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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 01.01.1905
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050101029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905010102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905010102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1905
- Monat1905-01
- Tag1905-01-01
- Monat1905-01
- Jahr1905
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-«»alt. UL M. für SorthttdanatschuluntWeich» und VI M. fttr Dänin,er- «ea«m- ««such, um «ln, dlrstr 3 Slellenots t». Zanuar an Bezstkh- schullnlpeklor Schulrat Richter. Chemnitz. - 0«kt«ntt>«« 0«rft«t,«,an«,» tn d,n «»nial »um und Garten NS.S Ar» tn Niedersedlitz, Nl,ver1,dls,üockwltzer Straße, »S000 W. Dr,«d«n: Baumeitzer Jobann Nevomuk Kram Wächter« WodnbauS mtt Sciienffügrt. Setlengedäa»«. Ardeüsschupveagebau»«, ö^- raum und Garten <29.1 Ar» in Drk«d«>,-P>esch-n. Burger,iraße tz«, IlS 975 M. Ntria: Llxovor Gnsrav Otto« Wohnbau« <4.l «r> saieldfi. Haupislraß« >», >« 900 M. Dresden : Dechntk«« Fr<««rtch Kran» Wildst,«« und vaugenurt« Augult Bernhard Karl Dinner« Uausiellengrundtlück <8.7 Ar» ln Dresden- Ätauen. -altze, D,ral>«. Eck» Xtnaftraß«, ld «40 M. «amen«: Micha«! v»olz«4 GastdvsSgrundftück <»«.r Ar» m L »Hadorf, »» Soü M. Drr«»«n: Anna K«rolin« »rrrbrl. v»b»r »ei. Rü«ker« freifiebenbe« Wohnbau» mü Losraum und Starten <7.l Ar» in Dresden-Cotta. Lötbertinstraß« 25, St »95 >. Drrtben: Emilie August« gßvitz'chmam, a«d. Slraubc. jetzt veredrl Schneiders WodnbauS mit Andau, Schupp«,Igebäuoe, Holztwuppen, Hoiraum un» Marlen <5,4 Ar» in Küdlchendrova, Slaunoorser Straße »b, >> t»0 M. Meißen: Emma Mailba veredel. Mußbuch ged. VSrt Wobn- und HtnierdauS <1.7 Ar» daselbst, Hohlweg 8. 874Ü M. L«rpzlg: Restau rateur llteindold Robert Iran,weis Woim- und Wnichdaus mit Garten <1 Ar» m L.-Kl«»»zsch>- u,-r, Schönauer Wea 80, bi» MX» M. Leipzig : Ztnimerniann Her»,»»,, Karl Fiiedrich Rosenkranz' tm Rohbau vollciideies Wohngedttud« und Waichbau» «5,3 Ar» ln L.-2ch,eußtg, Brockbausstraß« «4. 88 «IX» M. Zittau : Auguste Emille verebel. Engter geb. Zintmern>a»no WodnbauS m» Geräteschuppen und Wagenschuppe,igebäuoe mit Pservellall <S.S Ar» in Hirschtelde, «Ml» M Leipzig: Bauunlernebmer Will» Kieß ling» unvollendelca Wohnhaus mit Garten <9.8 Ar» daselbst. Brandvor- «erkßiaße, 92 lXX» M. Zur völligen Herstellung oeS Grundstücks sind noch 28-10 0«) M. erforderlich. Amtliche Bekanntmachungen. ZiN Verhütung der Berbreitung ansteckender Krankheiten durch Barbiere und Friseure sind vom Note nach versassunasmäßigem Gehör der Stadtverordneten ent sprechende Vorschriften erlassen worden. Sie treten am 1. Fe bruar 1905 in Kraft. Bei der Neustädter HöherenTöchterschule ist vom 16. April 1905 ab eine ständige Stelle für einen Lehrer der neueren Sprachen mit der Lehrbefähigung für Deutsch, Franzö sisch und Englisch in tunlichst allen Klassen zu besetzen. Das Iahrcsgehalt beträgt 2800 Mk., ansteigend in 22 ständigen Dienstjohren bis aus 60M Mk. Es wird jedoch in Erwartung der Zustimmung der städtischen Körperschaften und der Genehmi gung des Kultusministeriums beabsickitial, von Ostern 1905 ab die Gehalte festzusehcn für ständige Lehrer aus 3000 Mk.. an- steigend in 2l ständigen Dienstiahren bis auf 6100 