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Dresdner Nachrichten : 25.03.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191903252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19190325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19190325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-03
- Tag1919-03-25
- Monat1919-03
- Jahr1919
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.03.1919
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S3. Jahrgang. As 83. Dienstag, LS. Marz ISIS. Drahlanichrift: Nachrichten Dresden. Kerniprecher-Samme.»ummer: LLL41. Rur lür Rachrgypräch«, 20 Oll. Z8SQ Le,ug»<DebiIhr o,«5i,>ii>dr I- In Dreeden und B»,«ne» d«, n«Zutt-gun, <m> Sonn- »nt Munin^n NIU emma» »wie de> emma Iger Zuilellunn »uni, dl« Po» lohn« Petlellgeid, « tjü M monaiach > w M Nnj,»li«n-Vr»>1«. v>« «>n pa >,,« 27 mm dreile Z-l« IL P, Bokw,,pHtz« u t>n«,,en n «»minern n»a, Sonn und Feierlazen r Imn d»»> 2euerpng«v> ä »I - Lurw. Nullr zeg ti»«au»de«al>> — Be>»,d> isvi Natioiwt »«i mtt drnlllchei Quellennn^d« »,2»e»dnei Ti-chr -> - Unoer »nz» ElinliaaLe werden nichi arildewch«- SchnstleitunA unk» bam>lge>chätl»>:rüe» Marirnftrairr 38 40 Druck u »er ag van vievlch a Sieichard» DreZde». PoI>icheck.Roal, ISSOS Il oiikliMtlM'VmIiirilllk: Udirar» tL.tlwr, KoNlwe» 0re».«td«r» Neickis ^u»»»t>I «»»«'Mi'Lti'. kNessIein Qesangbücker in grotzer ^uscvakl. ------- ^beil !-eIikelll ZZ K Pl5na!8clie5 platr. Verkant an Wicckorverkäuker. IWkM Iii!vIiöi!8inm!!liiUkl> -» in olien ölllsrlen unck I-reiLiogen. vselefttlrune okn» Xnuirvesn» «rdslan r Qsbi'ücls^ Lbsi-slem :: /^Ilmsk'kl ?. Die Offensive des Bolschewismus. „Segen den Imperialismus der knrente." ES ist schon wieder »ein System zusammengcbrochcn". «ne das jetzt beliebte Schlagwort laniet. Diesmal ist es das System Karokni in Ungarn, das sich aus einem ivabr- Zakt kindlich naiven Glauben an die Redlichkeit der Entente und ihrer Zusagen aufbaute. Gras Karolni war im Kriege dos geistige Haupt der ungarischen Pazifisten, die unter diesem Namcu ihre Feindschaft gegen Deutschland und ihre VesingungSlosc Hinneigung zu der Entente verbargen. Er lieferte Ungarn durch den Abfall von dem Bündnis mit Deutschland an den Verband aus und übernahm selbst die Regierung der ungarischen Republik, in der Erwartung, -aß die Entente nun das Füllhorn ihrer Gaben über das Land ausschütten würde. Es kam aber anders. Ungarn wurde dermaßen geknechtet, daß ihm nicht mehr Luft genug zum Atmen blieb. Verbandstruppen besetzten das ganze Land, von dem als „selbständiger" Staat nichlS weiter übrig Llicü als ein geringer Streifen zwischen Donau und Theiß »nd im Westen der Donau einschließlich der Hauptstadt Budapest. ES wurde ausdrücklich erklärt, daß sich hieraus Las künftige politischonatronale Dasein Ungarns zu be schränke» habe: die gesamten,.bcsctztcn Gebietsteile wurden von rumänischen oder Bcivandsbehörden in Verwaltung genommen und ihr Schicksal sollte aus der Fricüenskvnscrcnz endgültig entschieden werden. Diese unerhörte Brutalität, dieser Rekord von natio naler Mißhandlung, Entrechtung und Erniedrigung schlug Sem Fasse den Boden aus. Die ungarische Volksseele schäumte auf, fegte den