Die Bastei als Ausflugsziel. 1 4 . ~a&- * -f t—::>• r I. Allgemeines. orauf beruht die Bedeutung der Bastei, was hat ihren — es ist nicht zuviel gesagt — europäischen Rut begründet und befestigt? Nicht die schöne Aussicht allein ist es, was jährlich viele Tausende hinauf lockt, Wohl ist der Blick von dem Felsenvorsprunge auf die tief darunter fliefsende Elbe, auf die eigen tümlich geformten Tafelberge der sächsischen Schweiz nach vorn, die wildzerrissenen Felsen nach links von ganz eigenartiger Schönheit; aber die Aussicht allein hätte keinesfalls der Bastei die Berühmtheit zu verschaffen vermocht, die sie verdientermafsen besitzt. Die Aussicht ist gewissermafsen nur der prunkende Edelstein an einem nicht minder kostbaren Ringe; dieser Ring aber ist nichts anderes als die ganze Wanderung, wie sie von Wehlen über die Bastei nach Rathen unternommen zu werden pflegt, mag nun der Abstieg über den Neurathen oder durch die Schwedenlöcher unternommen werden. Der besondere Reiz dieser Wanderung beruht darauf, dafs sich auf ihr die ganz eigenartige Felsenlandschaft, welcher man den Namen „sächsisch böhmische Schweiz“ beigelegt hat, gewissermafsen in nuce vorstellt. Wer die Wanderung auf die Bastei mit offenen Augen unternommen hat, der kann getrost von sich sagen, dafs er die sächsische Schweiz kennen gelernt hat, denn alle die Erscheinungen bieten sich ihm dar, welche zum Wesen dieser Landschaft gehören: tiefe schattige Gründe mit himmelanstrebenden, im Schmucke des herrlichen Schwefelmooses leuchtenden Wänden, wilde,