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Dresdner Nachrichten : 26.06.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186806263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-06
- Tag1868-06-26
- Monat1868-06
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.06.1868
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Nr. 178. TrHrbnter JahrL Mita,, da» 26. Jmi 1868. rFrsthemt: LLgltch ftüh 7 Uhr. Inserate wrrdrn angrnommrn: tt« Abends s,Sonn tag» bis Mittag» 12 Uhr: Martenstraßr 1>. >n)eig. in dies, vlatte finden ein« erfolgreich« Verbreitung. Anslagr: Exemplar«. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drodisch. ^löonne«e«t: : vtrrleljLhrllch 20Ngr. bei unentgeldlicher t'i^ serung in'« Hau« Durch die Äönigl. Post riertiljUhrl. 22^ rNgr. Einzelne Nunimero 1 Ngr. Inseratenpreise: 8ür den Raum einer gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „Eiug». sandt" die Zeil» - 2 Ngr. i Druck nud Eigenthum der Hrran»g«b«r: Oikpsch sl Ntichardt. — Verantwortlicher Redactem: JultllS Nellhardl« Dresden, den 26. Juni. — Dem OrtSdichter Johann Gottlob Stein in Otzdorf ist die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber und den Bildhauern Carl Adolph Donndors, Gustav Adolph Kietz und Johannes Schilling daS Ritterkreuz vom AlbrechtSorden ver liehen worden. — Das Kriegsminiflerium bringt zur allgemeinen Kennt- niß. daß die unter dem Titel: „Officulle Darstellung der wich tigsten Ereignisse vom 18. Juni bis 3. Juli 1866 bei der Königlich Sächsischen Armee und dem vereinten österreichischen ersten Armee CorpS. Erinnerungsblatt für Sächsische Patrioten und Theilnehmer am Feldzuge 1866. Leipzig, Druck von G. Kreysing. 1868." im Buchhandel erschienene Broschüre, durch aus nicht officieller Natur ist, und daß weder eine königliche Militärbehörde, noch das Kriegsministerium selbst bei dieser Veröffentlichung betheiligt ist. Da der angegebene Titel sonach durchaus der Berechtigung entbehrt, wird das Kriegsministerium die erforderlichen Maßregeln ergreifen, eine Aenderung desselben zu bewirken. — Der Herr Staatsminister v. Nostitz-Dallwitz hat eine Erholungsreise nach der Schweiz angetreten. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten', am 2-t. Juni. Die Angelegenheit wegen Entschädigung der Friedrichstädter Kircheagemeinde für Aufnahme der Todten aus dm öffentlichen Anstalten auf den Friedrichstädter Kirchhof will der Stadtrath dein demnächst zu bildenden Kirchenvorstand für die Parochic Friedrichstadt zur Vcrathung und Beschlußfassung zugehen lassen. Das Stadtverordnetencollegium erklärt sein Ein verständnis damit. — Sofort bewilligt werden 39 Thlr. für Reparatur des vom Schwamme angegriffenen Fußbodens der DiakonatS-Sakristei der Annenkirche und 50 Thlr. Beitrag zu einer Badekur für den bei der Gasanstalt Angestellten Conduc- teur Henning. — Bei dm Erörterungen über die Neclamation des Ado. Or. Pilling gegen seine Einberufung als ständiger Ersatzmann, Neclamant sei in Strehlen wohnhaft, hat sich her ausgestellt, daß derselbe nach wie vor seine Expedition Prager- straße inne hat und auch während der Expeditionszeit in der selben verweilt, Or. Pilling hat auch erklärt, daß er bis Ende Oktober in Strehlen wohnen werde, und ist bei seiner Weige rung, ins Collegium zu treten, stehen geblieben. Die Ange legenheit wurde nun der Reclamations- und Verfassungsdepu tation zur Prüfung übergeben. — Der am 1. Oktober 1867 verstorbene Maurermeister Heber (?) hat zu Anschaffung von Kirchenglocken für die Friedrichstädter Kirche ein Legat von 4500 Thlr. auSgesetzt mit der Bedingung, daß sein Grab in Stand gchaltm werde. Der Stadtrath ist gemeint, das Legat anzunchmen, ersucht aber das Collegium um seine Zustimmung, weil gewisse Veränderungen mit dem Kirchengebäude vorgmom- men werden müssen, in Folge deren möglicher Weise eine Ver pflichtung der Kirchengemeinde hervortreten könnte. — Der Stadtrath theilt mit, daß er aus ästhetischen und wohlfahrts- volizcilichen Gründen dem Anträge auf Gestattung von weite ren Plakatsäulen dem Unternehmer, Herrn Geucke, nicht ge statten könne, und daß auch die Anbringung weiterer Plakat- tafeln an communlichm Gebäuden aus Rücksichten für den Verkehr nicht thunlich sei.