Grasen Karolni von der Nildsläche hinweg und führte die Sozialisten zur Herrschaft, die ge meinsam mit Le» Kommunisten die Negierung mit der aus drücklichen Erklärung übernahmen, daß die Umwälzung zur Sicherung der Herrschaft deS Proletariats »gegen den Im perialismus der Entente" gerichtet sei. Hier also hat die Entente es schwarz aus weiß, daß ihr wahnwitziges Gebaren, ihre Ländergier ohne Maß und Ziel, ihre völlige Miß ochtung vyn Recht und Gerechtigkeit, ihre hohnvolle Nicder- peitschung der elementarsten nationalen Empfindungen alle Kräfte des Widerstands entfesseln mutz. Ob Ungarn tat sächlich dem Bolschewismus anheimgesallen ist. oder ob es Ihn nur als Mittel zum Zweck benutzt, um von der Ver sklavung durch die Entente loszukommen, ist eine neben sächliche Frage. Die Haupt'achc ist. daß das ungarische Beispiel für di« Entente ein ernstes Menetekel, eine Flammenschrift an der Wand bildet, die den siegestrunkenen Machthabern der Entente zum Bewußtsein bringt, daß auch ihrer Willkür gewisse Grenzen gesetzt find. Die heillose Verblendung der Entente hat durch die Mißhandlung und Zerstückelung Ungarns den bolschewistischen Tribunen Lenin und Trotz!» neue Aussichten eröffnet, di« sic nicht verfehle» werden, gründlich und mit Geschick auSzunutzcn. Auf seiten des Verbandes weiß man dagegen kein anderes Mittel alS Gewalt, Gewalt bis zum äußersten. In Fiume ist bereits eine ansehnliche Hcercsmacht gelandet, vier wei tere Divisionen sollen mobilisiert werden, und die Solo niki-Nrmee ha« Befehl znm Vormarsch erhalten, um Ru mänien zu schütze». Was aber, wen» der Bolschewismus infolge der Gewaltpolitik der Entente immer weiter um sich greift? Wie will dann der Verband die erforderlichen umfassenden militärischen Maßnahmen durchführen, wo schon jetzt seine Heere stürmisch aus beschleunigte Demobili- sation drängen? Es stimmt etwas nicht in der Rechnung des Verbandes, und zwar deshalb nicht, weil er die Pirrchc der unterdrückten Völker nicht mit berücksichtigt hat. Wolle» die Machthaber in London und Paris durchaus von ihrem Gewaltprinziv nicht lassen und auch Deutschland völlig ver nichten. so wird aus dieser frevelhasten Aussaat schließlich das Verderben ihrer eigenen Länder als schlimme Frucht erwachsen. Ueber di« weiteren Vorgänge in Ungarn liegen fol gende Meldungen vor: DaS Eingreifen des Verbandes in Ungarn. iEigne Drahtbrrlchle der .DreSbn. Nachricht« n".t Köln. 24- März. Rach Meldungen ans Paris besteht seit Sonnabend abend 8 Uhr der Kriegszustand mit Ungar». Ge n s. 24. März. Der „Tempo" meldet: Die Alliierten beschlossen die Erhöhung der Besann ngsarmee in Ungar» um vier Divisionen. Die Saloniki, Armee erhielt Befehl zur Besetzung Rumäniens. Zürich, 24. Mürz. Laut »Corrirre della Sera" sind l» Fiume 8» VVl> Mann Euteutetrnppen gelandet, die znr Besatzung Ungarns b-stimmt sind. Viobiiifleriiug der Dichecho-Llowaken. lDrabtmeldung unseie» »Slnrr Mitarbeiter«.) Pretzbura. 