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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 22.12.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19371222022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937122202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937122202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-12
- Tag1937-12-22
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Mtüvsch, W. V»M»« ISZ7 Abend 1SZ7 vn Der Führer nimmt Abschied vvm Feldherrn Feierlicher Staatsakt in München - Ge-enkre-e »es Retchskeievsministers im ree« 8VS k de« vn», en «I I«« i' In d«- A»: 2Nünchen. 22. Dezember. 2n München wurde heule in einem feierlichen Slaalsakt ln Anwesenheit des Führers und Reichs- kanzlers der lote Feldherr Erich Ludendorsf auf feinen letzten Weg geleitet. Die sterbliche hülle Ludendorsf» war schon in den frühesten Morgenstunden zum Siegestor übergesührt worden, wo die Münchner Bevölkerung an feiner Bahre vorbeidesilierle und wo auch der Führer von Deutschlands genialem Soldaten Abschied nahm. Der Staatsakt selbst vollzog sich vor der Feldherrnhalle am Odeonsptah. Dabei würdigte Generalfeldmarschall v. Blomberg die Leistungen des grasten Toten ln einer Ansprache. vor die Bahre, senken de» Degen und nehmen zu beiden Seiten des mittleren Torbogens Aufstellung. 9,öS Uhr. Die Repräsentanten der nenen deutschen Wehr macht sind eingctrossen: Der Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Gcneralfcldmarschall von Blomberg, der Oberbefehls haber der Luftwaffe, Generaloberst Göring, und als Ver treter des Oberbefehlshabers des Heeres General der In fanterie Bock. Vorher schon haben sich -er kommandierende General des VII. Armeekorps, General der Artillerie von Reichenau, und der .kommandierende General des Lust kreises v, General der Flieger Sperrle, eingefunden. Wenige Minuten vor 1» Uhr erschallen kurze Komman dos: Der Führer ist eiugetrossen. I« seinem Gesicht die Ergriffenheit eines Mannes, der «m eine» der Großen der Ration trauert. Die Vertreter der jungen deutsche» Wehr macht grüße« de» Führer und geleite« ihn znm Sarg. Dumpf wirbeln die Trommel«. Fetzt steht der Führer vor dem Sarg des tote» Feldherr«. Mit erhobener Rechten grüßt er No«»erFeldherrnhalle An der Feldherrnhalle haben sich inzwischen alle die Man ner versammelt, die Ludendorsf im Ringen des Weltkrieges nahestanden, hohe Generale der alte» Wehrmacht in ihre» Friedens- oder Kriegsuniformen. In schweigendem Ge denken harren auch die, die an dieser Stelle vor 14 Fahren mit dem Führer und mit Ludendorsf im Glaube» an Deutsch lands Wiederauferstehung marschierten, die alten Kämp fer der nationalsozialistischen Bewegung, und dann auch die junge Generation, die in dem Toten das Vorbild der Vater landsliebe und treuester Pslichtersüllung sieht. äukn. VeltdIIck Die Totenmaske Ludendorffs, «in Werk von Professor Bernhard Blecker (München) Endlos der Zug der Trauernden, von Männern und Frauen aus allen Schichten, Frontsoldaten, Kameraden, die 1923 mit dem General marschierten. Dann und wann tritt ein Volksgenosse aus der Reihe und legt einen letzten Blumengruß neben dem Sarge nieder. Fast vier Stunden lang zieht so der Strom der Menschen an der