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Dresdner Nachrichten : 15.02.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186302152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-02
- Tag1863-02-15
- Monat1863-02
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.02.1863
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Ur «MM»», d« Lp>tdMo»: r«t«tstv»-e 1». . § 'L M.' U-«a»»«»»t > »rrsr«, «n,»lu«> »NN t Rar. M«. 4« Hageökall für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur Theodor Drobisch. Smntaa. den 15. Mrmr 1883. *''L.'.'Ü7« 1 Dresden, den 15. Februar. — Se. Maj. der König hat dem Oberleutnant a. D. und Bahnhofs-Jnspector Andres, sowie dem Leutnant a. D. und Ober-Grenzcontroleur d'Alinge, nachträglich die Erlaubniß zum Tragen der Armeeuniform ertheilt, — Se. Maj. der König haben dem Hermann v. Linde- mann aus Dresden und dem Schuhmacher Joh. A. Kießling aus Zittau, welche Beide wegen ihrer Betheiligung an den hochverrätherischen Unternehmungen in den Maitagen des Iah reS 1849 flüchtig geworden find und von denen jetzt Ersterer in Madison (Staat Wisconsin) in Amerika, Letzterer in Man chester sich aufhält, auf die von denselben angebrachten Begna digungsgesuche die straffreie Rückkehr nach Sachsen aus Gna den gestattet. — Das in der Seestraße befindliche Spielwaarenlager von ArraS wurde vorgestern von I. K. Hoheit der Gemahlin des Prinzm Georg, und gestern von Sr. Maj. dem König mit Be such und Ankäufen beehrt. — -f Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 14. Februar. Jmanuel Salomon Petzold war der Angeklagte; Bahnarbeiter, 35 Jahre alt, unbestraft. Er hatte von dem Kohlenspediteur Mothes zu Wüstenbrand zur Auszahlung an den Steiger Härtel 50 Thlr. 11 Ngr erhalten, dieses Geld aber nicht abgeliefert, sondern zum Theil zur Berichtigung sei ner Schulden verwendet. Die Verhandlung wurde vertagt, weil die Sache in die Voruntersuchung zurückgewiesen wurde. — Im Monat December sind durch die Armenversorg ungsbehörde 5257 Thlr. (2463 Thlr. an Almosen und Er ziehungsbeihilfen an 1046 Personen, 1431 Thlr. außerordent liche Unterstützungen an 757 Personen, 1287 Thlr. Legaten- und Stiftungszinsen an 473 Personen und 75 Thlr. Stif tungszinsen in kleinern Beträgen an 792 Personen) ausgezahlt und 3552 Brode und 1830 Speisemarken vertheilt worden. Im November und December gelangten ferner 267 Schock Holz und 670 Tonnen Steinkohlen (im Betrage von 1115 Thlr in 5347 bez. 5365 Portionen, sowie an 121 Deputatempfän ger 59 Thlr. (anstatt 14 tz Scheffel Korn), 34 Klaftern Holz und 1964 Scheffel Kohlen zur. Vertheilung. Die Sammlung zur Christbcscheerung hat 1143 Thlr. ergeben, wogegen der durch Betheiligung von 344 der ärmsten und würdigsten Kinder (meist Confirmanden) erwachsene Aufwand 1265 Thlr. betragen hat. Mit ärztlicher Behandlung und Medikamenten wurden im Monat December 253 Personen, sowie mit Armenbegräbniß 24 Personen versehen, auch 304 Personen 181 Paar Stiefel und Schuhe, 133 Paar Beinkleider, 94 wollene Röcke, 78 Hem den, 51 Paar Strümpfe und sonstige Naturalunterstützungen gewährt. Am Schluffe gedachten Monats befanden sich auf Kosten der hiesigen Commun 78 Personen in den LandeSan- stalten untergebracht, auch wurden zu gleicher Zeit auf com- munliche Kosten «) erzogen 212 (54 im Waisenhaus?, -36 im Findelhause, 80 in den Kindercolonien) Kinder, d) verpflegt detinirt 169 im städtischen Bersorghause, öS im Asyl für Sieche und 152 in der Arbeitsanstalt, so daß in letzterwähnter Beziehung überhaupt 379 Personen in Versorgung waren. — Der Schlußsatz unseres in Nr. 42 dieses Blatte- mit- aetheilten Referates über die Gerichtsverhandlung vom 10. d. Mts., die Untersuchung Wider den Gärtner Zieger betreffend, hat in Betreff des Herrn von Richthofen zu Auslegungen Ver anlassung gegeben, die unsrer Absicht ganz fremd sind. Der Sachverhalt war nämlich folgender. Der Schlußvortrag drs Herrn Vertheidigers suchte die vom Angeschuldigten behauptete» Anordnungen des Herrn Baron von Richthofen in Bezug auf da» Gebühren mit seinem Garten, die als widersinnig und deshalb unglaubwürdig erschienen, durch die Annahme einer nicht normalen Geistesrichtung des Letzteren als erklärlich und wahrscheinlich darzustellen, welcher Annahme jedoch der Herr Staatsanwalt, da sie in den Ergebnissen der Untersuchung und Hauptverhandlung keine Begründung gefunden, entschieden wi dersprach. — Königliches Hoftheater. „Feuer in der Mäd chenschule" lautet der anlockende Titel eines von Förster nach dem Französischen bearbeiteten Lustspieles, das am 13. Februar z. e. M in Scene ging. Der Hauptinhalt dieser dem Genre des rührenden Lustspieles angehörenden Blüette ist kurz: Herr von Avenay, Wittwer und Vater einer Tochter, sieht sich in ei» lockeres Leben mehr und mehr hineingezogen und entledigt sich' deshalb seiner Tochter auf lange Zeit dadurch, daß er sie in ein Pensionat giebt. Plötzlich aber, gerade in einem sehr kri tischen Momente, wo der Vater einer Liebschaft halber sich mit einem Nebenbuhler zu schlagen im Begriffe steht, muß in Folg« eines in der Mädchenschule ausgekommenen Schadenfeuer- das Töchterchen ihm über den Hals kommen, um vorläufig nicht wieder in die Fremde geschickt zu werden. Da» ändert nun den Stand der Dinge. Der etwas verwilderte Avenay er wacht wie aus einem Rausche, geht in sich und wird noch ein . solider Vater, gleichwie einer seiner jüngeren Zech- und Spiel gesellen mit theatralischer Schnelligkeit zum soliden Liebhaber und Bräutigam sich formirt. Die Detailmalerei de- anfäng lichen wüsten Lebens ist etwa- stark aufgetragen — und hierin liegt eine der größten Schwächen dieses französischen, übrigen- auch in seiner ganzen Anlage etwas locker gefügten Stückes. Die Hauptrollen, Vater und Tochter, wurden von Herrn Heese und Frl. Guinand vollkommen in der bester gemeinten, als durchgeführten Intention des Dichters zur klaren Anschauung gebracht. — Sollte das Stück Wiederholung finden, so setze man in das elegante Zimmer nicht wieder so einen alten wurm stichigen Klimperkasten. - ".Q. ** — Wir lassen unserer gestrigen vorläufigen. Notiz über die erste Sitzung der hiesigen Handels- und Gewerbekammer das nachstehende ausführlichere Referat folgen: Die hiesige Handels- und Gewerbekammer hielt am verflossenen Donnerstag den 12-, Vormittags halb 11 Uhr, in Erfüllung der VorschNst ^ Mgel 124 des daß di« Sitzungen in der Regel öffentlich sein Men» ihre erste, öffentliche Sitzung in dem Saale
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