24. März. Die tschccho.slowakische R gie- rnng hat die Mobilmachung von fünf Jahrgängen aug «ordnet. Prchburg von Italienern be'etzt. >B o u unterem S o » d e i b e r i ch l e r ft a t t c rt Budapest, 24. März. Aus Besehl des italienischen Kom mandanten Pizzioni haben die Tschechen Prcßburg ge räumt und stehen vor Szigcl-Uisato. Preßburg haben italienische Truppen besetzt. Towjctrilsfland verspricht Ungarn tatkräftige Hilfe Wien. 24. März. sElg. Drahtmeld.) Hier aus- gefangene drahtlose Depesche» melden, daß di: russische Sowjetregierung Ungarn ihre Hilfe an- bietet. Der Bukarcster Berichterstatter des »Petit Parisicn" berichtet, daß sich der Bo schcwiki-Angriss entfalte »nd auch Beßarabicn bedrohe. Das Komma do gegen Nnmänieu besteht ans russischen und mr na ischc r G e menten und sammelt sich au den Grenzen Sirbcnbür >cnö. Da» Programm der ungarischen kiommnniftetk. tBvn unserem So »dcrbcrichicrft aller.» Budapest, 24. März. Das Organ der Kommunisten »V ö rüs U j s a g" bringt in reiner gestrigen Nummer das kommunistische Programm. Darin heißt es, daß die bis herige Staatssorm vernichtet ist und die Bourgeoisie verschwinde. Das bisherige Militär und die bisherige Militärherrschast werden als Einrichtungen der Vourgeoistk nicht mehr funktionieren. Das Proletariat macht daraus aufmerksam, daß es jede Gegenaktion unterdrücken werde. Der rote Terror sei nur dort notwendig, wo ein weißer Terror bestehe. Das ungarische Proletariat wird auch die Bollzugsgewalt und die richterliche Gewalt in seiner Hand konzentriere». Ein weiterer Artikel be schäftigt sich mit der Verwirklichung der kommu nistischen Wirts chastsproduktion. Die Fabriken werden vom Proletariat in Besitz genommen. Die Ver fügung über die Betriebe wird von einem Produkttvnsrat, in dem Vertreter der Arbertcrichast und solche der hervor ragendsten Fachmänner sitzen werden, erlassen. Schon in den nächsten Tagen' wird man damit beginnen, alle Be triebe. welche den allgemeinen Bedürfnissen dienen. :n Tätigkeit zu setzen. Luxuswaren werden nicht mehr cr- zeuat. damit das weniae Rohmaterial und die geringen Kohlenvorrätc nicht verschleudert werden. Bndapcst. 24. März In der Provi'-z berxscht nach amtlichen Berichte» überall Ordnung und Ruhe. In den meisten größeren Stadien haben die Sozialisten die Verwaltung übernommen und ein Direktorium g'- bildet. In Keskcmet ist außerdem ein Bauern rat ge bildet worden. Auflösung der bürgerlichen Parteien. lBon unserem Sonderberichterstatter.) Budapest, 24. März. Sämtliche bürgerliche Bar teten haben gestern nachmittag beschlossen, sich auszu- lösen. Die diesbezüglichen Versammlungen werden heute und morgen stattfinden. Die 15nteiitckommi'sioi» in Budapest. Wien. 24. März. iEig. Drahtmetd.) Der »Montag" meldet: Wie »ns eine gestern aus Budapest hier e:n- gclrossene Persönlichkeit miticilt. hat die Entente- kommtssion Budapest noch nicht vcr assen. Die 7,00 Mann zählende Entcntetruppe ist nicht cniwassr ei norden, sondern hat ihre Waffen dem ungarische» Proletariat freiwillig ausgeliescrt. Das Echo in Oesterreich. Wie». 