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Dresdner Nachrichten : 22.12.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187312221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18731222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18731222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1873
- Monat1873-12
- Tag1873-12-22
- Monat1873-12
- Jahr1873
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.12.1873
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Inserat«» -Innalime au». W»ri«: D««>»t«iu u»>I V»,I« tn Hamburg. »er- Nn, Wien, L««»ilg, vakl, «tt'lau. Kraiitsurt.». M. -- «o--. In gen. — Vaud, » 0». In nranlfukt ». M. — kr. Val^ tn Lhemnlh. — N»- „»>!««»«. »ul»«i » 0«. tn Varl«. Rr. 856. Achtzehnter Jahrgang Mitredacteur: Für bas Feuilleton: 0r. L,ntl NtsrvF. Dresden» Montag, 23. Lecember 1878. Avonnements-Wnladiiiig. An unsere Abonnenten, insonderheit an die auswärtigen, ergeht die ergebenste Bitte, ihre Abonnements für das nächste Quartal unverzüglich erneuern zu wollen, damit wir im Stande sind, ohne Unterbrechung das Blatt weiter zu liefern. Die Her stellung der großen Auflage der „Dresdner Nachrichten", welche jetzt in 22,000 Exemplaren gedruckt werden, macht die recht zeitige Anmeldung des Abonnements dringend nöthig. Der Preis des Blattes bleibt unverändert, und wie unser Blatt eines der billigsten in Deutschland ist, so hat der stete Zuwachs unseres Leser kreises zu unserer Genuglhuung gezeigt, daß die gemachten An strengungen, das Blatt auf der Höhe der Zeit zu halten, überall anerkannt worden sind. Wir werden außer einer politischen kurzen Uebersicht der Welt lage und der Mitthcilung des Wichtigsten aus der Tageögcschichtc, unterstützt durch schleunigste Beifügung der Rttllstell Original: Depeschen, nach wie vor freisinnig und unabhängig die Localereig nisse unseren Lesern zu bieten suchen. Sowohl die Raths- wie die Stadtverordnetensitzungen theilen wir ihrem wesentlichen Inhalt nach unverzüglich mit, wie wir auch alle Gerichtssitzungen ständig referiren. Das Feuilleton bringt Berichte über alle hervorragenden Leistungen der Theater, Concerte, Vorlesungen und Ausstellungen. Unseren Börsenbericht haben wir völlig complctirt, wie wir auch Markt- und Jndustrieberichte eingeführt haben. Zählen ivir hinzu, daß die Fahrpläne der Bahnen re., Witterungs- und Wasscrstands- notizen, vollständige Theaterzettel, sowie eine Fülle vermischter klei ner Erzählungen, in der Sonntagsbeilage auch größere Novellen in unserem Blatte nicht fehlen, so hoffen wir, die uns ehrende groß artige Betheiligung des Publikums uns zu erhalten und mit dem Motto „Vorwärts!" die Bahn zu kennzeichnen, die wir auch ferner zu gehen gedenken. Die Rcd«rctiou der Dresdner Nachrichten. Tagesgeschichte. Deutsches Reich. Der Kaiser und König nahm am Sonn abend auf den Rath der Acrzte an der Beisetzungs-Feierlichkeit in Potsdam nicht Theil. Dagegen begaben sich die Kai>erin-Königin, die königlichen Prinzen und Prinzessinnen und die aus dieser Ver anlassung hier eingetroffcncn fremden Fürstlichkeiten, sowie deren Stellvertreter um 10 Uhr Vormittags per Extrazug nach Pots dam und Sanssouci. Die feierliche Beisetzung der verstorbenen Lönigin-Wittwe Elisabeth ging nach dem Programm vor sich. Dir ganze Trauer-Eeremonie erreichte