— Nach Verweisung mehrerer kleiner Postulate an die Finanzdeputation bringt Stadtv. Walter den Antrag ein, den Stadtrath zu ersuchen, wenn irgend möglich noch in diesem Jahre den Fußweg von der Annenbrücke nach der Freibergerstraße zu verbreitern, welcher Antrag am Schluffe der Sitzung angenommen wurde. — Der erste Gegenstand der Tagesordnung, die Mittheilung der Vorschläge der Wahldepu lation für die Wahlen von fünf Stadträrhm auf Zeit betref fend, fiel aus, weil die Wahldcputation noch nicht schlüssig ge worden sei. — Die Schuldeputation hat die Wahrnehmung gemacht, daß namentlich bei den Bürgerschulen viele Schulgeld reste Vorkommen, welche in vielen Fällen inexigibel gewesen seien; sie hat den Grund hiervon in zwei Bestimmungen des Regulativs für die Bürgerschulen gesunden; die eine Bestimm ung enthalte nichts über die Zeit der Erhebung, ob pränume rando oder postnumerando; die andere sehe fest, daß, wenn für ein Kind zwei Monate kein Schulgeld bezahlt worden sei, diese» dann erst aus der Bürgerschule in eine andere Schule zu ver setzen sei. Die Schuldeputation hat nun vorgeschlagen und der Stadtrath ist Dem beigetreten, daß in dem § 18 der Zusatz gemacht werden soll, daß daS Schulgeld pränumerando zu zahlen sei, und daß im 8 20 bestimmt werde, daß, wenn ein Kind vierzehn Tage lang mit dein Schulgeld in Nest geblieben ist, die Eltern des Kindes zu mahnen sind mit der Drohung, daß, dafern das Schulgeld nicht bezahlt würde, das Kind nach Ablauf eine» Monats in eine andere Schule versetzt würde. Die Verfassungsdeputation (Ref. Adv. Damm) stimmt dem Stadtrath bei und empfiehlt die Annahme der betreffenden Veränderungen im Regulative für die Bürgerschulen, sie seien geboten im finanziellen Interesse der Stadtkaffe, und sollte ein Theil der Bewohnerschaft durch eine solche Maßregel sich be einträchtigt fühlen, so sei auf den Zweck der Bürgerschulen hinzuweisen, die nur für solche Kinder bestimmt seien, deren Eltern im Stande wären, ihren Kindern eine bessere Bildung zu geben. Dir. Berthelt hält die vierzehntägige Frist für eine Härte, ein häufiger Wechsel werde eintreten zum Schaden der Schule und ganz besonders der betreffenden Kinder. Manche Eltern seien nur momentan in Verlegenheit. Vielleicht sei die Erhebung eines Eintrittsgeldes von 1 bis 2 Thlr. eine zu empfehlende Maßregel. An der Debatte betheiligt sich sonst Niemand, das Deputationsgutachten wird einstimmig genehmigt. — Ueber den zwischen der Stadtgemcinde und der Madame Göschen abzuschließenden Vertrag, die Erbauung einer angli kanischen Kirche betreffend, berichtet Adv. Kayser. Die Depu tation schlägt vielfache Aendcrungen, die sie als nothwendig erkannt hat. vor, sie betreffen theils den Bau an sich, theils die Sicherstellung der Stadtgcmeinde gegen etwaige nicht recht zeitige oder nicht planmäßige Ausführung desselben, theils die Disposition der Stadt über die Kirche im Falle der Nichibe- nutzung der Anglikaner, theils das Collaturrecht, — der Bischof von London besetzt die Stelle, — und den Wiederauf bau d-r Kirche im Falle der Zerstörung derselben durch elemen tare oder politische Ereignisse. Sämmtliche Aendcrungen sind zweckmäßig und erhalten die einhellige Zustimmung des Col legiums. — Vom Stadtrath war dem Collegium mitgetheilt worden, welche Zahl weltlicher Mitglieder den Kirchenvorstand in den verschiedenen Parochieen bilden solle, in der Krcuz- parochie solle der Kirchenvorstand aus 16, in der Annenparochie aus 10, in der Neustüdter Parochie aus 12 und in der Fried richstädter Parochie aus 5 weltlichen Mitgliedern bestehen. Adv. Klippendsrf erstattete Bericht, derselbe verlas das betreffende Gesetz und übte durch Markirung der betreffenden Stellen eine schneidende Kritik aus, so daß dem Vortrage vislfaches Bravo wurde Referent bezeichnete die Einwohnerzahl der verschiede nen Parochieen und stellte Namens der Verfaffungsdeputation den Antrag, dem Stadtrath zu erklären, daß