Mk. Gesuche sind unter Beifügung eines Lebenslaufs und der Zeugnisse bis zum 11. Januar 1905 in der Kanzlei des Schulamts, Breite- strotze 7/9, 2. Obergeschoß, cinzureichen. LVatterstand ver Elve nnv Moldau. Budiveiö Prag Pardubitz Me'nik Leitmeritz Aulffg Dresden :»0. Dezember — 7 — 40 0 — 58 — 42 - 28 -14« «1. Dezember — 2 — 24 -ß 29 — 44 —34—24—14« TlMsllcschichte. X Deutsches Mich. Die Hosjagd im Saupark bei Springe ist endgültig durch ein Telegramm aus dem Hofjagv- amt in Berlin abgesagt worden. Der Kaiser ist in diesem Winterverhindert, an den Jagden teilzunehmen. Der Besuch des Kaisers im Saupark und damit auch in Han nover war, wie »iileetcilt. zuerst für November, dann aus Mitte Dezember und schließlich für die erste Halste des Monats Januar festgesetzt: nun ist auch der letzte Termin aufgehoben worden. Die Vorbereitungen sür die Hosjagd und den Kkliser- besuch waren bereits getroffen worden. X Wie die „Hamb. Nachr." hören, liegt es in der Absicht, dem Bundcsrale noch im Laufe des Winters Vor» lagen zu unterbreiten, die sich auf die Besserung der R e i ch sf i n c> n z c n beziehe». Erledigt der Äundesrat sie rechtzeitig, so würde auch der Reichstag »och in der laufenden Tagung mit der Angelegenheit besagt werden können. X Das preußische S t aa t s m i n i st e r i u m trat am Freitag zu einer Sitzung zusammen, wahrscheinlich zu dem Zwecke, um sich mit der endgültigen Festsetzung des Staats- Haushaltsetats zu beschäftigen. Man darf nun wohl erwarten, datz die Hanptzissern des Etats veröffentlicht lverden. x Die s e „ s a t i o u s - B e t i ch t e»st a t t u n g über den wideiticheu Mmdviojetz Beiger hat zu sein berechtigten kritische» Beiiachtungen Aubitz gegeben. Dazu »chieibt der .Zeitungs- Verlag", das Organ des Vereins Deullcher Zeitungsvcrleger in Hannover: .Es ist unsere Pflicht, dringend ausdie Notwendig keit einer rücksichtsvollen Berichteisrattuiig aufmerlsam zu machen Das Gemeinwohl fordert sie. und das ist für Zeitungen, die ein Kultuiinieiesse vertreten, auölchloggrdeiid. In zweiter Linie sollte daS Siilietische Empfinden von anSiührlichet Bertchleistattung über solchen Ui»at avhalien. mit dem Zcitungsipallen zu füllen gewiß nicht die Ausgabe wohlmeinender Journalisten ist- Und wenn die sabrikmäßtgen Referate gewisser Plozktzberichlerslatter schon in der Vorrnbelt aus Sensation oiiaelegt sind, io sei man doppelt vor sichtig! Selbst geschenkt, waie» solche Machwerke noch zu teuer. Dir halten es nun für sehr zweck- und zeitgeniätz, in der Richtung dieser unserer Ausführungen svrlan grundsätzlich alle Seiisations- brrichte soralältig zu prüfen und an jcdrm Orte, in irdem Bezirke rechtzeitig Vereinbarungen zu treffen über gleichmäßig«- Vorgehen. ES dürfte nicht schwer sein, die Kollegen der Nachbar schost >ür «ine solche Maßnahme der Gemeinnützigkeit und der Schicklichkeit zu gewinnen, und wir dotsen. baldig»» die Genug tuung zu haben, ein Beispiel dieser Solidarität melden und allge meine Befolgung empfehlen zu können." X Oesterreich. Zur KabinettskrikiS schreibt die Prager „Boh.": Wie uns von besonderer Seite mitgeteilt wird, ist Ferdinand Graf Buauoy, welcher gegenwärtig an einer leichten Influenza erkrankt ist, als designierter Minister präsident zu betrachten. Seine Berufung ist zwar in ossizieller Form bisher nicht erfolgt, es