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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.05.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020517013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902051701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902051701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-05
- Tag1902-05-17
- Monat1902-05
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.05.1902
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A» tL»d>«nnl>eii Mi» der Vrivalierle geile » Li, : die r>ralli,e geilt olo .»tin,r>,ndl^ oder au» Lkllleile eo BI, 8n Nummern nach Komi- und yeter- t»««i> r- de« »ivalti»» »tlrundieilen do, « de« w und «Li». n»L deiondcrrin Lanl. LutwLrtta« «uilrL,e nur »egen t!orau»be«ablmi,. VkltpdlLller werden mll w Bl» derechnct. biMNS-Teppich-IabiM H. L«at» UertUel», ^Ivlu»«a. Bur M »brlk»tv °M> I r»»»ttr» Ulli »oI>t.»,„ äe-- »»< ^ k.vösime « ! s»tn«p Lsetenresilkursil Hülts eixuer?s.srrilr Otto vucbkolr llurtubrUraut G r»r-inu«^ DE' kiMjrilii'g-IiOiIviijappeii, tt»vel«ek8, kiulkr»lir«>i- un6 V«uii8tv«-^u8iü8tuiiMll "MH ^Lbi-lmci (168 VL»ds.»VS dvlsttiivd siet» „will ttescsilltl- AMU" kGctitoAxstr»»»« Zlv. 17, 1. Llu^e. WIvkIeLl UU8 Kilo!. H Sk» tüttipaps' Ci« lozialdrmvkiatischrS Ezpeiimeiit Holnachricble», Schissswidrrsland. Laiidlaasverhand- ESS» -ROkI« Fptlftld. lungen. Bez>rksauSich»ß. GktichlSveihaiidlungrn ,.Ju»abeIgicr". Lollerieliile. Muthmaßl Willerung: Vcrandcrlick,. SonnaOenv, 17.Mai NW2. Gt» sozialdemokratisches Experiment in Schweden. Da» grobe ftia-ko der belgischen Sozialdemokratie erführt in Schweden ein Nachspiel. Dort bat man den klüglich mißlungenen Leriuch der .Genossen" in Belgien, die Einführung des all gemeinen. gleichen und direkten Wahlrechts durch einen allgemeinen Ausstand zu erzwingen, alisgenommen. allerdings mit dein sehr erheblichen Unterschiede, daß man, vielleicht im Hinblick aus die wenig verlockenden Erfahrungen in Belgien, de», Genrralstreike von vornherein programmgemüß eine beschränkte Dauer gegeben hat Dir Arbeit toll nur so lange ruhen, als sich de, Neichstag in Stockholm mit der Vorlage über das politische Stimmrecht bcichüttigt. Da hier für nur drei Tage in Aussicht genommen sind, so ist der sozial demokratische Einlchüchterungs- und DrobungSessckt von Haus aus ein eng begrenzter. Eine Temvustratlon. deren Wirkung man mit Sicherheit im Voraus ermessen kau», wird schwerlich einen durch schlagende» Erfolg zu erziele» vermögen Allem Anscheine nach kommt es der sozialdemokratischen Parteileitung iu Schweden nicht sowohl darauf an. die gesetzgeberischen Faktoren, die Regierung und daS Parlament. alSbald zur vollständigen Kapitulation zu zwingen, als vielmehr eine Art Kraftprobe zu insceniren. ein Manöver zu veranstalten, daS Ausichlutz giebt, ob sich später im Ernstfälle, im entscheidenden Kampfgange, die politische Wahl- rechtSsordernng mit der Wn^ie deS AuSstandeS durchsetzen läßt. Schon seit mehreren Jahren ist es vorncbnilich die sozialdemo kratische Agitation zur Erlangung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts, die in das sonst ziemlich abgeschlossene inncrpolitische Stillleben Schwedens einige Abwechselung und Bewegung gebracht hat. Schweden besitzt zur Zeit noch den Vorzug eines beschränkten Wahlrechts. Man hat sich dort bisher noch nicht davon überzeugen lassen, daß die unbeschränkte Allgemeinheit und Gleichheit des Wahlrechts die unerläßliche Grundlagen der öfseutlichen Wohlfahrt und der politischen Freiheit sind. lonvern man hält daran fest, daß es ersprießlicher iiir das allgemeine SlaatSintcrcsse sein muß. das Stimmrecht an Bedingungen zu knüpfen, die eine gewisse Bürgschaft für das Verständnis; der