Bahre vorbei. Schon längst sind die Spalicrmannschasten angetreten. Bis zur Thcrefienstrahe säumen die Männer im feldgrauen Nock und dem Stahlhelm die beiden Setten der Ludwigstraße; den übrigen Weg bis zur Feldherrnhalle umrahmen die An gehörigen der Gliederungen der Partei und dahinter Tausende von Volksgenossen Fetzt rückt dröhnenden Schrittes die Ehren kompanie an. Hinter dem MusikkorpS und den Spiel leute» marschieren die vier Fahnen des ehemaligen 39. In fanterieregiments, dessen Inhaber General Ludendorsf war. Hämmernden Schrittes zieht die Ehrenkompanie des In- fanterieregimentS 18 ans und nimmt an der Ostsctte der Ludwigstraße Aufstellung. Dann treten vier Generale äulo. Sederi-Vilckerckientt Die Aufbahrung des Leldherrn km Münchner Generalkommando Stabsoffizier« der Wehrmacht hasten an dem mit der Rrich«krleg»siagg« geschmückten Sarg« die Ehrenwache Bald hatte der Zug das Siegestor erreicht, das Hellen Flammcnschein von vier Pylonen aufragtc. Fm Parade schritt zogen die beiden Ehrenkompanien links und rechts der Lndwigstraße ans, und während die Truppe das Gewehr präsentierte und sich die Dege» der Offiziere senkten, fuhr die Lafette vor die Mitte der Durchfahrt des Siegestores. Der Sarg wurde auf den hohen Podest im mittleren Torbogen des Siegestores gehoben, von dessen Hintergrund die Kriegs flaggen des alten und neuen Reiches leuchteten. Roch war die sechste Morgenstunde nicht angebrochen, und schon setzt in einer mehrere Stnnden hindurch nicht mehr abrcißenden Kette der Zustrom der Münchner Bevölkerung ein, die dem am Siegestor aufgebahrtcn toten Feldherrn die lebte Ehre erweisen wollte. Silberglänzend hebt sich von dem mit de» Kriegoslaggen des alten und neuen Reiches ge schmückten Hintergrund des mittleren Torbogens der mäch tige HohcitSablcr ab, der auf hohem schwarzem Sockel die AufbahrungSstätte krönt, während dte beiden seitlichen Tor bogen in schlichtem Schwarz das Eiserne Kreuz tragen. Schon nm 6 Uhr früh, während noch die Stabt in nächt- i kicher Ruhe lag, nahmen die Trauerfcierlichkctten ihren Anfang. Vom Fahncnsaal des Generalkommandos, wo der große Tote seit DtcnStag vormittag aufgebahrt war, trugen sechs Unteroffiziere den mit dem Fahnentuch der alten Retchskricgsslagge und mit Helm lind Degen des Fcldherrn bedeckten Sarg in die Schönscldstraße, wo die Lafette und das Ehrengeleit seiner harrten. Während der Sarg, zn dessen Selten zehn Fackelträger der Wehrmacht schritten und hinter dem die beiden Söhne und alte Freunde des Hauses Ludendorsf folgten, aus die von sechs Rappen gezogene Lafette gehoben wurde, präsentierten die Ehrenkompanie» das Gewehr. Langsam setzte sich das Ehren geleit nnter der Führung des Kommandeurs des Infanterie- Regiments 01, Oberst Sintzenich, in Bewegung. Die Spitze bildete eine Ehrenkompanie des Infanterie-Regiments 01, Fhr folgten die vier OrbenSkissenträger, die Lafette mit dem Sarg, die Angehörigen des Feldherrn und vier Stabsoffiziere des Heeres und der Luftwaffe. Den Schluß beS Trauer geleites bildete wiederum eine Ehrenkompanie der Wehrmacht. Dle gesamte Reichsregierung In der Feldherrnhalle stehe/ vor den Standbilder» der beiden bayrischen Heerführer sechs hohe schwarze brennende Pylonen mit