24. Mürz. Nach den bei einige., hiesigen Kom munisten und irn Sekretariat der koniinui'isti'che.i Parier dnrchgcsührte» Haussuchungen ordnete die Regierung die sofortige Enthaftung der in Graz verhafteten Kommunisten an. — Am Vormittag veranstalteten die hiesigen Kommunisten eir e Sympathiekund gebung für die Diktatur des Proletariats in Ungarn, die sich zu einer Demonstration gegen die Entente gestal tete. Der Vorsitzende verlas ein Telegramm der »rgrrl- schcn Kommunisten an die Wiener Kommunisten, das ein einheitliches Vorgehen deS österreichischen Proletariats mit dem ungarischen fordert. Bei einer Nach.ni tags- Dcmonstration nahm die Versammlung eine Entschließung mit den Forderungen der Kommunisten an. Die AoNchkwiki rü en vor. (Eigne Drahtbcrlchte der »DreSb. Nach r.".) Rotterdam. 24. März. »Daily Mail" meldet aus Jassy: Kisck» inew ist von den Bolschewik! genommen. Die rumänischen Behörden verlassen Ialky. Gens, -4. März. Der »Mali»" meldet: Sebastopol am Schwarzen Meere ist am 18. März de« Bolschewik! iudleHände gefallen. Rotterdam. 24. März. Di« „Times" meldet, dnß die russische Sowietregierung die Aushebung der Jahrgänge l8l)8/l)ü anbefohlcn habe. * Die bolschewistische Propaganda in Polen. iE > a » e r D r a h t b c r I ch t der »D r c S d n. NachrIchlc rr" t Gens. 24. März. Der »Petit Parisien" vcrösientlichi ein Interview seines WaijchLucr Korrcspondeiric» mit PadercwSkl, In dem die Entente dringend um Hilsc gegen die Polen drohende b o l s ch c w t k 11 ch c Gefahr beschworen wird. Polen fehlten zur Abwehr des Bvi-chc- wtsmus Waffen, Munition, Ausrüstung »nd ein Heer ES sehe die einzige Rettung darin, baß die Armee des Gene- rals Haller z»m Schutze deS Landes von Frankreich über Danzig nach Polen gebracht werde. PadercwSkl schilderte dem Korrespondenten weiter den Umsang.'den die bolscho wtstische Agitation im Lande, namentlich u rrer der jüdischen Bevölkerung, arigeirommen habe. Fm Lande seien zahlreiche Kommissare aus Petersburg und Mosta:: tätig, die mit großen Geldmitteln ausgestauc, icren. S» sei erst kürzlich die Ankunft zweier bolschewistischer Agenten sestgestcllt morden, die allein i> Millionen Rubel br" soh geführt hätten. Tic bolschewistische (vcfnstr io Nuoland. Basel, 24. März. (Eig. Trahlmelü.» Den „Basj. Nachr.." zufolge meldet die Turnier »Slampo" ans London, daß. in einigen britischen Häsen T c i l st r c i t s der Hofen arbeircr ausgebrochrn seien. In London tra'eu zu. verlässige englische r »d amerikanische Truvvcn ein. die an-' geblich als Vorsichismas regeln von der Bcvallerung herarigczvgcn worden seien. In den Industrie und Han delsvicrleln werden b a l s ch e rv i st i s cb c Flugblätter verkeilt, die in England hergestellt sind. D'c radikalen Arbeiter werden von bolicbew stiscken Elementen in Ver snchung gebracht, nach russischem Muster bei Ausb'irch der-: täglich zu erwartenden Streiks zu plündern. In mehreren S'ädten will man. daher alle Geschäfte und Banken ge schlossen halten. Amsterdam. 24. März. „Darin E'preß" meldet, daß die englischen Behörden eine bolschewistische B e r schworung entdeckt haben. Am Sonnabend wurden Nachrichten aus Rußland ausgcsargen, aus denen hervor geht, daß Agenten von Lenin und Trotzko in neutralen Häsen angekommcn waren und vergeblich vc>suchten, Pässe für verschiedene Teile Englands zu erhalten. Diese Agenten verfügten Uber große Mengen Propaganda litcratur. Der englische Geheimdienst verhinderte die An kirnst der bolschewistischen Agenten. D>e Pariser Beratuttsicir in der Po'.cusrage. Rotterdam. 