekörderteo 8airwasser unter - be stimmten Ledivgungen gelöst und so wieder «iagedampit, daü r. L. das Kali als festes 8»Ir „aurkristallisiert" und abkiitriert werden kann, dsÜ dagegen die anderen 8alrs in Lösung blsibeu. Diese Lösung nennt man Kndlauge und leitet sie sl» prsktiscb wertlos in die Klüss«. Oer Vergleieb des 8airgebaites der Kndlaugen mit den» des Loten Ueeres ergibt koigendss interessante Liid: in Kndlauge; im Loten-Ueer-V^s«»«'? Katriumcklorid (Kocksalr) 1.0!^ ^'^8 Kaliumeklorid (Kali) 1,2?5 Uagnesiumbromid 0,3^ Uagnesiumcklorid 29,5^ Das Nasser des Loten Ueeres entkält also nickt ein»»d so viel Lrorent Kali wie die Kndlaugea, aus deuea in do» tecbniscb kervorragend organisierten deutschen Kaliwerkes sieber so viel kerausgeboit ist, wie sieb ebe» »ook rentiert. Oas Koobsalr ist bier nickt von groller ö»deutung, da i» Lort 8a!d seit vielen dabren ausgedvkot« Uesressaiine» be stellen, die Xegypten, Lsiästina usw. mit billigem Kovkinl» versorgen. Oer 6 r o m bedari der V^elt beträgt nur etw» 3000 Lonnen und wird obne 8cbwierigk«it«n vo» der deutseko» und smerikaoiscben Lroduktion gedeckt. Ond wer »ckiioüiic» nock auf den koken U a g n e s i u m c b l o ri d - Oekalt de« Loten Ueeres seine flokknung setrt, sei dar»» «rinnert, da8 dis Kndiaugen mekr als das Doppelte e»tb»It«s und daü di« deutscben Kaliwerke nock was daruberable» wÄrd««, wo»» sie jemand sckmerrios davon bekreite. Denn e« ist praktüe» kaum ru verwerten, uod die Kaliwerk« babaa dauvr»d 8cberereien mit den Kisebereibesitrern, denen da» Vas«er durcb die Kndiaugen verdorben wird. 2udem müüte am Loten Ueer alias, aber auok alle« 2»» gescbakien werden: dis industriellen Xolagen, die Lrrnsport- möglicbkeiteo rur Uittelmeerküste und die Omsakktgoi»- ricbtungea in den Haken. Xber — es gebt eine 8age von 8ck»t«er» n» Lote« Ueer . . . 8tinkl»»»»t»o. K I VLI88L vv 80UOX Oaü im Institut der Xkademie der V^issensebakten »« L«»i»- grad ein neues edelmetalikaltige» Uineral bestimmt worde» ist? Dieses Uinersi wird von groker wirtsckattUekvr 8o- deutung sein, da es au, den wertvollen Edelmetalle» Iridium uud Rutbeoium kestebeo »olL Oaü di« Lelaaese Lomp. und die Oellulotd Oorp. i» Keuvoilc ein nickt «ntründbares Zelluloid iabrisierv«? OegenGkor de» gewSknlicken Zelluloid bat es nock dan Vorrug, i» do» Vor-" einigten 8ka»ten 15 kl» 25 Lrorent billiger ru sei». Oaü Oeutscblaod das am meiste» Uargarine vrodurfere»d« Land ist? 8cbLt,ong« i- Xmerikn jäkrUck oio« Ulllma Lonnen Kisen durek Ro»t rorstLrt Word«»7
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