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Dresdner Nachrichten : 17.03.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186603179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18660317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18660317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1866
- Monat1866-03
- Tag1866-03-17
- Monat1866-03
- Jahr1866
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- Dresdner Nachrichten : 17.03.1866
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Dresden, den 17 März. — Der von Se. Majestät dem König in diesen Tagen decorirte Fürst Reuß Heinrich XXll. ä. L. hat Leipzig nach Beendigung seiner Studien bereits verlassen, und wird sich gegen Ende dieses Monats auf Reisen, zunächst nach Italien begeben. Nach seiner im Herbst bevorstehenden Rückkehr in die Heimath will er die Regierung «»treten. — , — Der Rector MagnificuS der Universität Leipzig vr. von Gerber und der Capitular l)r. Brückner, Professor der Theologie zu Leipzig, sind gestern von Sr. Majestät zu beson derer Audienz empfangen worden. — Dem Ehaufföegeld-Einnehmer Karl Ludwig Münzinger in Kleinrügeln ist die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber verliehen worden. — Ein Leipziger Korrespondent der „Allg. Ztg." tritt der Mittheilung der „Köln. Ztg." entgegen, daß in aller Stille österreichische Osficiere sich über Sachsen verbreitet haben sollen, um „alle möglichen" Erkundigungen über Terrainverhältnifse, Vorräthe von Fourage und Lebensmitteln für Truppen, Trans portfähigkeit der sächsischen Eisenbahnen re. unter der Hand ein zuziehen. Seine Gründe sind sehr triftig, indem er sehr richtig anführt, daß in Berlin sowohl als in Wien Alles, was man in dieser Beziehung zu wissen nöthig hat, längst bekannt ist. Dann fährt der Berichterstatter der „Allg. Ztg." fort: „Da übrigens der Corrrspondent des rheinischen Blattes es als selbst verständlich anzusehm scheint, daß Sachsen nur mit Oesterreich gehen könne, so hätte er sich auch sagm können, daß es in die sem Fall nicht geheimnißvoller Erkundigungen durch österreichische Osficiere bedurft hätte, daß dann vielmehr eine unmittelbare Anfrage am Sitze der sächsischen Regierung weniger mühevoll und dabei erfolgreicher gewesen wäre". — Das K. Finanzministerium hat eine von Herrn Grundig hier höchst sauber lithographirte Telegraphenkarte anfertigen lasten, welche sämmtliche im Tange befindliche und projcctirte Telegraphenlinien und Stationen des sächsischen Verwaltungs bezirkes klar nachweist und namentlich zum Austausch mit allen europäischen Telegraphenämtern bestimmt ist. — Der k. spanische Gesandte ktaaee« ^ Viooaaöva ist aus Berlin hier angekommen. — — Wie man hört, werden in diesen Tagen zwei groß herzoglich Mecklenburgische und zwei Prinzen von Hanau hier eintreffen, die hier erzogen werden sollen und zu dem Ende in dem Vitzthumschen Erziehungsinstitute Unterricht gmießen wer den. Sie werden in dem Eichlerschen Grundstück auf der Dip- poldiSwaldaer Gaffe Wohnung nehmen. — — Die von uns bereits erwähnte Gräfin Obrenowicz will dem Vernehmen nach sich hier längere Zeit aufhalten. Ihr Be gleiter ist ihr Bruder, Oberst Catorgi. — — Sicherem Vernehmen nach werden die Recruten sämmt- licher Truppenabt Heilungen dermalen einberufen, um sie, mit Umgehung der vorher üblichen Marschirübungen, sogleich in Waffen einzuüben. — — In dem körperlichen und geistigen Zustande des am 13. d. M. in das Stadtkrankmhaus ausgenommenen, von einem anscheinend tollen Hunde gebissenen Bahnwärter Büttner von der sächsisch-böhmischen Staatsbahn hat sich dem Veraehmen nach bis jetzt etwas Abnormes nicht gezeigt. Die erhaltene Bißwunde an der rechten Hand ist nur eine kleine Hautwunde und nach wiederholtem Ausbrcnnen bereits wieder der Heilung nahe. — Die Usbelstände, welche durch das schlechte