gegen 12>/g Uhr ihr Ende, ivorauf die hohen Leidtragenden von der Wildparkstation aus per Extrazug wieder nach Berlin zurückkchrten. Um 5 Uhr fand im hiesigen Schloß Familien- und Marschallstafel statt. Das Verfahren gegen den Erzbischof Grafen Ledochowski aus Amtsentsetzung scheint sich nur langsam entwickeln zu wollen. Wie officiös mitgetheilt wird, wird der königliche Gerichtshof für kirchliche Angelegenheit erst nach Neujahr zusammcntreten, um auf die An klageschrift der Staatsrcgierung zu beschließen. Es muß alsdann noch erst ein Untersuchungsrichter bestellt iverden, welcher den Erz bischof verantwortlich zu vernehmen hat, bevor die weiteren Be schlüsse des GerichthofcS gefaßt werden können. Es werden also noch mehrere Wochen verstreichen, bis die Amtsentsetzung eineLhat- sache geworden sein wird. Der heute in Sternberg publicirtc Landtagsabschicd der Meck lenburger Stände verheißt die Berufung eines außerordentlichen Landtags zu weiteren Verhandlungen über die Verfassung und hebt hervor, daß die bisherige Basis sich als ungeeignet erwiesen habe und eine Einigung nur dann zu hoffen sei, wenn der Patrimonial- staat beseitigt und eine einheitliche Vertretung geschaffen werde. Heute Nachmittag 2 Uhr hat im Odenwald in der Richtung von Westen nach Osten eine heftige Erderschütterung stattgefunden, welche von einem unterirdischen Rollen begleitet war. Schweiz. Aus Bern wird mitgerheilt: Der Ständcrath hat die vom Nationalrath für das Referendum als nothwendig an genommene Zahl von 50,000 stimmberechtigten Schweizer Bürgern oder acht Kantone auf 50,000 stimmbcrcchtigte Schweizer Bürger oder fünf Kantone herabgesetzt. Das Initiativrecht dcS Volkes ist wie vom Nationalrath auch vom Ständerath gestrichen worden. Holland. Aus Penang wird telcgraphirt: Die holländischen Truppen haben das ganze Land auf dein linken Ufer des Atchin- flusses mit der Moschee genommen und marschiren jetzt nach Süden. Das Land ist sehr unwegsam; die Atchinesen leisten lebhaften Widerstand. Amerika. Nach in Ncw-Nork eingegangenen Nachrichten ist es dem Dampfer „Santiago" geglückt, eine Freischaarcn-Expcdition zur Unterstützung der Insurgenten auf Kuba zu landen. Letztere hatten gegen einen 500 Mann starken Trupp spanischer Truppen mit Glück eine Ueberrumpelung auSgeführt und 200 Mann ge fechtsunfähig gemacht, 200 andere gefangen genommen. Localrs «nd Sächsisches. — Inder vorgestrigen Nacht Uhr kehrten Se. Maj. der König Albert und Se. Königl. Hoheit Prinz Georg nach hier zurück. Gleichzeitig kam auch Se. Kaisers Hoh. der Erzherzog Ludwig von Oesterreich hier an. — Die sächsische Regierung beantragte bei dem Bundesrathc bezüglich!dcr Steucrvergütung für ausgeführten Branntwein die Herbeiführung eines gleichmäßigen Verfahrens im ganzen Reiche unter Annahme der jetzt zwischen Preußen und Sachsen bestehenden Vorschriften. — Ziege Thcilnahme erweckt der Tod des emeritirtcn Con- rectors der Kreuzschule, 1)r. Philippus Wagner. Derselbe hat ein Alter von 80 Jahren erreicht. Tausende von Schickem hat er in einen Namen. Ist er es doch gewesen, der es entdeckte, daß dieser berühmte römische Dichter eigentlich nicht Virgil, son dern Vcrgcl hieße. — AÜS den letzten Sitzungen deS allgemeinen HauSbesitzcr- Verelno zu Dresden OVorsitzcudcr Ingenieur Iancck), ist Folgen