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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.02.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020207027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902020702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902020702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-02
- Tag1902-02-07
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Diese» Blatt lvitd de» Lesen» von DreSd« «ad Umgebml» am Tage vorher Kernt» als verugrgebllhf: Abend-Ausgabe «tettcltLKN» , M «a: WM »>« Lok , Mk. ^t» ^reednerNachttviien' ett»ttn«« «i,N» die Ve,ie»« k IirtLe» »»i> der WM«, llmeedm,,. »>» dt« Kunanwia durt einem Voten oder tommmionar, «ttvlai. erdalten d»d Blau a, Wochentoa« - dle nickt auf Laim, oder Seierla«» KI««», m «t»c> rdeüausaade« »den»» und »«r»e»i« tu»eiieüt. fttlr ROckaod« emaelandter PchrA- luttk« kein« «elttttidlitdku. vernlvreitanfchlud: »Uut»«r. u und Rr »o»a. telearainm AdreN«: «ach»»»«»» »"-»»» zugestellt, während es die Post-Worwcute« an» Morgen in einer SesammtauSgabe erhalten. /inreigen-tanl. Die Innrdw' von Hknkändlnunae» «iolai m d«.v.i>w!üe><iisfkL!relle und den Ned^narmadmeKeklen m DresLcr f»i> Nkickmitio^. zILr. Laim-und nur ManeiMrar« » von !I K'»> I Udr 7 , >-:-aliu'>e Gmnd ' o 8 L !t.ee> D An rundum»«», mr P nvarieür Keil- re P>s i i»c r-ualuse .Zeile at» .Linse,auLt" oder au> Terttem uvP's kin Rummen, nud- Lonn- und li«er. unien I. de». -proUme Gnmdjetlen M, «c> der su mit, so Pf«, uns, diioiidelkm Tarif. Atitwarns' Äutträsc nur Borausnc^idlunü. ae,en Nrrlao von Liepsch L Nekcvnrdt. Letc-dTi er meroeu mu iS P,«. kodorl Lötuuv juu. »m ^ LlviäergloÜv v ^Wler KeorAplalr 18. FuUus Lüdlvr L Vo i «okior 1 6rMLN6sil6 ^U^tvItUNrr V0N>Vtt1mUIILk8-^im io^1unL5t;u. *D vfszöen, Violoi-iast»-. 20. gA» L»»»a»I' Reueile Drodtbrnchte. Holnachnchten. Dresdner Bauhülle. Kuckenweihe in Plauen b. Tr., GeiichlSvcrhandlungen. Iß». ST» Fptkßrt.. .Wildichük": Gastivtel GraNeaar». .« -- -u-.—. ... „Wildschütz": Gastspiel Grassegger, .Gvges und sein Ring". Zum Dresdner siunsttcrhausbau. Neueste Drahtmeldungen vom 6 Februar Leipzig. Ihre Majestäten der König und die Königin wohnten Born,, in der Universität der Vorlesung des Vroj. Dr. Ratzel über Verkehrs-Gcographle bei und zeichneten Nachmittags eure vom KrciSoauptmann Dr. v. Ehrenstem cmqe- ladene Theegeiellschast mit ihrem Besuche aus. — Ihre Majestät die Königin hört« heute Vorm. 9 Uhr die Messe in der .'aurentiuSkirche zu Leipttg-Rcudnitz und weilte in den Mittags- Kunden im Schwesternhause des Albert-Zweigverems in der Marienstrahe. — Zur Königl. Mittagstafel waren sür heute de- 'andere Einladungen nickt ergangen. Abends 7',- Uhr werden beide Majestäten das G-'wandhausconccrt besuchen. Die Rück kehr des Königspaares nach Dresden wird morgen in den Mittagsstunden erfolgen. — Herr Staatsminister Dr. o. Seyde- witz kehrt heute Abend nach Dresden zurück. Leik>;lg. lVtiv -Trl.) DaS Landgericht vrrurtheiltc de» Stadtverordneten Redakteur Ballender wegen Beleidigung des ReichStaasabgeordneien Dr. Hasse, begangen durch einen Artikel der „Leivz. Polkszkg." vom 7. Oktober „Hasse auf der Letter" zu 2 Monaten Geiängniß. — Die Paisiven der inwlvrn- ren Rauchwaarensirwa Abraham Rapaport betragen über 200000 Mk. anher einigen kleineren Forderungen. Mehrere Leip ziger Firmen und ein Leipziger Bankhaus sind bet dem Fallisse ment engagirt. Tie Aussichten der Firma sind unbedeutend. Die Gläubiger können nur aus eine geringe Quote rechnen. Berlin Die Zoll ta rifkom m i ss i on des Reichstags nahm 8 9 Ziffer I deS