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Festschrift für Adolph Goldschmidt
- Titel
- Festschrift für Adolph Goldschmidt
- Untertitel
- zum 60. Geburtstag am 15. Januar 1923
- Verleger
- Seemann
- Erscheinungsort
- Leipzig
- Erscheinungsdatum
- 1923
- Umfang
- [4] Bl., 148 S., XXVI Bl.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Art.plast.429.i
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id4788834470
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id478883447
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-478883447
- SLUB-Katalog (PPN)
- 478883447
- Sammlungen
- Kunst
- Vergriffene Werke
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Johann Friedrich Böhmer Und Die Kunstwissenschaft Der Nazarener
- Autor
- Eberlein, Kurt K.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieFestschrift für Adolph Goldschmidt -
- EinbandEinband -
- KapitelWidmung -
- TitelblattTitelblatt -
- KapitelVorwort -
- KapitelLebenslauf -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- KapitelDas Viergespann Auf Den Münzen Von Syrakus 1
- KapitelSt. Georg In Limburg A. D. Lahn Und Die Nordfranzösische ... II
- KapitelEine Unvollendete Bayerische Bilderhandschrift Des XII. ... 25
- KapitelEin Kruzifix Im Museum In Buxtehude 34
- KapitelDas Braunschweiger Domkruzifix Und Das "Volto Santo" Zu Lucca 37
- KapitelEin Katalanisches Kästchen Des XIV. Jahrhunderts In Der Sammlung ... 45
- KapitelEine Kölnische Marmorstatue In Wisby X
- KapitelDer Meister Der Madonna Von St. Ulrich (Im Schwarzwald) 52
- KapitelGotische Monumentalfiguren Aus Leder XII
- KapitelInsinuationes Divinae Pietatis XIII
- KapitelBemerkungen Über Einige Eigentümlichkeiten Spätgotischer ... 75
- KapitelDie Anfänge Des Joos Van Cleve XVIII
- KapitelEine Kreuzigungsgruppe Aus Der Werkstatt Jörg Zürns 91
- KapitelÜber Ein Gotisches Roszstirnschild Im Berliner Zeughaus 99
- KapitelEin Verschollener Rembrandt 102
- KapitelDie Farbenkunst Des Aert Van Der Neer 106
- KapitelJacob Jordaens' "Meleager Und Atalante" Im Pradomuseum Und Eine ... 111
- KapitelAufgaben Und Probleme Architekturgeschichtlicher Forschungen 116
- KapitelJohann Friedrich Böhmer Und Die Kunstwissenschaft Der Nazarener 126
- KapitelBibliographie Der Schriften Adolph Goldschmidts 139
- KapitelBibliographie Der Doktordissertationen 143
- UmschlagUmschlag -
- EinbandEinband -
- Titel
- Festschrift für Adolph Goldschmidt
- Autor
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J. P. BÖHMER UND DIE KUNSTWISSENSCHAFT DER NAZARENER 129 Epoche, die für Rheinfranken durch das reichbeschenkte Staedel-Institut mit Passavants Hilfe ebenso erwachsen sollte, wie für Bayern durch den geliebten Kronprinz Ludwig. Die Hoffnung auf die Berufung Overbecks an das Staedel-Institut, die Passavant und Böhmer lange hegten, galt diesem Traum, der auch durch Veits Berufung keine Erfüllung fand. Aus solcher Denkart, aus solchen Gesprächen, Vorträgen 1 ), Kämpfen erwuchs der histo rische Sinn für die Bedeutung der alten Kunst Deutschlands und Italiens. Um Herkunft, Gesetz und Recht der neudeutschen Kunst zu erweisen, mußte man die Kunst dieser Vorzeit kennen und darstellen, mußte man das histo rische Material wie Rüstzeug für den Kampf bereitstellen. Aus solchen Er wägungen, die der neuen vielumstrittenen Kunst zu Leben und Förderung verhelfen sollten, entstanden jene Aufsätze und Streitschriften der Nazarener; dadurch wurden aus Künstlern zuweilen Kunsthistoriker, die sich, wie Kest- ner, Platner, Mosler, Passavant, schließlich ganz der Kunstwissenschaft ver pflichteten. Hatten schon die Klassizisten, wie Carstens, Waechter, Hackert, sich der Gelehrten bedient, die, wie Fernow, Baron Uexküll, Goethe, ihre Freunde verteidigten und ihre Waffen zur Verfügung stellten, hatten für die Romantiker Denker und Dichter, wie Goerres, Kleist, Brentano, Tieck, ihre Wortkunst eingesetzt, so traten nun für die Nazarener Künstler und Kunst historiker, nicht wie Schlegel aus „predilection d’artiste“, sondern aus innerer Überzeugung, in den Kampf. Hier ist zunächst Karl Joseph Ignaz Mos ler 2 ), ein Koblenzer, zu nennen, der als Maler mit Cornelius und den Boisseree befreundet, nach Akademie- und Kunststudien in Düsseldorf, Köln, München, 1816—20 in Rom lebte und als preußischer Stipendiat seine Kraft der Kölni schen Kunstgeschichte zugewendet hatte. Immer wieder wird von Niebuhr, Passavant, Böhmer auf sein gründliches, fast vollendetes Werk über die niederrheinische Malerei des 14. und 15. Jahrhunderts verwiesen, das doch niemals erschienen ist. Auch die lange vorbereitete historische Einleitung zu den zehn Abbildungen altdeutscher Gemälde aus Boisserees Sammlung, die nach den Zeichnungen als Lithographien (?) bei Wenner in Frankfurt er scheinen sollten, wurde ebenso wenig vollendet wie sein Werk über Raphaels Jugendzeit, wie seine kritische Untersuchung über die Malerei der Sixtina. Sein gründliches Studium der Kunstwerke und Urkunden, eine Fülle eigener Ideen und Beobachtungen, ließen ihn offenbar den ändern als Vorbild er- 1) Böhmer verzeichnete treulich in seinem Tagebuch „wie Cornelius in den Geist der Raphaelischen Schöpfungen einführte, Mosler über die Entstehung und Ausbildung der gotischen Baukunst Aufschlüsse gab, Amsler die Neubildung der Kupferstichkunst erklärte, Barth den Unsegen der modernen Kunstakademien nachwies, Koch mit Humor und Sarkasmus gegen falschen Kunstgeschmack und das manierierte Franzosenthum los zog.“ Janssen a. a. O., I, S. 53. 2) A. D. B., XXII, 1885. Firmenich-Richartz: a. a. O., I, S. 74f.
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