Gas her beigeführt während der Weihnachtswoche zu so vielen und ge rechten Klagen Anlaß gaben, hatte s. Z die Deputation de« Stadtverordnetencollegiums für öffentliche Beleuchtung den Be schluß fassen lassen, eine Kommission zu berufen, welche nicht nur über die Gründe jener Calamität, sondern auch darüber, ob die vom hiesigen Dirigenten als sofort nothwendig bezeich net« Erbauung eines neuen GaSreinigungshause«, circa 16,000 Thaler kostend, ferner auch darüber, ob eine Trennung beider Gasanstalten, welche Herr Ober-Ingenieur Meißner als unthun- lich erklärt, möglich sei, ihr Urtheil abgeben sollte. Diese Kom mission (die Herren Dir. Schilling aus München und Melcher aus Stettin) hat vergangene Woche Besichtigungen der bcidm Gasanstalten unter Zuziehung der betreffenden Mitglieder des Stadtverordnetencollegium» vorgenommen, und sich in anerken- »enSwerther Weise ganz speciell, bi« auf da« kleinste Detail, die auf die bezüglichen Fragen geeigneten Momente zur Notiz ge nommen, und steht nach Eingang des Berichtes der beiden Herren ein klare« Einsehen in unsere dunklen Gaszustände zu erwarten. Im Interesse der GaSconsumenten glaubm wir aber einen Umstand schon jetzt nicht unerwähnt lassen zu müssen, welcher die auffällige Erhöhung der Gasrechnungen im Ver gleiche zu früheren Jahren bei gleicher Flammenzahl und der gleichen Brennzeit erklärt, daß nämlich der von der Gasanstalt ausgehende Gasdruck neuerdings viel stärker ist, in Folge dessen das GaS viel heftiger den Brennern entströmt, dadurch weniger ' leuchtet, die Gasuhren aber einen größeren Consum anzeigen. Wir rathen jedem Gasconsumenten, die Haupthähne ihrer Lei tungen so zu reguliren, daß der übermäßige Druck sich auf das richtige Maß vermindert. — Heute, den l7-, traf mit dem Frühzuge Z4 Uhr 1 Offizier, 130 Mann und 12 Pferde für die in Holstein stehende österreichische Brigade hier ein. Nachmittags 2 Uhr trifft ein zweiter Transport der k. k. österreichischen Marine in der Stärke von l Offizier und 88 Mann ein, und wird noch eingenommener Mittagskost um 3 Uhr weiter nach Berlin be fördert. Die Leute des ersten Transportes sind Deutsche, Polen und Ungarn, jene der Marine größtentheils Dalmatiner. — Am Palmsonntage, den 25. März d. I., wird im k. Hoftheater von der k. musikalischen Kapelle zum Besten des Un- lerstützungsfonds für die Wittwen und Waisen derselben ein großes Concert stattsinden, in welchem das Oratorium „Sam son" von G. F. Händel und die „Linlonia erniea' von L. v. Beethoven zur Ausführung kommen werden. Das Gesammt- Personal der k. musikalischen Kapelle wird bei der Aufführung durch die Mitglieder der Dreyßig'schen Singakademie und den k. Hoftheatersängerchor unterstützt. Die Solopartieen haben die Damm Bürde-Ney und Krebs-Michalesi, sowie die Herren Ru dolph und Mitterwurzer übernommen. — Der gegenwärtig hier weilende Reisende Miani hatte am 16. März die Ehre von Sr. Majestät dem Könige empfangen zu werden. Der berühmte Gast hat sich lange Jahre hauptsächlich zur Erforschung der Nilquellsn im Innern Afrika'« aufgehalten. — Es giebt in neuerer Zeit Dinge, die ein überraschendes Vergnügen gewähren, sie haben aber von ihrem Erfinder einen Namen empfangen, der so langathmig ist, daß dem Laien die Zunge stolpert, wenn er daran geht, ihn auszusprechen. Dieß ist der Fall mit den Metachromatypie-Vildern. Ganz richtig sagt deshalb auch die Buchhandlung von Woldemar Türk: „Abziehbilder", und in vielen Familim findet die Sache außerordentlichen Anklang. Auf allerlei Stoffe und Gegenstände lassen sich durch dies einfache Verfahren z. B. Blumen, Bouquets, Landschaften, Thierstücke, Porträts, Figuren, Arabesken, Schrif ten, Zahlen u. s. w. aus Papier, Seide, Leder, Holz, Steingut, Porcellan, Glas, Stein, Nietalle u. s. w. übertragen. Wenn dieß geschehen, stellen sich die Bildchen wie reine