Zolltariigcietzes (Einsuhischeine. reine Tiaasinäger. gemi'ckte Tranulläaers in der Fassung der Regier- imgsvorlage unter Ablehnung aller dazu gestellten Anträge an Elberfeld. IurMilitLrbetrelungSvrvzeh wurde heute dos Urtheil aesvrochen. Vaumann wurde zu 2 Jahren Monaten GesSngnltz und 7, Jahren Ebiverlult unter Anrechnung der Vnleriuchnngshait mit 1> s Jahren veruitheUt, alle übrigen Angeklagten freigelvrochen. Ter Staalsauwall hatte gegen Bau mann 2 Jabre Äesängnitz unter Anrechnung von rwrm Jahr UniersuchruigShait. gegen die übrigen Angeklagten Freisprechung brantiagr.. Dr. Schimmel rvlttde lm Laute der heutigen Berdanv- lung von den aks Sachverftänvioen geladenen Aerzlen das Zeug- niß eines tüchtigen Arztes ausgestellt. Kassel. In der heutigen Verhandlung im Treberprozeh mgte der frühere Syndikus der Tlebertrocknungsgeiell'chatt Dr. Rohr aus. ihm >ei ein wirklicher Einblick in die Äelchäsle unmög lich aewelen. Er trat I9M ans. als er überzeugt war. das; die Verhältnisse der Geiell'chait »ach außen tal'ch bargenellt wurden, und er erfahren hatte, daß an 20 Millionen Bertukc vorhanden 'eien. Zeuae meint, die Angriffe der „Fianks. Ztg." hätten den AufsichtSiaih zu einer Vrüiung der Sachlage veranlassen müssen. Barten stein. In der Mühle bei Damerau wurden heute 'rük drei Müllcrgesellen durch Holzkohlendunst erstickt aulgo iunven. Leovoldshall b. Staßfurt. (Priv.-Tel.) Außerhalb des SenkungSgebietes sind in letzter Zelt bettige Erderlchütrer- ungen ausgetreten Diese wiederholten sich in mehrstündigen Intervallen und waren lhenwevc von starkem uiiteriidljchen Äerämch begleuct. Paris. In vergangener Nacht starb die Schriftstellerin Rattazzi de Rn de. eine Enkelin Lunen Bonapartes. — Tie Lchrrstfiellerin Elsmencc Rover »tt gestordeu. Haag Die hier erngctrossene Del e galio n der Buren- repuvliken sprach sich über den Inhalt des am DienStag aus- gegedcncn Oraniebuches wie tolgt aus: Wir laica mit Interesse die MlUdeitting der niederländischen Regierung und die Antwort Englands. Wrr erkennen die gute Abychr der niederländischen Regierung, den unheilvollen Krieg zu beenden, an und wissen die>e,d« zu würdigen, ebeino, wie wir alle nicdeiländi'chen Schritte chätzen. einen solchen Frieden derzultellen. auf den wir ei» Recht zu haben glauben. Seldiwerstünüllch sind persönliche Beziehungen zwilchen den Trlegirten in Europa uird den Regierungen in Afrika wümchenswkrth Die Behauptung, die Telegirten hätten keine Instruktionen der Regierungen und seit Mär^ 1900 keinen Einfluß mehr bet der Berttetung der Buien in Lüoairiko. noch ihre Stimme» würden bei den Bemlhungen nicht gehört, ist nur aus der Tliatiache abgeleitet, daß die Beglaubiaunzsichreiben von lenem Zeitpunkte datiien. DaS ist ein unzuiressei,der Schluß, wie ihn die enalnchc Regierung »o olt gezogen har. Ganz abgeiehen von den Millheilungen und Jiiilruktionen. die uns von Krüger vor und nach ieuier Ankunst und von Zeit zu Zeit von Anderen übeiniiitelt winden unter Bezugnahme aus anbe.e von England veröffentlichte Miltheiluiigen. wird es genügen, barnn zu erinnern, daß. als im Juni 190i die Rede von Fiiedensverhanölungen «eitens der Regierung der lüdairiia- nuchen Regierungen war. diese Regie,nngen deutlich bewirien, daß sie in dieler Hinsicht nichls thun wollten, ohne Krüger und die Delegation zu befragen. Die englnche Regierung kennt den dislori'cheii Zusammenhang. Ter Kabelverkrhr rn vieler An gelegenheit ging duich idle Veimitlelung. Seitdem ist nichts ein- gelrelen. was die Vollmachten der Telegirten oder ihren Emsiuh irgendwie beeinflussen konnte vder den geringsten