wird aber nicht bezweifelt, daß er vor allen anderen im Vordergründe der Kombination steht, und daß der Ruf an ihn ergehen wird, an die Spitze des Kabinetts zu treten. Die Berufung des Grafen Ferdinand Buquoy als Ackerbauminister in das Kabinett Korber ist im September er folgt. und zwar infolge der eigensten Initiative des Minister. Präsidenten, den viele deutsche Agrarier, insbesondere aus Deulschböhme», schon seit Jahren aus die besondere Befähigung des Grasen Ferdinand Buquvh zur Leitung des Acker bauministeriums aufmerksam gemacht halte». Vom Grasen Buquoy wird nicht erwartet, daß er radikale Aenderungen gegen über der bisherigen Politik vornehmen werde. Man behauptet, daß er den d e u t s ch e n P a rt e i c n die G a ra n t i en, die sie von ihm unzweifelhaft verlangen werden, gewähren wird, soweit solche Garantien übcrhanvt möglich sind, oder politischen Wert besitzen. Wenn die Deutschen vom Grafen Buquoy die Zusicherung verlangen werden, datz er gegenüber den tschechischen Forderungen nach Einführung der inneren tichechüchen Amts sprache und Errichtung einer tschechischen Universität ln Mähren ebenso standhaft bleib«', wie cs Dr. v. Korber geblieben ist. so wird Graf Buauoy diese Zusicherung nicht ablehnen, sondern sie bereitwillig erteilen. Aber der Feudaladel, dem er nahesteht, wird ihn stets in die andere Richtung z» drängen suchen. Gras Buquov wird, falls er sein Kabinett nach der Rechten bin durch die Aufnahme eines tschechischen Parlamentariers wird stärken wollen, der unabweislichen Forderung der Deutschen begegnen, das politische Glcichg'wicbt durch Berufung eines zuvertässigeii deutschen Vertrauensmannes in das Kabinett, sei cs an die Spitze eines wickitigcn Ressorts oder eines Land- mannministeriumS, zu wahren. V Jtilien. Jin Ouirinal fand abends 9 Uhr ein Empfang deS diplomatischen Korps mit seinen Damen zur Neujahrs- aratulation statt. Der König und die Königin hielten Cercle. X Wie die .,Tribuns berichtet, bat die Regierung die an sie von den B a lka n st a a t en gerichtete Einladung zum Abschluß von Handelsverträgen angenommen. Die Berbandlunaen werden zunächst mit Rumänien und Bulgarien geführt werden und voran»sichtlich bereits Ankanq Januar beainnen. X Eiftland. Bon zuständiger Seite wird auS Liverpool berichtet: DaS Resultat der zeslrigen Beratung der Vertreter der an der atlantischen Konferenz beteiligten Damvfer- linien, einschlieklich der drei Direktoren der Skandinavien» Amenka-Linie. ist, daß die Frage der differentiellen Tarifsätze, was daS skandinavische Geschäft betrifft, endgültig geregelt O* Es ist tatsächlich jetzt nur noch «in Punkt -n erledigen, m» den Tariskriea zu beendige», und dieser wird, wie man hofft, noch vor Ütblaus de» alten Jahre» geregelt werden. X Rutzlqnd. Aus der Grenzstadt Zawierszie werden Un ruhen gemeldet. Da di« Polizei sich der Menge gegenüber machtlos erwies, wurden 50 Kosaken auS Olkusz requiriert, ^>e von der Dass« Gebrauch machten, viele Personen tödlich ver- letzten und mehrere Verhaftungen Vornahmen. Die Menge wurde auseinander getrieben. X Die Beratung des AuSschutzberichtS betreffend tue Pe tition um Wiederherstellung der gesetzlichen OrdnunyZN Finn land ist nunmehr auch von den übrigen drei ständen be endet worden. Der Bürgerstand hat sich mit 42 gegen 16 Stim men für