des zu erwähnen: Der Vorsitzende berichtete, baß wegen Ab wendung der von der Berlln-DreSdner Eisenbahn-GeseUschast beabsichtigten, die Friedrichstadt und WilSdruffcr Vorstadt be drohenden hohen Dammschüttung gleichlautende Vorstellungen an die Ministerien des Inner» und der Finanzen und gleichzeitig eine entsprechende Petition an die Stänbekammern abgcgangcn seien. Eine weitere Mittheilnng des Vorsitzenden, daß nach cin- gezogencr Erkundigung die im April d. I. dem hiesigen Stadt- rathe überreichte Denkschrift des Vereins, „die Herbeiführung einer Verminderung dcö Rauches und RußfallcnL innerhalb der Stabt betreffend", noch immer dem mit der Controle der Dampskessclaiilagen betrauten technischen Beamten zur Acnßc- rung borliege, eine wesentliche Abhilfe deö lästigen Ilcbelstantco aber bei der gesetzlich nicht zu verhindernde» Anwendung der hiesigen starkrnhenden Steinkohle nach vernommener Ansicht kaum zu erwarten stehe, gab die Veranlassung zu einer längeren Debatte, in welcher mehrseitig aus Grund eigener Erfahrungen mit Bestimmtheit behauptet wurde, daß die Rauch- und Ruß- producte auch der hiesigen Steinkohle mit Hilie 'zweckmäßiger rauchvcrbrcnnendcr Einrichtungen und durch ^ine aufmerksame und verständige Bedienung der Feuerungen sich auf ein unbc- lästigendeü Minimum zurückiiihren ließen. Es wurde beschlossen, die Beinübungcn zu einer befriedigenden Lösung der silr Dresden so überaus wichtige» Frage unbeirrt fortzusctzen, und weiterer zweckdienliches Material zu sammeln. — Ferner wurde das Thema der Straßenrcinigung eingehender Besprechung unterzogen und ein, unter Berufung auf namhafte Städte dcö In- und Aus landes mit bewährter öffentlicher Straßenrcinigung, von mehreren Mitgliedern gestellter Antrag: „bei dem Sladtrath um Uebcr- nahmc der vollen Straßenrcinigung durch die städtische Commnnc nachzusuchcn", als sehr zeitgemäß erkannt und fast einstimmig angenommen. — Bei der Ausdehnung und Mannigfaltigkeit der dein Berichte der Wirksamkeit deSHanspesitzer-Vercincözufallcndcn Angelegenheiten von allgemeinem Interesse, wäre sehr zu wünsci»cn. daß die hiesigen Hausbesitzer recht zahlreich, wo möglich insgcsammt, dem Verein beitrctcn Mio I rung tntclsi- Mw Verbandes gestalten möchten. — Der Industrie-Bazar, Waisenhausstraße 2V, ist biS 24. dsö. bis 10 Uhr Abends geöffnet. > — Die Pferdebahn nach Blasewitz läßt für die Weihnachtszeit Doppelwagen gehen, da vor'm Feste die meisten Passagiere durch die mithabenden Packete sehr angeschwollen zu sein pflegen. Die Blasewitzcr scheinen viel Geld zu haben — die Wagen sind von Passagieren und Packereien überfüllt. — Heute Abend wird in Stadt Metz hier, das Modell eines Linienschiffes von 98 Kanonen versteigert Dieses Modell ist dc> Hauptgewinn einer in diesem Restaurant am 16. d. M. zu einem milden Zwecke veranstalteten Vcrloosung und der Gewinner ist so menschenfreundlich gesinnt, den Erlös zur Bekleidung irgend eines armen Eonfirmanden zu bestimmen. — Gestern Morgen gegen 10 Uhr ist in der Glasfabrik von Siemens auf der Tharandter Straße das Bentil des Gasofens ge sprnngen und hat nicht nur die Haube vom Ofen heruntergesprengt, sondern leider auch zwei Arbeiter gefährlich verbrannt. Der eine derselben, .Namens Vent, musste "nach dem Stadtkrankenhause ge bracht werden, während der