ru r* ti r l Leg ran Zu allen Zeiten haben findige Köpfe neue Unterhaltungsspiele ausgeknobelt. Wenn nach wie vor Dame, Mühle und das legen däre „Mensch ärgere dich nicht" immer noch Spitze sind, so mag das an den Gewohn heiten der Menschen liegen oder am Pfiff dieser Spiele. Mit LEG RAN stellt Eberhard Dorschfeldt ein neues Brettspiel für zwei Parteien vor, das er für den VEB Kinderspiele Schmal kalden entwickelte. Jeder Spieler erhält 16 Spielsteine und einen orangefarbenen Joker. Die Parteien legen ihre Steine ab wechselnd nach bestimmten Regeln auf der Spielfläche (305 x325 mm) aneinander (be gonnen wird im Mittelkreuz). Das Spiel wird beendet, wenn sämtliche Spielsteine abge legt wurden oder der noch vorhandene Spielraum keinen Platz mehr für einen wei teren Spielstein bietet. Aber darauf reduziert sich dieses Spiel nicht. Mit jedem weiteren Legen eines Stei nes entsteht zugleich eine neue optische ■IT/SS* MX t - i T " ...L . L ! | H ; i iiüU, TT1 Situation, die einen wesentlichen Reiz des Spieles ausmacht. Die Wirkungskomponen ten sind hierbei: Farbe an Nicht-Farbe, Schwarz an Weiß, Positiv an Negativ. Die unterschiedlichen Leitlinien der Steine ge ben dem ausgelegten Spiel einen starken grafischen Akzent. Wert des Spieles: Spiellogik und ästheti sches Formieren durchdringen sich, sie bil den zwei konstitutive Seiten eines Vorgan ges und — im Spielen wird ästhetisches For mieren als widerspruchsvoller Prozeß erfah ren.