den Bericht ausgesprochen, der Bauernstand mit 42 gegen 17 Stimmen Rückverweisuna an den Ausschuß beschlossen und der Geistlichenstand den Äeschluh gefaßt, sich reserviert zu verhalten. Tie beiden letzteren Stände haben sich dafür aus gesprochen. datz die Frage einer neuen Regierungssvrm Finn lands von der Petition getrennt und besonders vorgefchlagen werden müsse. X Türkei. Wie das „Neutersche Bureau" erfährt, schließt der Erlaß eines Jrade des Sultans betr. die Grenzregulierung im Hinterlanve von Ad e n keine endgültige Regelung dieser seit io langer Zeit zwischen Großbritannien und der Türkei offenen Frage in sich. Die Wirkung des Jrade beschränk! sich auf die Beschaffung eines Provisoriums, was weitere Verhand lungen notwendiq mache. X Amerika. In Santiago de Chile ist ein Gesetz verüsseiit- licht worden, wonach die Konversion aufgeschobcn und die Er mächtigung zur Emission von 30 Millionen Pesos in Papier erteilt wirb. Vermischtes. Sturmliachrichtcu Bon allen Seiten lausen über das verheerende Wüten der jüngsten Stürme Nachrichten ein, die sich bis jetzt allerdings nur auf kurze Einzelheiten beschränke», sodatz ein näherer Ueber- blick über den vollen Umsang des angerichleten Schadens noch nicht möglich ist: Hamburg . Seit mittag herrscht hier furcht barer Su d w e st st u r m . der noch allslündlich an Heiligkeit zunimmt. Aus ollem Stadlgegenden lausen Unsallmelduiigen ein. In Santi Georg ivurde durch einen einstürzenden Schorn stein ein elfjähriges Mädchen tödlich verletzt. In der ^tein- strahe wurde ebenfalls durch stürzende Schurnstcinteile ein vier- jähriser Knabe schwer verwundet. Tie Feuerwehr hat unauf hörlich zu tun, um helfend einzugreijen. — Lübeck. Bormitlaas 10 Uhr. Bei starkem No-rchoeusiurm trat heute früh große Hoch- wassergesahr ein. Seit 1 Uhr morgens ericballen stund- sich Warnungsschüsse von der Hasenbatlerie. Dos Wasser steigt unausgesetzt und stand um 9 Uhr früh mehr als 2 Meier über normal. — Swine münde. 5 Uhr morgens. Zeit heute Nacht wütet hier ein heftiges Schneetreiben. Wegen des Sturmes und des Hochwassers mutzte um 4 Uhr früh die Feuer wehr in Tätigkeit treten. Das Bollwerk und die dort münden- den Straßen stehen unter Wasser. — Geestemünde. In den Unterweserorten herrscht ein furchtbarer Orkan. Ver schiedene Unglücksfälle sind vorgekommen, mehrere Schilfe ge strandet, darunter der Dampfer „Italic," aus dem Gcestemünoer Bollwerk. Tie Mannschaft wurde an Seilen gerettet. — Frank- surt a. M. Der orkanartige Sturm, der gestern nachinittag und in der Nacht hier und in der Umgebung wütete, hat viel fachen Schaden an Bäumen, Telegrapheiilettnngen usw. unge richtet. Mehrfach wurden Gewitter-Erscheinungen beobachtet. Die Babnzügc erlitten infolge Gleisst'k'rungen viclsach Ver spätungen. — Kiel. Seit den frühen Morgenstunden herrscht starker Südwesisiurm, der sich abends noch steigerte. Die Lösch arbeiten am Hafen mußten eingestellt werden. — Bonn. In der Walzplattenfabrik von Wessel warf nachmittags der Sturm den Giebel eines Neubaues um. Tie einstürzenden Steinmassen fielen aus eine benachbarte Schreinerei, in der drei Zimmerleute getötet, zwei andere Zimmerleute schwer und zwei Schreiner leicht verletzt wurden. iWicdcrholt.j — Auch über ganz England ist ein heftiger Sturm gegangen, der schweren Schade» an den