Grund zu der Behauviung der engliichen Regierung abgeben könnte. Tie Ab lehnung des Vorschlags der niederländischen Regierung überraicht uns nicht, sie bestärkt uuiere Meinung, die uiyere Mribürger in Sudairrka thrile». daß nämlich irtt dem Augenblick, wo de, Krieg von England prvvozirl war und die Republiken zum Kampie ge zwungen waren, keine Veränderung in der Politik der englischen Regierung erngetreien ist. die daraus ausging. Alles daran zu setzen, um das Biucnvolk auszurvtlen und >o von Ansang an alle Bemühungen zum Schelten, zu bringen, die einen ehreuhaile» Frieden sür uns hätten herbenuhren können. Was die Hinder nisse angehl, von denen die ciigloche Regierung Wucht, und den Hrnwels, die Hin. und Herreiie der Lelegirkcn ersordere Z Mo nate Zeit, so wird die Zukiuist lehren, ob dieser Zeitraum in, Jiitereise des Frittens als zu lang zu Verlachten ist. Die Fassung der englhchen Antwort hindert jeden Gedanken der Burendeleginen, England um sreres Geleit oder tonst Anderes zu buten London. Aus dem Tiner im hiesigen Junior Eon- stiiutiona!-(5lub hielt gestern Abend LordSalisbnro >.me Rede, in der er sagte, die Anwesenden würden non ihm nicht viel Ausschlüffe über die gegenwärtige Art non Krisis erhalten, mit deren Besprechung die Spalten der Blätter in den letzten Tagen gefüllt gewesen seien E* könne sich akffolnr nicht vursrelleu, welche Ziele eigentlich die ho Händliche Regierung mit chrev, jungst unternommenen Schritte zu erreichen hoffte.' Es sei klar, das; sic von den aus dem Kontinent weilenden Feinden Englands m keiner Welse die Ermächtigung hierzu erhalten habe. In dem Augenblicke, wo die holländischen Vorschläge veronentttcht wurden, hätten alle dieie Feinde einander mit Errlärungcn über- boten, daß diese Vorschläge durchaus absurd seien. Er wolle gern die freundschaftlichen Gesinnungen der holländischen Regierung in jeder Weise anerkennen, die britische Regierung könne sich icdoch nicht darüber klar werden, anS welchem Grunde und in welcher Absicht diese „seltsamen" Swritic unternommen worden seien. Er könne nur annehmen, daß englische Burensreunde hierzu die Veranlassung gegeocn hätten. Man sei jetzt überhaupt in eine Periode gelangt, wo viele solche Vorschläge gemocht würden. Der einzige Grund, weshalb er über diese Tinge spreche, d>e an und für sich von nicht sehr großer Wichtigkeit seien, liege darin, daß diese Vorschläge zu einer Zeit erfolgten, wo man mehr Gewicht aus die Eingebungen des Verstandes, weniger aus >ffe deö Gcmütbcs legen müsse. Viele liebenswürdige und vortreffliche Leute wünschten vielleicht. England solle nach allen Opfern sich einen Frieden „zuiammenstümpcrn", der doch isichr andanere. Diese müßten aber bedenken, daß jetzt von Gefühlen und Empfind- ungen keine Rede sei, England habe eine Arbeit an- gesangcn, die es durchführen müsse. England suche Sicherhett und würde nicht nur gern, sondern mit Freuden jede Wiederherstellung des Friedens oecevtiren, bei dem das Recht Freitag, 7. Aevrnar 1LW2. bury's bilden in ihrer Schroffheit einen ausfälligen Gegensatz zu dem versöhnlichen und anzuerkennenden Tone, den di« englische Note anschlägt. Man könnte daraus den Schluß ziehen, daß m der Zwischenzeit sich Dinge ereignet haben, aus denen die eng lische Regierung die Erkennmiß geschöpft hat. daß Mi eine Rieder- legnng der Waffen seitens der nvch im Felde stehenden Buren sichrer ahne Gewährung der vollen Unabhängigkeit keinesfalls zu denken sei. Tie Reich London. Ein Telegramm der „Times" aus Washington besagt, außer dem StaatSviner Im Weißen Haule zu Edren bes Prinzen Heinrich von Preußen