silbernen Kränzen, wie sie auf dem ganzen Wege vom Siegestor her errichtet worden sind. Die Trauerparadc hat Ausstellung genommen. Die Spitzen von Wehrmacht, Staat imd Partei sind bereits seit 9 Uhr fast vollständig versammelt, Zn beiden Seiten der Stufen der Feldherrnhalle stehen sämt liche Reichömtnister, Reichsleiter, Staats sekretäre, Reichs st atthalter. Gauletter und st ellvertretenden Gauleiter, auf der anderen Seite Verewigte«, der Generalseldmarschall erhebt de« Marschall stab, die übrigen Repräsentanten der Wehrmacht salutiere« mit der Hand am Helm. Deutschlands «euerstanden« Wehr macht, an ihrer Spitze der Oberste Befehlshaber, grüßt znm letzten Mal de« große« Tote«. Symbolhaft ist der Augenblick dieser stumme« Zwiesprache. Der Führer hat den großen Feldherrn gegrüßt, indessen schwenkt schon die Lafette ein. Dumps und verhalten wir beln die Trommeln. Sechs Ossiziere heben den Sarg auf die Lafette, vier Generale nehmen zu den Seiten des Sarges Ausstellung, hinter ihnen die Träger der Orden. Tie Fahnen des ehemaligen Infanterie-Regiments 39 haben sich an die Spitze der Ehrenparade gesetzt. Dahinter folgt die Ehren kompanie, die dem Sarg mit der sterblichen Hülle des großen Heerführers das Ehrengeleit gibt. Unmittelbar hinter dem Sarg schreitet der Führer. In der zweiten Reihe gehen Generalseldmarschall von Blom berg, Generaloberst Göring und General der Infanterie Bock. Hinter ihnen folgen der Kommandierende General des Vll. Armeekorps und der Kommandierende General im Lust kreis V, in einigem Abstand schreiten dann die Adjutanten in dem Zuge. Immerwährend rollt der Wirbel der Trommeln. Die letzte Fahrt des großen Soldaten hat begonnen. Stumm und ernst grüßen entblößten Hauptes und mit erhobener Rechten die Menschen, die hinter dem Spalier längs der Lud wigstraße stehen. tret Hauj monatlich «R. ».so, »Oka, Pvtibczug grake jS/42. Fernruf 25 241. voükckeckksnto Si«. s.20 eiulchl. «7,SO Rp>. Postgeb. lohne . -zr^e» ellch.»» »>»>- gdmUienanjeigen u. Stellengetuche Millimeter- PoltzusteUungrgeb.I bei liebenmal wdchenitich. amtlichen B reite 6«vl. Mfergeb. so Rv! - Nachdruck vegan». Einjel-Nr. lo Rpl., bet gletchreitig. «lmtshauptmannschatt Dresden und de» Schiedsamtes beim nur mit Quellenangabe Lretdner Nachrichten, verland d. Morgen- u. Abend-Autgabe 1» Sipi. «Vberversicherungsamt Dresden Unveri-Ngii Schriltstücke werden nicht agibewahr« Wd Maria Eebotart Wied-, mit Michael WMol»r, Peter Voile Mette Sold-ri. Robert W deut^er Sprache. MI Uhr,' Kulturfilm M Wo. 4. S.l». 8.4k Wund S. Mechnach'k- Wfleliung .,D>» ttedrn Wer 30 dis 7d Pf. M mit Stuarl Srwin. > deugcher Sprach». Mtichler. 3, ». 7. S Mrochen« Krug'. I Jugendliche nach- Mn Renovierung ge- >tsleteilag.ld.3üllhr Mae». goh. Keeflers, Mm». ^4, a.td. ».za Mr Tagt Zigeuner» Mardenfilms Mil der D um den Knaben go, >v. lasnadn. 6.8.30 Dnil dem Sonn»nNIch Win feinem grdhien >4, «,t», 8Z0 Inn, Lent Mai endach. I Sa. 4. «,t», 8.80 Wender Wt»n,r Mtm. U.v.Sloij. 4.-4 7.N» ntonfilm »Zigeuner» tetn^im, mit Shirley Kametiendame, mit Wo. 4. »,I», 8 30. Riidmann In «Der ,3. »et. 4,8§0 greitag gefchtollenl audio l De« letzte Gruß hei -umpfem Trommelwirbel l
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