Oelgemälde dar. Man kauft diese Abziehbilder-Kasten mit vollständigem Apparat in der Buchhandlung von Türk (Altmarkt, Rathhaus) im Preise von 11 Ngr. bis zu 10 Thaler. Eine Auswahl Bilder liegt bei, und das Verfahren ist so einfach, daß selbst Kinder sich höchst angenehm und belehrend damit beschäftigen können. — Eine merkantiliscy-denkwürdige Cigarre in dem Alter von 54 Jahren wurde uns gestern gezeigt und ist solche für Sonntag und Montag im Gewölbe des Herrn E. H. Grengel (Dohnaplatz Nr. 13) zu sehen. Kaiser Napoleon ließ nämlich im Jahre 1812 1000 Stück „Glimmstengel" anfertigen, um solchen in Europa eine Verbreitung zu geben. Eine solche Cigarre befand sich bis jetzt im Besitz einer der größten Bremer Cigarrenfabriken, und diese ist es, welche jetzt bei Herrn Grengel vorliegt. Sie ist von kleiner Form, nicht stärker wie ein Blei stift, und daß sie als abgelagert zu betrachten, dafür bürgt ihr Alter von 54 Jahren. Dem Anschein nach ist Einlage und Deckblatt höchst kräftig, was nicht zu verwundern ist, wenn man bedenkt, daß Alles, was Napoleon 1. den Deutschen bis zum Jahre 1812 bot, etwas starker Tabak war. — Das Leipziger Schützenhaus ist von Herrn Hoffmann für I25,00l> Thlr. an Herrn Julius Jäger (den bisherigen Pachter der Centralhalle) verkauft worden. — Die Thode'sche Papierfabrik gewährt ihren Actionären diesjährig 12 Procent Dividende, abgeschrieben wurden in den drei letzten Jahren 110,000 Thlr., auch in derselben Zeit für 45,000 Thlr. Prioritäten ausgeloost — Wie nachhaltig bisweilen der Eindruck ist, den ein Thier in Folge einer ihm unangenehmen Erscheinung in sich aufnimmt, mag folgender Umstand beweisen. Ein hiesiger Kaufmann besitzt einen Hund, Ruffel geheißen. Er war der stete Begleiter seines Herm, wenn derselbe Abends den Kreis Bekannter in einer hiesigen Restauration aussuchte. Vor länge rer Zeit nun frequentirte diese Restauration ei» mit den be kannten bunten Ballons hausirender Handelsmann. Mehrere anwesende Gäste machten sich den Spaß, in der Stube derar tige Ballons cxplodircn zu lassen, wodurch ein dumpfer Knall entstand, ähnlich rem Donner eines fernen Kanonenschusses. Ruffel vermochte diesen Knall nicht zu ertragen, er verließ desselbigen Abends ohne seinen Herrn das fragliche Ncstaura- tionslocal und konnte später nur mit Mühe und Anwendung von Gewalt »der List dahin zurückgebracht werden. Eines Tages erblickt Ruffel den betreffenden Handelsmann auf der Straße, wie derselbe eben eine ziemliche Anzahl bunte Ballons zusammengebnnden an einen mehrere Ellen langm Bmdfadm in der Lust schwebend hält. Ruffel in demselben alsbald dm Störenfried seiner langjährigen Gemüthlichkeit erkennend, stürzt alsbald wuthentslammt auf ihn lss und läßt seinen Zorn an den Hosen des Handelsmannes aus. Sein Herr, welcher sich dadurch zu einem mehrthälerigen Schadenersatz veranlaßt sah, soll dm Ruffel seitdem, um den möglichen Anblick der Person seines Haffes zu vermeiden, die Gunst, ihn begleiten zu dürfen, entzogen haben. — Aus Aussig, 14. März, wird der „Bsh." geschrieben: Vor etwa 7 Wochen wurden in Nestomitz zwei Menschen von einem wüthmden Hunde gebissen. Bei einem derselben, emem etwa 24 Jahre alten Bauzeichner, stellten sich vorgestern die Folgen dieses Bisses ein, er ersuchte alle Anwesenden, sich aus dem Zimmer zu entfernen, was man that, und sowohl Thüre als Fenster verwahrte. Bis zum Abend war die Krankheit zur Raserei gestiegen und gestern erlöste die Vorsehung dm Un glücklichen von seinen schrecklichen Leiden. — Es wird uns bezüglich des in Nr. 73 berichteten be dauerlichen Vorfalles in Grimma mitgetheilt, daß die 4 jungen Leute nicht Zöglinge des Seminars (Bildungsstätte für Lehrer) warm, sondern Schüler der Fürstenschule zu Grimma, die auf einer Strickleiter ausstiegen. Der Betreffende ist allerdings sehr erheblich