22 Kostenanschlag der Schlepp-Bahnen, welche auf der Strecke Brüx-Klostergrah zunächst zur Ausführung zn bringen sein würden. I. Verbindungsgleis mit dem Julius-Schacht zunächst Prof. 5. Es ist hier ein Oberbau zu legen und erfordert dieser bei 300 lfd. ” Länge einen Aufwand von 5400 fl. II. Verbindungsgleis mit der Dux-Bodenbacher Eisenbahn bei Prof. 83—84. Ist zugleich mit einem Ausweichgleis zu projectiren und belaufen sich alsdann die Kosten für 1) Grunderworb 36 Ar. ä 35 fl 1260 fl. 2) Erdarbeiten 700 Kb™ zu bewegen ä 1 fl 700 „ 3) Kunstbauten: 1 Durchlass von 0,6° Weite 300 „ 4) ; Oberbau: 900 lfd. “ Gleis, der Meter 20 fl 18000 „ 5 Weichen fertig zu legen ä 700 fl 3500 „ 5) Einfriedigungen auf 200 m Länge ä 0,3 fl 60 „ 6) 1 Deckungssigna] 150 „ ST~23970 fl. III. Schleppbahn zu den Schächten Ladung und Bruch des Duxer Kohlenvereins. Ist ebenfalls mit Ausweichgleis zu versehen und beziffert sich der Bauaufwand für 1) Grunderwerb 250 Ar. (zu 2 / 3 Wald) 7550 fl. 2) Erdarbeiten 7000 Kb™ Erdbewegung . . 7000 „ 3) Kunstbauten 6200 „ 4) Oberbau: 2080 lfd. “ ä 20 fl 41600 „ 3 Weichen ä 700 fl 2100 „ 5) 1 Wächterhaus 2000 „ 6) Kämpen und Parallelwege incl. Verschlussvorrichtungen 500 „ 7) Signale: 1 Deckungssignal 150 „ Electrischer Telegraph und Läutewerk 800 „ Sa! 67900 fl. Totalausgabe für die zunächst zu errichtenden 3 Schleppbahnen 97270 fl. Kostenanschlag für den Ban des Bahnhofes Brüx. Der jetzige der Prag-Duxer Eisenbahngesellschaft gehörende Bahnhof in Brüx hat in seinem Haupt gleis zwischen Einfahrt- und Ausfahrtweiche eine Länge von 600 ™. Von dem Hauptgleis gehen 3 Heben gleise von durchschnittlich 500 “ Länge aus, und setzt sich das 3. desselben, als Gleis für die Steimitzer Schleppbahn fort, während das 2. nach beiden Seiten in stumpfe Gleise ausläuft. An Gebäuden findet sich eine Locomotivremise für 4 Maschinen, eine grosse Drehscheibe für Locomotiven und eine kleine für Waggons auf welche letztere zugleich das aus der anliegenden Zuckerfabrik kommende Gleis stösst. Ferner ein Güter schuppen und eine Laderampe. Indem der Bahnhof nach links durch die Pilsen-Priesener Eisenbahn, nach rechts durch die schon erwähnte Zuckerfabrik und das Kohlenwerk Müller & Peilitz begrenzt ist, erscheint eine Erweiterung auf seiner jetzigen Stelle als nicht thunlich, ebenso wie seiner geringen Gleislänge halber auch eine Mitbenutzung