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Dresdner Nachrichten : 10.08.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186808109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-08
- Tag1868-08-10
- Monat1868-08
- Jahr1868
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- Dresdner Nachrichten : 10.08.1868
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223 Dreizehnter Iahrg. v - Montaq, de« 10 AvM 1868 Erscheint: «glich früh 7 Uh,. Inserate Duden augenonimen: ht«Abend»8,Eo>ln- t«g» bi« Mittag» 12 llhr: MartenstraSe IS. Svzeig in dies. Blatt« ßudeneln« erfolgreich» Verbreitung. «ufl«ge: L»,««« Exemplar«. Abonnement: vierteljährlich 20Ngr bei nnentgrldlichrr Le, ferung in'« Han» Durch die König! Pv» vierleljährl. 22> »Ngr Einzelne Nummer» - 1 Ngr Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Druck und Eigenthum der Herausgeber: tl'lkpslh Ntichürdt. — Verantwortlicher Redakteur: JultUL tflekchlNkdl. > > Inseratenpreise: s,ür den Raum ei»« gefallenen Zeile: 1 gr. Unter „Liug^ >«ntr" die Zetl» - 2 Stgr. Dresden, den 10. August. — In ganz Leipzig ist der offene Brief des I>> Joseph daS Tagesgespräch. Man legt vor der Hand den Hauptaeeent nicht auf die von Joseph so unerbittlich aufgedeckte sogenannte Musterivirthschast des Leipziger Magistrats, als darauf, ivic l)r Joseph dazu kommt, in so schroffer Weise gegen seine Ge sinnungsgenossen im Stadtrath aufzutreten. Joseph war be kanntlich einer der energischesten Berthcidiger des Satzes, daß Sachsen ebenso anneetirt werden müsse, wie Hannover, Frank furt rc. Seine Anschauungen trafen sich vielfach mit ähnlichen Sympathieen einiger Leipziger Stadträthe. Wie kommt er nun dazu, so von heiler Haut mit seinen Genossen zu brechen? Man sucht vergebens nach einem wahrnehmbaren Grunde. Bon der Erbitterung der national-liberalen Partei gegen I>>. Joseph zeugt folgender Satz der „D. A. Z." womit sic »r. Joseph den Laufpaß giebt: „Das that l)r. Joseph deselbe Or. Joseph, der im Jahre 1866 sich von freien Stücken den Nationalen als Parteigenosse darbot, der das nationale Princip bisweilen auf eine Spitze trieb und in einer Weise prononcirte, welche die Bcsonncren der Partei selbst nicht gutheißen konnten, der noch vor einem Jahre als Eandidat der national-liberalen Partei austreten wollte! Wie I)r Joseph diesen Frontwechsel vor sich selbst und der öffentlichen Meinung rechtfertigen zu können meint, das ist seine Sache. Die National-Liberalen, die seine Parteigenoffenschaft nicht gesucht haben, müssen jetzt, nach diesem Borgange, sich solche ausdrücklich und ernstlich ver bitten." Also todt und ausgestoßen! Verlassen die Krähen den Thurm, in den eö einschlagcn soll? — Am vergangenem Sonnabend gewann ein Eisenbahn schaffner in der Gewerbehalle auf ein einziges Loos ein Ameublement im Betrage von 100 Thalern. Es kommt fast immer vor, daß wer das Glück forciren will durch massenhafte Entnahme von Loosen, oft nur Kleinigkeiten gewinnt. Es sollen an 90,000 Loose abgesctzt worden sein. — Alan fürchtet, daß die Eisenbahnprojecte, welche Böhmen und Sachsen verbinden sollen, infolge des Einspruchs der obersten BundeS-Militärbehörde nicht zu Stande kommen. Die letztere verlangt nämlich, daß die Bahn-Unternehmer aus eignen Mitteln höchst