Dresden — Pirna — Berggiesshübel — Gottleuba. Tagespartie. Benutzung der sächsisch - böhmischen Staatseisenbahn ab Dresden bis Pirna (am geeignetsten der Vorndttagszug; siehe Fahrplan); — von hier Sekundärbahn Pirna - Berggiesshübel bis Berggiesshübel (65 Minuten); dann Fusstour bis Gottleuba (45 Minuten); — Augustusberg bei Gottleuba (20 Minuten). Bahnhof Pirna umsteigen. — Abgang des Zuges nach Berg giesshübel von dem Perron der Linie Pirna-Arnsdorf aus. (Bil- lets bis Berggiesshübel sind ab Dresden - Altstadt direkt schon in Dresden zu entnehmen.) — Die neue Bahn Pirna-Berggiesshübel ist als Sekundärbahn und normalspurig erbaut und hat die Länge von circa 15 Kilo meter. Die Wagen, zweite und dritte Klasse, ähneln den Pferde bahnwagen und sind an den Enden zum Einsteigen eingerichtet, wo überdies sich noch je fünf Stehplätze befinden. Die Bahnzüge, gemischte Züge, fahren im langsameren Tempo, als die der Hauptbahnen (15 Kilom. in der Stunde); an Strassen- übergängen wird geläutet und die Fahrgeschwindigkeit noch mehr vermindert. Es finden sich an solchen Stellen Tafeln an der Bahn mit den Buchstaben A und E, Anfang und Ende des Läutens bedeutend. Die beiden für diese Bahn besonders konstruirten Lokomotiven sind ohne Tender und wesentlich kleiner als die der Hauptbahnen und mit Läutewerk versehen, welches bei Gebrauch durch Dampf in Bewegung gesetzt wird. Das Zug personal eines gewöhnlichen Zuges besteht in der Begel aus vier Mann, dem Zugführer, Maschinenführer, Heizer und Bremser. Die Bahn führt zunächst vom Bahnhof in Pirna ein Stück nach Westen, dann wieder nach Osten sich wendend in grossem Bogen um die Stadt Pirna (11 750 Einwohner). — Schöner Blick nach Copitz, Stadt Pirna, Heilanstalt Sonnenstein. Bei der Steinsägerei von Huth & Co. durchkreuzt die Bahn die dresdner Strasse. — Links der Bahn die für zwei Batterien Artillerie eingerichtete Kaserne — Nikolai - Park. Weiter über schreitet die Bahn die zehistaer (alte teplitzer) Strasse, eine breite, schöne, mit prächtigen Linden und Kastanien bepflanzte