andere, minderverletzt, nach seiner Woh nnng tranSportirt ward. — Ein abgefeimter Gauner treibt jetzt in unserer Stadt sein Wesen, indem er auf den Namen irgend einer bekannten, vornehmen Herrschaft sich in Vcrkaufsgcschästen, bei den Portiers der Bahn höfe rc. Maaren und Wcrthgcgensiände ohne Geld aushändigen läßt und die Sache so wahrscheinlich und plausibel zu machen ver steht, daß schon verschiedene gescheitste Leute darauf reingefallen sind. Der Gauncrträgt eine Mütze niit rothem Rand, Militärjacke, manchmal kurze, manchmal lang sStiefeln. — Vorgestern Abend wurde cm Schulknabe von einer herr schaftlichen Equipage an der Ecke der Sidonien- und Carolastraßc überfahren, und wie cs schien, erheblich verletzt. Obgleich der Kut scher eiligst davonjagtc, wurde er doch aufgehalten und erst nach Feststellung seines Namens u. s. w. wieder fortgelassen. Ein Gen darm nahm sich dcS Knaben an, verschaffte ihm ärztlichen Beistand und brachte ihn dann mittelst Droschke in seine Wohnung nach Löbtau. — „PulSnItz, am I.',. Deccinber 1873. Sehr geehrter Herr Rctactcur! Ihre freundliche AuSkunstöerthrilung über unser msiblühendcS Städtchen und Ihre wohlwollende Bcurthci- lung hiesiger Verhältnisse hat hier, wie nickst anders zu erwarten war, sehr angenehm überrascht. Insbesondere hat cs hierorts und der Umgegend sehr gefallen, daß Sie neben dem Guten und Schönen, was Sie über PuISnitz zu sagen die Güte hatten, auch unseres Schmerzenskindes, der jammervollen Wcgcvcr- bintung zwischen hier und MnigSbrück in offener Weise gedacht haben. Denn die volle Wahrheit erscheint immer als das Beste und schließlich als daS überall Durchschlagende! Wenn Sie nun früher einmal in Ihrem geschätzten Blatte erklärt haben, daß cs Ihnen nur angenehm sein könnte, sich aus der Provinz mit Mit- thcillmacn bedacht zu sehen und um deswillen um solche gebeten haben, so gestatten wir uns, unseren Dank kür die freundliche Be- urthcllling unseres aufstrebenden Städtchens dadurch zu bcthäti- gen, daß wir Ihnen eine wahrheitsgetreue LcbenSgeschichte uuscres Schmerzenskindes (als Mittbcilung aus der Provinz) zukommcn lassen. Gönnen Cie derselben cln Plätzchen in den „Dresdner Nachricksten" dem gcrngcsehenen Gaste in Palast and Hütte, seiner langen Lehrcrlausbahn hcrangcbildet gehabt. Unter den Philo-! wcgcbaupfiichtigen Gemeinden grundlos ist und bleiben >nu, loacn mackt er sich nainent ick, durch seine Torschuimen im Virail" wc" cr. schlecht angelegt. durch den täglich wachsenden Verkehr logen mau,! ec ,,cy namenma- „mcy ,eme §or,cyungcn nn „^ngn dauernd ruinirt wird, erträgt man. daß hiesige Stadt und Ge gend in dcmMctztc» Jahrzehnte in gewerblicher und inbustrieUer men hohen »Ausschwung gewonnen, ne Beziehung einen hohen »Ausschwung gewonnen, erwägt man, daß KönigSdrück, cisenbahnloS und verlassen im Binnenlande liegend, unbedingt eine nähere Ansahrt zur Eisenbahn als Dresden haben iiuiß, wenn cs mit seiner Industrie, in seinem Gewerbe con- currcnzsähig mit dem leiner Ncichbacstädte bleiben will, erinnert man sich der sonstigen Fürsorge und deS Wohlwollen der königliche» StaaiSrccsierung, welche dieselbe anderen hilfSbe- dürttigcn Gegenden und Gemeinden in nur anzncrkmnender »Leise bewiesen hat; erwägt man, daß alles dies und noch vielmehr der königlichen Staatsregicrimg durch