politiichen Angelegenheiten seitens des Wählers bieten. Die gegenwärtige schwedische Volks vertretung. der Reichstag, besteht aus zwei Kammern, die in ihrer Machtvollkommenheit vollständig gleichberechtigt sind Sic stammt auS der Regierungszeit Karls X V und »rat an die Stelle des früheren Ständereichstages, der sich auS Vertretern der Ritterlchast und des Adels, der Priester, der Bürger und der Bauern zuiammen- setztr und alle fünf ztahre zulammentrat. Die 156 Mitglieder der Eckten Kammer werden von den LandStbingen. Kreistagen, und den Bevollmächtigten der größeren Städte sie ei» Mitglied aus 30060 Seelen) gewählt. Sie erhalten keine Diäten, im Gegensatz zu den Abgeordneten der Zweiten Kammer, und ihr Mandat erstreckt sich aus die Dauer von neun Jahren. In die Erste Kammer ist nur wählbar, wer 35 Jahre alt ist und seit mindestens drei Jahren Grundstücke besessen hat. deren Tnxwerth nicht unter86066 Kronen beträgt, oder während dteier Zeit für ein läbrlicheS Einkommen von wenigsten» MIO Kronen SiaatSstruer bezahl» bat. Die Zweite Kammer besteht auS 230 Mitgliedern. Für jeden Gerichtssvlengelwird ein Abgeordneter gewählt. Hat der GkrichlS'Vrengel 400,10 Ein wohner oder darüber, so wird er in zwei Wahlkreise gelheilk. von denen jeder einen Abgeordneten wählt. Jede Stadt, die kOE Einwohner oder darüber bat. entsendet für jede Zehntausend einen Abgeordneten, während die kleineren Städte in besonderen Wahlkreisen von je 6000 bis 12000 Einwohnern zusammcngesaht werden. Aktives Wahlrecht zur Zweiten Kammer kommt jedem in Gemeinde- Angelegenheiten stimmberechtigten Manne zu. DaS kommunale Wahlrecht besitzt, wer entweder ein Grundstück zum Taxwcrth von wenigstens 1000 Kronen besitzt oder mindestens auf drei Jahre «in Grundstück mrt einem Taxwerlh von nicht unter 6000 Kronen gepachtet hat. oder für ein jährliches Einkommen von wenigstens 800 Kronen Staatsslcucrn entrichtet. Die Wahlen, die alle drei Jahre stattfinden, erfolgen in den großen Städten direkt, auf dem Lande und in den kleineren Städten indirekt durch Wahl männer: doch ducken auch diejenigen Gemeinden, die einen oder mehrere Abgeordnete in die Zweite Kammer entsenden, die direkte Wahlart anwenden, wenn sie diese mit Stimmenmehrheit be schließen. Zur Wahlberechtigung sind blos 21 Jahre erforderlich, während das passive Wahlrecht nur Diejenigen besitzen, die 25 Jahre alt sind und ein Jahr in der Gemeinde Steuerrecht be sessen haben und noch besitzen. Da von den 230 Mitgliedern der Zweiten Kammer nur 80 auf die Städte entfallen, so ergiebt sich, daß die konservativen Elemente im Reichstage die überwiegende Mehrheit haben. » Daß dicke Mehrheit gesonnen sein sollte, sich durch daS sozial demokratische Experiment eines von vornherein kurz befristeten Generalausstandes aus seiner festen, verfassungsmäßigen Position verdrängen zu lassen, ist kaum zu erwarten. Wie die belgischen Machthaber, werden sich auch in Schweden die Regierung und die parlamentarische Majorität der Einsicht nicht verschließen, daß di« Einführung de« allgemeinen und gleichen Wahlrecht», da» in seinen Lonseauenzen zur rohen Uebermacht der Zahl führen muß, nicht einen Fortschritt, sondern vielmehr einen Rückschritt bedeuten wüick«. Auch wird man sich wohl iu Stockholm bewußt sein, daß die sozialdemokratische Wahlrechlsfordcrung nicht um ihrer selbst willen erkämpft werden, sondern hauptsächlich das unentbehrliche Mittel sein soll, um dos revolutionäre Endziel, die Diktatur des Proletariats, zu erreichen. Daß die AusstarrdSdrohung thaisäch lich im Reichstage keinen Eindruck hervorgeruscn hat. läßt sich daraus erkennen, daß bisher von keiner Seite, weder von der Negierung noch von einer der maßgebenden Parteigruppen, drc