24. März. <Eig. Drah.melü.) Aus einer zuverlässigen Panier Oucllc wird gemeldet, daß d.e Be ratungen über die P o l e n s r a g e m urr.erbrochen sortdauern und daß es damit zu 'Auseinander s c v u n g c n zwsichen Wilson, Lloyd George und Elömencea » kam. Orlando war nicht zu den Be sprechungen crichieoen, obgleich er besonders dringt ch ein- geladcn war El<-menceou forderte die sofor.igc Er grcisung von Maßregeln in Polen und die Entsendung von Truppen über Danzig ohne Rücksicht aus den Widerspruch und eventuellen Widerstand der Deutschen. Wilson und mit ihm Llond George wollen uortänsig abwarten, ob die in dieser Richtung unternommenen Schritte nicht dock noch eine beruhigende Wirkung haben und ob der Waslen- stillstand zustande kommt. Als Clcmenceau auf seiner Forderung, sofort die polnischen Divisionen nach Danzig zu schicken, bestand, wurde ihm er l.irt, daß selbn, w nn man das tun wollte, die nötigen Schisse rnchi. vorhanden seien. Das Deutschtum im Ästen störtt sich. Tborn. 24. März. In Stadt und Landkreis Thorn haben sich 20 Ariicilerausichüssc zur Gründung deutscher Volks rate gebildet. Graudeuz. 21. März. Der Soldatenrat der Garin son Graudenz sandle an die RcichSregieriing, die Naüonat Versammlung uirv Protestkundgebungen, in denen es heißt: Die Garnison Graudenz. 10000 Mann star! werde sich jedem Versuch der Anglicdernng Wesror.'ußcn > an Polen in : t Waffengewalt rv r 0 c r s c tz e n, BrcSlau, 24, März. Ans Veranlassung des V-lksr'tes zu BrcSla» und des Zcirlralralcs der Provinz Schlesien war für gestern eine Massenkundgebung sür die Einheit Schlesiens cinberuscn morden. Vertreter aller politischen Parteien sprachen sür die Uirlrcnnbarkeri und Reichs,zugcliörigleii Schlesiens. Die Bedrohung Ostpreußens. iE i g » c r D « a l,' b e r ' ch , der ,.D r e ö d n. Nachrichten".) Berlin. 24. März. Von unterrichteter Seite wird erklär«, daß die L a g c i m B a l t i k u in in den letzten Tagen eine er hebliche Verschlechterung erfahren hat. Die großen Erfolge der Soivict-Ärmcc» i» der U k r a i n c. in Turkcsla» und an der Murman-Küste lieben befürchten, daß die in de» Ostsccprovinzen operierende Rote Armee beträchtliche Verstärkungen erhalten werde. Dcutschericits wird daher in allernächster Zeit mit einem Vormarsch der Sowjettruppen in Estland und Livland gerech net. Durch diele Vorwärtsbewegung der bolschewistischen Streitkräfte steigert sich die Bedrohung Ostpreußens von Tag zu Tag in sehr erheblicher Weise. Die militärischen Ereignisse im Oste». B-rl in. 24. März, «a der sch l e s i sch. b ö h m i, schon Grenze wurde eine eigene Feldwache südlich Fried- laud von Tschechen beschossen. Bon allen Teilen der poseur scheu Front sind Patrouillenvorstöße und kleinere An griffe der Polen zu berichte«. Die Stimmung unserer Truppe» ist daher äußerst erbittert, vor allem im Netze« Abschnitt südlich Kchucidcmiihl—Brombcrg. gegcu deu sich die häufigste» Vorstöße gerichtet l»abeu. Im Abschnitt Thor» wurde von zwei zu den Polen entsandte» Parlamen tären der eine nach Urberschreiteu der Grenze getötet, der andere verwundet. Im Baltikum find Truppe» der lettischen Regierung bis vu die Eckan östlich nnd nördlich ov» Mita« gelangt.
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