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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 23.01.1918
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19180123010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1918012301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1918012301
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1918
- Monat1918-01
- Tag1918-01-23
- Monat1918-01
- Jahr1918
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Leipzig m»d Umgebung Vevorfteheude Reugeftattmrg rmseres ErrrShrrmgssyftems Ma» fl-«tbk aus: Gt ist et«« NeagestokHumg de« bisherig« Systems «se«r LebensorMelversorgimg in Vorbereitung, die bis zum nächsten Wirtschaftsjahr durchgeführt sein wird. Sie soll für dis Erfassung aller dar Gemeinbewirtschaftung »nlerllegenden Lebensmittel eine voll- ko«»« neue Organisation schaffe». Kürzlich fanden im Kriegs- eruähnmgsamk Besprechungen mit Vertretern der landwirtschaftlichen Genossenschaft statt, die sich auf die für unsere VolkSernährung be- sondert wichtig« Frage der restlosen Erfassung aller vorhandenen Vor- rüko erstreckten. ES wurde Einigkeit darüber erzielt, die bisherige Lvlgkeil der Kommunalverbände und Verwaltungsbehörden auf diesem Gebiet durch die genossenschaftliche Lrzeugerorgani- sntton zu ersetzen. In einer Denkschrift haben sich die landwirtschaft lich« Körperschaften grundsätzlich bereiterklärt, die neue Aufgabe biS M» Beginn deS neuen Wirtschaftsjahres zu übernehmen. Eie geben bad«: von der Ueberzeugung aus, daß eine solche Mitarbeit der Er- zeugerorganisalionen nicht nur jetzt in der Kriegszcik, sondern auch in der Uebevgangs- und Friedenswirtschaft notwendig ist. Die landwirt schaftlichen Körperschafteil wurden zur Vorlage eines Aktionsprogramms aufgefordert, das inzwischen dem KriegsernährungSamt unterbreitet ist und dessen Zustimmung gefunden hak. ES sei daraus folgendes mikgeteilt: 1. In jeder Gemeinde wird eine nach genossenschaftlichen Grund sätzen arbeitende Geschäftsstelle errichtet, an die sämtliche Ge- mÄndeinsassen Ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse, soweit deren Ab führung im Interesse der allgemeinen VolkSernährung vorgeschricben ist, <chzuliefern haben. ?. In jedem KreiS (Bezirk) wird eine KreiS stelle errichtet, die sich an den Kommunalverband anzulehnen hat. 3. In jeder Provinz bzw. jedem Landestml ist eine Provinz- oder Landes stelle zu bilden in Form einer Gesellschaft m. b. H, der wegen ihres gemeinnützigen Charakters Skeuer- und Slempelfreiheit zugedilligt wird. An dieser Gesellschaft m. b. H. sind zu beteiligen die jenigen landwirtschaftlichen Körperschaften, di; sich in dem Gebiet bisher geschäftlich betätigt haben, also in erster Linie die im Bezirk ansässigen Zentral-Lin- und VerkaufSgenofsenschaften. außerdem der Bund der Landwirte, die Vereinigung der deutschen Bauernvereine und die Land- wirtschostsgesellschasl. Der Schlüssel für die Beteiligung dieser Körper schaften an den zu bildenden Gesellschaften mutz auf dem Weg gegen seitiger Verständigung auf Grund der bisherigen Geschäftstätigkeit >ze- sunden werden. Die so gebildeten Provinz- oder LandeSstcllcn sind die verantwortlichen Träger der Ersassungsorgani- s a k i o n. 4. Als Reichs stelle wird ein Ausschuß gebildet, der besieht auS Vertretern des Deutsche:: LandwirtschaftsrakcS und je zwei Ver tretern dcü RcichsvcrbandcS der deutschen landwirtschaftlichen Genossen schaften, des Generalverbandes der