Gewährung der Gleichheit des Wahlrechts empfohlen wird, wenn man auch nicht abgeneigt ist, eine Wahlrechtsreform insofern ein- treten zu lassen, als die Zahl der Wahlberechtigten, die zur Zeit nur etwa 25 Prozent der erwachsenen männlichen, 6,7 Prozent der gesammten Bevölkerung beträgt, vergrößert werden soll. Eine Eoncession an die sozialdemokratische Propaganda ist hierin sicher- lich nicht zu erblicke» und die „Genossen" in Schweden werden die verschiedenen Vorschläge, die auf eine Erweiterung des Wahl rechts ausgchc», schwerlich als eine Abschlagszahlung aus ihre Wohlrcchtsfordening bcwerthen, bei der doch grundsätzlich die Gleichheit des Sliminrechts die Hauptrolle spielt. In der Begründung der Regierungsvorlage über die Reform des Wahlrechts, die gestern den beiden Kammer» des Reichstags zugcgangcn ist. sprach der Minister präsident in der Zweiten Kammer den Wunsch aus. der Reichs tag möge einen Beschluß fasse», der bald eine thatsächliche Er weiterung des Wahlrechts herbeisiihren könne. In der Ersten Kammer erklärte der Justizminister, das allgemeine Wahlrecht würde allzu große Umwälzungen verursachen. Tie Regierung habe daher beschlossen, eine weniger weitgehende Reform vorzu- schlagen. Er rathe, nicht in Erwartung einer ausgedehnteren Reform die Zeit verstreichen zu lassen, da die Aussichten für die Lösung der Wahlrecsitssrage in dieser oder der n uhsicn Reichs tagSsession nicht günstig seien. Aber die Frage müsse gelöst wer den. wenn Jeder mit der patriotischen Gesinnung, die sich in de» letzten Jahren deutlich gezeigt habe, dafür cinlrcte. Bischof Bilüng bcanlragie, die Negierung solle eine neue Vorlage aus- orbeite» und dem Reichstag« im Jahre 1904 vorlegen. Als all gemeine Gesichtspunkle dafür nannte er: das allgemeine Stimm recht, Proportionalwahlcir, Wahlberechtigung vom 25. Jahre ab und Gleichstellung von Stadt und Land. Neueste Dralitmeldunnerr vom 16 Mai. INackits einaeliende Deveickren vcsliidci« sick, Seite 4.) Berlin. sPriv.-Tcl.s In Sachen der Aushebung des Drktaturparagrapke» sind dem Kaiser aus den verschie densten Städten der Reichslande D a n k t c l c g r a m m e zu- geaangen. Aus alle diese Kundgebungen Hot der Kaiser den be treffenden Städten telegraphisch seinen Tank ansdrückcn lasse». — Die Meldung der Pariser „Anrore", Präsident Loubet werde bei seiner Rückkebr aus Rußland den Kaiser Wilbelm-Kanol passiren, wird an hiesiger unterrichteter Stelle demen- tirl: desgleichen auch die weitere Meldung des Pariser Blattes von einer bevorstehenden Zusnmmenkmift zwischen Loubet und dem Kaiser Wilhelm. — Gelegentlich der Anwesenheit des Herzogs Adolf Friedrich z» Mecklenburg in Tcutsch- Ostafrika hielt der Gouverneur Graf v Goetzc» aus einem Fest mahl zu Dor-es-Salaain eine Rede, in der er dem Herzog in warmen Worten für die Annahme der Ehrenmitglredichast des Clubs dankte und seine große Freude über das Zustandekommen und Gedeihen des Clubs auswrach. Graf v. Goetzc» fügte hinzu, während der Abschiedsaudienz beim Kaiser habe ihm dieser Folgendes befohlen: „Sorgen Sie mir dafür, daß in der Kolonie zwischen den verschiedenen Bcrufszweigen, Offizieren, Beamten. Kanfleuten und Privaten, eine enge Fühlung besteht!" Deshalb werde er sich stets für das Bestehen eines Clubs, in dem die Vertreter der verschiedenen Berusszweige sich näher treten können, intercksiren. — Zu der spaniichen Königskrönung schreibt die „Nordd. Allnem. Ztg.": König Alfons Xlll. von Spanien leistet am 17. Mai den Eid aus die Verfassung und über nimmt von diesen« Augenblick im eigenen Namen die Regierung seines Staates. Die Wirksamkeit der Kömgin-Regcntin, die in schweren Zeiten für ihren Sohn das Banner des spanischen Kvnigthums würdig und tapfer emporgehaltcn hat. ist nun ab geschlossen. Möge dem jungen, durch eine sorgsame Erziehung aus seinen hohen und schweren Berus vorbereiteten König ver gönnt sein, in einer langen, glücklichen Negierung seinem Volke das Beispiel einer über den Parteien stehenden königlichen Pflicht treue zu geben, und die Hosinungcii zu erfüllen, die mit seiner erlauchicn Mutter das spanische Volk auf ihn setzt. Weimar. sPriv.