Suche löschen...
Gebrauchsgraphik
- Bandzählung
- 19.1942,4
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Aus Privatbesitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Gebrauchs- und Reklamegrafik 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id397892187-194200409
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id397892187-19420040
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-397892187-19420040
- Sammlungen
- Kunst
- Zeitgenössische Kunst
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Deutscher Buchdruck im Jahrhundert Gutenbergs
- Autor
- Jost, Heinrich
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftGebrauchsgraphik
- BandBand 19.1942,4 -
- DeckelDeckel -
- ZeitschriftenteilZeitschriftenteil -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- ArtikelZoltán Tamássi 2
- ArtikelHilde Bauer 12
- ArtikelWettbewerb der deutschen Gesellschaft für Goldschmiedekunst zur ... 22
- ArtikelHandewebereien von Alen Müller Hellwig 25
- ArtikelWeinwerbung in Frankreich 31
- ArtikelWaldemar Mallek 37
- ArtikelDeutscher Buchdruck im Jahrhundert Gutenbergs 42
- ArtikelMitteilungen und Besprechungen: u.a. 200 jähriges Jubiläum der ... 43
- PersonenregisterAdressenverzeichnis zu Heft 4 48
- ZeitschriftenteilGewerbliche Anzeigen II -
- BandBand 19.1942,4 -
- Titel
- Gebrauchsgraphik
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Beutfdjer Bucbörutk im 3öbrbunlicrt 6utcnberg6 ^ur Fünfhundertjahrfeier der Erfindung des Buch drucks erschien eine große Zahl von Werken, die sich mit der Erfindung Gutenbergs und auch mit der Geschichte der Buchdruckerkunst mehr oder minder eingehend beschäftigten. Das vorliegende Buch be schränkt sich ganz bewußt auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts, also die ersten fünfzig Jahre der Druckkunst. Die Bücher dieser „Frühdruckzeit" nennen wir Incunabeln oder Wiegendrucke. Es sind etwa 40 000 Druckwerke in dieser Zeit entstanden. Aus dieser Fülle schöner Bücher sind 100 ausgewählt, aus denen jeweils eine Seite in guter, oft zweifarbi ger Reproduktion gezeigt wird. Als Herausgeber zeichnen die Preußische Staatsbibliothek und die Gesellschaft für Typenkunde, die Zusammenstellung besorgte Dr. Carl Wehmer, der auch die Einleitung schrieb, die Wesentliches über Ziel und Absicht des Werkes sagt: „Es war ein Deutscher, der den Buch druck erfand, und es waren auch Deutsche, die ihn an alle Grenzen des Abendlandes getragen haben. — Ihre Bücher, die jetzt in den Magazinen unserer Bibliotheken ruhen, blieben uns Zeugnisse eines mutigen, oft abenteuerlichen und ruhelosen Daseins. — Die Männer, die sie druckten, gehören auch zu der großen Zahl namenloser Deutscher, die still und unverdrossen durch das Werk des Geistes und ihrer Hände der Welt ein neues Gesicht gaben." * Die Reihe der hundert Tafeln beginnt mit den bei den Seiten der „Kölnischen Chronik" des Johann Koelhoff des Jüngeren, die erstmalig ausführliche Nachricht über die Erfindung des Buchdruckes in Mainz gibt. Es folgt dann die erste bildliche Dar stellung einer Buchdruckerwerkstatt aus dem Toten tanz von Mathias Huss. Nun erst kommt die Ab bildung aus dem ersten großen Werk Gutenbergs, der zweiundvierzigzeiligen Bibel. Es ist gut, daß man hier nicht eine der vom Illuminator reich und farbig ausgeschmückten Seiten gewählt hat, sondern eine unverzierte Seite, auf der schlicht und groß die beiden Kolumnen der gotischen Schrift stehen und so die reine Schönheit der Druckerkunst zum Aus druck bringen. Die folgenden Seiten vermitteln uns die Mannigfaltigkeit des Ausdruckes der Druckschrift und ihrer Anwendung. Der monumentalen Gotik der Missalschriften, wie im Psalter von Fust und Schöffer von 1457, folgen die kleine halbgotische Brotschrift des Catholicon, Schriften mehr dem Charakter zu neigend, den wir heute Schwabacher nennen, die noch der Halbgotisch verwandte Antiqua-Schrift des Johann Mentelin in Straßburg und die reine Antiqua seines Schwiegersohnes Adolf Rusch. Dann die prachtvolle Rundgotisch Ehrhard Ratdolts und die kräftige Antiqua von Sweynheym und Pannartz, der ersten Druckerei außerhalb Deutschlands. Doch nicht nur dem Studium der Entwicklung der Druckschrift dient das Werk, auch die Ausschmückung der Druck seiten durch Initialen, reiche dekorative Rahmen und Jllustrationen kommt zu reicher Geltung. Die Holz schnitte der Schedelschen Chronik von Dürers Leh rer Michael Wolgemut sind ebenso vertreten wie Dürer selber mit seinem seitengroßen Holzschnitt der apokalyptischen Reiter. Schöne Titel und eine Reihe von Druckermarken und Schluß-Schriften runden das Bild ab, das schlechthin vollkommen den Rahmen ausfüllt, den die Herausgeber selbst gewählt haben. Die Texte zu jeder Tafel geben auf knappem Raum alles Wesentliche, was nach den verdienstvollen neuesten Forschungen über das Inhaltliche und das Äußerliche der Beispiele zu sagen ist. Es war ja auch mit der Sinn der Zusammenstellung, das Buch als den Träger geistiger Inhalte und Werte ebenso zur Darstellung zu bringen wie seine Schönheits werte, und so wurde die Auswahl getroffen, daß sie einen Blick in die verschiedensten Bezirke mittel alterlichen Denkens und Lebens tun läßt, wie in der Einleitung gesagt ist. Als Gesamteindruck des Wer kes stellt man fest, daß die Buchdruckerkunst schon in ihren ersten Werken eine Vollkommenheit er reichte, die wir bis heute trotz aller technischen Weiterentwicklung nicht übertroffen haben, und diese Erkenntnis sollte uns bescheiden machen. Zum Schluß sei nochmals aus der Einleitung Wehmers, dem wohl das Hauptverdienst an der Zusammenstellung des Werkes zuzuschreiben ist, zitiert: „Ein tüchtiger Geist beseelte die alten Meister. Er gab ihrer Arbeit Schönheit und Dauer. Aus ihrem Schaffen sprechen die schlichten und lauteren Eigenschaften guten Handwerks zu uns. Sie mahnen und verpflichten zu gleicher Gesinnung." Heinrich Jost 42
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder