des Herrn Rittergutsbesitzer Degenkolb) umfasst ein ausgebreitetes Areal, grosse Brennerei, vorzügliche Viehzucht. Ausser dem Eittergute befinden sich hier noch mehrere grössere Bauergüter und ein sehr belebter Gasthof. A on der Station Rottwerndorf ist in kaum fünf Minuten das Dorf Neun - dorf, 464 Einwohner, erreicht; ebenfalls Haltepunkt. ^Warte halle mit Restauration. — Vor Neundorf nähert sich die Bahn abermals der Strasse, führt ein Stück auf dieser hin, wo sie dann kurz vor der Haltestelle das Dorf selbst berührt und m unmittelbarster Nähe einiger Häuser hinläuft. Vom Haltepunkte aus nach der Dorfseite zu, oben^ aut der Höhe, die Dörfer Gross- und Klein-Cotta mit dem Spitzberge, letzterer 385 Meter hoch. — Links der Bahn das Dorf Krietsch- witz mit 217 Einwohnern. — Auch in der nächsten Nähe Neun dorfs befinden sich zahlreiche Sandsteinbrüche, welche thalaufwarts die cottaer Sandsteinbrüche wiederum angrenzen. —- Neundorf hat einen schönen Gasthof und mehrere Oekonomiewirthscliatten. In einem grossen Bogen führt uns die Bahn weiter um das Dorf herum, kurz vor Ende desselben nochmals die Strasse , ein Stück weiter die Gottleuba zum dritten Male überschreitend. — Hier rechts der Bahn die cottaer, links die neundorfer Sandstein brüche, und sind in diesen Brüchen etwa zusammen 4—500 Ar beiter, Steinbrecher und Räumer, beschäftigt. Das Lohn eines Steinbrechers beläuft sich in der Regel auf 20 Pf. pro Stunde, das eines Räumers auf 15--16 Pf., bei ziemlich anstrengender und gefahrvoller Arbeit. Seit dem Jahre 1880 besteht für sämmtliche Steinbruche im Gottleubathale eine Steinbrecher - Hilfskasse, woraus bei Un glücks- und Sterbefällen Unterstützungen an die Verunglückten und deren Hinterlassene gewährt werden. Jeder Arbeiter steuert wöchentlich 10 Pf. .. , A Weiter au der Baun, rechts im Thale, in nächster rsahe der Gottleuba, die Mühle zu Klein-Cotta (Protzenmühle, nach dem Besitzer so genannt). — Von hier aus nun beginnt an dem Wald- abhange, zwischen prächtigen Tannen- und Fichtenbeständen sich hinziehend, die grösste Steigung der Bahn, 1 40, aber auch der schönste Theil derselben. Rechts dichte Waldung auf steilen Felsengehängen hinauf his zur cottaer Feldtlur, links herunter in das tiefe Thal prächtiger Blick auf die von Erlen, Fichten, Tannen und Kiefern umsäumte, zwischen riesigen Sandstem- blöcken sich hindurchzwängende, schäumende und wildrauschende Gottleuba. — Bei der Betriebsstatior. Nr. 107 (ein weisser Markstein mit der schwarzgestrichenen Zahl 107), auf linker Seite des Bahn körpers. schöner Blick nach dem am jenseitigen Abhange, inmitten hoher 'Fichtenbestände, sichtbaren langenhenneradorfer IV a s s e r f a 11.