-Tcl.j Die Weimarische Regierung stellte heute de» Verlust bei dem Konkurse der Leipziger Bank fest: derselbe beträgt 254 813 Mark unter Zugrundelegung einer Wprozentigcn Konkursdividcnde. Detmold. iPriv.-Del.l Heute morgen erfolgte eine Gas- explosion im „Hotel Kaiserhof". Der Hotelbesitzer Maynberg fand dabei seinen Tod. München. Der päpstliche Stuhl hat sich mit der Ernenn ung des Domprobstes Dr. Lingg-Bamberg zum Bischof von Augsburg einverstanden erklärt. Die Präcomsation wird voraussichtlich im nächsten Konsistorium erfolgen. Sehndeb. Lehrte. Der Oberprästdcnt von Hannover Gras zu Stollberg besuchte heute mit dem Regierungspräsidenten von Hildesheim das Kalibergwerk Hohenfels bei Seyndr und be sichtigte unter Führung des Vorstandes die Werksanlagen über und unter Tage. Metz. Das hiesige Centrumsorgan „Lothringisch« BolkS- ltimme" erklärt sich gegen die Aufstellung einer Kandidatenliste zur demnächst stattstndenden GemeinderathSwahl, die vom Standpunkt der Eintbellung der Wähler in einheimische und einge- wandertr auSaeht Da» Blatt sogt: Wir bedauern sehr, daß man dick«« Gegensatz noch immer betont. Wir sind all« deutsch« Reichsbürgcr und als Cinwohner von Metz haben die Eingc- wandericn als solche keine von denen der Einheimischen vcr- ichicdene Interesse» zu wahren. Kottowitz. lPriv.-Tels In der Müowitz-Gnibe sind zwei Bergarbeiter durch Rauch, der in Folge von Dünaliiit spreiiguiigcn entstanden, erstickt. — Im Bahnschachte der Köiiinsnriibe wurde der Bergmann Slatlowsli von herabstürzc.:- den Kohlen getödIet. W i e ii iPrio.-Tel.j Mehr als 600 Hörer der Lemdcrger P ol y» e chn> i ch cn Hockschule beschlossen gestern Abend in einer Versammlung mil allen gegen 9 Stimme», sich von den Vorlesungen fern zu halte», bis die Verordnung des Unterrichis Ministers über Beschränkung des Versamuilungsrechts zuru k- genommc» werde. Der Streik begann heute morgen Wien. Im Außenhandel des österrcichisch-ungorischen Zollgebietes betrug 1901 die Einfuhr, ausschließlich der Ede! Metalle und Münzen, 1694,2 Millionen Kronen, die Aurin!'. 1981,1 Millionen Kronen. Das gcsaminte Aklwniii der Handels bilanz beläuft sich aus 286,9 Millionen gegen 312,7 Millionen Kronen >m Vorjahre. Paris. Ter Minister der Kolonien macht bekannt, daß Maßregel» getrosten seien, um aus das Schnellste die Vcrpro vicmlirnng von Martinigue sicher zu stellen. Bedeutende Sendungen seien von den Nachbarkolonien gemacht worden: ferner würden unverzüglich amerikanische Transportschistc m Fort de France eintressen, welche Lebensmittel krackten, die für die Verpstcgmig von fooooo Personen während drei'Wochen aus- reichen. Endlich hat das Kolonialamt, abgesehen von dem von jene» Schisse» bereits dorthin gebrachten Lebensmitteln die Ab- sendiing von 15000 Kilo Stockfischen aus St. Pierre de Miauelon. von 100 006 Kilo Mehl, und von 40 000 Kilo Konserven nack> Martinique angeordncl. Paris. sPriv.