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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 02.12.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-185412020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18541202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18541202
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- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1854
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Licht dxx.Meltrvepst Micke» geboren. 1826 in die Militärschule zu St. Ehr getreten, erhielt-er während seines zweijährigen Aufenthaltes in der-! selben die höchsten Ehren. 1828 ward exMMer- lieutenant iw 47. Linienregimente, 183^W>e- nant. 1835 schiffte ex sich nach begab sich in die Provinz Oran, wS der die französischen Truppen nach der NMück- lichen Schlacht bei Macta im Schach hielt. Bald nach seiner Ankunft nahm er an der Expedition gegen MuScaraTheil, wo er sich zuerst auszeich nete. Bei der Eroberung von Tlemcen, den Expeditionen gegen Cheliffund Mina, den Schlach ten von Sidi, Uacoub, Tafna und Sikkak tra ten seine glänzenden militärischen Talente ans Licht. Im Jahre 1837 ward er Kapitän und im Verlause desselben Jahres ging er. in die Provinz Konstantine, wo der Herzog von Ne mours und General Damrvmont sich anschickten, wegen einer Insulte Rache zu nehmen. Bei der Erstürmung der Stadt erhielt er eine Wunde ins Bein an der Seite des Obersten CombeS, eines alten Soldaten von der Insel Elba, wel cher beim Eindringen in die Bresche tödtlich ver wundet wurde. Ehe der Oberst starb, empfahl ex den jungen Kapitän dem Marschall Valve als einen vielversprechenden Offizier. Kapitän Can- robert kehrte mit dem Ritterkreuze des Ehrenle gionsordens 1839 nach Frankreich zurück, aber schon zwei Jahre darauf begab er sich, zum-6. Bataillon der Jäger zu Fuß übergegangen, wie der nach Afrika. In dieser neuen Kampagne zeichnete er sich in den Schlachten, welche auf den Hügeln von Mouzia und Gontas stattfan den, sowie in dem blutigen Kampfe aus, wel chen die Beni-Messers gegen die französischen Truppen führten. 1842 erhielt er das Kommando deS 5. JägerbataillonS, welches sich sehr ehren voll an den Gefechten und sonstigen militärischen Operationen der Jahre 1842 und 1843 betheiligte. Bataillonschef Canrobert war zwei Jahr Offi zier der Ehrenlegion gewesen, als Oberst St. Arnaud, der 1845 den Obersten Cavaignac im Gouvernement von Orleansville ablöste, sich sei ner Dienste gegen Bu-Ma;a bediente. Der Kom mandeur des 5. Jägerbataillons spielte eine her vorragende Rolle in den Gefechten von Buhl, Qued, Metmour, Qued Gri und Qued Lenzig. Im ersteren gelang es ihm, mit 250 Bajonnet- ten gegen 3000 Feinde seine Stellung zu behaup ten. Noch am 26. Oktober desselben Jahres ward er zum Oberstlieutenant ernannt. Bald darauf ward er eng eingeschlossen gehalten von den Kabylen in der Stadt Tenez, wo er dem Obersten Claparöde im Kommando gefolgt war. Acht Monate fortwährender Fehden endeten mit der Pazifikation des Landes und der Ernennung. CanrobertS, dem man dieß Resultat zu danken hatte, zum Oberste». 1848 übertrug ihm General Herbillon das Kommando eines starken Korps, um die Bergbewohner des Aures einzuschüchtern. Nachdem er sich dieses Auftrages entledigt und den Bey Achmet gefangen genommen hatte, er hielt er daö Kommando des Zuaven-Regiments in Auniale und mit demselben sehen wir ihn im folgenden Jahre vor der stark befestigten OasiS Zaatscha, dem Bollwerke der noch unbesiegten Kabylenstämme, stehen. Am 25. November führte er eine der Sturmkolonnen mit seltener Uner schrockenheit an. Von den 4 Offizieren und 16 Soldaten, die ihm in der Bresche folgten, wurden 16 an seiner Seite gstödtet oder verwundet. Zur Belohnung für diese Bravour ward er im De zember desselben Jahres zum Kommandeur der Ehrenlegion befördert. Nachdem er sich abermals in der Schlacht bei Narah ausgezeichnet hatte, wurde er am 13. Januar 1850 zum Brigade- General ernannt. Bald darauf ging er nach Paris, wo er dem Prinz-Präsidenten als Adju tant attachirt wurde. (Nach dem Dezember- Staatsstreiche war Canrobert auch bei der Unter drückung der Insurrektion in Paris thätig.) Am 14. Januar 1853 wckrd er zum Divisionsgeneral erhoben und in noch neuerer Zeit, an die Spitze der ersten Division der Armee im Oriente gestellt, hat er sich neuen Ruhm durch seine Vorkehrun gen zu den schwierigen Landungsoperationen und durch seine Betheiligung an der Schlacht an der Alma, wo er verwundet wurde, erworben. Mar schall St. Arnaud hatte ein unbedingtes Ver trauen zu seinen Talenten und seiner Tapferkeit, und eö ist gewiß, daß der junge General Nichts versäumt hat, dieses Vertrauen zu verdienen. Das Aepfelfest in Rußland. Unter den Werken, die uns über die Merk würdigkeiten und Eigenthümlichkeiten des „hei ligen Rußlands" belehren, mag auch das unter dem Titel „Halbrussisches" von Aurelio BuddeuS, 1854zu Leipzig erschienene, erwähnt werden. — Wir verdanken diesem Werke die Kunde eines Festes, das in seiner Art gewiß ein zig ist. Der Verfasser sagt Seite 55 Folgendes: „Ein Czaarenukas befahl dem ganzen Reiche von der Ostseeküste biS'zum kamtschalkischen Meer busen, vom arktischen Ozean bis zum kaukasischen und chinesischen Gebirg, daß kein Apfel verkauft werden dürfe, bis die Kirche ihn geweiht. Die Kirche feiert aber dieses Fest der Apfelweihe am 6/18. August und so auch in Riga. Alle jene Obstmassen des Hungerkummerfesteö lagen nun am Tage vor dessen Beginn vor den russischen Kirchen der Stadt und Vorstädte aufgeschichtet, um dort den priestcrlicben Segen zu erlangen,
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