am Tage seiner Ankunft in Washington aiebt Präsident Rovlevelt, wie bekannt wird, obwohl es im offiziellen Programm nicht anaekündigt wird, dem Prinzen, io bald er vom Slapellnus von New-Jvik noch Waihingtvn zurüttgekehrt ist. im Weißen Hauke ein Familiendiner, an dem außer den Mitgliedern der Familie nur der Botschafter v. Hollebo, theilnimmt. London. Tie .T'mes" melden aus Sbangbai: Sekt den, Tode Li-Hilng-Dchang's entwickelten sich in bemerkenswerthrr Weile die sreundschaitlichen Beziehungen zwischen China und Japan. Die Annäherung zeigt sich besonders in der Haltung der Vicekönige von Ttchili und des RangtieaedietcS. die sich tm hoben Grade aus den Rail, Japans in Reoiganffations- und Reiormsragen verlassen. - Der Korrespondent der „Daily Mai!" ln Kalkutta telegraphirt. er >ei in der Lage, mitzutheilcn, daß die englische Regierung entschlossen sei. sowohl die Absicht. Wer- hai-wei zu vcietzen. als die, es zu einem ständigen Garnison- platze zu machen, auszugcben. Die Garnison wirb gegenwärtig bereits zurückgezogen. Konstaiitinopel. LomadMahmud Pascha wurde iv eantuwaemm zum Tode veruriheilt. Petersburg. Ter ,,Regiermigsbote" thellt einen kaiser lichen Erlaß mit betr. die Einrichtung einer besonderen Konferenz, mit der über die Bedürfnisse der tandwirrhschast lieben. Produktion berochen werden soll. Ter Kommission gebären der Minister der Finanzen undTowonen, sowie andere vom Kaffer unmittelbar ernannte Persönlichkeiten an St. Thomas. Tie „Hohcnzollern" ist hier ei»- getroffen. Ocrlliches nnd Sächsische«. Dresden, ff Februar. —* Se. König!. Hohen Prinz Georg besuchte den Knnst- salon des König!. Hotkunsthändlers Emil Richter, Pragerftraße, um die Werke von Hans am Ende und Fritz Mackensen, sowie die Bildnisse von Philipp Loszlo und das Portrait Sr. Mazcstäl des Königs von Georg von Boddien zu besichtige». —* Aus Langebriicker Revier wurde heule von Sr. Komgl. Hoheit dem Prinzen Georg eine königliche Hochwildjagd ab- gehalten, zu welcher auch an mehrere Herren Eiiriodunoen ergangen waren. Die Jagdgesellschaft benutzte bis Langevnmi die Eisen bahn mrd tra» um 9 Uhr Vormittags am Sammelplätze ein. TaS Iagdsrühsiück wurde gegen 11 Udr im Walde eiugerwmnlcn. Tie Jagd endet Nachmittags gegen 5 Uhr. —* Ihre K- und K. Hoheit Frau Prinzessin Friedrich August besuchte beut« das Waschegcichäst der Königs. Hoslic- seranten Radloff v. Böttcher und machte dort Bestellungen. —* In der gestrigen Sitzung des Gemeinderaths zu Löbtau ist daS Statut, betreffend die Einverleibung des Ortes nach Dresden, unterzeichnet worden. Das Statut geht nun an die König!. ÄuttshauvuuLnnschast und den Rath und die Stadr- ^ . verordnet«»'von Dresden. des Königs anerkannt und die Sicherheit des Reiches verbürgt - " Zur Döbelner Wahl bechrecken die ireckonservativeu würde Diese Sicherheit ici als einziges Entgelt für alle Verluste l „Berl. sic. N." ein Eingesandt aus dem Wahlkreise, in dem der und Opfer zu erstreben. Redner fügte hinzu, es gäbe noch andere Einsender eine Ursache des ungünstigen Wahlaussalls in dem „bei zu regelnde Fragen, wenn der Krieg vorüber sei. Die Erhaltung > ivieltoien Bauernfang" erblickt, den die Sozialdemokratie dadurch der englischen Position in Irland sei die vitalste Aufgabe, die s getrieben bade, daß ihr Kandidat „nur !o trieite von Baterlands- jetzt dem Reiche obliege. Versagten die darauf gerichteten Beitreb«, liebe und Heuchelei eines christlichen Familienwetcns". Hierzu ungen jemals, so werde das Land in die größte Gefahr gebracht, bemerkt dos genannte Blatt: ..Das ist gewiß eine inretessante Bc die" man je gekannt