kostspielige fortifieatorische Anlagen an den Gebirgspässen ausführcn. Hierdurch wird natürlich die Aussicht auf eine Rente bei jenen Bahnen ungemein ge schmälert. — Nach den Ehemnitzern Manöoern wird sich zeigen, ob der Connnandant der sächsischen Artillerie General v. Schmalz ini Amte bleibt oder durch einen preußischen Osficier ersetzt wird. Die Bundesverfassung sichert den Landesherren die Be setzung der OsfizierSstellen in ihren Armeeeorps zu und giebt nur dem Bundes Oberfeldhorrn das Recht, den Höchstcomman- direnden zu ernennen. Das ist unser Kronprinz. Es liegt wohl kein Grund vor, die Bestimmungen des Art. 66 der Bundesverfassung nicht zur Ausführung zu bringen. -— In Bezug auf die gestrige Bemerkung hinsichtlich des Concessionsgesuches zur Errichtung eines zweiten Theaters in der Neustadt, sei hiermit berichtet, daß das Gesuch bisher nur von dem Herrn Kaufmann Earl Hasclhorst ausgegangcn ist und die drei genannten Theaterdireclorcn nur um Dircctions- führung bei Letzterem nachgesucht haben. — Der Bogel auf der großen Bogclstange scheint dies mal sehr halsstarrig gewesen zu sein, er wollte den manig fachen Angriffen von unten nicht weichen und so rückte man ihm Sonntag Nachmittag 4 Uhr noch einmal ernstlich zu Leibe. Soweit ivir bisher die Schießresultate erlangen konnten, theilen wir sie mit. Die Friedrich-August-Jubel-Prämie er hielt Kaufmann Brückmann durch Kaufmann Weingärtner, das Kopskleinod mittelst Büchsenschuß des Deputirten Jähne der Hof Zimmermeistcr Hübner, das Elbflügelkleinod Maschi nenfabrikant Rost durch Zimmermeistcr Barth, das Landflügel kleinod Hof Konditor Lässig durch Deputirten Böhmer, das Schwanzkleinod Particulicr Kleinstück durch Dceorationsmaler HannS, die Kronprämie >'v. Lindenau'sche Medaille) Tischlcrmstr. Mengert (selbst geschossen), die Reichsapfelprämie Klempncrmeister Nitzsche durch Dceorationsmaler Hanns, die v. Polenz'sche Prämie Fabrikbesitzer Römer durch Zimmermcister Barth, die Heydcn- »eich Medaille für die rechte Fahne Musikalienhändler Hofmann durch Zimlncrmeister Barth, für die linke Fahne Maschinen fabrikant Rost durch MechanicuS Buhle, die Scepterprämie Kaufmann Enzmann durch Dceorationsmaler Hanns, die Schnabel prämie Tischlermeister Mengcrt (selbst). — Die Gauner-Industrie ist nun auch aus den Hund gekommen und zwar im buchstäblichen Sinne, wie folgend ge treu conterfcite Illustration bewcißt. Wir erzählen diesen Vorfall, damit jeder Hundebcsitzcr sich denselben als wohlwcis- liche Warnungstafel vor das Gedüchtniß hängen kann, dcnx cs könnte dem Gauner leicht cinsallcn, sein Manöver auf falschem Amtswcge fortzusetzcn. Die Hundcbcsitzer erlösen oft, trotz des Verbots, i« den öffentlichen Etablissements ihre vierbeinigen Lieblinge vom lästigen Maulkrobe, wenn auch blos für die kurze Zeit, in welcher die Köter dejeuniren und selbst diniren. Das ge geschah auch neulich in einer hies. Restauration. An den einen Herrn nun, der seinein Hunde ebenfalls zufällig das Bisir herunterzog, trat plötzlich ein Mann heran, welcher den Hund am Hals band in die Höhe zog und den Besitzer fragte, ob das sein lebendiges Eigenthum sei. Aus das Jawort erklärte der Fremde, daß er in seiner Eigenschaft als nicht uniformirter Unterbe ainter der Wohlfahrtspolizei