Sechster Abschnitt. Zn der Stellung bei Pinsk. 26. März bis 3. August 1916. Mit 69 Offizieren, 3026 Anteroffizieren und Mannschaften, 230 Pferden, 9 Maschinengewehren und 109 Fahrzeugen trat das Regi ment die Fahrt nach dem Osten an. Eine heitere Frühlingssonne breitete sich über den deutschen Gauen und ließ uns die Schönheit der Leimat mit ihren stol zen Städten an belebten Strömen und mit ihren schmucken Dörfern an bewaldeten Längen so rechtempfinden. Freude und Dankbarkeit er füllte unser Lerz, daß die feste Mauer der Feldgrauen die Ver nichtung und Zerstö rung, die der Krieg über das französische Land gebracht hatte,von ihr fernzuhalten wußte. Äber Busendorf, Saarbrücken und Kreuznach ging die Fahrt zurück, Mainz und Frankfurt spiegelten sich im Rheine und im Maine, die Berge Thüringens winkten uns ihre Grüße zu, in Leipzig wurde die sächsische Leimat berührt, und dann ging es durch die herbere Landschaft Schlesiens mit Leide und Kieferwäldern über Kottbus, Glogau und Lissa bis Skalmierzyce, der letzten deutschen Station, slberall schlugen uns wieder wie bei der ersten Ausfahrt deutsche Lerzen zu, die uns ihre Wünsche zur neuen Frontfahrt mitsandten. Weiter führte die Bahn von Kalisch über Pobianice, Lodz, Lowitsch, Warschau, Nowo- Minsk, Brest-Litowsk, Kobrin, Iwanowo nach Pinsk. Allmählich waren wir in das Sumpfgebiet des Pripjet, des größten und wasser reichsten Nebenflusses des Dnjepr, getragen worden. Sumpf und 5