Telegraphen- und Telephondrählen angerichtct hat. Viele Orte längs der Küste sind stark mitgenommen worden. — In Brüssel rissen sich infolge des Sturmes im Hasen von Antwerpen zwei englisch« Segelschiffe. „Red Bock" und „Waldenabey", von einer schwimmenden Boje los und trieben gegen zwei belgische Binnenschiffe, die sie in den <Kn,od bobrten. sodatz die Besatzung nur mit Mühe aus dem Wasser gerettet werden konnte, und zerstreuten eine Anzahl Leichter, die ihrer seits zwei belgische Dampfer in Stücke fuhren. Ter Schaden beläuft sich aus eine Million. ** Die Kaiserdeputation der Halloren ist in Berlin eingc- troffen, um. einem alte» B>auche gemäß, dem Kaiseivnare, de» kaiserlichen Kindern, sowie den Prinzen und P>iuzrssiii»rn des königlichen Hansrs z»m brvorstebendcn Jahieswechsel die Glück wünsche »nd Geschenke der Saliwirtec-Biiidellchafk im Tal zu Halle a. S- j» übermitteln. Die Abordnung bestell! diesmal ans den Salznedemeiliern Karl Moritz VII. als Sprecher. Robeii Puppe und Hans Frosch. An Geschenke» führt die Abordnung außer dem NeuiahrSgedicht lCarmen» mit sich: 80 Pkund Schlack wurst und Salz zur Heistellung einer Pwamide. in welche die zu überreichenden Eier eingelegt werden Bemeiki ie! noch, daß die Abordnung auch dem Reichskanzler und sämilichei, aktiven Staats ministern ihre Aufwartung zu machen pflegt. AlS Gege gescheute echielt dir Salzwlrker-Biüdeischast tn s.uberen Zeiten ein Pferd aus dem kaffeilichen Maistoll. sowie eine neue Fadue. * I» Pankow staib dieser Tage eine Reittiere Auanste Kl im 64 Ledensiahrr mit Hinterlaffung eines nicht unerheblichen Ver mögens. Tie alte Tome wohnte bis vor kurzem in Berlin und ernähile sich, da ihr Mann blind war und zum Untcrbalt dr, Familie nicht beitragen konnte, seit Jahren durch . .daSBe- >p rechen der Rote, der Flechten und andeier Leiden. Tiese „Beschäftigung" rentlritr sich. Frau Kl belaß eine Wohnung von drei Zimmern, lebte mtt threrFomille sehr gut und konnte sich vor einiger Zeit, nach dem ihr Gatte gestorben war, zur Ruhe setze» * Dlr Entführung eines rungen Mädchens i m A uto - mobil bildet augenblicklich das Gesprächsthema der obrieu Zeh„- taulend der französischen Hauptstadt Dieser Tage machte die noch sehr fugendliche und blenvend schöne Tochter eines «eichen Fabri kanten aus der Rue Lakayette mit ihrer Eiziehcii» einen Spazier gang Im BoiS de Bouloane. Plötzlich »äderte »ch die sungc Dame einer Automobiidivschke, bestieg daS Grlährt. aus desto, Bock sich in demselben Augenblick ein innger Man» schwang, und im Nu war das Geiäizrt den Blicken der ebenso überraschten wir bestürzten Erzieherin entschwunden. Wie die Ellen, der jungen Dame balo ermitteln konnten, war ihre Tochter mit einem Studenten der Medizin entflohen, den sie bei g-meinkchaiiliche» Klavteisl»»den kennen »nv lieben gelernt hatte Der angehende Arzt hatte vor einigen Wochen offiziell um die Hand der Geliebten liiigehaste». aber den Bcicheiv erbalten, daß der Freier z» arm und die Tochter noch zu luiig znni Heirate» »ei. Daß die Eiitiüdile übiigens trotz ihrer Jugend und idier Verliebtheit lehr pratli'ch »»d frei von aller romantischen Sk»Onie,ital>lät denkt, beweist das Telegramm, das sie aus einem Dviie bei Paris an die Este»» sandte: „Liebe Eiter» ! Ich denke nicht daran, Selbstmord zu begehen. Ich will lieber fliehen als sterben und Euch eine Tochter erhallen, der Ihr sa doch bald verzeihen werdci!" Tie betrübten Eltern habe» die Polizei benachrichtigt und gegen den Enliiibler eine Klage angestrengt. * Man fürchtet i» Newyark. daß die 29 Leute, die die Be mannung deS rngliichen Dnmpsers.Drnmelzicr" bilde», dem Untergang« verfallen sind. Der Dampfer lief ain Sonn tag bei der Feuerinsel auf. Als sich am 26. der Nebel hob. sah man. wie die in den Masten hängende Mannschaft von gewaltige» Wogen überipült wurde. Der Frost ist so groß, daß bas Wasser an den unglücklichen Leuten sofort gefrieren muß. Bon den, Hauplmast» wehre die Netflugge und das Schiff schwankte hin und her und machte den Eindruck, daß eS jeden Augenblick aus einander brechen könnte. Zwei Seist«vpdampirr die htnanüfnbren. um dem unglücklichen Schiff zu Heise», wurde» am 28. nicht mehr gesehen: man glaubt, daß der Stuim sie aus die Hobe See trieb. ES wurden verschiedene Versuch; aemacht. mit dem Raseteiiappaia' eine Notleine über den Dampfer zu werfen, aber de, starke Äino vereitelte olle diese Versuche. Auch Rrrtunasboote wurden ins Wasser gelassen, aber nur einem gelang eS. vom Strande abzu- stokrn. un, sofort daraus von riner gewaltigen Wege gesoßt und zelschmellert zu werdm. Merlwürdigowciie wurde die ganze opfere Mannschaft diese» Bootes gerettet. Der gestrandet« Tarupker liegt dem ttier io »ah», daß »tan deutlich steht, wie d4e Kräfte der st, drm Takeüvelk sich anklainnle«nbe» Mannschaften etlahme». Irden Augenvstck erwartet man. daß die halb elsrvre- nen Leute tn die See fallen Da» Schiff ist rin Sladljchrauvrn- bampser von 3625 Tonnen und gehört ve> Astral-Tchiffahrtsgesrll- schafi in Liverpool. Es wurde i»> Iah,» 1895 gebaut ** Neue S e e s cd 1 an g e n! Aus Malta wird der „Münch. All«. Zig." geschrieben: Grosze Bestürzung hat unter dem Fischervolke der Insel Malta «in Bericht des Kommandanten der „Gleneagles", G. B. Carachi, hervorgerusen, der am 21. De- zember meldete, morgens 7 Uhr bei seiner Ausfahrt im großen Hafen eine ungewöhnlich große Schar Delphine bemerkt zu yaben, die ihm insofern höchst ausfällig erschienen, als diese Tier« in de, Nähe der Insel noch nie in solcher Anzahl vorgekommen sein dürften. Wie nun Carachi — nach Hozo steuernd — eine halbe Meile von der Küste entfernt, das Fort Maddalena panier'-, nahm er drei riesige Seeungeheuer wahr, wie er sie rn leurem Lebe» noch nicht gesehen hatte. Da sie sich ganz nahe an das Schiff heranivagten, konnten ziemlich genaue Beobacyllingen gemacht werden. Kapitän Carachi 'beschreibt die Rücken 'c»r Tiere als völlig schwarz: ihre eiligen, geschwinden Regungen, mit denen sie sich vorwärts bewegten, sollen den Bewegung,» der Delphine ähneln. Ferner berechnet er den Beobochtliiiqeu und Schützlingen zufolge, die er anstelle» konnte, die Größe oder Länge der Ungeheuer am etwa 00 Fuß. Die Anwesenheit der Delphine im großen Haft" erklärt er mit dem Umstande, daß diese sich wahrscheinlich dahin geflüchtet, uin de» umtinaßlick cu Nerfojgllngen der Ungetüm« zu entgehen. Den Schilderungen Carcichls zufolge, nach denen es den riesigen, anicheinend furch: losen Tieren eine Leichtigkeit wäre, selbst größere Fahrzeuge zum Keulern zu bringen und damit das Leben vieler zu yeiälirdeii, imirdeii sofort össcntjiche Warnungen erlassen, um die Fische', zur äußersten Vorsicht auf ihren Firchzügen zu ermahnen. ** Vor Gericht. Der Vorsitzende zum Kläger: „Eft beschuldigen also den Angeklagten, Ihnen das Taschentuch g. stöhlen zu haben?" — „Ja. Herr Präsident, und ich kann es ciucv beweisen: ich habe hier ebenjolch ein Tofchciituch!" — „Das b« weist gar nichts! Ich habe ein Taschentuch in der Tasche, das genau so aussieht!" -- „Das ist schon möglich, cS fehlen mir ja auch zwei Taschentücher!" ** G l ä u b i g e r b e s u ch. .Kann ich Ihren Herrn sprechen?" — „Nein, er rrt schon ausgegangen!" — „Wann komm: er wieder?" — „Sie wissen ja, wie das isi: wenn mein Herr sagt, daß er nicht zu Hause ist, weiß ich nie, wann er wicd.r- kommt!" Schiffsbtwtlimiliti». Norddeutscher Lloyd. tMüaelei» von Fr, Bremerwan», cSeneral-Aa'ntur, Prager Strohe 49>, „Lalle" 30 Dez. von Antwerpen abgeg. „Willehad" SO. Dez. in Hiogv angel. „Main" SO. De-, in New- vork angek. L a in b u r g . A m c r i l a - L i n i e. „Scrbla", von der Westküste Amerikas, 29 Dez. in Tencrisa angel. „Spezia", nach Ölialien. 39. Dez. in Singapore angek „Prinz Sigismund", von Mirielbralilien, SO, Tcz. b Uhr morucns von Boulognc abgeg. „Scotia". von Wesimdien, 29, Dcz. aus der Elbe angek. „Galicia", nach Wcslinvien, 29. Dez. von Antwerpen abgeg. „Wettvlialia" 28. Dez. in Colon angek. „Calabria" 29. Dcz. von Sanios nach Nio ve Janeiro und Bahia abgeg. „Prinz Joachim" 29. De, von Vera Cruz nach Lavana abgeg. „BriSaavia". von OÜ-llen, 29. Dez, Quessant Creach pass, „C. Ferv. Laeitz" 29. De,, von Yokohama abgeg. „Silvra", von Baltimore, 29. Dez aus der Elbe angek. „Belgravta", von NcwlMk, 29. Dez Scilly paff. „Prinz Augus! Wilhelm", nach Havana und Mexiko, ?9 Dez. in Lavre angek. Lolland-Amerika-Linie. „Roüerdam". von Newyork nach Rottervoi». SO. Dcz Lizard oaff. Dresden. SO. Dezember. Bericht über die Waren- vreiie tm Klein Handel inber Markthalle Antons platz zu Dresden. Fleisch und Flelich waren , kg». Nwvfielich, Brust und Bauch 55—KV, de,gleichen Braleuffelich 60-90. der gleichen jicule 70—SO. dergleichen Schob 80-l»0, dergl. Lende 80-l40, llulbslersch, Schultzellleisch 129—140, vergleiche» Keule 60—70, dergleichen übrige Delle 60—65, Schwelncsleiich Keule 70—80, dergleichen Na,ree 7u—90, vergleichen Bauch und Knöchel 35— 60, dergleichen Pökel- 70—loo. Schüvtenslclich, Reute 80—do, dergleichen Koieleilcn 89—90, dergleichen Kvchslci'ch 70—80, Rauchfleisch 70—tOV, Schinken, in, Stuck 90—>29, Sch inten lm Auffchnitl 140—,80. Speck, geräuchert 70—89, Speck rod 65—70, Schweineschmalz 80-90. Schmer 65—70, Rindschmnlz 40—59, Zervelatwurst 160-180, Salamlwurfl 160—l80, Mettwurst 79—100, Btiilivurst 50—100, Lebcrwurs! 60—120, Ziegen, junge, II Stuck,> —. Wildbret: Rot- und Damwild, Nochlleiich >' ,kg> 25 bis 85, dergleichen Rücken <1 Sl.f 1500 - 2500, dergl.«cule 1200 - 2500, Rehwild Rucken 700—1200, bergt. Blau 150-250, dergleichen Keule 400-7tX), Rcnnlier, Rücken, —, dergleichen Keule —, Hasen un Fell, böliinische, 250—380, dergleichen gespickt, 250—350, Kaninchen 60—100, W i l d g e l l » g « i: < I Stück > Kaiaucnhähne 250—400, Fasancnhenuen 209' 309, Wildenten 150 -250, Wawichucpsen 800- 400, Bntbälme 390 -800, Birlhllhne« 290-250, Schneehuhn« 139—15», Haselhühner 139 ISO, Krani- n cievogel <2 Sl.i 100. Zadmcs <L e s l u g c l: ii. lebendes: