Nr. 13 LEIPZIGER UHRMACHER-ZEITUNG 213 Jeder Uhrmacher darf sich nicht nur als Einzelwesen fühlen, sondern als Angehöriger eines großen und geachteten Standes, und dieses Standesbewußtsein muß in ihm die Kraft und das Bestreben erwecken, alle seine geschäft lichen Handlungen nur aus diesem Gesichtspunkte heraus vorzunehmen. Tut er dies, so wird er von selbst er kennen, daß ein einmütiges Zusammenstehen, nament lich in bezug auf Preisforderungen, in jedem Falle von Erfolg begleitet sein wird, er wird vor allem zu der Er kenntnis gelangen, daß gerade eine derartige Einmütig keit auch auf das kaufende Publikum den besten Eindruck macht, das sich im entgegengesetzten Falle oft vom ein zelnen Uhrmacher übervorteilt glaubt, mit dem Erfolge, daß es dann das nächste Mal überhaupt nicht mehr den Uhrmacher in Anspruch nimmt. Also, Beteiligung an Ausstellungen, geschickte Reklame, Einigkeit, das sind meines Erachtens diejenigen Mittel, deren sich der Uhrmacher auf jeden Fall zur Hebung seines Absaßes bedienen soll, und deren er sich bei ihrer richtigen Durchführung auch mit Erfolg bedienen wird. Die Zapfeitsfärke der UBrtihwelless. Wenn eine neue Unruh welle eingedreht wird, sollte es sich um Uhren handelt, die einer Prüfung in bezim auf dem Passen der Zapfen in ihren Steinlöchern die größte Gangdifferenzen in den Lagen unterworfen werden Luther Sorgfalt zugewendet werden, ganz besonders dann, wenn Cochrane macht in der Fachzeitschrift „The Horological i Entwürfe zu Hausuhren von Architekt H. Behr, Kreuznach.