deutschen Raiffeisengenossenschaften, der Vereinigung der deutschen Bauernvereine, deS Bundes der Land wirte und der Deutschen LondwirtschaftSgesellschasl. Zu der Tätigkeit der neuen Reichsstclle gehört insbesondere die schiedsrichterliche Ent scheidung über die schlüssclmähige Beteiligung an den Provinz, oder Landcsstellen und über die Verteilung der KreiS- oder Bczicksstellen. Sollte sich bei dieser Verwaltungsstelle die Notwendigkeit einer Ge schäftstätigkeit ergeben, so soll die Bezugsvereinigung der deutschen Landwirte um Uebernchme dieser geschäftlichen Tätigkeit gebeten werden. Der ansässige Kleinhandel, ebenso Müllerei und Bäckerei, sind tunlichst bei den nreis- und Gemeindestellm heranzuzishen. Zugesagt ist ferner ein weitgehendes Enigrgenkommcn der Heeres verwaltung in der Frage der Beurlaubung und Freistellung der ge schulten genossenschaftlichen Kräfte, soweit dies erforderlich ist. - -.4» , - -,-v. * Das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhielt der Leutnant d. R. in einem . Res^-Inf.-Regim. Max Hering, Ingenieur der Firma Hanner L Hering in L.-Plagwitz; ferner der Landsturmmann Paul Juri sch in L.-Gohlis. * Die Etratzenbahnfrage itcht bekanntlich auf der Tagesordnung der heutigen Stadlverordnetensitzung. Welche Beschlüsse schließ, lich gefaßt werden, steht noch dahin. Die Ausschüsse haben sich zwar im großen ganzen auf den Standpunkt der Ratsvorlage gestellt, aber in Anbetracht der ganzen Sachlage liegen Abänderungen im Bereiche der Möglichkeit. Vor allem muß nach der Meinung weitester Kreise für einen verbesserten Verkehr gesorgt werden. Di; Ueberlastung der Wagen hat in den letzten Tagen einen Umfang angenommen, daß cS so nicht weitcraeoen kann. An die KrieoSamtstelle muß die dringende Bitte gerichtet werden, in dieser Hinsicht der Strahcnbahngesellschaft mit allen Kräften zu helfen! * SchisfSjungeueiksiellung in der Kaiserlichen Marin«. Das Kom mando der Schisfsjungcndivision beabsicht'gt, im Oktober 1lll8 wieder Schiffsjungen einzustellen. und zwar kommen für diese Einstellung nur die Jahrgänge 1902 und 1903 in Frage. Es sind das dis vom November 1001 bis Oktober 1903 Geborenen. Die im Oktober 1901 und früher geborenen Jungen kommen für diese Einstellung nicht in Betracht. An meldungen müssen möglichst schnell beim zuständigen Bezirkskommando erfolgen, da der. Bedarf voraussichtlich bald gedeckt ist. Auf die Bro schüre «Vom Schiffsjungen zum Deckoffisicr', die über Laufbahnen, Ge- hälter, Beförderungen usw. genauen Ausschluß gibt und zum Preise von 25 Pf. (in Briefmarken, iedcch keine 2^- und 7^-Pfennigmarkcn) vom Kommando der Sckisssjungentivision in Flensburg-Mürwik, zu beziehen ist, wird hingewiesen. * Zur KartoffelanSgabe. Für die Versorgungswoche vom 29. Januar bis 4. Februar 1918 gelangen auf die Kartoffclmarken N3/N3 7 Pfund Kartoffeln zur Verkeilung. Die Verbraucher haben ihren Bedarf bis spätestens Sonnabend, den 26. Januar 1918, bei ihrem Kleinhändler auzumeldcn. Die Kleinhändler haben die eingenommenen Kar- tofselmarkcn am Montag, den 28. Januar 1918, nach der neuen Ordnung bei der Bezugscheinstelle einznlisfern. Die Großhändler haben die Bczugskarten am Donnerstag, den 31. Januar 1918, in der Bezugschein- j stelle 1» Bezugscheine einzotavscheu. Das Räherc ist aas der Bekannt machung zu ersehen. * Von der städtisch« Versorgung mit frisch«, Gemüse. Da» Kriegs- ernährungsamt schreibt uns: .Während -es Frostwetters war« die Eingänge von Gemüse