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Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften
- Bandzählung
- 2.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Eph.art.88-2.1879
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id407977015-187900002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id407977015-18790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-407977015-18790000
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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168 Stift Quedlinburg. Dorothea Sophia, Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm 1. zu Sach sen-Altenburg, Aebtissin zu Quedlinburg von 1618 (20./4.) bis 1645 (f 10./2.). 41) Zwölfkreuzer von 1621. Vs. MO • NO • D(ei)' G(ratia) • DORT (Dorotlieae) 4 SOPHI(ae) 1621 Verzierter herzförmiger Schild, gespalten, mit dem Wappen von Sachsen und den gekreuzten Messern des Stiftes. Rs. DVCISS(ae) SAX 4 ABBAT(issae) QVEDLB — Unter der Krone der Doppeladler mit 1Z im Kreise vor der Brust. Das einzige Exemplar, das der Seitendorfer Fund von dieser Münze brachte, ist sehr flüchtig geprägt. Die unkenntlichen Buchstaben desselben wurden in vorstehender Beschreibung nach deutlicheren Exemplaren unserer Sammlung ergänzt. Auch diese Münzen wurden bisher irrig für Zwölftelthaler angesehen, so erscheinen sie z. B. in der Numism. Ztg. 1849 (Sp. 124, Nr. 31 und 32) und in Cappe’s Beschreibung der Münzen des Stiftes Quedlinburg (1851) S. 78 und 79 unter der Bezeich nung „Doppelgroschen“. Sie gehören insofern zu den Beweismitteln für die Unrichtigkeit dieser Be nennung, als sie bei sonstiger Uebereinstimmung bald die Werthzahl 1Z, bald die Wertlizahl 4 tragen, welche Zahlen als Bezeichnung gleichwerthi- gcr Stücke gar nicht anders als durch die oben (S. 160) schon gefundene Gleichung 12 Kreuzer = 4 Groschen sich erklären lassen. Ein solches Exem plar mit 4 (Groschen) findet sich in Cappe’s soeben erwähnter Schrift Tf. X unter Nr. 99 abgebildet; wir besitzen davon drei verschiedene Stempel (mit MON • und MO •). Alle uns bekannt gewordenen Stücke dieser Art, sowohl die mit 1Z, als die mit 4, tragen die Jahrzald 1621. Einer Notiz der Numism. Ztg. (1846, Sp. 136) zufolge soll die Aebtissin 1623 ihre Münze eingestellt haben, allein wir finden nicht nur anderwärts bemerkt, dass im Jahre 1624 Georg Koch Münzmeister in Quedlinburg war, sondern haben auch noch Thaler der Aebtissin Dorothea Sophia von 1624. Erst nach diesem Jahre scheint die Münze zu Quedlinburg zeitweilig geruht zu haben, denn erst 1633 finden wir wieder Münzen unserer Aebtissin. Münzmeister zur Zeit der Prägung un serer Zwölfer war in Quedlinburg Hans Lauch (1620—1624 und dann 1633—37), Cappe nannte ihn Johann Lampe. Es sei liier gleich noch eine andere Berichtigung angereilit. Cappe bringt unter der Regierungsperiode dieser Aebtissin als Beweis dafür, dass der Schutz herr des Stiftes,' der Kurfürst von Sachsen, seine Befugnisse auszudehnen gesucht habe, einen Gro schen von 1620 bei, der im Felde, umgeben von dem Namen und dem gewöhnlichen Titel des Kur fürsten Johann Georg I., „das Stiftswappen zur Rech ten und das sächs. Wappen zur Linken“ zeigen soll. Und gestützt vermuthlich auf diese Angabe lieisst es dann in Leitzmanu’s Wegweiser S. 89: „Von den dasigen Klostervoigten hat man einige Bracteaten, sowie einen Groschen vom Scliutzherrn des Stifts Herzog (sic!) Johann Georg von Sachsen vom i Jahre 1621.“ Wir glauben unbedenklich den Ratli ertheilen zu können, diese Notizen einfach zu streichen, ; denn es lässt sich der von Cappe als Beweis ange zogene Groschen einfach auf einen ganz gewöhn lichen Kursächsischen Kippergroschen (Götz, Gro schen-Cab. Nr. 5006) zurückführen, bei dem nur von einem Unkundigen oder Befangenen die Kur schwerter für die Messer von Quedlinburg angesehen worden sind. (Fortsetzung folgt.) J?JUiiiz;fuii<le. Beim Vorkommen von Münzfunden wolle man, möglichst unter Einsendung von Proben, an das Königliche Münz- kabinet zu Dresden sich wenden. Es werden von letzterem nicht nur für brauchbare Fundstücke die besten Preise bezahlt, sondern auch in Betreff vortheilhafter Verwerthung hier zum Ankaufe nicht geeigneter Stücke, beziehendlich des nach etwa getroffener Auswahl verbleibenden Restes solcher Funde, bereitwilligst und unentgeltlich guter Katli ertheilt. Auch werden Alle, die von stattgehabter Auffindung alter Münzen Kenutniss erlangen, freundlichst ersucht, zur Ermöglichung der im In teresse der Wissenschaft wünschenswerthen Recherchen zunächst und unverweilt Nachricht an das Ivönigl. Miinzkabinet zu Dresden (Königl. Residenzschloss) gelangen zu lassen. jj ie J)i rec ti 0 n des KÖfligl. MÜIUkabinetS. ÄTEliriciisolm : Kunst- und Antiquitäten - Handlung DRESDEN Waisenhausstrasse 22. Zscliiesche Ä Köder LEIPZIG SS Königsstrasse 25 Antiquitäten- und Münzen - Handlung. Magasin d’Antiquites et de Porcelaines de HELENA WOLFSOHN ä DRESDE, ä langle des rues dites: Schösser et Rosmarin No. 5. Exportation. — Maison de confiance. ! Alle den wissenschaftlichen Inhalt unserer Zeitschrift betreffenden Briefe, Anfragen etc. sind an die Redaction: Herrn Hof rath Dr. Graesse, Dresden, Forststrasse 29, die geschäftlichen Zuschriften an die Yerlagshaudlung von Wilhelm Baensch in Dresden portofrei zu richten. Verantwortlich für den wissenschaftlichen Tlieil: Hofrath Dr. Graesse; für den Inseratentheil: Wilhelm liaenscli. Druck: Officin der Verlagshandlung, Dresden. ( ;■-H0EC 7H ,
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