Wort und Schritt seit mehr denn rcchtSverwähcler Zeit zu Gesicht und Gehör gebracht worden ist, so erscheint eö wirklich auffällig, daß all unscrBitten und Flehen bis jetzt vergeblich gewesen ist und die Eingaben un serer Väter und Großväter bis jetzt eine andere Wirkung nicht zu äußern vermocht haben, als irgend ein ActenfaSclkel deS 7k» täglichen hohen Finanzministeriums nur dickleibiger zu machen. Sie, mein Herr Rctactcur, kennen den Weg von hier nach Kö- nigobrück, indem Sie ja einstens bei Passiruna desselben, obgleich aus scingescdcrtcm Wäglein sitzend, säst die Strafe deS lebendig „Geräkertwerten" zu erdulde» gehabt batten. Sie kennen aber nicht bloS diesen Weg - schmerzensreichen »Andenkens -.son dern Sie kennen auch uns und unsere, wenn auch nicht anmu- thigcu - der ächte Lausitzer soll nämlich manchmal etwas dick- köpsig sein —, so roch sehr bescheidenen und genügsamen Persönlich keiten. Sie wissen, laß wir von derselben Nächstenliebe beseelt sind, wie jeder andere Durchschnittsmensch, und daß wir durchaus nicht schadenfrohen oder gar boshaften Charakters sind. Nichts destoweniger wünschten wir doch, daß wenigstens einmal unsere brave Excellenz von Friese» und Herr Gchcimrath von Thümmel i» Dresden, daS Unglück hätten, diesen Weg passircn zu müssen! Warum? fragen Sic. »Nun. mein lieber Herr Redakteur, schweige» ist auch eine Antwort. Können Sie es den Leute» hier aber verdenken, daß sie schließlich über dm Nichtcriolg all ihrer Bestrebungen endlich rapplich werden und ihre GMHlsauS- sonderungcn beim Anblicke unicrcs Schmerzenskindes oft In haar sträubende Ecllision kommen mit ihrer sonst bekannten LausiZer Loyalität? In neuester Zeit sind nun wieder drei, sage drei Petitionen in dieser Angelegenheit an die langt. In denselben ist wiederholt und cm l Staatsrcgierung ge- tringenb um endliche worden, wie sovurchauS NotHwcndig im Interesse des gesteigerten Verkehrs, der Weiterentwickelung und wirthschait- lichcn Zukunft zweier Städte und einer großen »Anzahl Landge meinden die endliche Nealisiruna unserer gemeinsamen Bitte er scheint. lieber den Inhalt dieser Petitionen werde ich, Ihre gütige Annahme vorausgesetzt. in meiner nächsten MltlbeUung aus der Provinz berichten. Dann mögen Sic und daS Zeitung lesende Publikum urtheilcn, ob unser Schmerzensschrei nicht min destens ebenso gerechtfertigt erscheint, als manch anderer in jüngster Zeit erklungene und ob die Gerechtigkeit unserer Sache nicht so laut zum Himmel schreit, daß deren Sieg selbst ohne ressen »Verwendung zu vcrbosfcn sein sollte!" - Subhastarionen den 23. dsS. in den Gerichtsämtern Grimma: AgncS Schncidcr'ö vcrchel. Kurth'SHaus in Walzig Ui:; THIr. Neustadt: »Anton Müntzbcrg'S Hanö und Gatten 3000 Thlr taxirt. — Witterungs-Beobachtung am 21. Deccinber, Mittags. »Barometerstand nach Otto ck Bösolt hier: 27 Paris. Zoll II L. «seit gestern gestiegen 0-L.). — Thermometer vach Reaumur: 7 Grad über 0. — Die Schloßthurmfahne zeigte West-Wind. Himmel bedeckt. gen Briefkasten. ck» E. Lbm. Camen z. „Unsre Kirchennacbrichten huldi- noch einem alten Zopse. In der Liste der Getauften, Ge trauten und Gestorbenen erhält kein Gehilfe oder Bürger, außer er ist reich, den Titel Herr. Reiche Bürger wiederum werden dloS „Hr." bezeichnet; nur bei königlichen oder städtischen Beam ten wird Herr vollauögeschucbe»." — Allerdings eine wunderbar feine Unterscheidung in der Rangstellung. „Herr Küster, geht und ändert Euch! Denn vor dem HErrn sind alle Herren gleich!" El Sehen. AlS eine Küche, in der Sie die höhere Koch kunst erlernen können, empfehlen wir Ihnen die von Thormaun iMeinboldö Etablissement), Moritzstraße. *.