beauftragt sei, unmaökirtc Hunde zu sistiren, jedoch wolle er hier einmal Gnade für Recht er gehen und die Sache auf sich beruhen lasten Der bei solcher Gnade glücklich gewordene Hundebesitzer ließ im Vollgefühle seiner Dankbarkeit, dem sich allerdings leise gegen eine Grati- sication sträubenden Beamten, ein angemessenes Trinkgeld in die Tasche schlüpfen, mußte aber zu seinem nicht geringen Staunen beim Weggehen durch den Kellner erfahren, daß er noch mehre ebenso gefoppter und betrogener Leidcnsge führten habe; denn der angebliche Wohlfahrts-Polizeibcamte sei nur auf die Wohlfahrt seines eigenen Geldbeutels bedacht und sei so glücklich gewesen, auf die Düpirung mehrerer Hunde besitzer zu spcculiren. Da der Diensteifrige verschwunden war mit den Trinkgeldern, so konnte seine eigene Sistirung und das Aufziehen seines Visirs nicht mehr vorgenommcn werden. — Der wohlverdiente Ruhm, 'welcher seit Jahren den CircuS Renz kennzeichnet, bcwährie sich vorgestern bei Er öffnung desselben aufs Neue, und gab die erste Vorstellung vollständigen Beweis nicht nur von der Trefflichkeit des Renz- schen Marstalles, sondern auch von den Mitgliedern der Gesell schaft. Der Circus, diesmal in der Nähe des Böhmischen Bahnhofs erbaut, ist geräumiger, als die früher« Locale, und schon lange vor Abends 7 Uhr strömte die Menge hinaus, füllten Droschken und Equipagen die Wege, um die Schauenden hinzuführen, die sämmtlich ihre höchsten Erwartungen befriedigt fanden. CircuS Renz ist ein kleiner Staat für sich und Renz der Director, der mit gewaltiger Hand die Zügel führt. Das System seiner Reformen ist kein Schaukelsystem und keine Wiege für diplomatisch-künstlerische Sünder; sein Banner ist Freiheit und Recht, Ordnung und Eintracht; er hält cs streng dem widerstrebenden Geist entgegen, damit Idee und Wirklich keit, Talent und Bedürfniß, Einzelwille und Gesammtwille aus geglichen werde. Von den Damen, die sich in der ersten Vor stellung zeigten, glänzten besonders Madame Neoille, Fräulein Louise und Agnes Bridzcs, Madame Tampa, besonders aber die Asrikanerin Sara aus dem Innern NubienS. Sie ist der weibliche Othello zu Roß, das sie nicht auf Frauenart, sondern nach Manier der Männer reitet. Und wie stürmt und ras't sie in ihrem phantastischen Anzug durch die Bahn, aus deren Sand sie ein Pistol aushebt und solches abfeuert. Der Zettel nennt sie die „Gazelle der Wüste ^ und dies mit Recht, denn daS Auge kann kaum dem Sturmlauf folgen, wenn sie ihre außerordentlichen Produktionen beginnt. Aus den Reihen der Männer treten vortheilhaft die Namen E. Renz jun., sodann Guillaume, Perez, Bragazzi, Prosperi und Paflor hervor, vor züglich der Erster« als Gladiator mit seinen vier Lieblings pferden. Selten aber sah man wohl eine so schöne Vereinigung von vier arabischen Rapphengsten, die Herr Director Renz vor führte und dem freudig erregten Publikum Beweise von der Dressur dieser prächtigen Thiere gab. Die großartige Schul- Quadrille, von acht Herren in dem glänzendsten Gala Kostüme geritten, sowie am Schluß die zwölf Amazonen, riesen den größten Beifall hervor. Nicht zu vergessen die vier Komiker, welche befähigt sind, dem ärgsten Hypochonder ein Schnippchen zu schlagen. Dieses Violinenspiel und Erklingen der Harmo