Hübner, alle —, junge Tauben —. b. G«chla»lclcs: Gänse junge p , kg> 65-75. Enten <l Stückt 300—350, Kapaunen 250—350, Trnlhähne 500- 800, Trulhühner500—600, Perlhühner250—300. Hühner, alte 160 -300, oergl. iiuige lOO-200, Taube» 50—70. Lebende Fische und Sch all, eres', lg): Karpsen SO Schleien 170—180, Hechte 100 bis >10. Zander 120. Bnruve 40-60, Bunle Fische tBackfischet 40-70, Welse 120. Aale 160-170, Forellen <1 Stück» «reble -. Kilchwaren: s. irisch« kg>: Elblachs —, Tllberlack« —. EtelnbuU 89—140, Seezungen lOO-t40, Schleien 70—80, Zander 70-100, Heckte 70-100, Schollen 40-60, Kabeljau 40. Schellfische «0—45, Rottungen 60-70, Heringe glüne 25, d. gesalzene, geräucherte, eingemachte: Pöklinge, Kappler <1 Stückt —, dergl. Kieler 7—8. Pöklinge, Schweb. 4-5, Spione», Kieler <', Ia> >00, Sprotten, Nordsee «0 50, Aale 160—180, Volldcringe <>Sl.)4—12. Matjesheringe —,Brat- holuge Faßt 160—180, Brnslmgett,Igt IS—15, Kräuter-Anchovis 60, Ebrlsuama-Auchovls SO. Sardellen 120-160, Russische Sardinen 40—50, Oelsardinen >49—150, Kaviar amerik. 800 Obst-. Süd- und Go rtc » sküchle (tt, kg): MuS-Aepfel 8—12. BorSdorfer 12—IS. Rote Stettiner 15—25, Grüne Stettiner IO-15. Rore Renetten 10-15. Graue Renenen 15—18, Eisrcnetten—. Martchanskei 10-15, Gravensteiner—, Dirrster —. Amerltaniiche 20—30, Kochdlrnen, große 10—20. Grün waren 6 ..tgsRoienloblN—50, Grünkohl20—26, Te!lowerRübenäO-69, Weiße Rüben 15—20, Petersilie 30—40. Svarael240, Svmai20—25, Nabins wen 35—40, Kerbel 35-4». Möhren 6-8, Zwiebeln 12—13, Knoblauch 35, Bol neu. grüne 109- 120,Schoten—, PaiadlesäplelKO—70. Karotten 50—160. BlumenlM <t Stück» t5-S0, Rollraul >0-35. Weißkraul 8—10, Welsch klar» 8-35, Kohlrüben >2-25. Kohliabs, neuer 5-25, dergleichen aller—, Meerrettich 20- 4««, Rettiche 4—8. Sellerie 5—25. Kovstalai, hlciigcr, 5—15, bergl. snmdcr >5—29, Endivien, hiesige, 5—8, deigl. fremde, <' lgt 35, Gurten, culol, >« Stücks 80—160, Gurken, Euckegc-, <15 Stücks , Rote Rüben 115 Stückt 40—70, Radieschen <1 Bündchen» 4—5, Schwarz wurzel «1 Bündchen» 8—10, Pctcrsilicnwurzcl 5—15, Porree 3—15, Rhabarber IGebundt — K a r i o «> ein <50 lg). 380-409, dergleichen 1', lg» 4,5—5, neue —. Malta —. Sauerlraul kg»: 10—12. Margarine <9, kg». 60—90. Eier: Landtier <15 Stückt 150,-169 vergleichen verbürg! irische <1 Stück) 13-15, Böhmische <15 Stücks -. Gaittnche 100. Russücvc WO. Kalkei«! 85. Pilze <>/, kg>: Cbai». pignous 120—140, Gelblinge —, Sleinvilze, irische, —, gclrockuele 250—400, Morchel», »röche, —, gciiocknele. 550 -600. Brol <',, lgt : Dresdner Brolsabrik Nr. i —, Nr. 2 11,5, Nr. 8 10,5, Nicdeistdtitzer Twclbrol Nr. 1 —, Nr. 2 —, Plaurnsches Nr. 1 12,5-13,5, Nr 2 11,5-12,5, Nr 3 10,5-11,5, Landbrot II. Z/e/'/'/?/ l.siin'Z 8rml3lo! ä.1S, Kavahorz 9.1 kcftt nur In »eckigen stsclie«». - Preis » Mk. N^r» Kt «T. d. Santat rs. Sa»rct,?ök / o/2 -eo-acäler rn>Lk. i» Dresden: Engel-, Linde«-, Mohren- und SaloiuoniS- Slvotket«. lMelolen, : olldeuttch, quin, tzebrniizhi. wird nüs Abbruch billigst verkantt l Pgcliü'istioße 1pc„t. irchkS IeS.t. MLZ'ieLS u. Bilder-AuSwobl. NM zu »äumrn, spottbkllio zu verkaufen Martenstr. 2 Lein Laden. Edeliteine, Silberfachrn, > Altertümer 8to«a»aaa, Zinzendorfst.W. Dresdner Nachrichten Sonntag. 1. Januar Vtr. t
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