-Tcl.f Heute Mittag einactrossenc offizielle Depeschen ans Fort de France besagen, daß die Eruption ' des Vulkans Mont Pclöc sorldaucrt, doch >n geringerer Hcstiy i kci» Für 20 Tage ist, dank der omerikaiiischen Zufuhr, die Insel vervrovianlirk. L o n d o n. Das Unterhaus vertagte sich bis zum 26. Mai. das Lberhaus bis zum 2 Juni. Kopenhagen Der Folkething nahm heute mit 9>- acgcil 2 Stimme», bei 5 Stimmenthaltungen, den Gesetzentwurf velrestend die Abtretung der westindischen Inseln unter der Be dingnng an, daß die Abuuninui'.g unter den Bewohnern der Inseln eine Mehrheit dafür ergiebt. Stockholm. Die Erste Kammer beendete Nachmittags die Berathung der Wahlrechtsoorlage. Sie nahm mit 83 gegen 59 Stimmen de» vom Bischof Billmg eingebrachtcn Antrag an, durch welche» die Regierung ersucht wird, bis 1904 dem Reichstag eine neue Vorlage auf folgender Gnindloge z» unterbreiten: Allgemeines Stimmrecht, Provortionalwahlen, Wahlberechtignm nach vollendetem 25. Lebensjahr, Gleichstellung von Stadt unc Land Stockholm. Die Zahl der Ausständigen übersteig! heute 75 000. Hra»ii»«r« a. Vi. sEchlußj.i rrs.bv. vßskonu) 183.70. Lre-dnsr «4a,1? —. —. LtoatSbobn I15.1v Lombarden 1b,1V. LaurahtlUe —Ungar. Ec!d —. Vorrugieken . Fest. r«et». Ntzr -»ta»«.. *enre UN.ir«/». 1VS.10. Svanl,, 78 52", Portugiesen 2912'TvrkeN 26.—. Tiu-Ienlool« 112,OUomanbonL K6ü.— Siooeckbahn 7S1.VÜ Vombardcn 85,—. Trüg". Var»s. Produkienmarkr. S'eiien o», V ai '.2 05. »er Sert Tezbr. 7V.45. man. Stttrttu» ve, Mai 27.7b. per beplembei-Tejcmbcr 29.25, bch. per L'.ai 62,-, per September-Dezember 61.25 ruh q. UmNrrbiiru. Probutten , verian « e,»en per Mai —. per Novbr. —. geschüftltoü. Noggen per Mai —. per Oktober —. London. Produktenmarkt. Letreldemarlt sest aber ruhig. — Detter: Regneilich. -Pr 4 Qertliches nnd Tüchstschc». — Se König!. Hobelt Prinz Jobann Georg beging gestern die Feier seines Namenstages. Aus diesem Anlaß fand Nachmittags 2 Uhr Familicntasel tm Palais Parkstraße statt, an der Jlire Königl. Hopeiten Prinz Georg. Prinz und Pinnest-,, Friedrich August mit den beiden ältesten Söhnen, die Pcinie nn Malbilde »nd die Cizherzogin Margaiettie thcilnahmcn. Nv I-- iniilags 4 Uhr 55 Minuten begaben sich Prinz und Piiiizcis.n Jobann Georg znm Bckuche Jener Maiestäten deS Könias »nd der Königin nach Sibyllenort. von wo sie am 2l. d. M. hier wieder eintressen. — Entgegen der von anderer Seite verbreiteten Mittheilnng. daß in geheimen Sitzungen beider Kammern angebliche Erget nisse des BereinigungsversahrcnS in Sachen der Steuerreform besprochen worden seien, können wir aus das Bestimmteste versichern, daß solche Ergebniste überhaupt noch, nicht vorlicgen. Cs handelt sich um allgemeine Vorbesprechungen, um über gewisse prinzipielle Fragen sich zu einigen. Im Ucbrigcn ist alle Aussicht Vorhände», daß eine Einigung thatsächlich er- zielt wird, und daß noch Wiederbeginn der Sitzungen nach der parlamentarischen Pfingslpause das Resultat des Bercinigungs- Verfahrens bald bekannt gegeben werden kann. — Die Gesetzgebungs-Deputation und die Fina n z> Deputation der Zweiten Kammer haben bezüglich der wegen Errichtung von Amtsgerichten emgegangenen Pcli- tionen folgende Beschlüsse gesoßt. Cs wird beantragt, l. dm Petitionen wegen Errichtung von Amtsgerichten in Rötha und Wilkau der Königlichen Staotsregierung zur Erwägung zu übel- Wciscn: 2. die Petitionen aus Branvis, Gottleuba, Schvncck, Strehla, We ßentzurg und Zwöwtz zur Kenntnißnahme zu über weisen: 3. die Petitionen aus Dohna, Geringswalde, Geyer, Grünhoin, Hartha, Lugau, Meinersdorf. Mügeln, Oelsnitz i. E.. Thalhcim, Thum auf sich beruhen zu lasten. Eine Petition des Stadtrathes zu Wurzen bezweckt, für de» Fall der Errichtung eines Amtsgerichtes zu Brandts «me Verkleinerung des Amts- geckchtsbezitt» Wurzen obzuwenden. Die Deputationen bean tragen: die Petitionen deS Stadtrotbes -u Wurzen aus sich be ruhen zu lasten. Dasselbe Votum trifft eine Petition von Bruno Zacharias, in der für Dresden die Errichtung noch zweier Amts gericht, und VormundschastSgeckchtr verlangt wird.
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