verletzt. — Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 15. März. Um 4 Uhr Nachmittags öffneten sich die Gerichtsthtren auf's Neue. Ein langinhaftirter Verbrecher wird vorgeführt, es ist der 26jährige August Wilhelm Bitterlich, jener Soldat, der sich an fast werthlosen Vogelwiesenutensilim bereicherte und über welchen wir zu seiner Zeit, als er die That verübte, kurze Notizm gegeben. Vor dem Gerichtstische liegen eine Mmge Messingrollen, Drähte, eine Parthie Stricke, ein Stück rothe Wachsleinwand rc. Bitterlich ist beim Militär schon zweimal wegen Desertion bestraft, des Soldatmstandes für unwürdig er klärt und dem Civilgericht zur Bestrafung übergeben worden. Er war im März 1865 vom Militär auf Ordre beurlaubt worden. Nun trieb er sich obdachs- und arbeitslos umher und suchte sich deshalb eine NachtherMrge auf dem sogmannten Weißbach'ichen Grundstücke neben dem Eliaskirchhofe am Aus gange der großen Ziegelgaffe, wo die Aktiengesellschaft der Felsenkellerbrauerei ihren Eiskeller und die Bogenschützengesell schaft eine Mmge Utensilim von ihrm Vogelwiesenzelten auf bewahrt hat. Hier schlug er sein erstes Nachtquartier auf, da« er auch inne behielt vom September bis November 1865. Ersterer Gesellschaft stahl er eine, eiserne Maschinenplatte, .150 Pfund schwer, ein Feuerrost, 30 Ellen Rinnen von Zinkblech, 4 Laternenhaller, 3 Stück Zinkblech, 10 Medaillons, auf Lein wand gemalt, die er aus dm Rahmen herausriß und manches Andere; der Bogenschützengesellschaft eine Menge gute und schlechte Seile verschiedener Sorten, 1 Stück graue Leinwand, eine grünweiße, eine schwarzge be Fahne, eine Radehaue, eine Spitzhaue, Scheiben von 7 Laternen, Fensterrahmen, sämmtliche Schlösser, messingene Klobmrädcr, eiserne Bolzm und Klam mern, eine 100 Ellen lange Leine, eiserne Ringe und 14 ver schiedene kleinere Fahnm mit den dazu gehörigen Leinm. DaL verkaufte er Alles in der Stadt und blieb gewöhnlich den gan zen Tag über in dem Schuppen, wo er eine Parthie Stroh zum Lager vorsand. Gegen Abend ging er in die Stadt, um das Gestohlene zu verkaufen, um 10 oder 11 Uhr Nachts kehrte er zurück, stieg wieder über und schlief ruhig ein. Der Zeuge Carl Friedrich Wilhelm Vogt, von der Aktiengesellschaft der Felsenkellerbrauerei, war schon einmal zur Hauptverhand lung gegen Bitterlich vorgeladen, dieselbe mußte aber vertagt werden, weil, wie er heute sagt, „er cs vergessen hätte!" — Es liegt noch ein kleines Verbrechen vor. Auf seinen nächt lichen Wanderungen durch die Stadt sah Bitterlich auch eine Droschke stehen, von welcher ebm der Kutscher das Pferd au»- gespannt hatte und in dm Stall führte. Oben auf dem Bock lag eine bunte Pferdedecke. Diese nahm Bitterlich im Vorüber gehen mit; er wollte sie Anfangs verkaufen, dachte aber, sie besser zum Zudecken auf seinem Strohlager im Schuppen ver wenden zu können und er that'tz auch. Herr Staatsanwalt Noßteuscher bezieht sich auf die offenen Geständnisse des Ange klagten, gruppirt die einzelnen Diebstähle und beantragt einfach die Bestrafung seines Clienten wegen ausgezeichneten und ein fachen Diebstahls. Herr Advocat Strödel stimmt nicht allen Ansichten der König!. Staatsanwaltschaft bei. Er sieht die Diebstähle, als in Fortsetzungen ausgeübt, nicht an, ebenso findet er keine Oualification bei dm Entwendungen im Eis keller, wo Bitterlich blos übernachten wollte. UebrigenS sei zu bemerken, daß der Angeklagte noch nie wegen Diebstahls be straft ist, daß er sich stets offen und ehrlich auch während der Untersuchung bmommen und schließlich wünscht Herr Advocat Strödel, daß dem Bitterlich bei Abmessung der Strafe ein Theil der langm Untersuchungshaft angerechnet werden möge. Die Gesammttaxe der gestohlenen Gegenstände erhöht sich auf circa 200 Thlr. Der Soldat August Wilhelm Bitterlich aus Ebers-
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