auf dem städtischen Großmarkt nur sehr gering. Mit Eintritt des günstigeren VerladewetterS wird auf Hebung der Zufuhren gerechnet. Den Bemühungen der Stadt ist es bereits ge lungen, sich einige Angebote von Gemüse zu verschaffen. Die Gestehungskosten für diese Waren stellen sich nach Lage der heutigen Ver hältnisse auf dem Gcmüsemarkte allerdings so hoch, daß die Klein handelshöch st preise sich nicht einhalten lassen werden. Die Stadt wird sich daher zu entscheiden haben, ob das Gcnuisc für die Bevölkerung hercingebracht, ob eSr nur an die städtischen Anstalten abgegeben, oder ob auf diese Zufuhren überhaupt verzichtet werden soll." — In der Einwohnerschaft wird man sich demgegenüber be rechtigterweise fragen: Wozu überhaupt noch Höch st preise, wenn sie nicht cingehalten werden? * Line Krankcnküche für Mittagskost ist gemeinsam von derOrtS - Krankenkasse für die Stadt Leipzig sowie verschiedenen Innungs und Betriebskrankenkassen in Leipzig errichtet worden. Durch Ge währung eines kräftigen und reichlichen, in der Hauptsache auf Kosten der Kassen abgegebenen Mittagessens soll durch die Einrichtung solchen Krankheitsfällen gedient werden, in denen die Dauer der Erwerbs unfähigkeit durch gute Ernährung abgekürzt werden Kan». Die Mit tagskost wird in den Räumen von .Stadt Gotha', Große Fleischer gasse 14, abgegeben. Gewährt wird das Essen in der Regel auf drei Wochen. Die Teilnahme eines Kranken geschieht auf Vorschlag des be handelnden Kassenarztes und weitere Nachprüfung durch den Aerzte- ausschuß beim Rat. Bei Bewilligung hat der Kranke eine verhältnis mäßig geringe Anzahl Lebensmittelmarken abzuliesern. Sonder- na yrungs mittelharten, die dem Kranken gewährt waren, sind von ihm nicht zurückzugeben. SchützenstraLerrrus — vom Süden. Aller Besitz ist vecllckftUch, Wen» ihn nicht die Dreiheit Adel! und verklärt. Gsldner nud diamürrtner Schmuck daheim Eehllrrn dem Balerlaude! Goldankaufssteile im S.'Ldlischen Handelshof am Naschmarkt. Geöffnet von Montag bis Fccilag von 19—1 und 3—5 Uhr. Sonnabend von 10—1 Uhr. * Eine Kinollatislif: veröffentlicht „Die Lichtspielbühn:'. Von den 2281 Lichtspielhäusern in ganz Deutschland entfallen danach auf das Königreich Sachsen 276: Groß-Berlin hat 238, Bayern 198, Württemberg 61. In Sachsen kommt auf etwa 23 000 E-nwohner, in Bayern auf 33 000 Einwohner ein Kino. Bemerkenswert ist auch, daß in etwa 50 deulschen Siädlen von Über 10 000 Einwohnern noch kein einziges Kino besteht, während in 258 Orten mit unter 5009 Einwohnern schon das Kino seinen Einzug gel-alten hak. Im großen ganzen zeigt die Industncbcvölkerung dem Kino mehr Entgegenkommen als die länd liche Bevölkerung. * Der Ortsausschuß Leipzig der Angestcülcnvcrsicheruna hielt kürz- lich seine diesjährige Jahreshauptversammlung ab, in welcher der Ob mann, Direktor M icrsch , den Jahresbericht erstattete. In besonderem Maße beschäftigte den Ortsausschuß die Kriegsbeschädigten fürsorge, bei der die Reichsoersichcrungsanstalt schon wegen der zu übernehmenden Kosten für Berufsumlernung, Gewährung von Heil mitteln und Heilverfahren rcge Mitarbeit der Vertrauensmänner wünschte. Immerhin ist die Zahl der Kriegsbeschädigten Angehörigen der Angestelltenvcrsicverung verhältnismäßig nicht so groß, um einen stän- diaen Berufsberater cnzustellcn. Dem Ortsausschuß werden daher vom „Heimatdank' die Akten und Fragebogenadschriften zugestellt, um ent sprechende Entschließungen zu fassen und mit den Kriegsbeschädigten