Hobe. TieS jei eine viel wichtigere Frage, stäligung einer auch anoeiwärts in den letzten Jahren vieliac als der südafrikanische Krieg tDrese Auslassungen Lord Solls- machten Wahrnekmung Ader »ober kommt cs, baß die S vielfach ge Sozial- Kunst uuv LÜtsseujchast. -f* Anläßlich des Geseklschaftsadends der Mit glieder der König!. Hostheater sollen die Wandelgänge im BerelnsbauS zu einem dehagttche« Foyer umgeitaltet werden. Die künstlerische Ausschmückung liegt ln den Händen des Hos- rheatermalers Rirck. Pitt Genehmigung der Königl. General- direttwn wird dabei die Künstlergalene Verwendung finden, die sonst im groben Probelaal des Königl. Opernhauses ein zurück gezogenes Daiem führt und zahlreiche Gemälde früherer Kuntt- aroben der Dresdner Hoibühne aulweitt: Dawnon. Emtt Devrient. Schröder-Devilent. Friedr. W. Ports) und viele Andere. Die Listen smd, soweit tue Festlheilnehmer für die Datei in Frage kommen, schon seit mehreren Togen überzeichnet: Billets mit Taselkarten sind daher nur in dem Falle zu vergeben, wenn be reits beilrlltc Billeis nicht obgelioll werden rollten. Auch die Trlbünrnsitze sind säst ganz vergriffen; Balkonplätze stehen nur noch in geringer Anzahl zur Beringung. f-* Königl. tzosoper. Herr Grassegger vom Brunner Stadttheoter gab als Mette Gastrolle den Grafen von Ebcrbach in Lortzing'S „Wildschütz", eine Rolle, die, musikalisch wenig bedeutend, vor Allem nach entsprechender Repräsentation per- langt. Diese ist uns Herr Grasseaacr allerdings zum weitaus größeren Tyeil schuldig aedlieben. Im sichtlichen Bestreben, die Figur lebendig und natürlich zu gestalten, übersah Herr Grasscggcr die Hauptsache: die vornehm ruhige, äußerliche Haltung, die Noblesse der Allüren, die. als Kennzeichen exclusiver Erziehung, den geborenen Edelmann charaktcrisirön. 'Dafür hatte sein Gras etwas von der getünchte» Eleganz eines gewandten tlammw vov»8'-,n', eines Provinz-Ton Juan, der ebenso wenig die Herr schaft über sein Tempera nicnt gewinnen kann, wie er für die Regeln des Höheren gesellschaftlichen Lebens eine sichere Füklnng nicht besitzt. Wer gewillt ist, von diesen, an dem Grasen Eber- bach kaum -n missenden Aeußerlichkeiten abzufeden, wird Herrn Graffegger's Darstellung^ ei im gewisse Geschicklichkeit nicht ab- shtzschl» " - ^ können, und noch zufriedener wird man sich über die im Ensemble und di« nicht zu verkennende Sorgfalt in der Wahr- ung des künstlerischen Bortrages. — Neu in der im klebrigen gewohnten Besetzung des liebenswürdigen, graziösen Werkes mit den Damen Wcvekmd. Nast. den Herren Brag, Gießen und Erl war Irl. v. Chavanne als Gräfin. Sie traf den Kern der Seche gleich mit dem ersten Male sehr glücklich durch die Natürlichkeit vornehmer Haltung, den Adel der Persönlichkeit und die leicht markirte lieber)pcmnung der Empfindungen, die absichtslos in s Komische überichlagen. Es gelang ihr sogar trefflich, hierin daS richtige Maß zu halten, den poetischen lleberschwong zu parodiren, ohne, wie sehr oft üblich, sich zu billigen Späßen ans Kosten des guten Geschmacks verleiten zu lassen. Die Vorstellung unter Herrn Kutzschbach s Leitung verlief sehr gut und sicher nnd wurde mit lebhaftem Beisall ausgezeichnet. ll. 8t. 7* Königl. Hoffchauspicl. Hcbbel'S gewaltiges Drama „Gnges »no sein Ring" erschien gestern Abend wieder aus unserer Bühne, auf der cs — daS soll mit bankbarer Freude kon- statirt werden — seit zwei knappen Jahren Hei,»achsrechte er worben hat. Daß auch unser Theatcrpnblikuin dein tiefsinnigen Proklcmstück. das der Räthscl so viele ausgiedi und wohl nie den letzte» Rest der Zusluiumlng auslösen