man mit Rück sicht auf die große Bevölkerungszahl der einzelnen Parochieen und in Berücksichtigung der Vertretung der Stadt durch 60 Stadtverordnete auch die im Gesetz vorgesehene höchste Zahl der weltlichen Mitglieder des Kirchenvorstandcs, allo 16 für die Kreuz-, 16 für die Annen-, 16 für die Neustädter und 12 für die Friedrichstädter Parochie als Kirchenvorsteher ge wählt sehen möchte. Der Vorschlag fand einstimmige An nahme. — Die Güterbahnhofstraße soll jetzt, nachdem die Durch führung durch Poppitz wegen zu enormer Forderungen dortiger Hausbesitzer, — der Eine hatte für sein Grundstück, das er vor 3 Jahren mit 6700 Thlr. erkauft hatte, 17,000 Thlr. gefordert,— unmöglich geworden war, hinter den Häusern von Poppitz durch Ueberbrückung des Mühlgrabens hergestellt werden. Fn Folge dessen ist auch dein Bleiweißfabrikanten Wolf der Wiederaufbau seiner in Poppitz gelegenen und 1865 niedergebrannten Fabrik vom Stadtrath nicht gestattet worden. Wolf hat Schädenansprüche namentlich wegen Entziehung der Wasserkraft erhoben, und ist in dieser Beziehung nun ein Vergleich zwischen dem Stadtrathe und Herrn Wolf abgeschlossen worden, in welchem der Stadt- rath alle nur möglichen Bedingungen angenommen hat. Die Verfaffungsdeputation (Ref. Ado. Krippendorf) kann sich aber mit dem Vergleich nicht einverstanden erklären, denn es liege weder ein Bedürfniß zu Erwerbung des Wols'schen Areals, noch ein rechtlicher Grunv zur Entschädigung der Wasserkraft vor, auch stäuben die Finanzen der Stadt dem Vergleich ent gegen, sie schlägt daher das Votum vor, den 'Vergleich mit Wolf als völlig unannehmbar und als rechtlich unbegründet abzulehnen, zugleich aber auf Grund der Acien und nach ge genwärtiger modificirtcr Straßenprojettion dem Stadtrathe die Erörterung der Frage anheim zu geben, ob es nicht rhunlich und allen Verhandlungen weit vorzuziehen sei, dem Wolf die erbetene Baucsncessien zu einer Bleiweiß-Fabrik unter gesetzli chem Vorbehalt zu gewähren. Dieser Antrag wurde in seinem ersten Theile einstimmig, im zweiten mit 37 gegen 15 Stim men angenommen. — Für die Finanzdeputation erstatteten die Stadtverordneten Walter, Ritz und Hartwig Vortrag. Der Antrag des Stadtverordneten Bürkner auf käufliche Erwerbung des Einnehmerhäuschens am Löbtauer Schlage wurde angenom men, und beschlossen, den Stadtrath um Mittheilung darüber zu ersuchen, ob das Einnehmerhaus am Freiberger Schlage sich nicht auch zum baldigen Abbruche eigne. — 80 Thlr. zur In standsetzung einer Miethwohnung im vormals Haden'schcn Hause, sowie 9300 Thlr. zum Umbau der Fleischbänke im Neustädter Rathhause wurden bewilligt. Die Entfernung der zwei in der Hauptallee stehenden Wasierhäuser kamen auch hier wieder zur Sprache und veranlaßte der Umstand, daß der Stadtrath bei dem projectirten Umbaue der Prrterrelocalitäten des Neustädter RathhauscS nicht Mittheilung über die Placir- ung der zwei den Verkehr hemmenden Wasierhäuser Rücksicht genommen hat, den Stadtverordneten Preusche zu dem An träge. den Stadtrath um Mitthcilung anzugehen, ob nicht am Rathhause sich die Wasierhäuser anbringen ließen. Nachdem mehrere Mitglieder hervorgehoben hatten, daß man doch erst die bereits erbetene Auskunft vom Stadtrathe abwarten müsse, wurde der Antrag abgelehnt. — Vorgestern, am Namenstage des Meisters Gutenberg, gestaltete sich der bisher hier bestandene Buchdrucker-Verein „Typographia" den Grundsätzen des sich über ganz Deutschland (ausgmommen Oesterreich) erstreckenden, bereits 6000 Mitglie der zählenden „Deutschen Buchdruckerverbandes" gemäß um und führt als Zweigverein des letzteren nunmehr den Namen „Dresdner Buchdrucker-Verein". Zweck desselben ist: Fortbild ung seiner Mitglieder in geistiger und technischer Hinsicht, so wie die Wahrung und Förderung der materiellen Berufs- Interessen. Dieser Zweck wird zu erreichen gestrebt durch die Pflege der Kollegialität und Geselligkeit, durch verschiedenartige Vorträge und Diskussionen in regelmäßigen Versammlungen und durch die Vereinsbibliothek, sowie ferner durch Unterstütz ung der Berufsgenoffen in allen