* G c b r. H., Döbel n. Wenn Ihr Stadtpoct. Kaufmann Straube, zur Eutwersung einer poetischen Grahschrllt. wie die uns eingcsendete, in Ihrer Gegenwart kaum 10 Minuten Zeit gebraucht hat, so tanken Sie Gott dafür, daß Jemand in Döbeln cristirt, der sich mit dem schwierigen Thema des GelegenheitS- Gcdichts so passend abzufinden weiß. Wenn der Mann bescheiden sagt: Sinne Leute geben 2V- Ngr., wohlhabende 10 Ngr. mehr» und cr dann noch für seine »Preise hinter seinem Rücken beklatscht werden soll, so kann cr -sich allerdings auf die Dankbarkeit der Döbelner einen Vers machen, der mehr a!S >2> e Ngr. wcrth ist T. R.. GutSauSzüglcr. Ob Sie besser thun, Ihr Weih nachtsschwein ganz zu Wurst zu machen oder das Fleisch zu vcrpiunben, ist uns ziemlich Wurst. Geben Sie dann wenigsten- dem „armen Dorischulmeistcr" die bekannte „große Wurst." A. B. Rüge über schlechte Brhandkung der Zughunde bei Kälte oder Nässe. Wenn der Thierschutzvcrein daS nächste Mal Zusammcnkoiiimt im Stadt Wiener Saal, So mag cr der armen Huiide gedenken! ES wird ja seine Ehre »ichr kranke», Wenn Dresden cö haben wirb pernommen: Der Thierschutzvcrein ist aus den Hund gekommen! *»* Bron n. DaS Visircn eines Passes nach Frankreich ist bekanntlich nicht obligatorisch; ich biclt eö aber dochküraut, mir von dem Leipziger Consulatc einen Paß nach Frankreich vtsiren zu lassen. Dieses »Visum kostet 2 Tl'lr. 20 Ngr. 110 Francs)'. Ist das nicht unerhört theuer!" --Certificate diplomatischer ober consttlarischcr »Agenten sind bei allen Stationen theuer; den Fran zosen kann man cs aber nicht verdenke,», daß sie hohe Spesen da-! berechnen: mit diese Lcbenögeschlchtc als „Pnlsnitz-Königsbrückcr S ch >'» c r- „Haben wir s ihnen genommen in Scheffeln, zensschreI" hcranöschalle in die Welt, dem Harthörigsten der-! Wollen sic sich'ö wiederholen in Löffeln." nchmlich.K» competcntcr Stelle verständlich! Willen Sie. mein! Warum nehmen Sie einen »Paß, der doch gar nicht unbedingt Herr Redakteur, was 35 Jahre zu bedeuten haben? Gewiß!!nöthig! Eine kostbare Spanne Zeit. die wir beide leider bald durchlebt ! M ?). »Pric s, n i tz g r und. „Ich bin ci» wahrer Pech- Haben werden! So lange nun ist es her, daß Pulsnitz und um-!vogcl. Niemals beglückt mich Fortuna auch nur mit der beschck- llcgcndc Ortschaften, daß Königsbrück bei Regierung und Stän- dcnstcn Gabe. Sic sind ein wahrer Allcrwcltöwisscr; schlagen de» um Ba» einer Chaussee pctirt haben. Bis jetzt leider ohne j Sic einmal im Kalender von 18',2 nach, l>I>dln Geburtstag fallt Ersolg! Erwägt man nun, wie der »Leg zwischen hier nnd Kö-! ans de» 7. Juni 52) ob ich vielleicht bei atinchmcndem Monte: nigvbrück beschaffe» Ist - gräulich klingt noch euphemistisch —! geboren bin?" - Che wir das thun, titelten Sic UI)S doch vorher erwägt man. daß derselbe, trotz aller Wegebesserunaen Seiten der' mit. ob Sie nicht mit abnehmendem Vcrssthstdumich geboren sind?
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