nika, gleichsam eine schneidende Satyre auf das moderne Vir tuosenthum unserer Tage, hier müssen die LachmuSkeln in Bc wegung gerathen, was denn auch in der weiten Runde wacker geschieht Es bringen solche Produktionen ein wohlthucndeS Gleichgewicht in die Stimmung des Zuschauers, der nach so manch' Ernstem und Gefahrvollen, was er erblickt, hierin eine Genugthuung empfängt. — Nadcberg. Nachdem unser gcwcrbreicher Ort seit mehreren Jahren das Ziel gewerblicher Excursionen verschiedener Geiverbevercine, z. B. der von Dresden, Pirna, Meißen, Glas hütte rc. gewesen ist, unternahm der hiesige Gcwerbcvercin am verflossenen Montage einen gleichen Ausflug in den plauenschen Grund. Ungefähr 40 Mann stark langte besagter Verein Vormittags halb «2 Uhr per Bahn in Potschappel an, und wurde daselbst durch den Secretär des „Vereins für Verbrei tung gemeinnütziger Kenntnisse im plauenschen Grunde," Hrn. Günzel, aufs Freundlichste begrüßt. Genannter begleitete alsdann den Verein zuerst in die Zündholzfabrik des Herrn Eckard, in welche der Zutritt in bereitwilligster Weise verstauet war. Insbe sondere wurde hier die eminente Schnelligkeit bewundert, mit welcher die winzigen Zündreqnisit.n, trotzdem dieselben bis zur Vollendung durch sehr viel Hände wandern müssen, angefertigt werden. Aus der von Schwefel- und Phosphordämpfen ge- , schwängerten Athmosphäre begab sich der Verein in die Gas- i a>ts. Kt Döhlen, welche durch Herrn Günzel in freundlichster ! Weise auf das Genaueste erklärt ward. Nachdem man in der ' rothen Schanke zu Döhlen ein einfaches Mittagsmahl einge nommen Halle, wurde die Tour über Deubcn, wo die in Bau begriffene neue Kirche besondere Aufmerksamkeit erregte, fort gesetzt bis Hainsberg. In bereitwilligster Weise war auch hier der Eintritt in die verschiedenen Etablissements verstattet; freilich aber erlaubte die Kürze der Zeit nur den Besuch zweier derselben, nämlich der Rothgarnfärberei des Herrn W. A. Römer und der Thode'schen Papierfabrik. Mit der rühmcnswerthesten Freundlichkeit geleitete der liebenswürdige Besitzer des erstge nannten Etablissements den Verein persönlich durch sämmtliche Räume seiner Fabrik, und mit dem lebendigsten Interesse verfolgten sämmtliche Besucher den complicirten Proceß der Bauwollcnrothsärberei. In den Trockenstuben, deren die Fabrik 7 enthält, gerieth man in eine Temperatur bis zu 57 Grad R. In die Einzelheiten einzugehcn, verstattet uns der Raum ebensowenig bezüglich obengenannter großartigen Eta blissements, wie der darauf folgenden besuchten Thode'schen Papierfabrik Staunend folgte jeder Einzelne dem den Verein begleitenden freundlichen Beamten die kolossalen Räume der Fabrik, in welcher sich 14 Dampfmaschinen mit über 500 Pscrdekraft in Thätigkeit befinden. Nach den uns gewordenen Mittheilungen werden täglich 700 Schsl. Kohlen verbraucht und ca. 20,(XX) Pfd. Papier in allen Sorten producirt. Die Zahl der beschäftigten Arbeiter beträgt 800, darunter mehrere Hundert junger kräftiger Mädchen. Wie in allen besuchten Etablissements, ffo ist besonders in den beiden letzt genannten das überaus gefällige und freundliche Entgegen kommen zu rühmen, und es möge hiermit die größte Aner kennung, der herzlichste Dank ausgesprochen sein. — Nunmehr ward die Rückreise per Bahn