selbst in Verbindung treten zu können. Wegen Anstellung eines Ver trauensarztes in Leipzig - Ost hat sich die ReichsverficherungS- anstalt bis heute ablehnend verhalten, obschon das Bedürfnis dringend ist. Die deinen Leipziger Vertrauensärzte wohnen im Westen der Stadt. Das ausgedehnte Zentrum und alle übrigen Stadtviertel sind ohne Ver trauensärzte. Im Berichtsjahr 1917 hatte der Ortsausschuß zwei Voll versammlungen und 12 Vorstandssitzungen. Beratungen mit Kriegs beschädigten sind 21 vorgcmerkt worden. Von den 501 Auskünften an Versicherte entfielen auf Versiäxrungspslicht 62; Beitrags- Zahlung 86: Beikragserftattung 71: Heilverfahren 245: Verschiedenes 37. Die Zahl der Versicherten in Leipzig-Land beträgt über 50000, die ge naue Zahl läßt sich während der KriegSzeit nicht ermitteln. Die Ge schäftsstelle des Ortsausschusses (Georgiring 6 b) erteilt Auskünfte über alle Fragen deS Gesetzes, außerdem die Vertrauensmänner: Otto Krüger, Mühlstrabe 38II, Wilhelm Bühring, Harkortstraße 3, Otto König, ThomasiuSstraße 2 I, und Klara Heyden, Neumarkt 3. * Heimatschuß-Vorträge. Die Folge der vom Landesvereln Sächsischer Heimatschutz veranstalteten Vorträge, die am Freitag, den 8. Februar, im Großen Saale des Leipziger ZentrallheakerS beginnen, ist im An zeigenteil der heutigen Ausgabe unseres Blattes bekanntgegebe» * Allgemeiner Deutscher Sprachverein. Der Leipziger Zwc-gvereln veranstaltet morgen, Donnerstag, abends 8 Uhr, im Wagnersaal des ..Thüringer Hofes' im Anschluß an seine Jahreshauptversammlung einen Aussprache-Abend mit Vorträgen des Herrn Carl Huth vom Stadltheaker. Gäste sind willkommen. Eintritt frei. * Verein für die Geschichte Leipzigs. Heute Mittwoch, den 23. Ja nuar, Vortrag des Realschullehrers Paul Schwarzbach über: .Ge schichte des deutschen Puppenspiels mit Berücksichtigung sächsischer Ver hältnisse.' * Wahl des Lesestoffes. Das 50jährigs Bestehen von ReclamS Universal-Bibliothek gab dem Verein für Volkswohl (Gemeinnütziger Gesellschaft für Leipzig und Umgegend) Gelegenheit, dieses bahnbrechende Unternehmen als verdienstvolle buchhändlerische Tat im Dienste der Volksbildung eingehend zu würdigen. Universtläis- prosessor Dr. Paul Barth halte es übernommen, an der Hand des Verzeichnisses der Reclamschen Universal-Bibliothek den für den eine gute AllzemNnbldung anstrebei.den Leser notwendigen Lesestoff au-- zuwähle». Seine Darlegungen sanden bei den Erschienenen, die den Saa! in der Löhrstraße bis aus den letzten Platz füllten, so rege Teil nahme, daß Wiederholungen solcher sachkundigen Führungen durch der- arktg« Verzeichnisse l» Aussicht genommen stud. Der lehrreiche Ad«b ««He et «geleitet und geschtoff« durch Li «der, dl, Frt. Gveke Rühge» unter der Klavierbegleitung von Frl. Gertrud Eichhorn sang, and durch eine Reihe von Dichtungen, dte Frl. Mathilde Steckyan vvrtvug. * Xnlser-Gchnrtstagsfeler. Der Leipziger Männerchor ver anstaltet nächsten Sonntag, abends 8 Uhr, zar Kaiser-Geburtstagsfeier unter Leitung des König!. Musikdirektors Gustav Wohlgemut- ein Festkonzert in der Thomaskirche. Der Eintritt ist für jedermann frei. Line kleine Anzahl gesperrter Plätze kann gegen Entgelt ent nommen werden. Der Ertrag fließt der Kriegsnotspende für Leipzig za. * Veret» str »«»««» M 2» der Sltzuna «MU I. d. M. warb« folgender Vorhand «ledergewdtzN: Sekclmriu Prof. Maj Adrster, Vorsitzender; Pros. Dr. Keohaer, stellv. Vorsitzender; Stodlcarat Dr. Laag«, Kassenwart, und Prof. Dr. O'mmermona, Schriftführer. ' Krieg und Zahlongdvertzehi. Von den vom Aurlchntz in Leipzig vertretener Privat- angestellten-Verdänd- veranstalteten und für jedermann zugüngigen Haadelhoch- schulk arte» wird heute Mittwoch, 23. Januar, voa prosesior Dr. B. Peondoeß der zweite Vortrag in der Handelihochfchule gehalten. Lin« beschränkte Zahl von Lin- trittgkartrn sinh noch del August Pölich und veim Hausmeister in der Handelihvchsch« «rhültlich. p. Lindruchsdiebjtahl! 