252 Nachrichten. Flurnamenfo rschung. Nach dem Erscheinen des 3. Heftes des Sächsischen Flur namensammlers, herausgegeben von Staatsarchivdirektor Dr. Beschorner, Dresden, im August 1931 war eine Pause ein getreten, die erst im Februar 1934 durch das 4. Heft dieser Schriftenreihe unterbrochen wurde, darin ein Aufsatz Johannes Leipoldts über die Ortsbezeichnung „Die Sorge“, ferner ein Bericht über die Tätigkeit der Sächsischen Flumamenstelle, Sachs. Flurnamenliteratur, Umfragen, Besprechung von Neuer scheinungen. Ein 5. Heft vom Mai 1935 und ein 6. vom August 1935 unterrichten über die archivalischen Quellen für die Flur namensammlung in Sachsen, und zwar zunächst über die Gerichts bücher, von A. Lange, über Heilige Haine und andere Flur namen für kirchlichen Besitz, von H. Löscher, über den Muk- kenbühl, ein Stück vogtländischer Flumamenkunde, von E. Wild, ferner über den derzeitigen Stand der Flurnamen forschung in Sachsen, Literatur und Umfragen. Der Flumamen- sammler, der bis mit Heft 4 im Verlage des Sächsischen Heimat schutzes erschien, ist mit Heft 5 in den Verlag der „Mittel deutschen Blätter für Volkskunde“ (Verlag C. Kabitzsch, Leipzig), herausgegeben für die Landesstelle für Volksforschung und Volkstumspflege im NSLB. Sachsen durch K. E. Fritzsch, Dresden, übergegangen. Von dem Nachrichtenblatt für deutsche Flurnamen kunde sind seit 1933 neu erschienen Nr. 3 vom Jahre 1934 mit einem Aufsatz „Flurnamen und Kulturkreisforschung“ von Anton Meyer, Bericht über die Wiesbadener Flurnamenausschuß tagung 1934, und Flurnamen- und Literaturbericht. Seit diesem Jahre 1935 erscheint das Nachrichtenblatt, als dessen Heraus geber jetzt Hans Beschorner und Johannes Leipoldt zeichnen, in veränderter Heftzählung als Jahrgang 4 mit Heft 1 und 2. Darin ist über die spezielle Flurnamenforschung hinaus auch für die allgemeine deutsche Geschichte von Interesse der Aufsatz von E. Maetschke „Siling und Zobten“, ferner Berichte, Besprechungen, sowie ein Aufsatz „Die Peint im Vogtland“ von E. Wild. Als Beilage zu dem „Nachrichtenblatt“ setzt Hans Beschorner seine Bibliographie fort „Die deutsche Flurnamen literatur der Jahre 1930—1933“, als zweiten Anschlußbericht zu seinem „Handbuch der deutschen Flumamenliteratur bis 1926“, der bereits 140 Nummern bringt, ein schätzbares Hilfs mittel für alle deutschen Flurnamensammler und -forscher. W. Lippert. Berichtigung. S. 94 statt Wolgang zu lesen Wolfgang.