Bericht des Directoriums an die Actionäre der Leipzig-Dresdener Eisenbahn-Campagne über die Fortsetzung der Bahn von Nossen nach Freiberg zum eventuellen Anschluss an das böhmische Eisenbahnnetz
Titel
Bericht des Directoriums an die Actionäre der Leipzig-Dresdener Eisenbahn-Campagne über die Fortsetzung der Bahn von Nossen nach Freiberg zum eventuellen Anschluss an das böhmische Eisenbahnnetz
Directorinros an die Actionäre der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie über die Fortsetzung der Bahn von Nossen nach Freiberg zum eventuellen Anschluss an das böhmische Eisenbahnnetz. Ueber die Eisenbahn-Verbindung von Nossen nach Freiberg zum eventuellen Anschluss an das böhmische Eisenbahnnetz haben wir uns in unserm Geschäftsbericht um deswillen nicht aussprechen können, weil diese Angelegenheit durch die neuesten Vorschläge des böhmisch-sächsischen Consortiums und die in Wien aufgetretenen Bewerber um Concession zu einer directen Bahn von Prag nach Dux eine unverkennbar andere, jedenfalls aber nicht ungünstige Wendung für uns gewonnen hat. Das Project einer Verbindung mit unserer Bahn in Nossen wurde zuerst durch das jenseitige Consortium und die Stadt Freiberg angeregt. Schon im Jahre 1866 erhielten wir mehrfache Auf forderungen in der Sache etwas zu thun, konnten aber wegen des Bahnbaues unserer neuen Linie nicht darauf eingehen, uns noch vor deren Vollendung in neue Unternehmungen einzulassen. Auch später, als im Jahre 1868 sich die Städte Freiberg, Nossen, Döbeln und Meissen in Massenpetitionen an uns wendeten, konnten wir den Wünschen derselben nur insofern entgegen kommen, als wir das Terrain zwischen Nossen und Freiberg technisch untersuchen liessen, wobei als zweckmässigste Ver bindungslinie zwischen Nossen und Freiberg diejenige durch den Zellaer Wald nachgewiesen wurde. Nachdem diese Vorarbeiten beendet waren, wandten wir uns, um die Zeit, in welcher die Stände in Dresden versammelt waren, nicht unbenutzt vorüber gehen zu lassen, an die Königlichen Ministerien mit dem Gesuche: öo