50t» Mark Belohnung! Wie bereits an dieser Stelle zu lesen war, ist am vergangenen Sonnabend nachts in der Reitzenhainer Straße eingebrochen und ein großer Posten farbiger Seidenstoffe (Taffet, Musseline und Iaponseide), Männersocken, Füßlinge, Untertaiilen usw. und auch einige gestickte Monogramme (für Paletots bestimmt) gestohlen worden. Für Ermittlung der Täter stirb 500 „ll Belohnung ausgesetzt. Außerdem sollen 10 Prozent des Wertes der herbe geschafften Waren bezahlt werden. Es wird unter Hinweis auf die hohe Belohnung gebeten, jede, auch noch so geringfügige Beobachtung, die mit dem Einbruch in Verbindung zu bringen wäre, schnellstens der Kriminalpolizei milzuteilen. Sächsische Nachrichten * Plauen i. V., 22. Januar. Für K c ie gs a u f w e ir d u ir g e n wurden oom Rate, da die bisher bcreitgcstellten Mittel verbraucht sind, weitere acht Millionen Mark bewilligt. — Der Opfertag für unsere Kriegsgefangenen in Feindesland hat über 2500 oll ein gebracht. — Die F c u c r b e st a t t u n o s a n l a g c aus unserem neuen Hauptfriedhvf soll nach Aaksbeschluß nunmehr am 1. Februar in Be tret) genommen werden. — An der Höheren Mädchenschule wird von Ostern d. I. ab wahlfreier Latein unterricht erteilt wer den. — Für die sächsische KünstlerkilsSwocke wird das Stadl theater zu einer Schauspiel- und einer Opernvorstellung, bei denen Mit glieder des Dresdner Schauspielhauses und der Dresdner Hofoper Mit wirken werden, an zwei Abenden zur Verfügung gestellt. — Die Sturmschäden, welche in voriger Woche in unserer Gegend an gerichtet worden sind, werden erst nachträglich bekannt. Auf Reusacr Flur wurde die nahe der Gastwirtschaft „Waldfrieden" am Stadtforste gelegene neue Scheune eines Kleinsriefener Wirtsä-aftsbesiherS um gerissen: daä Dach nahm der Orkan m t fort. Auf dem benachbarten Rittergut Rodau wurde die alte Schäferei vollständig zertrüm mert. Das Gebäude ist in sich zusammengcbrochen und hat alle darin aufbewahrten neuen Maschinen zerstört. De. Schaden ist ganz bedeutend. * Folkenstein i. V., 22. Januar. Hier fand man nach dem Ver schwinden der Schneedecke bereits blühende Gänseblümchen i. Hohenstein-Ernstthal, 22. Januar. B:i den dieser Tage hier er folgten Stadtverordneten wählen war zwischen den bürger lichen Parteien und der sozialdemokratischen Partei eine Vereinbarung zustande gekommen, wonach eine geineinsamc Liste aufgestellt wurde. Gewählt wurden 5 bürgerliche und 4 sozialdemokratische Kandidaten. i. OelSnih, 22. Januar. Die neuen Lohnforderungen der Bergarbeiter im Lugau-Oelsniher- und Zwickauer Kohlenrevier scheinen Erfolg zu haben, denn ter bergbauliche Verein für die genannten Re viere hat sich bereit erklärt, die schwere Lage der Bergarbeiter nach Möglichkeit zu erleichtern. * Niederbobritzsch, 22. Januar. Beim Eisen in der hochangeschwol- lcnen Bobrihsch verunglückte der über 20 Jahre in der Oderar Mühle beschäftigte Werkführer Hermann Sch ein pflüg. Er wurde von den Eisschollen fortgerissen. Trotz