wird, immer wehr Geschmack obacwinnt, bewies das außerordentlich gut besuchte Hans von gestern Abend, das mit sichtlicher Lheilnahmc den Vorgängen ans der Bühne folgte. Ob die starke Wirkung des Werkes mehr oder weniger einem Darstellungsersolae zuznsckrciben ist, darf dabei als nebensächlich gellen: die Hauptsache ist, daß die Empfang- lickkeil der Zuschauer für die siedankenschwcrc Poesie des beoeutcnd- sten Dramatikers der nachklajsischcn Periode überbaupt da ist. Freilich in der ausgezeichneten Interpretation, die man der er greifenden Dichtung an unserer Hofbühne zu Thesi werden läßt, niuß das Drama einen außerordentlichen Eindruck hinterlasscn. Namentlich die Rbodove der Frau Sa Ibach war gestern eine meisterliche darstellerische Leistung, die gegen früher bedeutend an Größe der Empfindung und Macht des Ausdruckes gewonnen hatte. Würdig dieser Lydierin von keuscher Ehre waren die Herren Wieck« und Franz, von denen dieser als Gyges, jener als Kaudanles in Rollen, die der künstlerischen Individualität jedes Einzelnen wunderbar entgegen kommen. daSBeste bitten, um demDrama auch äußerlich zu dem eindrucksvollsten Erfolge zu vcrhelsen, zu dem übrigens seine stimm»ngsreichc Inicemrung durch Herrn Ober- regsflenr Lewinger das Ihre beitrug Kein Wunder, daß daS Publikum mit dem Beifall Nicht kargte und namentlich nach der großen Scene des dritten Aktes und noch dem vierten Aufzuge bas Trio 2albaä>Wicckc-Franz immer wieder vor der Gardine zu sehen wünschte. V7. Zum Dresdner Küuftlerkiaustttin. Wir erhalten folgende Zuschrift: Der in Nr. .92 des Blattes eiiigciandle Bericht über den Stand der Dresdner KüiMlerhausbautrage und der am Schluffe desselben ausaeiprochenc Wunsch, „daß es auch den Wtderiachern des von der letzten Generalvermmmvivg gciatzten Beschlusses, den Bauplatz an der Ostra-Allee der Stadt zurückzugeben und das Künstlerhans aus dem nunmehr in Aussicht genommenen Platze an der Grimacrstraxe zu «bauen, Anstaiidsptücht sein muffe, die An geleaenheil wenn nicht zu Widern, Iv doch mindesten«- in keine' Weffe zu hindern", ist ja vielleicht ganz beicchttgt von dem Stand punkte aus, daß endlich einmal in Dresden ein Künstleilmus gc baut werde, aber es darf nun und nimmer de» sog. Widersachern — daS sind sie übrigens gar nicht, sondern e-Z sind Männer, welche es sür ihre unabweisbare Pflicht halten, vor übereilten Schritten zn warnen, im Interesse der Kunstgenossenscdast und ihre-S Vermögens — ein gar nicht vorhandener Beweggrund sin daS NichtziMimnie» zu dem neuen Bauvorhaben, zngeichricben werden!-Wie beinahe heutzutage allüberall, w vor Allem in den verschiedenen Zweigen der.sinnst, dünkt sich leider die Jugend bei Weitem gricheidtcr alS die Alten! Der Alten Werke sind über wundenc Standpunkte, der Alten Ansichten vasien durchaus nicht mehr in die heutige Wett, die von den Alten erworbenen gründ sichen Kenntnisse in de» sür alle Zeit Geltung bebauenden Ge setzen der Schönheit, sind über Bord zu weiten, der Asien Erfahr ungen bringen Niemandem Nutzen mehr. Wozu also aus die Mahnung der Asien, der Widersacher Horen? Die Jugend alle»« hat letzt zn befinde», was schön, was richtig und wahr ist! — ES sei aber dennoch gestattet, daß dir Allen noch einmal zum Watte kommen und bezügl. der in renem Berichte gebrachten Geschichte der Künsttcrhausbausrage noch einige Berichtigungen und Ergänz ungen hier Platz finden. Nicht nur wegen dcS Einspruches der Aniiegcr an der Gerdergaffe wurden den, letzten Bauvorhaben ar> der Ottta-Allee und Zwmgerttroße Schwierigkeiten in den Wen
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