bezüglichen Verhältnissen und durch eine Sparkasse für Mitglieder. Innerhalb des Vereins besteht noch ein Gesangverein, an welchen auch Nicht-Buchdrucker sich betheiligen können. — Vorgestern, am Johannisabend, ereignete sich auf der Elbe ein Unfall, der leicht die traurigsten Folgen haben konnte. Fünf junge Leute fuhrm in einem langen, sehr leicht gebauten englischen Boote und befanden sich zwischen dem Waldschlößchen und der Saloppe, als sie dem um 9 Uhr von Loschwitz kom menden Dampfschiff begegneten. Die Wellen, welche daS letz tere verursachte, schlugen in das Boot und veranlaßten dessen Sinken. Das Dampfschiff, den Unglücksfall bemerkend, stopfte sofort und kam zurück, verfolgte seinen Cours indeß wieder, als von demselben bemerkt wurde, daß die fünf Schiffbrüchigen, lauter tüchtige Schwimmer, Meister der Wellen wurden und sich dem Ufer näherten. Sobald der erste von ihnen wieder festen Fuß gefaßt hatte, schwenkte er seinen Hut dem Dampfer zu, welcher Gruß von dort durch Tücherschwenken aufs Freu digste erwiedert wurde. DaS Boot wurde von den rasch herbei eilenden Schiffern der Ueberfahrtstelle aufgefangen. Ob den Schiffbrüchigen das unfreiwillige Bad etwas geschadet, wissen wir nicht, wollen es auch nicht wünschen! — Vorgestern Nachmittags gegen 4 Uhr wurden viele Passanten der Augustusbrücke Zeugen eines eigentümlichen Schauspiels, durch welches sich sehr bald ein dichter Zuschauer» kreis an dem Geländer der Brücke bildete. Es schwammen nämlich 8 junge Männer, unter frohen: Gesänge, und begleitet von einem Kahne, durch die Brücke. Manches schöne Auge sah bang den kühnen Schwimmern nach, welche in der Nähe des Packhoses wieder an's Land gingen. — Wir gedachten vor einigen Tagm eines Handarbei ters welcher sich in seiner, auf der Hauptstraße gelegenen Woh nung, mittels eines Stiches in den Unterleib, das Leben zu nehmen versucht hatte und als schwer verwundet im Stadt krankenhause untcrgcbracht morden war. Leider ist derselbe, wie uns mitgetheilt wird, gestern an dieser Verwundung ge storben. — Heute, Freitag, den 26. d. Vorm. 9 Uhr wird bei dem hiesigen königl. Oberappcllationsgerichle die zweitinstanzliche öffentliche Verhandlung wider den vom Bezirksgericht Mittweida wegen Mordes zum Tode verurtheilten Dienstknecht Christian Gottlieb Bay stattfinden und hierbei die Staatsanwaltschaft durch Herrn Appellationsralh Klemm, die Verteidigung durch Herrn Ado. Haase aus Hainichen vertreten werden. — Gestern Nachmittag wurde beim Aufhängen der Ge wehre aus dem finstern Gange des dritten Stockes der Infan terie Kaserne Flügel ü. der Grenadier Schmieder von der 9. Compagnie aus Unbedachtsamkeit dermaßen mit dem Bayonett in die Seite gestochen, daß derselbe sofort mittelst Sicchkorbes in das Garnison-Hospital gebracht werden mußte. Sein Auf kommen scll zweifelhaft sein. — Vorgestern Abend gcgm 10 Uhr bewegte sich von der Dampffähre her eine von zahlreichem Publikum begleitete Schaar fröhlicher Kinder durch die Straßen der Stadt. Es waren die Zöglinge des Ctadtwaisenhauses, welche am Nachmittag unter klingendem Spiel und mit wehenden Fahnen ausgezogen waren, um aus dem an der Radeberger-Straße gelegenen und für die Zwecke des Waisenhauses erworbenen Grundstücke dir Johannisfest seicr zu begehen. Dieselbe verlief in ungestörter, heiterer Weise unter Spielen und Gesängen und schloß mit einem Feuerwerke vn winialore und mit dem wiederholt durch bengalische Flammen, die von unbekannter freundlicher Hand angezündct waren, beleuchteten Rückzüge. — Am Mittage hatte Festspeisung der Zöglinge, so wie ein festlicher Aktus zu dank, barer Erinnerung an verstorbene Wohlthäter der Anstalt, aus deren Legaten die alljährlich zur Verthcilung gelangenden Prä mien stießen, stattgefunden. — Herr Consistorialrath Oe. Kohl- schütter, Herr Subdiaconus Kühn, einige der Herren Mitglieder der Deputation für milde Stiftungen, mehrere der hiesigen Herren Schuldirectoren und Lehrer, so wie andere Gönner und Freunde der Anstatt beehrten das Fest mit ihrer Gegenwart;
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