aller Bemühungen seiner Mit arbeiter konnte er nicht gerettet werden. * Rüdenau, 22. Januar. Während des Gottesdienstes entwickelten sich in der hiesigen Kirche dadurch, daß auf der Esse Schnee lagerte, der den Abzug des Rauches hinderte. Kohlen gase, wodurch acht Kinder betäubt mnfielen. Nachteilige Folgen für sie sind nicht weiter zu befürchten. Thüringen und Provinz Sachsen * Merseburg, 22. Januar. Der Skadtbraueret wurden kürzlich zwei Treibriemen gestohlen und dadurch der Betrieb auf das ernst lichst« gestört. Jetzt sieht sich die bestohlene Firma veranlaßt, da sie neue Treibriemen nicht erhalten kann, eine — öffentliche Bitte an die Diebe zu richten, in der sie sich bereit erklärt, den Personen, die der Firma die Treibriemen wieder beschaffen, den vollen Wert der Treibriemen zu erstatten und sichert außerdem den an dem Diebstahl beteiligten Personen in diesem Falle völlige Straflosigkeit zu! * Teuchern, 22. Januar. Der Schweinediebstahl im nahen Dippelsdorf ist schnell aufgeklärt worden. Ein 15jährig«S Mäd chen von hier, das schon mehrere Diebereien ausführte, hak das 40—50 Pfund schwere Schwein mit einer Hacke erschlagen, abgestochen und in einem Korb weggetragen. Bei der Haussuchung wurde das Fleisch, im Bett versteckt, aufgefunden. * Bitterfeld, 21. Januar. Durch Erhängen entleibt hat sich der beim Lanbratsamt Bitterfeld tätige Hilfsangestellte Nagler. Ihm war die Fleischkartenausgabe unterstellt. Man geht wohl nicht fehl, wenn man den Selbstmord Nagels mit dem Vergehen des verhafteten Kaufmanns und Stadtrats Beyer-Delitzsch, zurzeit in Untersuchungs haft in Bitterfeld, in Einklang bringt. * Jena, 22. Januar. Mit Unterstützung der Carl-Zeiß-Stiftung er folgte in Jena die Gründung einer Optikerschnle, deren Lehrgang sich auf zwei Halbjahre erstrecken soll. Als Abschluß ist eine Prüfung vorgesehen, bei der u. a. ein Professor der Augenheilkunde und ein solcher für Physik tätig sein werden. sep neue billige k^erornf Ku,, f. ,» l-' Vvmen bce. r.u. tsivv. »eev« Uarei,. ia eivr.MZKId. päesiei,: Vv<1>f., Ke<1m., ' Ko^-c->p.,V^e<1^-,5<t>ekk- u. Svvkveekelu-, < Lnx!., Äeno- f ivpkt«, Kü»«1>Inen,<t>eeit»«v urv. 7.5«, v«N. Konen!. ^u»k. u. ?ro,petk. l 'osßlwLNiw^V 1N«n»ntS r- hiuivl, OvcISaktntn- imci liv11«Iolu'«» vermitt.Loabi- mnnnM8pi-nabin5-r.sll.inpn iV. n tzlelrl nökv Teil x markenfreies, ofenfertlges I HarltrolL V zu beziehen. 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Der Vorstand. 7ur ilsuptvsrssmmluns des Zillmereiss z« Leipzig werden für Donnerstag, den 24. ganurrr 1818, abends llhr unsere Mitglieder und Freunde in den Sitzungssaal de« Armendtrcktorium« (Stadlhaus — Zwischen geschoß — Eingang vom Burgplah aus) hierdurch ein- geladen. Tagesordnung: Jahresbericht. Kassenbericht. Wahlen. Anträge und Mitteilungen. Der V«r8t»i»Ä. Direktor Sell. Verein „Thalia"» Leipzig, Elstcrstratze 42. Sonnabend, den 2. Februar 1918, abends VF Uhr, Generalversannulnug. Der VorKand. WMkMlmiI im Mittwoch, den 80. Januar 1918, '^,9 Uhr im Heim Fahret Hauptversammlung. 1. Jahresbericht. 4. Vorstandswahl. 2. Kassenbericht. 5>. Wahl der Rechnungsprüfer. 3. Rechtsprechung. 6. Verschiedenes. Der Vorstand: Pastor Elsässer. Is Speise-Salze sowie Fabrik- und Gewerbesalze IN grösseren Mengen lieferbar. Abnehmer werden gebeten, sich untcrAngabe ihrerBedarfSmengcn an uns zu wenden. Chemische IM» Sinkenheerd, Finkenheerd bei Frankfurt a. Oder. 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