angetreten, aber an der Quelle des goldenen Gerstensaftes im plauenschen Grunde, der Felsen kellerbrauerei, noch einmal angehalten. Auch hier wurde der Verein in der liebenswürdigsten Weise empfangen und von dem jovialen, freundlichen Cassirer, Herrn Lehmann durch die kolossalen Kellerräume begleitet, wo ein Sängerquartett, um sich an dem wunderbaren Hall zu ergötzen, mehrere Lieder an stimmte und wo den Anwesenden im Hintergr inde des Kellers vom größten Lagerfasse ein frischer Trunk schäumenden Trankes credenzt ward. Ein improvisirter Commers im Hofe der Brauerei, veranstaltet und geleitet von den liebenswürdigen Beamten des Felsenkellers, sowie daS in der iwe,ermutigenden Restauration erfolgte Einnehmen des Abendimbiss. - ichlossen die shöne Partie auf die heiterste, lebendigste Weise ab. Kleine Wochenschau. Also das Wiener Schützenfest, um das sich die letzten Wochen die halbe Welt drehte, und das die hungernden Zeitungen sattsam fütterte, ist auch vorüber. An deutsch patriotischen Reden und Trinksprüchen hat es selbstverständlich nicht gefehlt, wie sich überhaupt durchgängig eine für das gesammte deulsche Barer land und dessen Zusammengehörigkeit und Freiheit begeisterte Gesinnung und Stimmung sehr erfreulicher Webe an den Tag legte. Auf das Jahr 1866 war man weniger begeistert zu sprechen. Man hätte hier indeß doch auch so gerecht sein sollen, anzucrkennen, daß wenn dieses Jahr nicht gewesen wäre, oder wenn sich das Glück der Schlachten auf Oesterreich» Seite ge wendet, aller geschichtlichen Erfahrung nach von einem dermali- gen freisinnigen österreichischen Ministerium, von einem Nieder werfen des Concordats, von Unzerlands größerer Selbstständig keit, von einem so deutsch redenden Schützenfeste und überhaupt von einem so herzerhebenden österreichischen Fortschritt im zeit gemäßen, freiheitlichen Sinne wohl kaum die Rede gewesen sein dürfte. Ja, es ist manches beherzigenSwerthe, deutsche Won. gesprochen worden, daS Wiederhall finden wird, soweit deutsche Herzen schlagen und die deutsche Zunge klingt, und von dem nur zu wünschen ist, daß es nicht, wie früher oft der Fall gewesen, mit dem Bcchcrkiang zugleich verklungen ist. Wie alle solche zahlreich besuchten Feste bei vielen herz erhebenden Eindrücken und L chtseiten auch ihre die Festfreude depriminndcn Momente und Schattenseiten darbieten, so auey diesmal in Wien. So gewährt z. B. das lächerliche, partikv- lariflische Gebühren der schwäbischen Schützen auf dem Bahn- Hefe zu Augsburg einen sehr kläglichen EuKK'ck in den unier Trompeten und Posauncnschrll p:o>.m unün d.-utschm Gemein sinn und deutsche Brüderlichkeit. W:e würden diese Herren Schwaben erst getobt haben, wenn es der Zufall gewollt hätte, daß der schmäbuche Traar einem mit preußischen Schützenbrüdern besetzten Wagen pige wäre eingehängt worden. WaS überhaupt die deutsche Brüderlichkeit anlangt, Io hat diese schätzbare Erscheinung einen Punkt, wo sie ebenfalls sterblich ist. So klagen gar viele der hcimgekehrten Schützen, daß sie von den deutsch brüderlichen Wiener Wirthen und Restaurateuren in einer Art geschnellt worden sind, daß ihr Geldbeutel einen sonderbaren Begriff von dieser deutschen Brüderschaft erhalten.
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